Platzhalter für Profilbild

giselaslesehimmel

Lesejury Star
offline

giselaslesehimmel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit giselaslesehimmel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2023

In der Kürzr liegt die Würze

Das dritte Licht
0

Meine Meinung:

In der Kürze liegt die Würze

Die Geschichte spielt in Irland der 80er. Beim Lesen hat es sich für mich angefühlt, als wären es die 60er. Ein Mädchen wird von ihrem Vater zu entfernten ...

Meine Meinung:

In der Kürze liegt die Würze

Die Geschichte spielt in Irland der 80er. Beim Lesen hat es sich für mich angefühlt, als wären es die 60er. Ein Mädchen wird von ihrem Vater zu entfernten Verwandten gebracht. Ihren Namen erfährt man nicht. In Wexford angekommen wird das Mädchen von den Kinsellas mit offenen Armen empfangen. Schnell gewöhnt sich das Mädchen bei dem kinderlosen Ehepaar ein. Dachte ich mir auch Anfangs wie schlimm es für das Mädchen sein muss eine Zeit lang weggegeben zu werden, so konnte ich die große Zufriedenheit des Mädchens schon bald spüren. In ihrem Zuhause herrscht Not. Die Mutter erwartet schon wieder ein Kind. Bei den Kinsellas kann sie essen so viel sie will und braucht. Das Mädchen hilft gerne im Haushalt mit. Sie liebt es auch auf dem Hof mitzuhelfen. Bei den Kinsellas läuft alles viel besser.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Obwohl nüchtern transportiert er die Gefühle der Personen sehr gut. Das Geheimnis konnte ich von Anfang an erahnen. Dennoch empfand ich die Geschichte spannend und wunderschön. Normalerweise mag ich es, wenn ein Buch mal weniger Seiten umfasst. Hier hätte ich tatsächlich wahnsinnig gerne weiter gelesen. Das Ende hat es in sich.
Fazit:

Eine kurze Geschichte, die alles enthält, was ein gutes Buch braucht. Ich würde dennoch gerne wissen, wie es bei dem Mädchen weiter geht. Von mir eine absolute Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2023

Tolle Zusammenfassung, die zum Nachdenken anregt.

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
0

Meine Meinung:
Tolle Zusammenfassung, die zum Nachdenken anregt.

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten? Da gibt es doch tatsächlich ein Buch dessen Titel eine Frage enthält, die ich mir ...

Meine Meinung:
Tolle Zusammenfassung, die zum Nachdenken anregt.

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten? Da gibt es doch tatsächlich ein Buch dessen Titel eine Frage enthält, die ich mir in letzter Zeit öfter gestellt habe.

Arbeitsstress und immer höhere Anforderungen. Da bleibt oft gar keine Zeit darüber nachzudenken, in welchem Hamsterrad man sich befindet.

Zugegeben, alles was die Autorin schreibt, wissen wir längst. Aus dem Hamsterrad herausbringen und andere Wege einschlagen, ist für den Otto Normalverbraucher fast unmöglich.

Dieses Buch ist überwiegend für die jüngere Generation interessant. Es enthält jedoch Denkanstöße, die auch für die ältere Generation, die noch im Arbeitsleben steht, durchaus interessant sein dürfte.

Umwelt und Arbeitsleben sollten Hand in Hand gehen. Da haben unsere Politiker gänzlich versagt. Aktionäre und andere Großverdiener sorgen dafür, dass die Unterschiede der Gehälter immer größer werden. Die Verteilung der finanziellen Ressourcen machen dem normalen Arbeitnehmer das Leben schwer, bis unerträglich. Das wissen wir längst.

Bei jedem Wort habe ich mich verstanden gefühlt. Corona ist nicht schuld an unserer Misere. Sie hat nur Schwachstellen noch deutlicher gemacht.

Klatschen für das Krankenhauspersonal! Und nun? Da war doch noch was! Aber was? Liebe Politiker, schon wieder vergessen? Altenheime mit extremen Personalmangel arbeiten am Limit.

Personalmangel, der von den übrig gebliebenen Arbeitnehmern aufgefangen werden soll/muss. Schuften, damit die Reichen noch reicher werden. Das Rentenalter wird immer höher gesteckt.

Ich mag nicht zuviel über dieses wertvolle Buch verraten. Lest selber, warum weniger Arbeitszeit und mehr Freizeit effizienter sind. Es gibt Länder, die eine sehr attraktive Lösung gefunden haben. Bei gleichem Gehalt! Viele Menschen kündigen ihre Arbeit, da sie in keinster Weise konform mit unserer Umwelt ist. Viele haben drei Jobs um Miete zu zahlen und nicht zu verhungern. Aha, ich verstehe. Auch Aktionäre müssen essen!
Fazit:

Nicht jeder kann sein Leben total verändern. Aber jeder kann sich mal ein paar Stunden verstanden fühlen. Darum lege ich Euch dieses Buch ans Herz. Man muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn einem das Arbeitsleben absolut nicht mehr gefällt. Positives Denken allein bringt gar nichts. Ich bin dankbar dafür, in keinem Kriegsgebiet zu leben. Ich bin dankbar dafür, von größeren Umweltkatastrophen bisher verschont geblieben zu sein. Ich bin dankbar für jeden Tag, an dem ich einigermaßen gesund durchs Leben gehen darf. Jedoch fehlt mir jegliche Dankbarkeit, was das Arbeitsleben betrifft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2023

An guten wie in schlechten Tagen

Die Liebe an miesen Tagen
0

Meine Meinung:

Das ist nun das dritte Buch, welches ich von Ewald Arenz gelesen habe. Er hat wieder mal brisante Themen aufgegriffen. Zum einen die Liebe einer Frau zu einem wesentlich jüngeren Mann. ...

Meine Meinung:

Das ist nun das dritte Buch, welches ich von Ewald Arenz gelesen habe. Er hat wieder mal brisante Themen aufgegriffen. Zum einen die Liebe einer Frau zu einem wesentlich jüngeren Mann. Dies stellt, meiner Meinung nach, kein Problem dar. Kannte ich doch im realen Leben ein Paar, bei dem es über 4 Jahrzehnte hervorragend klappte. Vielmehr scheint der Egoismus der beiden Liebenden ein Problem darzustellen.

Da haben wir Clara. Eine Frau in den besten Jahren, die einiges erlebt hat. Nicht alles davon war schön. Besonders zu dem Zeitpunkt als sie den wesentlich jüngeren Elias kennen lernt. Ihr Vater nicht mehr ganz rüstig, die Mutter dement. Der Job futsch und überhaupt so ziemlich alles im Argen liegend. Elias fand ich stellenweise wirklich furchtbar. Er lebte in einer unglücklichen Beziehung, die eigentlich gar nicht unglücklich war. Sie hätte gar keine Beziehung sein müssen, wenn es der Egomane ganz einfach beendet hätte. Ich finde Männer schrecklich, die erst dann einen Schlussstrich ziehen, wenn die nächste Frau auf der Matte steht.

Ich habe jedoch jedes einzelne Wort in dieser realitätsnahen Geschichte genossen. Es herrscht der ganz normale Wahnsinn, in wunderbare Worte verpackt. So kommt auch das Thema Demenz nicht ausschließlich tragisch daher. Die Leserschaft darf sich diesbezüglich auch auf humorvolle Szenarien freuen. Auch Claras und Elias erste Begegnung versprüht einen ganz besonderen Charme.

Es entstehen alltägliche Schwierigkeiten. Ob das ungleiche Paar diese meistern wird, macht den spannenden Teil in diesem Buch aus.

Fazit:
Ewald Arenz hat es einfach drauf. Er verpasst alltäglichen Geschichten eine poetische Note. Dabei kommt er ohne Weichzeichner aus. Nennt ganz einfach die Dinge beim Namen. Jede seiner Geschichten bietet Lösungen. Was die Protas daraus machen ist unheimlich spannend. Mich konnte Die Liebe an miesen Tagen komplett überzeugen. Wieder einmal wird klar, dass Alt und Jung einfach zusammen gehört.



Herzlichen Dank Ewald Arenz

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.02.2023

Erzeugt beim Lesen gute Laune

Der Mordclub von Shaftesbury – Eine Tote bleibt selten allein
0

Meine Meinung:

Erzeugt beim Lesen gute Laune

Penelope St. James ist schon eine besondere Marke. Kommt sie Anfangs auch etwas etepetete daher, so punktet sie von Seite zu Seite immer mehr. Die Situationen, ...

Meine Meinung:

Erzeugt beim Lesen gute Laune

Penelope St. James ist schon eine besondere Marke. Kommt sie Anfangs auch etwas etepetete daher, so punktet sie von Seite zu Seite immer mehr. Die Situationen, in die sie sich bringt, sind einfach nur köstlich und zum Schreien komisch.

Da möchte sie in dem beschaulichen Shaftesbury ein Partnervermittlungsagentur eröffnen. Die in London ist ja sehr erfolgreich. Aber ...

Erstmal hat sie keinen Handyempfang und überhaupt kein bisschen Internet. Einzig auf dem Friedhof hat sie einen Empfang. Der ideale Ort für Partnervermittlung. Außerdem hat sie ein kleines Cottage gemietet. Über das altmodische Häuschen erfährt sie etwas, das ihr absolut nicht gefällt. "Wer hat von meinem Tellerchen gegessen? Wer ist in meinem Bettchen gestorben?"


Direkt neben Ihrer Partnervermittlungsagentur befindet sich eine Tierarzt Praxis. Der charismatische Doc hat eine sehr aufgeweckte 9jährige Tochter. Gescheit ist die Kleine, das sag ich Euch. Penelope lernt das Dorfleben lieben und schätzen. Erst Recht als sie erfährt, wie ihr Boss in London sie hinters Licht geführt hat. Das ist schlimmer für sie als Ratten, deren Bauch gerade geöffnet ist. Wegen Operation und so. Eine OP, in die sie reingeplatzt ist wegen Hundekacke vor ihrer Haustür.

Ihr findet das hört sich irgendwie verwirrt an? Lest diese charmante Geschichte am besten selbst. Ach, und ehe ich es vergesse, es gab einen Mord. Oder waren es zwei? Verdammt! Jetzt weiß ich es nicht mehr.

Fazit:


Dieser charmante Cosy Crime hat mir wahnsinnig gut gefallen. Einziger Kritikpunkt meinerseits: Es dauert etwas lange bis ein Crime entsteht. Hat mich persönlich nicht gestört. Ich war gerne mit Penelope und dem lieben Tierarzt unterwegs. Habe seine Tochter schon allein deswegen gerne mögen, weil sie ein großes Herz für Tiere hat. Von mir eine absolute Empfehlung. Ja echt jetzt. Gemordet wurde ja immerhin auch.

Danke Emily Winston. Fortsetzung habe ich bereits bestellt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2023

Würdiger Abschluss der True-Crime-Reihe

Zerteilt
0

Meine Meinung:

Würdiger Abschluss der True-Crime-Reihe

Ich muss gestehen, mich hat die Thematik Anfangs total überfordert. Ich kenne die Reihe fast komplett und weiß sie sehr wohl zu schätzen. Da im ...

Meine Meinung:

Würdiger Abschluss der True-Crime-Reihe

Ich muss gestehen, mich hat die Thematik Anfangs total überfordert. Ich kenne die Reihe fast komplett und weiß sie sehr wohl zu schätzen. Da im Moment aber weltweit nichts mehr so ist wie es sein sollte, war mir dieser Thriller stellenweise zu viel. Das mag der Tatsache geschuldet sein, dass sich dass das Buch auf wahren Tatsachen beruht. Und dennoch, Tsokos hat mich auch dieses mal wieder abholen können. Ab einem bestimmten Zeitpunkt war es mir nicht mehr möglich, diesen Schmöker zur Seite zu legen.



Der letzte Band dieser Reihe hat es wirklich in sich. Berlin wird von einem Serienmörder attackiert. Er lauert seinen Opfern in Fahrstühlen auf und rammt ihnen ein Messer in den Hals. Geschickt weicht er Videokameras aus. Bleibt insgesamt unsichtbar. Fred Abel löst hier seinen letzten Fall. Er wird Vater und möchte keinen Job mehr ausüben, der sein Kind zum Halbwaisen machen könnte. Sein bester Freund Lars Moewig muss sich zeitgleich Sorgen um seine Exfrau machen. Sie ist Zeugin eines brutalen Mordes. Dieses Mal möchte der Privatdetektiv für seine Ex da sein. Viel zu oft hat er in der Vergangenheit versagt. Einige Ereignisse lassen darauf schließen, dass sich im BKA ein Maulwurf befindet. Abel muss unbedingt herausfinden, ob die Verbrechen von ein und dem selben Täter verübt werden. Oder ob ein Zusammenhang mit früheren islamistischen Anschlägen besteht.

Man merkt bei jedem Wort, dass Tsokos weiß wovon er schreibt. Der Rechtsmediziner beschreibt sehr deutlich den Zustand der Leichen. Auch am Seziertisch lässt er die Leserschaft detailgetreu teilhaben. Bei einer Szene kamen meine Magensäfte voll zum Einsatz. Wie schon erwähnt, konnte mich dieser Thriller nicht von Anfang an begeistern. Viel zu viel Realität ist im Moment nicht unbedingt meine Lieblingslektüre. Der tolle Schreibstil und das Tempo der Geschichte haben mich jedoch schon bald eines besseren belehrt. Das Buch zur Seite zu legen war mir nicht mehr möglich. Ich habe sehr viel mitgerätselt und bin in einer Sache sogar richtig gelegen. Es gab auch eine Szene, bei der ich sehr um etwas Mitleid von Seiten eines Täters gehofft habe. Deutlich wurde auch, dass so mancher Täter selber traumatische Erlebnisse in seiner Kindheit hatte.

Fazit:

Der letzte Fall von Fred Abel macht der True-Crime-Reihe alle Ehre. Blutig, voller Gewalt und realistisch, machte er es mir unmöglich, das Buch zur Seite zu legen. Das wird auch DIR nicht anders ergehen, wenn du anfängst zu lesen. Ob DU willst oder nicht!



Danke Michael Tsokos. Wir lesen uns dann bei Sabine. Okay?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere