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Veröffentlicht am 03.06.2024

Abenteuerliche Fantasy, mit einer dezenten Liebesgeschichte

Der Vertraute
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Meine Meinung:

Abenteuerliche Fantasy, mit einer dezenten Liebesgeschichte

Hier wird historische Fantasy vom Feinsten geboten. Bardugo hat das Talent, nicht zu dick aufzutragen. Mit ihren leisen Tönen ...

Meine Meinung:

Abenteuerliche Fantasy, mit einer dezenten Liebesgeschichte

Hier wird historische Fantasy vom Feinsten geboten. Bardugo hat das Talent, nicht zu dick aufzutragen. Mit ihren leisen Tönen erzeugt sie dennoch sehr viel Spannung. Die Magie ist gut dosiert eingesetzt, ohne die Leserschaft damit zu erschlagen. Die Protagonisten kommen authentisch daher und so manch einer entwickelt sich weiter. Das Ganze spielt sich im goldenen Zeitalter Spaniens (Madrid) ab. (1492 - 1681) Die Blütezeit der spanischen Kunst und Literatur. (Infos aus dem Netz) Der Magie und dem katholischen Glauben wird ebenso viel Beachtung zuteil.


Luzia Cotado besitzt die Gabe, sich mit Magie ihr trostloses Leben als Küchenmädchen zu erleichtern. Ihre jüdischen Wurzeln muss sie verheimlichen. Als ihre Herrin durch Zufall entdeckt, über welche Fähigkeiten ihr Küchenmädchen verfügt, möchte sie diese zu ihrem Vorteil nutzen. Endlich von den größeren Häusern akzeptiert werden, und auch mal Einladungen zu bekommen.Mit Luzias Fähigkeiten kann sie nun auch die bessere Gesellschaft in ihr schäbiges Haus einladen. Doch damit hat sie einen gewaltigen Stein ins Rollen gebracht, der sich nicht mehr stoppen lässt.

Luzia ging mir sehr ans Herz. Immer wieder wurde ihre Hässlichkeit betont. Ihre Eltern sind beide verstorben. Ihre einzige Verwandte, die Schwester ihrer Mutter, scheint ihr auch nicht helfen zu wollen. Luzia muss in der Küche auf dem Boden schlafen. Bis zu dem Tag, als der Gönner ihrer Tante andere Pläne mit ihr hat.

Um in besseren Kreisen ihre Magie vorzuführen, braucht sie gute Kleidung und Manieren. Für zweiteres ist der unscheinbare Guillén Santangel zuständig. Er muss Luzia auch lehren, ihre Magie richtig einzusetzen. Santangel ist ein kränklich aussehender Mann, der komischerweise von anderen nicht wahrgenommen wird. Der mit jeder Minute, die er mit Luzia verbringt, gesünder wird. Für Luzia jedoch mit jeder Minute gefährlicher ...

Genial fand ich, wie ein verbranntes Brot, das Leben sämtlicher Personen veränderte. Aber das lest bitte selber.
Das Zeitalter war nicht nur golden. Die Inquisition stets präsent. Gerechtigkeit eher nur ein Wort. Voreilig Frauen der Hexerei bezichtigt. Wie man der Verlagsinfo entnehmen kann, wird ein besseres Leben für Luzia mit schweren Aufgaben einhergehen. Ihre Abstammung schwebt stets wie ein Damokleschwert über ihr. Ihr unscheinbares Aussehen lockt keine Verehrer an. Ausser den einen, der genauso übersehen wird wie sie ..

Intrigen lassen Luzias Situation mehrmals hoffnungslos erscheinen.


Abenteuerliche Fantasy hat Bardugo mit einer dezenten Liebesgeschichte verwoben. Das Setting spiegelt Spanien zu Beginn des Goldenen Zeitalters wider. Mich konnte Der Vertraute von Anfang an abholen. Das Ende war für mich absolut stimmig und zu großen Teilen unvohersehbar. Von mir eine absolute Empfehlung.

Danke Leigh Bardugo. Ich hatte spannende Lesestunden.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Entwaffnend ehrlich

Altern
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Meine Meinung:

Elke Heidenreich hat hier ein ganz ehrliches Buch geschrieben. Man sollte es gleich nach Wir werden jung sein von Maxim Leo lesen. Das würde die Absurdität der Thematik ewig jung sein zu ...

Meine Meinung:

Elke Heidenreich hat hier ein ganz ehrliches Buch geschrieben. Man sollte es gleich nach Wir werden jung sein von Maxim Leo lesen. Das würde die Absurdität der Thematik ewig jung sein zu wollen unterstreichen. Frau Heidenreich erzählt von den Vorteilen des Alters. Ebenso berichtet sie schonungslos von den Gebrechen, die mit 80 Jahren ganz normal sind. Ich mag diese Frau alleine schon wegen ihrer Liebe zu Büchern. Sie spenden ihr Trost und erweitern immer wieder ihren Horizont. Sie nennt das Kind ganz einfach beim Namen.

Von der magischen Zahl 80 bin ich schon noch etwas entfernt. Da ich jedoch sehr oft alten Menschen zuhöre, hatte ich mehrmals bestätigend mit dem Kopf genickt. Das eine oder andere mal mich selbst zwischen den Zeilen entdeckt. Man wird schließlich nicht von heute auf morgen 80. Die Wehwechen begrüßen einen doch schon, sobald man ein halbes Jahrhundert intus hat, um sich dann mit den Jahren über weitere Neuzugänge zu freuen.

Die vielen eingestreuten Zitate haben haben die Worte der Autorin komplementiert. Meine Wunschliste an Büchern 📚 hat somit wieder mal kräftig Futter bekommen. Ich musste oft schmunzeln. Der Humor ist einfach nur köstlich. Die Ehrlichkeit kommt entwaffnend daher. Wie Frau Heidenreich ihren eigenen Nachruf gestalten würde, hat meine Lachmuskeln arg strapaziert. Meinen Mann habe ich ihn vorgelesen. Auch er hatte einen breites Grinsen im Gesicht. Ich bin ein Bücherwurm. Als mein Mann fragte, wer Elke Heidenreich ist, habe ich den Literaturbanausen gleich zur Ordnung gerufen: >>Raumschiff Enterprise war gestern! Elke Heidenreich ist heute!<<

Ich könnte noch ewig weiter erzählen. Besser Ihr lest das Büchlein selbst. Ich hatte es auf ein paar Stunden ausgelesen. Eine absolute Empfehlung von mir und ein großes Dankeschön, für die ehrlichen Worte.

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Wie würde ich mich entscheiden?

Wir werden jung sein
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Meine Meinung:
Wie würde ich mich entscheiden?

Dieses Buch hat mich mit voller Wucht mitgerissen. Ich bin ja ein absoluter Gegner der Genmanipulation. Doch, wie würde ich mich entscheiden, wenn dadurch ...

Meine Meinung:
Wie würde ich mich entscheiden?

Dieses Buch hat mich mit voller Wucht mitgerissen. Ich bin ja ein absoluter Gegner der Genmanipulation. Doch, wie würde ich mich entscheiden, wenn dadurch mein eigenes Leben gerettet würde?

Wir erleben jedes Kapitel aus der Sicht einer anderen Person. Besonders die Kapitel der Probanden fand ich spannend. Was das Buch jedoch ausmacht, ist der Stoff zum diskutieren und Gedanken machen.


Die Erlebnisse der vier Probanden scheinen nicht aus dieser Welt zu sein. Oder doch? Die Forschung ist ja mit der Gentechnik schon ziemlich weit vorangekommen. Könnte man vielleicht Herzkrankheiten, Krebs und andere Krankheiten schon längst heilen? Sämtliche Organe verjüngen?Ließe sich die Gentechnik nutzbringend anwenden? So meine Gedanken. Aber wäre dann die überbevölkerte Erde nicht zusätzlich strapaziert? Fragen über Fragen, die so einfach nicht zu beantworten sind.

Vor allem, wären solche Medikamente für jeden Menschen mit Sicherheit nicht zugänglich. Würden sie doch unsere Zweiklassenmedizin eventuell noch stärker zum Vorschein bringen.


Wie die vier Probanden in der Berliner Charité zueinander finden, ist ein sehr emotionaler und spannender Bestandteil der Geschichte. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Auch wenn ich das Buch mal für einige Stunden aus der Hand gelegt habe, war ich dennoch mitten im Geschehen. Der Autor bringt die Hoffnungen und Ängste der Menschen klar zum Ausdruck. Ethische Fragen werden aufgeworfen. Vor allem bleibt man als Leser nicht verschont. Jedes gesundheitliche Problem der Probanden könnte ja das Eigene sein.

Fast alles in diesem Buch klang für mich sehr einleuchtend. Eine Szene fand ich jedoch total an den Haaren herbei gezogen. Ich möchte darauf nicht näher eingehen, da ich sonst spoilern würde.

Trotz meines Kritikpunktes kann ich eine absolute Empfehlung aussprechen und 4 1/2 Sterne vergeben.


Danke Maxim Leo. Ich hatte total spannende und emotionale Lesestunden.

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Schweigen ist nicht immer Gold

In den Augen meiner Mutter
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Meine Meinung

Es gibt Geschichten, die einen fesseln und stellenweise ratlos machen. So auch bei In den Augen meiner Mutter! Der Leidensweg von Nancy ist manchmal wirklich schwer zu ertragen. Ihre Ehe ...


Meine Meinung

Es gibt Geschichten, die einen fesseln und stellenweise ratlos machen. So auch bei In den Augen meiner Mutter! Der Leidensweg von Nancy ist manchmal wirklich schwer zu ertragen. Ihre Ehe ist auf einer großen Lüge aufgebaut. Jedoch kommen Dinge zum Vorschein. die ich so nicht erwartet hätte.

Georgie ist schwanger. Ihr Mann musste beruflich verreisen. Bis zum Geburtstermin wollte er eigentlich wieder daheim sein. Da entdeckt Georgie im Internet einen Beitrag von ihrer seit Jahren verschollenen Mutter Nancy, die in Schottland ein Kind gerettet hat. Obwohl wesentlich älter, erkennt sie ihre Mutter sofort. Wegen eines Zugstreiks bittet sie ihren Bruder Dan um Hilfe. Obwohl sie auch zu ihm keinen Kontakt mehr hat, kommt Dan sofort. In einem kleinen blauen VW Käfer beginnt eine abenteuerliche Fahrt.

In Rückblenden erleben wir die Kindheit von Nancy und ihrer Teenagerzeit. Sie lernt ihren späteren Mann Frank kennen. Die innere Zerrissenheit versucht Nancy stets mit Alkohol zu ertränken. Das wurde ihr einmal sehr zum Verhängnis und sollte auch ihr späteres Leben kaputt machen. Sie musste die Familie verlassen. Hatte keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern. Frank heiratete wieder und die Kinder fügten sich ihrem Schicksal. Nancy ist ständig auf der Flucht. Nur einmal ist ihr eine längere Verschnaufspause in einer Naturhütte vergönnt. Ihr Leben ist von großer Einsamkeit geprägt. Einzig ihr heißgeliebter Hund leistet ihr Gesellschaft. Bis zu dem Tag, als ein Artikel ihrer Rettungsaktion im Netz erscheint. Die Retterin des kleinen Kindes wird gesucht ....

Auch die Rückblenden von den Kindern sind sehr aufschlussreich. Zeigen sie doch, wie große Lebenslügen das ganze Leben negativ beeinflussen. So lebt Georgie mit Schuldgefühlen ihrer Mutter und dem Bruder gegenüber. Der Vater wird bemitleidet. Nancy als hoffnungslose Säuferin abgestempelt, die keinerlei Verantwortungsgefühl gegenüber ihren Kindern hat.

Was Nancy betrifft hatte ich mehrmals Tränen in den Augen. Sie hatte zwar wirklich viele Fehler gemacht, aber niemals den Kontakt zu ihren Kindern brechen wollen. Ihr Mann Frank war mir von Anfang an suspekt. Ich war sehr gespannt, was ich über ihn erfahren werde. Georgie ging irgendwie den gleichen Weg wie ihre Mutter. Der Vater hatte stets ihren Bruder Dan bevorzugt. Nur selten für sie ein gutes Wort. Ihr Leben ändert sich zum Guten, als sie ihren Mann Wilf kennen und lieben lernt. Einzig das Ökohaus, in dem sie fortan leben soll, gefällt ihr nicht. Was Georgie mit ihrer Mutter gemeinsam hat, das Schweigen, wenn man besser reden sollte. Das etwas Hinnehmen, das man eigentlich nicht mag. Insgesamt geht es um toxische Beziehungen und Stalking. Um große Lügen, die auf den Köpfen von Kindern ausgetragen werden. Die Geschwister kommen sich auf ihrem Roadtrip wieder näher.

Das Ende ist rund und hat mich dennoch nachdenklich gestimmt. So viele verschwendete Jahre. Schweigen ist nicht immer Gold! Ich konnte einige Aktionen der Protagonisten nicht nachvollziehen. Aber ganz ehrlich, das kann ich im realen Leben auch nicht immer bei allen Menschen.

Ein goßes Dankeschön an Jo Leevers.

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Veröffentlicht am 16.05.2024

Bezaubernde Geschichte und das Cover ist eine Sünde wert

Das Mondscheincafé
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Meine Meinung
Bezaubernde Geschichte und das Cover ist eine Sünde wert
Ich bin keine Katzenhalterin. Mit Astrologie befasse ich mich auch sehr wenig. Mir ist nur aufgefallen, dass Menschen, mit den gleichen ...

Meine Meinung
Bezaubernde Geschichte und das Cover ist eine Sünde wert
Ich bin keine Katzenhalterin. Mit Astrologie befasse ich mich auch sehr wenig. Mir ist nur aufgefallen, dass Menschen, mit den gleichen Sternzeichen, sämtliche Eigenschaften gemeinsam haben. Habt Ihr euch eigentlich schon mal gefragt, warum sämtliche Dinge jahrelang total angesagt sind und dann von niemandem mehr gewollt? Ihr werdet jetzt bestimmt sagen; der Mensch will Abwechslung. Das stimmt schon. Aber nicht nur der ....

Die Sterne spielen eine große Rolle. Die Erklärungen dazu lest Ihr am besten selber. Die Autorin kann das viel besser als ich, da sie Astrologie studiert hat. Dann erfahrt Ihr auch, welchem Planeten ihr zugeordnet seid. Die Geschichte ist einfach nur bezaubernd. Das Mondscheincafé hat keinen festen Stammplatz. Es taucht völlig unerwartet irgendwo auf, wo es ein Mensch dringend braucht. Dort kann nichts bestellt werden. Im Mondscheincafé arbeiten große Katzen, die jedem die für ihn passenden Speisen und Getränke servieren. Mit ihren Weisheiten helfen die Katzen Menschen, die in ihrem Leben in einer Sackgasse stecken.

Die Protagonisten kommen alle sehr sympathisch und authentisch daher. Der Schreibstil unterstreicht die märchenhafte Atmosphäre, die das Mondscheincafé ausstrahlt. Der erste Besuch im Café konnte mich richtig verzaubern. Alle weiteren Besuche fand ich auch gut, obwohl mich da die Astrologie ein kleines bisschen überfordert hat. Da macht ein zweites mal lesen auf alle Fälle Sinn.

Richtig gut fand ich, wie alle Café Besucher miteinander verbunden sind. Ein richtig schönes Ende, das mich mit meinem Mangel an Astrologie Kenntnissen, wieder versöhnt hat. Pianoklänge unterm Sternenhimmel haben mir Gänsehaut beschert.

Von mir eine absolute Empfehlung und 4.1/2 Sterne. Auch Leser ohne Katzen und Interesse an Astrologie, werden eine wahre Freude mit dieser bezaubernden Geschichte haben. Danke Mai Mochizuki. Liebe Grüße vom Saturn ❤️

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