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Veröffentlicht am 04.09.2022

Gretas Achterbahn der Gefühle

Gretas Geheimnis
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Meine Meinung:

Gretas Achterbahnfahrt der Gefühle

Weingut Freudberg von 1975-2000

Der zweite Teil um die Winzerin Greta kommt so ganz anders daher, als ich gedacht hätte. Ihr leiblicher Vater Fritz ...

Meine Meinung:

Gretas Achterbahnfahrt der Gefühle

Weingut Freudberg von 1975-2000

Der zweite Teil um die Winzerin Greta kommt so ganz anders daher, als ich gedacht hätte. Ihr leiblicher Vater Fritz Freudberg war in meinen Augen nicht der beste Charakter. Welcher liebevolle Vater würde schon das Erbe mit einer Zwangsheirat verbinden? Hätte bei einem guten Vater nicht das Glück der Tochter oberste Priorität? Ich denke gerade an die Zeit, in der Greta bei den Hellerts als billige Arbeitskraft ihr Leben gefristet hat. Ohne Ausbildung und Möglichkeiten ihre Träume auszuleben. Fritz Freudberg wusste sehr wohl Bescheid. Ihn selbst verband mit den Hellerts eine jahrelange Fehde.

Greta könnte glücklich sein mit ihrem Robert. Durch Intrigen wurde das verhindert. Sie hat tatsächlich Bruno Bachstern geheiratet, um ihr Erbe antreten zu können. Der Kellermeister Bruno ging mir manchmal mit seinen Launen auf den Nerv. Gretas Verhalten hat mich einige male sprachlos gemacht. Ich konnte aber ihr Handeln verstehen. Kommt sie doch schon aus einer Familie, bei der Robert und der wunderbare Matse ihre einzigen Ansprechspartner waren. Gerade das Wiedersehen mit Matse hat mich in diesem Band sehr gefreut. Der sensible Junge traut sich nun sein Leben zu führen, welches für ihn bestimmt ist. Hate einen sehr guten Draht zu Gretas Kindern. Gretas Sohn und ihren drei Töchtern kann der Matse keinen Wunsch abschlagen. Nun fragt man sich schon, wie aus einer eigentlich lieblosen Ehe vier Kinder entstehen. Um das zu erfahren bitte ich Euch, die Weinberge selbst zu besuchen. Ihr werdet es mit Sicherheit nicht bereuen.

Beachtung und Liebe zu bekommen ist für Greta sehr wichtig. Hat sie doch was das betrifft eine richtige Hungerkur hinter sich. Ihre Großmutter Adela ist stets liebevoll und zeigt viel Verständnis. Die alte Dame bewundert Gretas Talent die Winzerei zu führen. Weist sie immer wieder darauf hin, nicht vergessen zu leben. Auch ihre Ziehmutter Elfriede ist mir nun richtig ans Herz gewachsen. Sie ist dieses mal über sich selbst hinausgewachsen.

Diese Geschichte hat mir einige Tränen entlockt. Vor Gretas Fähigkeiten ziehe ich meinen Hut. Ihr Umgang mit den Arbeitern auf ihren Weinbergen ist herzlich. Sie verzeiht Menschen, die ihr übel mitgespielt haben. Das ist in meinen Augen eine ganz besondere Gabe. Sie hält an einer Ehe fest, die die reinste Achterbahn darstellt. In Brunos Gegenwart fühlt sie sich immer etwas befangen.

Manchmal kam es ihr vor, als ob ihre Seele in seiner Nähe auf Zehenspitzen ging. Seite 345

Dennoch konnte ich stellenweise auch Bruno verstehen. Die Beiden erinnerten mich ein bisschen an Prinz Charles und Lady Diana.
Fazit:

25 Jahre habe ich Greta durch dick und dünn begleitet. Habe ihre Kinder aufwachsen sehen. Einige alte Bekannte wieder getroffen. Songs aus über zwei Jahrzehnten gehört. Und nun bringe ich den Song Seasons in the Sun nicht mehr aus dem Kopf.

Ich empfehle ein gutes Tröpfchen Wein. Käse dazu muss nicht sein. Aber dieses Buch.

Herzlichen Dank Danela Pietrek und Tania Krätschmar. Ich freue mich sehr auf das Finale.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Romeo und Julia

Dunbridge Academy - Anyone
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Meine Meinung:
Romeo und Julia

Charles Sinclair und Victoria Belhaven waren im ersten Teil Nebenfiguren. Sie sind mir gut im Gedächtnis geblieben und ich habe mich sehr auf ihre Liebesgeschichte gefreut. ...

Meine Meinung:
Romeo und Julia

Charles Sinclair und Victoria Belhaven waren im ersten Teil Nebenfiguren. Sie sind mir gut im Gedächtnis geblieben und ich habe mich sehr auf ihre Liebesgeschichte gefreut. Natürlich gab es wieder viele Missverständnisse. Liebesleid gepaart mit dem Theaterstück Romeo und Julia. Dieses Stück ist dieses Mal für das Schuljahresende geplant. Charles bewirbt sich für eine Rolle um Victoria nahe zu sein. Er darf den Romeo geben. Victoria nimmt Abstand von einer Bewerbung, da sie Schwarm Valentine datet. Der belächelt das Theater. Sie schreibt alternativ am Drehbuch mit. Mitschülerin Eleanor bekommt die Rolle als Julia. Charles scheint sich für sie zu interessieren. Bei den Proben bricht Victoria das Herz …..

Wie schon bei Emma und Henry konnte ich nicht alles nachvollziehen. Aber das ist nicht verwunderlich, da ich jenseits der Zielgruppe bin. Die Proben für Romeo und Julia fand ich ausnehmend schön. Prickelnde Erotik auf der Bühne hat schon was. Das eine oder andere mal hätte ich gerne Charles und Victoria geschüttelt. Vor allem Victoria brachte mich zum Augenrollen. Konnte nicht glauben wie blind die Beiden sind. Als Victoria krank wird, erfährt die Geschichte eine entscheidende Wende. Sarah Sprinz ist es wieder gelungen, die Gefühle der Protas zu transportieren. Das eine oder ander mal habe ich richtig mitgelitten. Stellenweise waren mir die Liebeszenen, Verirrungen und Vewirrungen etwas zu viel. Dennoch konnte mich auch dieses Mal der gefühvolle Schreibstil mitnehmen. Es hat einfach Spaß gemacht wieder in einen Schulalltag einzutauchen. Besonders Olive ist mir sehr nahe gegangen. Mit ihr konnte ich mich stellenweise identifizieren. Auch ich hätte mich in diesem Alter so verhalten. Mehr verrate ich Euch nicht mehr. Einfach selbst lesen und in die Welt der Dunbridge Academy eintauchen. Okay, eins noch. Der Cliffhanger ist wirklich fies und dramatisch!
Fazit:

Die Geschichte hat mich wieder ein kleines bisschen in meine Schulzeit zurückversetzt. Es gab ein paar Längen. Ein Zufall am Ende kam mir etwas überzogen vor. Trotz meiner Kritikpunkte war es dennoch einfach nur schön mit Romeo und Julia.

Danke Sarah Sprinz. Nun bin ich auf Olive neugierig.

Liebe Claudia, Katja, Steffi und Tanja. Die Leserunde mit Euch war wieder super.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Der Anfang von morgen

Der Anfang von morgen
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Meine Meinung:

Packend bis zum Schluss! So wird das Buch angepriesen. Potenzial dazu hätte die Geschichte tatsächlich gehabt. Am Anfang konnte sie mich auch so richtig mitnehmen. Der Klimawandel wird ...

Meine Meinung:

Packend bis zum Schluss! So wird das Buch angepriesen. Potenzial dazu hätte die Geschichte tatsächlich gehabt. Am Anfang konnte sie mich auch so richtig mitnehmen. Der Klimawandel wird gut beschrieben. Waldbrände, ausgetrocknete Seen, Flüsse mit viel zu wenig Wasser ist ja auch unsere Realität. Der Autor bringt stark zum Ausdruck, welche Nebensächlichkeiten für Menschen wichtig sind. Ringsherum das Chaos und dennoch: Urlaubsplanung muss sein. Neue Klamotten müssen her. Vorzugsweise Vintage für eine der jungen Protagonistinnen. Nämlich Vilja. Auf der Flucht vor dem Feuer verliert sie ihre Familie und schlägt sich alleine durch. Vilja fand ich nicht ganz so schrecklich. Da gibt es noch ganz andere in diesem Horrorszenario. Nämlich Viljas Vater Didrik. Der PR Berater hat mit seiner Frau und den drei Kindern, (das dritte Kind ist erst ein paar Monate alt,) dort Urlaub verbracht, wo große Brandgefahr bestand. In einem Sommerhaus am Siljansee wähnte er sich und seine Familie sicher. Er hätte es normalerweise besser wissen müssen. Ist viel auf Instagram unterwegs und lässt seine Follower an der Flucht vor dem Feuer teilhaben. Erst gewohnt lässig, dann immer panischer. Er verliert seine Familie aus den Augen und schlägt sich mit dem Baby nach Stockholm durch. Dort angekommen wendet er sich an seine ehemalige Geliebte Melissa. Möchte mit der Beziehung da weiter machen, wo er vor einiger Zeit aufgehört hat. Seine Ehe funktioniert schon lange nicht mehr.

Für Melissa konnte ich stellenweise Verständnis aufbringen. Sie wollte auf den sozialen Medien Optimismus verbreiten und damit viel Geld verdienen. Jeder muss schließlich schauen wo er bleibt. Das Leben ist schön. Genießt es. Klar, überall Umweltkatastrophen, die es einem leicht machen das Leben zu genießen. (Sarkasmus-Modus wieder ausgeschaltet!) Das Schlimme daran ist, so wie bei der Influencerin Melissa läuft es tatsächlich auch im realen Leben. Kaum einer mag der Wahrheit ins Auge sehen. Optimismus verbreiten finde ich an sich gut. Dennoch sollte man die Kirche im Dorf lassen. Sie hat keine Wohnung und darf eine Zeit lang das Penthouse eines ehemaligen Tennisstars hüten. Nun auch mit Ex Geliebten samt Baby. Was alle drei nicht wissen, Ihr Aufenthalt im Penthouse dient dazu Ungeziefer zu entfernen. Aber das solltet Ihr wirklich selbst lesen.

André ist der Sohn des berühmten Ex-Tennisstars. Macht mit seinem Vater einen Segelturn. Der Papa schert sich einen feuchten Dreck um Andrés Bedürfnisse. Und jetzt kommen wir an einen Punkt, bei dem ich das Buch schon abbrechen wollte. Was interessiert mich, wie der wunderbare Papa ins Meer pinkelt? Und das mehrmals. Mit beiden Händen seinen Pimmel packt und hin und her trocken schüttelt. Muss ich das wissen? Wenn er wenigsten mit seinem Boot an einem Strand angelegt hätte, in einen brennenden Wald gegangen wäre und da gepinkelt hätte. Ihm ein brennender Ast auf den Pimmel gefallen wäre! Pimmel verbrannt-Gefahr nicht erkannt! Das hätte Charakter gehabt! 🙂 Das ist kein Einzelfall in der Geschichte. André flüchtet Nachts mal vom Segelboot, mit dem Vorhaben ungestört mit der Palme zu wedeln. Hallo? Sämtliche Szenen haben eigentlich in der Geschichte nichts zu suchen. Zumindest nicht in diesem Ausmaß.

Die Beschreibungen von Bandenraub und Evakuierungen fand ich spannend dargestellt. Die Protagonisten kommen schon realistisch rüber. So läuft es nun mal bei der Spezies Mensch. Die Geschichte spielt nach der Corona Pandemie. Ich frage mich auch im realen Leben, was nach Corona noch alles kommt. Während ich diese Zeilen schreibe ist es nach langer Hitze endlich mal regnerisch und nebelig. Welch ein Luxus!

Fazit:

Realistisch und verstörend dargestellt kommt dieser Roman daher. Leider hat der Autor Nebensächlichkeiten zuviel Aufmerksamkeit geschenkt. Sich oftmals in unappetitlichen Szenen verloren. Daher kann ich hier nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen. Knappe 3 Sterne vegebe ich. Schade. Aus dieser Geschichte hätte man mehr machen können.

Danke Jens Liljestrand.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

*Donnerstags bei Almut*

Am liebsten sitzen alle in der Küche
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Meine Meinung:

Donnerstags bei Almut

Hab ich Euch eigentlich schon mal erzählt, dass ich am liebsten in der Küche sitze? Wie viele Mahlzeiten ich da schon für Besuch zubereitet habe, weiß ich nicht mehr. ...

Meine Meinung:

Donnerstags bei Almut

Hab ich Euch eigentlich schon mal erzählt, dass ich am liebsten in der Küche sitze? Wie viele Mahlzeiten ich da schon für Besuch zubereitet habe, weiß ich nicht mehr. Aber eins weiß ich. Jeder wollte in der Küche sitzen. (im Wohnzimmer durfte bei mir noch nie geraucht werden.)

Die Charaktere in der Geschichte sind einfach umwerfend. Die Vollbluthausfrau und vierfache Mutter Almut wird von ihrem Mann abgelegt, wie ein zu eng geworderner Anzug. Doch, nichts Besseres hätte der Ü 50 nicht passieren können. Nach der Trennung bekommt sie als Ausgleich eine eigene Wohnung. Natürlich mit einer gemütlichen Küche. Ihre jüngste Tochter besucht sie immer an den Wochenenden. Almut kann wunderbar kochen und andere umsorgen. Ich hatte stets meine Mutter vor Augen. Ihre Nachbarin Tille ist alleinerziehnde Mutter von einem Sohn, der noch nicht weiß, was er will. Als Urologin hat Tille Erlebnisse, die meine Bauchmuskeln arg strapaziert haben. Ich dachte schon, ich muss mir bei Tille einen Termin machen. Hätte vor Lachen beinahe, ..... ihr wisst schon! Almut und Tille freunden sich an. Immer Donnerstag Abend gibt es bei Almut ein leckeres Abendessen. Da wird so manches bequatscht. Da werden große Sorgen klein. Doch wie heißt es immer so schön? Aller guten Dinge sind drei. Die dritte im Bunde ist Yeliz. Hübsch, beruflich erfolgreich, eigentlich ganz glücklich verheiratet und ungewollt kinderlos.

Eine hilft der anderen. Keine ist perfekt. Almut leidet ein bisschen unter Kontrollzwang. Will alles und jeden beschützen. Will wieder einen Mann. Die Tipps ihrer neu gewonnenen Freundinnen sind meist hilfreich und manchmal zum Schreien komisch. Tille raucht zuviel, schimpft oft wie ein Kesselflicker und mag auf ihr abendliches Bier nicht verzichten. Ihrem Sohn, der seine Freizeit vor dem PC verbringt, zeigt sie ihre Zuneigung auf ungewöhnliche Weise. Yeliz hat türkische Wurzeln und ist mit einem Dänen liiert. Sie schafft es einfach nicht, ihrem Mann mehr Gefühle zu zeigen. Sich für ihn Zeit zu nehmen. Aber eins haben alle drei Frauen gemeinsam. Sie sind von ein und dem selben Mann betrogen worden. Jede auf eine andere Weise.

Ich hatte wirklich das Gefühl, jeden Donnerstag bei Alma in der Küche zu sitzen. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, Almuts Entwicklung zu beobachten. Von einer verhuschten ungeliebten Ehefrau zu einer selbstbewussten Frau zu werden ist nicht leicht. Der Tochter das Gras wegzurauchen sehr speziell. Aber wie das genau hergegangen ist, lest Ihr bitte selbst. Die Geschichte zeigt, dass man beste Freundinnen nicht jahrelang kennen muss. Vielmehr lernt man in späteren Jahren Menschen kennen, die zu der eigenen Lebenssituation passen. Almut ist auch eine wertvolle Ratgeberin für Tille und Yeliz. Ihr größtes Abenteuer haben sie jedoch bei einem genialen Rachefeldzug, der wunderbar in Kulturelles verpackt ist.

Dank der liebevollen Beschreibung der Personen war mir in kürzester Zeit keiner mehr fremd. Bis auf einen. Dem wollte ich mich partout nicht emotional nähern. Da wäre mir ein scharfes Küchenmesser in der Hand lieber gewesen.

Fazit:

Humorvoll, emotional und stellenweise tragisch, hat mich diese wunderbare Geschichte bestens unterhalten. Schaut bitte, dass ihr einen vollen Magen habt, wenn Ihr dieses Buch lest. Almut hat meinen Magen mit ihren leckeren Gerichten stets zum Knurren gebracht. Ernstem Themen humorvoll verpackt. Mit Nachtisch!

Von mir eine absolute Empfehlung! Danke Julia Karnick. Ich hatte wunderbare Lesestunden.

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Veröffentlicht am 09.08.2022

Eine wunderbare Geschichte mit Tiefgang

Ein Lied für Molly
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Meine Meinung:

Eine wunderbare Geschichte mit Tiefgang

Bonnie Milligan ist eine junge Frau, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Mit ihrem kleinen Sohn Josh lebt sie in Dublin. Das Leben ist ...

Meine Meinung:

Eine wunderbare Geschichte mit Tiefgang

Bonnie Milligan ist eine junge Frau, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Mit ihrem kleinen Sohn Josh lebt sie in Dublin. Das Leben ist für die alleinerziehende Mutter kein Zuckerschlecken. Ein Wasserschaden macht ihr Haus unbewohnbar. Ihren Job als Bedienung verliert sie. Ihre geliebte ist Mutter verstorben. Stets hat sie in bestimmten Situationen die Stimme der geliebten Mutter im Ohr. Als sie in einem Bus einen blauen Ordner mit handgeschriebenen Noten findet, erfährt ihr Leben eine entscheidende Wende. Sie verspricht ihrem Sohn den Besitzer ausfindig zu machen. Anhand eines alten Zeitungsartikel im Ordner führt sie ihre Suche zum deutschen Starpianisten Robert Brenner. Der sonderbare alte Mann weiß erst nichts mit Molly und ihrem Sohn anzufangen. Jedoch üben die Noten auf ihn eine magische Anziehung aus. Zusammen macht sich das Trio auf den Weg nach Ballystone. Mit im Gepäck der einäugige Kater Sir Francis.

Obwohl die Reise nicht reibungslos verläuft, verlieben sich die drei auf Anhieb in den malerischen Ort an der Westküste. Wir erleben hier zwei Liebesgeschichten, wie sie dramatischer nicht sein können. Mal in der Vergangenheit 2001, mal in der Gegenwart 2019. Trotz vieler trauriger Ereignisse habe ich sehr viel Liebe und Romantik bei beiden Paaren erlebt. In der Vergangenheit hat sich Robert seiner Molly langsam genähert. Ich hatte Klavier und Geigenklänge im Ohr. In der Gegenwart lernt Bonnie einen Mann kennen der sich ihr gegenüber unmöglich benimmt und ihr Herz aus dem Takt bringt. Die Bewohner von Ballystone sind einfach nur wunderbar. Betrachten Fremde als Freunde, die man halt noch nicht kennt. Nachbarschaftshilfe wird groß geschrieben.

Die Geschichte dürfte vor allem Irland-Fans gefallen. Ich hatte den malerischen Ort stets vor Augen. Habe das Meer rauschen gehört und wunderbare Geigenklänge genossen. Dann wurde ich wieder mit romantischen Klavierklängen verwöhnt. Mein hungriger Magen wurde mit dem traditionellen Irish Stew gefüllt. Das ist nicht mein erstes Buch von Claudia Winter. Doch es ist das erste Mal, dass mich die Autorin zum Weinen gebracht hat. So viele Missverständnisse und so viel Leid mussten die Liebenden ertragen. Ein Lied, welches zu spät gespielt wird. Ein Kind welches seine Mutter vermisst und in dem Glauben lebt, dass diese nichts mehr von ihm wissen will. Beim Geigenspiel My Bonnie is over the Ocean ist es dann endgültig um mich geschehen. Aber da war ich nicht die Einzige. Kaum einer aus Ballystone hatte noch trockene Augen. Was die Geschichte mit mir gemacht hat, hätte ich so nicht erwartet.

Fazit:

In dieser wunderbaren Geschichte finden Menschen zusammen, die eigentlich schon von jeher zusammen gehören. Man sollte sie nicht gelesen haben. Nein, man muss sie lesen. Wer verzichtet denn schon freiwillig auf eine wunderschöne Reise nach Irland. Wer will denn schon auf die Bekanntschaft toller Menschen verzichten. Wer würde sich nicht auf die Suche nach einem einäugigen Kater begeben. Ach, und noch was. Es ist nie zu spät, für ein persönliches Lied …..

Danke Claudia Winter.

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