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Veröffentlicht am 21.12.2020

Mit dem ganzen Herzen im Hier und Jetzt leben

Das letzte Licht des Tages
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Meine Meinung

Mit dem ganzen Herzen im Hier und Jetzt leben

Es gibt sehr viele Romane, die vom zweiten Weltkrieg handeln. Wer das Wort Judenverfolgung hört, denkt als erstes an Deutschland und Polen. ...

Meine Meinung

Mit dem ganzen Herzen im Hier und Jetzt leben

Es gibt sehr viele Romane, die vom zweiten Weltkrieg handeln. Wer das Wort Judenverfolgung hört, denkt als erstes an Deutschland und Polen. Doch auch Frankreich weiß einige Geschichten zu erzählen. Nachdem ich dieses Familiendrama gelesen habe, sehe ich das edle Getränk Champagner nun mit anderen Augen. Für jede einzelne Perle wurden unheimlich viele Opfer gebracht. Hoffnung, Verzweiflung und Kampfgeist stecken in jeder einzelnen Flasche. Die Weinreben und viele Franzosen haben den Nazis getrotzt.

Frankreich – Reims, 1940

Ines konnte mich am meisten faszinieren. Ich wusste lange nicht, was ich von ihr halten soll. Über ihre beste Freundin Edith lernt sie den Winzer Michel kennen und lieben. Er verspricht ihr das Leben einer Prinzessin. Sie braucht keine Arbeiten auf dem Weingut Maison Chauveau zu erledigen. Michel trägt sie auf Händen. Das alles ändert sich, nachdem Nazis Frankreich besetzen. Auch das Weingut bleibt von den brutalen Deutschen nicht verschont. Ines fällt die körperliche Arbeit sehr schwer. Ihr fehlt das Verständnis für die Herstellung von Champagner. Ihr Mann bringt keine Geduld für sie auf. Michel hat viele Geheimnisse vor ihr. Die große Liebe bekommt gewaltige Risse.

Celine und Theo arbeiten für Michel. Celine ist Halbjüdin und befindet sich in Gefahr. Michel gehorcht den Deutschen nur dem Anschein nach. Theo will keine Juden verstecken. Er glaubt nur unauffäliges Verhalten kann sie retten. Obwohl seine Frau Halbjüdin ist, wähnt er sie auf dem Weingut in Sicherheit. Celine hat Angst. Sie weiß nicht wie es ihrer Familie geht. Als sie schwanger wird ist ihr größtes Ziel, ihr ungeborenes Kind zu schützen.

2019

Liv muss gerade ihr Leben neu ordnen. Mann weg, Job weg. Noch hat die Amerikanerin keinen Plan. Da steht ihre resolute Großmutter vor der Tür. Lädt sie zu einer Reise nach Frankreich ein. Eine Reise, die ihr Leben gewaltig verändern sollte ….

Eigentlich ist mir im Moment nicht nach Geschichten, die vom zweiten Weltkrieg handeln. Lieber sind mir derzeit Bücher, die positiv stimmen. Genau das hat dieses Buch geschafft. Ines hat sehr viele schwerwiegende Fehler gemacht. Ihre Gründe konnte ich nur stellenweise nachvollziehen. Auch Celine hat sich nicht unbedingt immer fair verhalten. Dennoch haben beide Frauen ein gutes Herz. Besonders Ines hat gezeigt, dass nicht jeder Mensch, der Schuld auf sich geladen hat, herzlos ist. Ines konnte mich wirklich sehr überraschen.


….man kann die Vergangenheit nicht umschreiben. Aber man kann sich entscheiden, mit dem ganzen Herzen im Hier und Jetzt zu leben (Seite 401)


Liv sieht Anfangs keinen Sinn darin, mit ihrer Großmutter nach Frankreich zu reisen. Die alte Dame verhält sich merkwürdig. Sie hat viele Geheimnisse. Rückt einfach nicht mit der Sprache heraus. Sie lernt den Anwalt ihrer Großmutter kennen. Er weiß über sämtliche Familiengeheimnisse aus Livs Familie Bescheid. Der attraktive Anwalt verliert aber auch kein Sterbenswörtchen. Er ist sich sicher, dass Livs Großmutter bald mit der Sprache herausrückt.

Mich hat das lange Schweigen total neugierig gemacht. Die Geschichte wird abwechselnd in zwei Zeitebenen erzählt. Der Anwalt Julien und Liv konnten mich nicht überraschen. Jeder Bücherwurm ahnt sofort, dass die beiden ein Paar werden. Aber es gibt so viele Familiengeheimnisse, die zu ergründen absolut fesselnd sind. Mit denen ich im Leben nicht gerechnet hätte. Bei sämtlichen Protagonisten brachte ich erst nach und nach Verständnis auf. Wieder einmal waren Angst, Verzweiflung, Enttäuschungen und die Suche nach Geborgenheit, Motiv für Fehler mit katastrophalen Folgen.

Fazit

Wer das Jahr 2020 mit einem absolut guten Buch beenden möchte, ist mit dieser fesselnden Geschichte absolut gut beraten. Der Schreibstil liest sich wie Butter. Ich habe sehr viel über Champagner gelernt. Die Anmerkung der Autorin ist absolut interessant. Und wieder einmal hat sich mir die Frage gestellt: Wie hätte ich gehandelt?

Herzlichen Dank Kristin Harmel, für diese spannende und emotionale Geschichte.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Und am Ende kam das wahre Wunder …

Ein Weihnachtsmann fürs Leben
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Meine Meinung



Die kleine Luisa belauscht ein Telefonat zwischen ihrer Mutter und Oma. Luisa hört heraus, dass die Mama schon gerne eine Schulter zum Anlehnen hätte. Also muss ein Mann her, denkt Luisa. ...

Meine Meinung



Die kleine Luisa belauscht ein Telefonat zwischen ihrer Mutter und Oma. Luisa hört heraus, dass die Mama schon gerne eine Schulter zum Anlehnen hätte. Also muss ein Mann her, denkt Luisa. Aber nicht irgendeiner. Ein Prinz sollte es schon sein. Klug, reich und wunderschön. Der hat in der kleinen Wohnung auch noch Platz. So entschließt sich Luisa, einen Prinzen im Kaufhaus „Wunder“ zu kaufen. Dort arbeitet ihrer Mutter in der unteren Etage als Fotografin. Alle Mitarbeiter kennen die kleine Luisa. Mit ihrem Wunsch der Mama einen Prinzen zu kaufen, rührt sie an den den Herzen der Wunder-Angestellten. Aber, was ist wenn die Mama schon einen Prinzen hat? Was ist, wenn Luisa diesen Mann nicht akzeptiert, weil er kein Prinz ist? Ob ihr der Besitzer des Kaufhauses Wunder hilft? Auf dem Foto lächelt er, der Herr Wunder.

Wie habe ich mich auf diese Weihnachtsgeschichte gefreut. Der Klappentext und das Cover haben mir richtig Lust auf dieses Büchlein gemacht. Die ersten Kapitel habe ich auch wirklich gerne gelesen. Ab einem bestimmten Punkt fand ich jedoch die Suche nach dem Prinzen übertrieben. Nach gefühlten 50 mal >>Ich will einen Prinzen für meine Mama<< wurde es mir aber zu viel. Vor allem spielt sich die Geschichte ausschließlich im Kaufhaus Wunder ab. So begleitet man als Leser Luisa in die verschiedenen Abteilungen. Der böse Geschäftsführer darf sie nicht zu lange am gleichen Ort sehen. Na und der Kaufhausdetektiv Daniel passt immer auf, dass sie schön brav von einer Abteilung zur anderen wandert. Stets sucht sie dabei nach einem Prinzen für ihre Mutter. Kann es sein, dass Daniel ein Auge auf ihre Mutter hat? Das darf nicht sein. Er ist ja keine Prinz. Luisa will einen Prinzen für ihre Mama.

Für mich ist die Geschichte zu konstruiert. Hier wollte die Autorin um jeden Preis ein kleines Mädchen putzig darstellen. Stellenweise ist ihr das auch gelungen. Viele Aktionen waren jedoch für mich nicht nachvollziehbar. Denkt eine 5jährige wirklich so?


Luisa war der Ansicht, dass Haare viel über einen Menschen aussagten. Seite 188


Kinder sind sehr clever. Bestimmt gibt es Kinder, die mit 5 Jahren schon solche Gedankengänge haben. Aber, geht ein so gescheites Kind wirklich los, um der Mama einen Prinzen zu kaufen? Sie weiß ja auch, wer die Geschenke wirklich kauft. Fast alles in der Geschichte war vorhersehbar. Die Zufälle am Ende nahmen überhand. Es war mir zu kitschig.

Fazit

Der Schreibstil liest sich wie Butter. Die Idee ist genial. Leider konnte mich die Umsetzung absolut nicht überzeugen. Es gibt bestimmt kleine Mädchen, die Prinzen lieben und für die Mama auch einen haben wollen. In dieser Geschichte fand ich es jedoch übertrieben.

Danke Angela Ochel

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Schon vorgesorgt für die Zukunft?

Die Geister der Weihnacht gehen in Rente
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Schon vorgesorgt für die Zukunft?

Meine Meinung

Die Idee dieser bezaubernden Weihnachtsgeschichte ist nicht ganz neu, aber neu erfunden. Mal ganz ehrlich, wer von uns hat sich jemals Gedanken darüber ...


Schon vorgesorgt für die Zukunft?

Meine Meinung

Die Idee dieser bezaubernden Weihnachtsgeschichte ist nicht ganz neu, aber neu erfunden. Mal ganz ehrlich, wer von uns hat sich jemals Gedanken darüber gemacht, dass auch Geister in Rente gehen möchten? Die Sterblichen können ganz schön anstrengend sein. Ob Ihr es glaubt oder nicht, auch Geister werden müde. Die Geister der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weihnacht wollen nun ihre Nachfolger ausbilden. Das stellt sich Anfangs schwieriger heraus als erwartet. Während im 19. Jahrhundert nur männliche Geister arbeiten durften, kommen nun auch weibliche Geister zum Zug. Das findet nicht bei jedem Geist Anklang. Kommt Euch das auch bei den Sterblichen bekannt vor? Die Frauen kämpfen von jeher um Gleichberechtigung.

Ganz ehrlich, ich hab die Geisterschüler so richtig ins Herz geschlossen. Wäre bei ihrer Ausbildung so gerne dabei gewesen. Für Tardy habe ich eine ganz besondere Sympathie, weil ich auch für mein Leben gerne schlafe. Mit Trouble habe ich eine Gemeinsamkeit. Oder sagen wir fast eine Gemeinsamkeit. Ich verliere gerne Schlüssel usw. Trouble sämtliche Gliedmaße. Beide haben wir ganz schön zu tun, bis wir alles wieder zusammen haben. Stubborn ist ein weiblicher Geist, der das Herz auf der Zunge trägt. Sie brennt jedoch für Dinge und Menschen, von denen sie überzeugt ist. Das dürft Ihr wörtlich nehmen. Funny ist ein Ire mit einem wirren roten Haarschopf. Humor hat er auch. Aid ist ein Mönch, der kopflos rumläuft. Passiert mir auch immer wieder. Grumble ist nicht übel, aber oft ganz schön gemein. Kann ich auch!!! Pleasant hat absoluten Erkennungswert. Sie sieht absolut nicht aus wie alle anderen. Dann gibt es ja auch noch eine Pretty – Woman. Sie bringt viele Wörter durcheinander. Sie erinnert mich total an meine Schwiegermutter. Proud ist sehr eitel und möchte seine Schönheitsfehler stets verbergen. Der Schotte fasst aber zu Tardy Vertrauen. Shy ist transparent und muss unbedingt lernen richtig sichtbar zu sein.

Können die drei Geister der Weihnacht in Rente gehen? Die Aktionen der 10 Geisterschüler sind einfach nur köstlich. Eine kurze Begegnung mit einem anderen Geist der Weihnacht zeigt, dass die Schüler auch flexibel sein können. Auch ein Flaschengeist integriert sich wunderbar in die verrückte Gruppe. Trotz vieler Streitereien dürfen wir alle beruhigt Weihnachten feiern. Am besten Ihr überzeugt Euch selbst davon.

Fazit

10 liebenswerte, schrullige Geisterschüler haben mir wunderbare Lesestunden beschert. Jeder einzelne ist mir ans Herz gewachsen. Jeder von uns sorgt für die Zukunft. Aber haben wir jemals daran gedacht, was wir mal im Jenseits machen?
Bewerbung für die Zukunft

Hiermit bewerbe ich mich als Geisterschülerin der Weihnacht. Meine besonderen Stärken:

Oftmals kopflos
Verliere oft Dinge
Trage das Herz auf der Zunge und kann ganz schön heiß werden
Bin manchmal eitel
Kann im Stehen einschlafen
Schwiegermutter bringt Wörter durcheinander(Ich nicht! Na ja, nicht so oft wie Schwiegermonster)
Habe schwarzen Humor
Bin manchmal ziemlich übellaunig
Den Rest findet bitte selbst heraus

Über eine positive Antwort würde ich mich freuen.

Vielen Dank Haike Hausdorf. Ich habe jedes Wort genossen.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Diese emotionale Geschichte empfehle ich jedem, der die leisen Töne mag.

Sag den Wölfen, ich bin zu Hause
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Meine Meinung

June Elbus ist ein 14jähriges Mädchen, das einen guten Freund verloren hat. Ihren Onkel Finn Weiss. Der Bruder ihrer Mutter ist an AIDS gestorben. Dieses Wort nimmt ihre Mutter normalerweise ...

Meine Meinung

June Elbus ist ein 14jähriges Mädchen, das einen guten Freund verloren hat. Ihren Onkel Finn Weiss. Der Bruder ihrer Mutter ist an AIDS gestorben. Dieses Wort nimmt ihre Mutter normalerweise nicht in den Mund. Junes Verhältnis zu ihrer Schwester ist die letzten Jahre merklich abgekühlt. Greta ist klein und zierlich. Spielt Theater. Ihre Mutter fördert das Talent. Darüber ist Greta aber nicht glücklich. June weiß noch nicht so genau, wo ihre Stärken liegen. Hat stets Angst alles falsch zu machen. Ihre Statur ist etwas stärker. Sie zieht sich gerne an wie im Mittelalter. Fühlt sich im Wald richtig wohl. Sie hört die Wölfe jaulen und hat keine Angst. Im Wald ist sie ganz einfach sicher. Sie trauert um ihren Onkel Finn. Der einzige Mensch der sie verstanden hat, ist nicht mehr da. Nie wieder wird der Künstler mit ihr Ausflüge machen. Kurz vor seinem Tod hat er ein Porträt von ihr und Greta gemalt. Das wird auf der Bank in einem extra Raum aufbewahrt. Dann bekommt sie ein Päckchen und einen Brief von Toby. Der Mann der versucht hat auf Finns Beerdigung mit ihr in Kontakt zu treten. Der Mann, mit dem ihr Onkel sein Leben geteilt hatte.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von dieser Geschichte erwartet habe. Sie hat meine Erwartungen übertroffen. Die Gefühlswelt der Protagonisten ist sehr bildlich. Die Geschichte wird aus der Sicht von June erzählt. Und wenn ich ehrlich bin, passiert eigentlich nicht viel. Dennoch empfand ich jedes Wort als spannend. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie Ende der 80iger die Seuche Aids weltweit ein Thema war. Damals hat man auch jeden Tag im Fernsehen darüber berichtet. Kranke wurden Anfangs diskriminiert. Man betrachtete es als Krankheit, die nur Homosexuelle treffen kann. Das dies nicht so ist, weiß man nun schon lange. In dieser Geschichte hat mir Toby sehr leid getan. Er hat den Kontakt zu June gesucht. Tobys Schicksal ist mir sehr zu Herzen gegangen. Junes Familie will nichts mit ihm zu tun haben. Sie gibt ihm die Schuld an Finns Tod. Ich wusste Anfangs nicht, was ich von Toby halten soll. Seine Hartnäckigkeit, mit der er um Junes Freundschaft buhlt, war mir suspekt. Je tiefer ich jedoch in die Geschichte eingetaucht bin, umso besser konnte ich Toby verstehen. Er trauert schließlich genauso um Finn wie June. Der Freundschaft der beiden beim Wachsen zuzusehen, hat mich sehr berührt.

Junes Familie mutet sehr speziell an. Die Eltern haben Hauptsaison was Steuerarbeiten betrifft. Greta und June sind sich in dieser Zeit meist selbst überlassen. Greta macht auf mich einen sehr unglücklichen Eindruck. Ihre Gehässigkeiten June gegenüber spiegeln ihre Unsicherheit wider. Aber es wird auch immer klarer, dass June an dieser Situation nicht ganz unschuldig ist. June erfährt viel über ihre Mutter. Sie stellt fest, dass die Probleme, die sie mit Greta hat, früher ihre Mutter mit Finn hatte.

So schmerzlich wie diese Geschichte auch ist. Viel Herz ist auch dabei. Besonders die Ausflügen nach New York haben mir gefallen. Heimlich hat June dort Toby besucht. Mit ihm tolle Dinge unternommen. Am Ende eine Wahrheit erfahren, die mir Tränen in die Augen getrieben hat.

Fazit

Diese emotionale Geschichte empfehle ich jedem, der die leisen Töne mag. Sie ist nicht besonders aufregend. Vieles wiederholt sich, so wie im realen Leben auch. Sie fällt mehr unter das Genre Jugendbuch. Sie erzählt von zwei Mädchen, die ihren Weg erst noch finden müssen. Sie zeigt, wie verschieden jeder mit Trauer umgeht. Sie spiegelt die Anfänge von Aids und die damit verbundenen Unsicherheiten. Sie zeigt zwei Mädchen, die am Ende sehr erwachsen gehandelt haben. Sie haben gezeigt, dass jemand die Ketten sprengen muss, die sich erwachsene Menschen selbst auferlegt haben. Ob mir das Ende gefallen hat? Ja, die Ketten wurden gesprengt. Ganz ehrlich June, du hast alles richtig gemacht!

Herzlichen Dank CAROL RIFKA BRUNT, für diesen Roman, der dem Einheitsbrei ein Schnippchen schlägt.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Psychopathen vergessen nie …..

Ohne Schuld
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Meine Meinung

Psychopathen vergessen nie …..



Charlotte Link dürfte wohl jedem Bücherfreund ein Begriff sein. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich von der Autorin bisher höchstens 5 Bücher ...

Meine Meinung

Psychopathen vergessen nie …..



Charlotte Link dürfte wohl jedem Bücherfreund ein Begriff sein. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich von der Autorin bisher höchstens 5 Bücher gelesen habe. Das werde ich mit Sicherheit ändern. Mit ihrem Thriller „Ohne Schuld“ hat mir die Autorin wahnsinnig spannende Lesestunden beschert. Es handelt sich um den 3. Teil aus der Kate Linville – Reihe. Man kann diesen Band auch ohne Vorkenntnisse wunderbar lesen.

Kate Linville ist mir sehr sympathisch. Sie ist eine Ermittlerin, der kein Klischee anhaftet. Sie ist schüchtern, äußerst verwundbar und einsam. Dennoch hat sie ein gutes Gespür für Menschen und verzwickte Situationen. Ihr Feinsinn ist gerade bei den aktuellen Morden sehr gefragt. Bei der North Yorkshire Police ist man froh um ihre Hilfe. Im Zug wird sie Zeugin eines versuchten Mordes an der Russin Xenia Paget. Kurz darauf verunglückt eine junge Lehrerin mit ihrem Fahrrad. Irgendwer hat ein Drahtseil aufgespannt, damit die junge Frau stürzt. Es wurde auch geschossen. Es handelt sich um die gleiche Schusswaffe mit der ein Mann Xenia Paget umbringen wollte.

Caleb Haleist ist eigentlich Kates Vorgesetzter. Er bedient sich an sämtlichen Klischees, die oft Ermittlern anhaften. Abgestürzt wegen Alkoholmissbrauch und vom Dienst suspendiert! Kate bekommt einen anderen Vermittler vor die Nase gesetzt. Dabei hält Kate viel auf Calebs ermittlerische Qualitäten. Schätzt ihn sehr als Mensch.

Die Lage spitzt sich immer mehr zu. Was hat der Anschlag auf Xenia mit dem mysteriösen Fahrradunfall der jungen Frau zu tun?

Von der ersten Silbe an konnte mich Charlotte Link abholen. Neben brutalen Verbrechen wird auch die Fürsorgepflicht für ein Kind total missbraucht. Das hat mich richtig fertig gemacht. Hat mir Tränen in die Augen getrieben. Ich konnte einfach nicht fassen, zu was ein angeblich fürsorglicher Vater in der Lage ist. In meinen Augen gibt es dafür auch keine Entschuldigung. In diesem Thriller versuchen erwachsene Menschen ihr trauriges Leben mit Kindern zu kompensieren. Psychopathen vergessen nie …..

Fazit

Diesen Pageturner kann ich nur eingeschränkt empfehlen. Wer Probleme damit hat wenn Kinder zu Opfern werden, sollte die Finger davon weg lassen. Neben sehr emotionalen Ermittlern bietet dieser Thriller jede Menge Action und unvorhersehbare Wendungen. Das Ende hat mich mit einem sehr fiesen Cliffhanger ratlos zurück gelassen. Dieser Thriller ist an meine Grenzen gegangen. Schafft der Folgeband das auch? Wir werden sehen!

Danke Charlotte Link. Ich hatte sehr spannende Lesestunden.

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