Ein Krimi, der unter die Haut geht
Stille SündenDer 11-jährige Fabian hatte sich auf ein geheimnisvolles Treffen und eine Überraschung gefreut – jetzt ist er verschwunden. Da die Kälte vor der Tür steht, ist hier Eile geboten ihn zu finden. Im Hof eines ...
Der 11-jährige Fabian hatte sich auf ein geheimnisvolles Treffen und eine Überraschung gefreut – jetzt ist er verschwunden. Da die Kälte vor der Tür steht, ist hier Eile geboten ihn zu finden. Im Hof eines Flüchtlingsheims wird ein Syrer aus großer Entfernung erschossen. Wegen der Zielsicherheit und der Waffe gilt das Augenmerk zuerst den Waffenbesitzern, Sportschützen und auch Neonazis. Zwei aktuell ungelöste Fälle, daher bekommt die junge Mutter Sina Engel wieder Matthias Sommer aus Heidelberg zur Unterstützung zugeteilt.
Die Autorin hat das Miteinander von Sina und Matthias fortgesetzt. Sina trauert immer noch um den getöteten Vater ihrer Tochter Clara und geht deshalb die Verbindung mit dem vermeintlichen Frauenhelden Matthias sehr vorsichtig an. Sehr emotional fand ich diese Passagen beschrieben, ihre Unsicherheit, ob sie sich an eine neue Beziehung traut oder ob sie dadurch ihre alte Liebe „verrät“. Erst nach einem Gespräch am Grab fühlt sie sich frei und dann erfährt sie auch noch die Hintergründe für das Ende der Verlobung von Matthias.
Auf Details des Krimis möchte ich nicht eingehen, aber soviel sei verraten, er geht unter die Haut und leider spielt auch ein Zufall eine wichtige Rolle. Manches konnte man als Leser erahnen, aber am Ende kommt es zu einer Lösung, die in dieser Dimension nicht vorhersehbar war.
Wie immer ist es auch hier sinnvoll, in der richtigen Reihenfolge zu lesen, damit man gerade die Positionen von Sina und Matthias nachvollziehen kann. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für diesen spannenden Krimi und ich freue mich auf den nächsten Band!