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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2024

Einfach eintauchen und wohl fühlen

Blind Date mit Möwe
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Zum Inhalt

Lisa ist eine syhmphatische junge Frau, die im Moment kein Glück in der Liebe zu haben scheint. Nach dem Ende ihrer letzten Beziehung wagt sie einen neuen Versuch auf einem Dating-Portal. ...

Zum Inhalt

Lisa ist eine syhmphatische junge Frau, die im Moment kein Glück in der Liebe zu haben scheint. Nach dem Ende ihrer letzten Beziehung wagt sie einen neuen Versuch auf einem Dating-Portal. Doch schnell wird ihr klar, dass es dort nur um Oberflächlichkeiten geht. Ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Mareike beschließt deshalb, sie bei „Voice of Love“ anzumelden. Dieses Format erlaubt ausschließlich Gespräche – ohne Fragen zum Privatleben, ohne Fotos, ohne Videos. Hier zählen nur die inneren Werte.

Schon bald lernt Lisa dabei Jonas kennen. Er will sich selbst und seinen Freunden beweisen, dass Äußerlichkeiten bei der Partnerwahl nicht alles sind. Für ihn muss vor allem die Chemie stimmen. Was beide jedoch nicht ahnen: Im Alltag sind sie sich bereits öfter begegnet ...

Meine Meinung

Einfach eintauchen und wohl fühlen

Die Autorin versteht es auf sympathische Weise, eine warmherzige Geschichte mit viel Humor zu erzählen. Ihr lebendiger Schreibstil erweckt Orte und Figuren zum Leben. Dabei räumt sie ernsten Themen genügend Raum ein. Sämtliche Szenen haben mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Lisas und Jonas' Perspektive erzählt. Jonas, ein alleinerziehender Vater, wird durch die liebevolle Beziehung zu seiner Tochter für mich zum echten Traummann. Er hat mir gezeigt, dass man nicht alles perfekt machen muss, um liebenswert zu sein.

Lisa brennt für ihren Beruf als Biologin in einem Naturpark. Mit sehr viel Herzblut bringt sie Kindern die Natur nahe. Ihr gelegentliches tollpatschiges Verhalten macht sie für mich besonders liebenswert.

Ich bin am Nordseestrand spazieren gegangen und habe den Wind auf meiner Haut gespürt. Bin durch das schöne Lübeck flaniert und habe eine Waffel mit leckeren Eis verspeist.

Lisa und Jonas haben mich an ihrem Leben teilhaben lassen. Das war wunderschön!

Ob es zu einem Happy End kommt, dürft Ihr selbst erkunden. Ich wünsche Euch einen tollen Aufenthalt in Lübeck.

Fazit
"Blinde Date mit Möwe" zählt zu den Geschichten, die die Welt braucht. Sie wärmt das Herz und lässt einen den grauen Alltag für ein paar Stunden vergessen.

Nebenbei lernt man etwas über die Botanik an Sandstränden dazu. Na, und das die inneren Werte zählen ❤️❤️

Herzlichen Dank YvonneStruck.

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Advent, Advent - ein Lichtlein brennt

Das Kalendermädchen
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Zum Inhalt

Der Autor spielt mit den Ängsten einer Mutter. Die Psychologin Olivia hat vor elf Jahren ein Baby adoptiert. Die Adoption erfolgte unter strengster Geheimhaltung, da sonst das Leben der leiblichen ...

Zum Inhalt

Der Autor spielt mit den Ängsten einer Mutter. Die Psychologin Olivia hat vor elf Jahren ein Baby adoptiert. Die Adoption erfolgte unter strengster Geheimhaltung, da sonst das Leben der leiblichen Mutter in Gefahr gerät. Nun aber braucht die kleine Alma dringend eine Knochenmarkspende. Ihre Suche nach den leiblichen Eltern führt Olivia an einen kleinen Ort im Frankenwald. In einem Häuschen soll sich dort vor vielen Jahren ein Drama ereignet haben. Eine junge Frau soll dort gezwungen worden sein, 24 Türchen von einem Adventskalender zu öffnen. Hinter jedem Türchen wartete das absolute Grauen. Ist das Kalendermädchen eine Legende, - oder hat es sich wirklich so zugetragen?

Meine Meinung

Advent, Advent - ein Lichtlein brennt

Der spannende, bildliche Schreibstil hat mich förmlich durch die Geschichte gezogen. Ein Entrinnen war mir unmöglich. Die düstere Szenerie hat mir Gänsehaut beschert. Meine große Liebe zu Adventskalendern hat jetzt einen starken Dämpfer bekommen. Welche Grauen dahinter steckten, ließ mich an der Menschheit zweifeln. Dabei hat es der Autor wieder mit viel Geschick verstanden, uns an der Nase herumzuführen. Was ist Wahrheit, - was Halluzination?

Die Protagonisten kommen alle authentisch und lebendig daher. Für mich war vieles nicht vorhersehbar. Meine Vermutungen liefen fast alle ins Leere. Die Story fesselt von Anfang an. Die Spannung steigert sich kontinuierlich. Wie ein Damoklesschwert schwebte die Angst um die kleine Alma über dem Geschehen und ließ mich nicht mehr los.

Das Ende war für mich überraschend und absolut rund.

Fazit

Mit Kalendermädchen hat Fitzek einen Thriller geschaffen, der überraschend anders ist und dabei doch seinem unverwechselbaren Stil treu bleibt.

Herzlichen Dank, Sebastian Fitzek. Ich hatte spannende Lesestunden. Ich möchte ab sofort nur noch selbst gestaltete Adventskalender!!!

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Die Macht der geschriebenen Worte

Die Goldene Schreibmaschine
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Meine Meinung

Die Macht der geschriebenen Worte

Was für eine wunderschöne Geschichte. Manchmal wünschte ich, ich könnte das Ende einer Story umschreiben – ja, sogar im echten Leben ein paar Dinge ändern. ...


Meine Meinung

Die Macht der geschriebenen Worte

Was für eine wunderschöne Geschichte. Manchmal wünschte ich, ich könnte das Ende einer Story umschreiben – ja, sogar im echten Leben ein paar Dinge ändern. Doch dank Emily weiß ich, dass das keine gute Idee ist. Obwohl sie mit der goldenen Schreibmaschine nur Gutes bewirken wollte, war sie am Ende zutiefst unglücklich mit dem, was sie angerichtet hatte. Alles schien sich ins Negative zu wenden. Als ihr Lehrer Dresskau das Geheimnis lüftete, wurde es plötzlich sehr politisch, und die Veränderungen in der Realität nahmen erschreckende Ausmaße an. Es erinnerte sehr an eine Zeit, die wir niemals wieder erleben wollen.

Emily ist ein süßes und aufrichtiges Mädchen. Sie gerät in ein Abenteuer, welches sie so nicht wollte. Ihr dementer Großvater wird unerwartet zu einer großen Hilfe. Trotz seiner Verwirrtheit nimmt der alte Mann die Veränderungen in der Welt wahr. Nichts ist mehr, wie es war – und das hat nichts mit seiner Demenz zu tun.

Leider haben sich auch ihre engsten Freunde zum Negativen verändert und erinnern sich nicht mehr an ihre Freundschaft zu Emily.

Die magische Bibliothek konnte ich mir bildlich sehr gut vorstellen. Die Idee ist zwar nicht neu, aber hervorragend umgesetzt. Der Schreibstil ist angenehm leicht und scheint ideal für Kinder zu sein.

Fazit:
Das bezaubernde Cover hat mich sofort angesprochen, und die Geschichte dahinter hält, was es verspricht. Sie ist spannend und voller Magie.

In meiner Kindheit haben mich Die fünf Freunde am meisten gefesselt. Die Reihe hat mich damals völlig in ihren Bann gezogen. Die goldene Schreibmaschine fand ich als Erwachsener stellenweise ziemlich heftig für Kinder. Im Vergleich zu damals sind Kinder heute jedoch schon viel weiter.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung. Ich rate allen Eltern, das Buch erst selbst zu lesen und es dann gemeinsam mit ihren Kindern zu entdecken. Schließlich haben auch viele Kinder Harry Potter gelesen, und der war definitiv um einiges brutaler.

Danke Carsten Henn. Ich war sehr gerne zu Gast in der magischen Bibliothek.

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Wenn Träume wahr werden

Der längste Schlaf
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Meine Meinung
Wenn Träume wahr werden
Mara Lux ist eine renommierte Wissenschaftlerin mit Fokus auf Schlafforschung. Sie träumt oft von Dingen, die dann tatsächlich in der Realität passieren. Sie ...

Meine Meinung
Wenn Träume wahr werden
Mara Lux ist eine renommierte Wissenschaftlerin mit Fokus auf Schlafforschung. Sie träumt oft von Dingen, die dann tatsächlich in der Realität passieren. Sie leidet unter Insomnia. Versucht sich selbst ihre Träume rational zu erklären.

Seit Jahren lebt sie in ihrer Wahlheimat London. Nach Deutschland zieht es sie nicht mehr, da ihre Eltern schon vor vielen Jahren tödlich verunglückt sind. Sie hat eine innige Beziehung zu ihrer besten Freundin Roxie. Roxies Eltern haben Mara als Pflegetochter aufgenommen. Mit 19 Jahren ist sie dann nach London gezogen, um sich dort einen großen Namen in der Schlafforschung zu machen.

Aufgrund einer geheimnisvollen Erbschaft reist sie nach vielen Jahren nach Deutschland. Der mysteriöse Richard Conrad Hallberg hat ihr ein Herrenhaus in dem kleinen Örtchen Limmerfeldt vermacht ... Mara möchte ihr Erbe in Augenschein nehmen und entscheiden, ob sie es annimmt. Ferner möchte sie etwas über den geheimnisvollen Hallberg erfahren, der einen persönlichen Kontakt zu ihr ablehnt.



Ein altes Herrenhaus mit einem verträumten Garten, hat mein Leserherz höher schlagen lassen. Der Wald, in unmittelbarer Nähe, hat etwas geheimnisvolles und märchenhaftes. Es passieren viele mysteriöse Dinge. Mara versucht stets für alles eine Erklärung zu finden. Will den Gedanken auf Übersinnliches nicht zulassen. Ordnet das Unerklärliche ihrer Schlaflosigkeit zu. Dennoch erliegt sie dem Sog des Herrenhauses. Sie spürt eine tiefe Verbundenheit zu diesem geheimnisvollen Haus. Besonders als ein kleines Mädchen zu ihr Kontakt aufnimmt ...

Ich konnte Maras Verzweiflung spüren. Ständig übermüdet erlebt sie unerklärliche Dinge. Ihre grenzenlose Neugier war trotzdem stets gegenwärtig. Es gab Situationen, die total gruselig daher kamen. Ich selbst hätte auf der Stelle das Dorf verlassen. Ich bin froh, dass Mara geblieben ist. Mir wäre eine tolle Geschichte entgangen.



In einer wunderschönen, teils poetischen Sprache, erzählt die Autorin die Geschichte der schlaflosen Mara.

Kurz sitzen wir schweigend da und spüren, wie unsere Haut den Sonnenschein trinkt. (Seite 205.)

Eine Szene im Wald traf mich so tief, dass mir Tränen über die Wangen liefen.

Der Mix aus Übersinnlichen und Realität ist sehr gelungen. Der Wald und seine tierischen Bewohner haben mich am meisten fasziniert. Aber auch die Dorfbewohner haben es in sich. Nicht alle sind Mara freundlich zugewandt.

Fazit
Die Seiten flogen nur so dahin, als hätte das Buch mich ganz von selbst durch seine Geschichte gezogen.

Das überraschende Ende ist rund und konnte mich komplett überzeugen.

Von mir eine klare Empfehlung. Lest das Buch und träumt was Schönes.

Danke Melanie Raabe. Ich hatte tolle Lesestunden.

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Bitte töte mich nicht

Love Letters to a Serial Killer
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Meine Meinung
Bitte töte mich nicht
Hannah ist eine junge Frau, die sich gerne im Internet-Forum für True-Crime, mit anderen über Straftäter austauscht. Dort hat ...

Meine Meinung
Bitte töte mich nicht
Hannah ist eine junge Frau, die sich gerne im Internet-Forum für True-Crime, mit anderen über Straftäter austauscht. Dort hat hat man sich entschlossen, die brutalen Morde des Serienkillers William aufzuklären. Der attraktive Anwalt soll für vier Frauenmorde verantwortlich sein. Das schreckt Hannah jedoch nicht ab. Sie beginnt William Briefe zu schreiben. Bekommt nun regelmäßig Briefe aus dem Gefängnis ...

Hannah verfolgt im Gerichtssaal die Gerichtsverhandlung gegen William.

Hannah ist mir irgendwie suspekt. Sie scheint ein Leben zu leben, ohne eigene Motivationen. Neid bestimmt ihr Dasein. Sie kann sich nicht für die beste Freundin freuen. Gönnt ihr nicht, dass diese einen Mann fürs Leben gefunden hat. Sie spricht das, wovon sie denkt, dass andere es hören wollen. Vertritt keine eigene Meinung. Ihren Arbeitsplatz, in einer gemeinnützigen Organisation, verliert sie. Ständig beschäftigt sie sich mit privaten Dingen. Bringt keinerlei Leistung mehr. Ihre Gedanken kreisen nurmehr um William.

Hybristophilie ist ein Thema, das ich wohl nie verstehen werde. Niemals könnte ich mir vorstellen, romantische Gefühle für einen Serienkiller zu entwickeln. Hannah konnte ich zu keinem Zeitpunkt verstehen. Sie ist sehr für Komplimente empfänglich. Hinterfragt niemals deren Aufrichtigkeit. Begehrt immer das, was andere haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie es wirklich mag.

Ich wurde aus Hannah einfach nicht schlau. Sie wusste genau um ihr falsches Handeln in sämtlichen Lebensbereichen. Ihre Oberflächlichkeit ließ mich stellenweise ratlos zurück. Sie bezog jede Niederlage auf ihr Äußeres. Fühlte sich nicht schön genug. Ihre Klamotten befand sie als zu billig. Nahm auch bei anderen stets Frisur und Klamotten in Augenschein.

(Bei der Staatsanwältin sah man die Ansätze, und es tröstete mich ein bisschen, dass sie nicht naturblond war.) Seite 207

Nie bemerkte sie den Gemütszustand von anderen Menschen, was jedoch ihrer eigenen Einsamkeit geschuldet sein könnte. War nur mit ihren eigenen Unzulänglichkeiten beschäftigt, ohne jedoch irgendetwas daran zu ändern. Neben ihren Gedanken bleibt kaum Platz für irgendwas oder irgendjemand anderes.

Ich war mir nie sicher, ob Hannah wirklich in William verliebt ist oder ob sie nur der Nervenkitzel reizt, Liebesbriefe mit einem Serienkiller auszutauschen. Ich fand den Briefaustausch mit William sehr spannend. Aber auch beim Schreiben und lesen schweiften Hannahs Gedanken immer wieder ab.

Es sind jedoch Hannahs Defizite, die dem Buch eine besondere Note verleihen. Die Liebe zu einem Serienkiller ist ein interessantes Thema, das mir sehr gut gefallen hat. Der flüssige Schreibstil, aus Hannahs Sicht erzählt, geht wie Sahne runter. Man weiß Sahne macht dick, aber ist richtig süchtig danach. Obwohl Hannah meistens falsch agiert, ist sie ein grundehrlicher Mensch. Selbst peinliche Fragen beantwortet sie stets ehrlich. Belogen hat sie grundsätzlich nur sich selbst. Ich habe mich gefragt, ob in ihrem Elternhaus irgend etwas schief gelaufen sein könnte. Da Hannahs Eltern nur einen kleinen Raum in der Geschichte einnehmen, konnte ich mir darüber keine Meinung bilden.

Auf sämtliche Fragen bekam ich erst auf den letzten Seiten eine Antwort.

Fazit
Dies ist die Geschichte einer naiven Frau, die ihre Liebe zu einem Serienkiller entdeckt. Ihn ganz nett bittet, sie nicht zu töten. Ober er ihr den Wunsch erfüllt, müsst Ihr selbst herausfinden.

Von mir eine Empfehlung an alle Leser, die sich auf diesen Thriller einlassen möchten, der so ganz anders daher kommt.

Herzlichen Dank Tasha Coryell. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt.

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