Ich bin ein wenig zeselig traurig. Aus meinen Augen rinnt Zeselwasser. Der Urlaub mit Grimm und Möhrchen ist schon wieder zu Ende. Es war schön. Da gibt es nix zu meckern. ...
Mir ist ganz zeselig zumute
Ich bin ein wenig zeselig traurig. Aus meinen Augen rinnt Zeselwasser. Der Urlaub mit Grimm und Möhrchen ist schon wieder zu Ende. Es war schön. Da gibt es nix zu meckern. Aber ich wusste, wenn wir wieder zurück bei der schiefen 7 angekommen sind, hat mich der Alltag wieder! Du hast mir gezeigt, wie wertvoll Postkarten auf einer Reise sind. Hast dich an einem fremden Ort zurechtgefunden, weil es dort eine Buchhandlung gab. Genauso geht es mir schon immer. Wenn ich nicht mehr weiß wo ich bin, suche ich erst mal eine Buchhandlung. Komm doch mal zu mir. Wenn du meine Bücherregale siehst, dann weißt du, wie oft ich mich schon verlaufen habe. Und Grimm, ich besuche Euch sobald es geht wieder in deinem Buchladen. Zeselehrenwort!
Fazit:
An alle kleinen und großen Bücherfreunde. Ich empfehle Euch die Geschichten von Grimm und Möhrchen. Warum? Stellt das bitte selber fest. Aus meinen Augen fließen schon wieder so blöde, grimmige und zeselige Tränen.
Es handelt sich hier um ein Buch, welches gute 730 Seiten umfasst. Die rasante Geschichte hat es zu gefühlten 400 Seiten schrumpfen lassen. Wir erleben ...
Meine Meinung:
Hat mir überraschend gut gefallen
Es handelt sich hier um ein Buch, welches gute 730 Seiten umfasst. Die rasante Geschichte hat es zu gefühlten 400 Seiten schrumpfen lassen. Wir erleben alles aus der Sicht des 17jährigen Bret. Ein junger Mann, der nicht sympathisch rüber kommt. Aber seien wir mal ehrlich … wer tut das in der Geschichte schon?
Bret geht auf die Buckley. Eine Elite Schule in Los Angeles, bei denen Lehrer anscheinend Tomaten auf den Augen und zu viel Schmalz in den Ohren haben. Ich zumindest hätte in meiner Schulzeit niemals bekifft das Klassenzimmer betreten können. Die Konsequenzen könnte ich mir sogar heute noch ausmalen. Den Sog der Geschichte machen eindeutig die vielen Poolpartys, Drogen und die Musik der 80er aus. Bret und seine Freunde stammen alle aus mehr oder weniger reichen Familien. Die Eltern der Teenies muten an wie Zierrat, der hin und wieder zum Vorschein kommt. Aber nie, wenn sie dringend gebraucht werden. Besonders Brets Eltern scheinen vergessen zu haben, dass sie einen 17jährigen Jungen haben, der von der Haushälterin bekocht wird. Saubere Wäsche und jede Menge Geld. Daran fehlt es Bred wahrlich nicht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob er jemals elterliche Fürsorge kennen gelernt hat. In jedem Garten ein Pool. Das ist das Leben der Teenies in San Franzisco! Eltern die selber jede Menge Alkohol und Drogen konsumieren. Dennoch genießen Bret und seine Klassenkameraden das sorgenlose, oberflächliche Leben.
Das sorgenlose Leben endet für Bret, mit dem neuen Schüler Robert Mallory. Vor allem ein Serienmörder, der Trawler, bereitet Bret Kopzerbrechen. Er kommt sich immer mehr wie ein Außenseiter vor. Sein Drogen- und Alkoholkonsum steigt. Wir als Leser können bald Drogenrausch und Realität nicht mehr von einander unterscheiden. Wer ermordet junge Frauen auf bestialische Weise? Wer ermordet sämtliche Haustiere und macht auch vor Zierfischen keinen Halt? Warum ist Bret der Einzige, an dem diese Morde nicht spurlos vorbei gehen? Den sie gedanklich beschäftigen.
Habe ich mich eigentlich schon jemals gefragt, wie das Liebesleben bei Homosexuellen ausschaut? Nein! Dennoch spart der Autor nicht mit detaillierten Beschreibungen. Bret wacht jeden Morgen auf und befreit sich selbst von seinem Überdruck. Sexuelle Beschreibungen findet man in diesem Buch genauso oft, wie Drogen- und Alkoholmissbrauch. Ich empfand es nicht störend, da es zum Gesamtpaket einfach passt. Ich habe bis zum bitteren Ende gerätselt, wer für die Morde verantwortlich ist. Ihr dürft mir wirklich glauben: Das Ende ist bitter!
Fazit:
Der über 50jährige Bret schreibt ein Buch aus seiner Zeit auf der exklusiven Buckley Prep School. Was ist ist wahr? Was Fiktion? Ich habe diesen rasanten Thriller sehr gerne gelesen, obwohl er stellenweise von meinem Genre weit entfernt liegt. Der Autor liebt Romane von Stephen King. Diese Tatsache hat stark dazu beigetragen, dieses Buch zu lesen. Ich habe das Leben in San Franzisco stellenweise sehr genossen. Bin bei 80er Musik in einem Porsche über die Golden Gate Bridge gebrettert. Einen fetten Kater hatte ich nach dem Lesen auch. Der war jedoch weder Drogen noch Alkohol geschuldet. Es war das bittere Ende ….
Ich muss gestehen, dass ich nicht auf Anhieb mit diesem Buch warm geworden bin. Ab einem bestimmten Zeitpunkt konnte ich es dann jedoch nicht mehr ...
Meine Meinung:
Eine Geschichte, die Fernweh erzeugt
Ich muss gestehen, dass ich nicht auf Anhieb mit diesem Buch warm geworden bin. Ab einem bestimmten Zeitpunkt konnte ich es dann jedoch nicht mehr aus der Hand legen. Margot Frei ist ein liebenswerter Charakter. Das hindert sie jedoch keineswegs daran, sich mit Tücke und List bei der Lufthansa zu bewerben.
Die Geschichte spielt in Hamburg 1954. Die Spuren des zweiten Weltkriegs sind noch nicht restlos beseitigt. Viele deutsche Soldaten befinden sich noch in russischer Gefangenschaft. Flüge sind der Lufthansa erstmal noch verboten
In dieser Story habe ich die 50er Jahre richtig gespürt. Jedes Kapitel beginnt mit einem Song aus dieser Zeit. Vieles kannte ich aus den Erzählungen von Verwandten. Am meisten konnte mich die Ausbildung zur Stewardess begeistern. Margot ist überglücklich über ihre bestandene Prüfung. Die temperamentvolle junge Frau verfügt über sehr viel Zivilcourage. Findet bei der Lufthansa viele Freunde. Ihre besten Freundinnen sind Almuth und Thea. Die drei jungen Frauen sind traumatisiert. Jede versteckt sich hinter einer Fassade. Almuth ist in sich gekehrt und legt keinen Wert auf Verehrer. Margot und Thea tragen beide das Herz auf der Zunge. Hübschen Männern sind sie nicht abgeneigt. Nur ihre seelischen Wunden behalten sie für sich. Neben den heißbegehrten Nylonstrümpfen und echten Bohnekaffee, genießt Margot diese neue Freiheit. Tanzen ist ein großer Bestandteil der jungen Frauen. Petticoat und Rock and Roll. Man merkt der Geschichte an, dass die Autorin gründlich recherchiert hat, und(so wie ich) sehr viel von den Eltern erzählt bekommen hat. Behaupte ich jetzt mal. Die Handlung versprüht Optimismus und eine Leichtigkeit, die aber dennoch die nötige Ernsthaftigkeit aufweist. So durfte ich mit den Stewardessen nach Paris und New York fliegen. Stewardess sein bedeutet jedoch nicht nur verreisen und Spaß haben. Stress, Jetlag, ein perfektes Aussehen sind nur ein kleiner Teil der Strapazen in diesem Beruf. Stewardessen dürfen nicht heiraten und müssen ihr Liebesleben bedeckt halten. Besonders mit den männlichen Angestellten der Lufthansa. Gutes Benehmen ist das höchste Gebot. Sie fungieren als Aushängeschild der Lufthansa. Sie sind für das Wohl der Passagiere verantwortlich.
Fazit:
Die Geschichte um die Lufthansa ist sehr interessant. Der bildliche Schreibstil hat mich bestens unterhalten. Der fiktive Anteil fügt sich wunderbar in die Geschichte ein. Nachwirkungen des zweiten Weltkriegs sind sehr präsent. Besonders die Passage mit Bundeskanzler Adenauer hat mir sehr gut gefallen. Eine atmosphärisch dichte Geschichte, die ich sehr gerne empfehle. Ich begleite die Stewardessen bereits bei ihren weiteren Abenteuern im zweiten Teil.
Der Autor schreibt die Geschichte seiner Vorfahren. Sie liest sich beileibe nicht wie eine Biografie. Vielmehr gleicht sie einem Drama mit ...
Meine Meinung
Eine wahre Geschichte mit Thriller Qualität
Der Autor schreibt die Geschichte seiner Vorfahren. Sie liest sich beileibe nicht wie eine Biografie. Vielmehr gleicht sie einem Drama mit Thrillerelementen. Alex Schulman ist eigentlich auf Selbstsuche gegangen. Er hat bemerkt, dass seine Kinder Angst vor ihm haben. Er macht sich auf die Suche nach seinen Wurzeln. Möchte wissen, wo diese tiefe Wut in ihm ihren Ursprung hat. Entdeckt Briefe seiner Großmutter Karin. Erfährt über diese Briefe von seinem jähzornigen Großvater. Ein berühmter Autor, der stellenweise aus Dramen, die seiner Frau Karin widerfahren sind, Ideen für seine Bücher nimmt. Der absolut unmenschlich rüber kommt und mir das oder andere mal Gänsehaut beschert hat. Wie aus der selbstbewussten Karin eine verhuschte Ehefrau wurde, hat mir jede Menge Wut beschert. An Wut mangelt es dieser Geschichte wahrlich nicht. Aus ihr geht so viel Zerstörungswut hervor. Verzweiflung, Rivalität und eine unerfüllte Liebe.
Fazit:
Ich mochte Schulmans Vorgänger schon gerne. Aber mit dem biographischen Roman seiner Großeltern hat er mich nun endgültig überzeugt. Von mir eine absolute Empfehlung. Danke Alex Schulman.
Meine Meinung:
Der süße Zesel hat sich unwiederbringlich in mein Herz geschlichen.
Der süße Zesel hat sich unwiederbringlich in mein Herz geschlichen. Sein Talent Wörter falsch auszusprechen und sein gutes ...
Meine Meinung:
Der süße Zesel hat sich unwiederbringlich in mein Herz geschlichen.
Der süße Zesel hat sich unwiederbringlich in mein Herz geschlichen. Sein Talent Wörter falsch auszusprechen und sein gutes Herzchen, machen es einem leicht ihn zu lieben. Wieder habe ich den freundlichen Buchhändler Grimm mit seinem Mitbewohner Möhrchen durch die vier Jahreszeiten begleitet. Durfte mit ihnen im Wohnmobil in Urlaub fahren. Eine liebe Tante hat ein rotes Gummiplanschbecken spendiert. Die freiwillige Feuerwehr hat das Wasser eingefüllt. Das war ein Spaß als dann alle zum planschen kamen.
Die süßen Geschichten um den verliebten Buchhändler Grimm und das Zeselschen Möhrchen haben alles, was gute Unterhaltung braucht. Bücher, ein supersüßes Zeselschen und sehr nette Protagonisten. Ihr wisst doch in wen Grimm verliebt ist. Oder? Ansonsten empfehle ich Euch den ersten Band, in dem Zeselchen beim Buchhändler einzieht. Ihr findet das Haus ganz leicht. Es ist das, mit der schiefen Hausnummer 7!
Fazit:
Wenn man etwas herzerwärmendes lesen möchte, kommt man an Grimm und Möhrchen nicht vorbei. Für Bücher, ein süßes Zeselschen und nette Menschen ist man niemals zu alt.
Danke Stepanie Schneider. Jetzt freue ich mich auf Grimm und Möhrchen machen Pause von zu Hause!