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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2017

Actionreich und emotional

Das Lied der Krähen
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Zum Inhalt

Die Geschichte spielt in Ketterdam, einer zwielichtigen Handelsmetropole. Grischas werden versklavt und gefügig gemacht. Ihre natürlichen, magischen Begabungen werden wie Waffen eingesetzt.
Kaz ...

Zum Inhalt

Die Geschichte spielt in Ketterdam, einer zwielichtigen Handelsmetropole. Grischas werden versklavt und gefügig gemacht. Ihre natürlichen, magischen Begabungen werden wie Waffen eingesetzt.
Kaz Brekker ist ein Junge, der viel älter wirkt. Er gilt als skrupellos und mit allen Wassern gewaschen. Er bekommt ein Jobangebot, welches eigentlich zum Scheitern verurteilt ist. Er soll in das Eistribunal einbrechen, um den Magier Bo Yul-Bayur zu befreien. Niemand hat bisher geschafft, in das Eistribunal einzudringen.
Kaz hat jedoch auch noch persönliche Gründe. Er will mit jemanden abrechnen.
Er stellt eine Gruppe zusammen, wie sie schräger nicht sein könnte. Sie verlassen mit einem Schiff die Hafenstadt, um das Eistribunal zu stürmen .....

Meine Meinung

Ich habe das Buch auf einem Bücherblog entdeckt. Um den Hype dieses Fantasyromans wusste ich da noch nichts. Somit ging ich ohne große Erwartungen an die Geschichte ran.

Der Prolog ist spannend. Diese Spannung nimmt im Lauf der Story immer mehr an Fahrt auf. Auch ruhigere Passagen wissen gut zu unterhalten.
Die Protagonisten sind einzigartig. Kaz ist ein Junge, der viel älter rüberkommt. Ich hatte auch bei seinen Gefährten nicht das Gefühl, es mit jungen Menschen zu tun zu haben.
Kaz wirkt sehr schroff und skrupellos. Dieser Eindruck bleibt aber nicht bestehen. Vielmehr weckt Kaz das Bedürfnis, ihn zu trösten. Mir kamen die Tränen, als in Rückblenden immer wieder von seinem Leben erzählt wurde. Stets in einem tadellosen Anzug, mit schwarzen Handschuhen und einem Gehstock, wirkt Kaz wie der größte Gauner. Kaz humpelt. Injey ist ein Mädchen, welches auch einen langen Leidensweg hinter sich hat. Sie ist eine Meisterin im Anschleichen. Kaz weiß die Fähigkeiten von Injey zu schätzen. Sie ist unentbehrlich für seinen großen Auftrag.
Injey träumt davon, wieder in ihre Heimat zurückzukehren.
Wylan ist ein reicher Krämersohn, der sich der Gruppe anschließt. Schnell merkt man, dass der Junge sich zu behaupten weiß und sich prima in die Gruppe einfügt. Seine Fähigkeiten sind unbezahlbar.
Jesper ist ein Spieler, der dringend Geld braucht, um seine Spielschulden zu begleichen. Der Auftrag komm ihm sehr gelegen. Kaz traut ihm nicht über den Weg. Zu Wylan hat er einen besonders guten Draht. Jesper hat jedoch Fähigkeiten, die für den Auftrag unverzichtbar sind.
Nina beherrscht das Heilen. Sie hat einem Menschen großes Unrecht zugefügt. Sie will eine Aussage zurückziehen.
Matthias wurde von der seltsamen Gang aus dem brutalen Gefängnis Höllenschlund befreit. Er ist für den Auftrag von großem Nutzen. Jedoch hat er noch eine Rechnung offen.

Diese skurrile sechs-köpfige Gruppe hat sich regelrecht in meine Herz geschlichen. Es handelt sich um Aussenseiter, die kein leichtes Leben haben. Kaz ist der Boss. Zusammen muten sie wie eine Familie an. Kaz schmiedet Pläne. Jeder weiß genau, was er zu tun hat. Einer steht für den anderen ein, obwohl nicht jeder jedem über den Weg traut.

Eine Welt voller Magie und Brutalität, lässt einem mehr wie einmal den Atem anhalten.
Der Einfallsreichtum der Sechs kennt keine Grenzen. Nichts läuft wie erhofft.
Das Eistribunal hält viele Überraschungen bereit.
Der Schreibstil ist flüssig. Es wird abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Gefährten erzählt. Mal in der Gegenwart, - mal in der Vergangenheit.

Mein Fazit

Dieser abenteuerliche Fantasyroman punktet mit tiefgründigen Protagonisten.
Kaz und seine Kämpfer entführen den Leser in ein eine Welt, voller Magie und Mysthik.
Oberflächlichkeit findet keinen Platz.
Sechs Jugendliche behaupten sich in einer kommerziellen Welt, die keinen Platz für Gerechtigkeit, Toleranz und Andersartigkeit hat. Begabungen werden bestraft. Emotionen unterdrückt, die jedoch ihren Weg nach außen finden .....
Die Besonderheit dieser Saga ist besonders den großen Gefühlen und der traurigen Vergangenheit der Kämpfer geschuldet.
Ob mir das Ende gefallen hat? NEIN!!! Der fiese Cliffhanger hat mich ratlos zurückgelassen. Ich habe um jemanden Angst ...

Eine absolute Empfehlung von mir.

Mein Lieblingszitat

>>Injey!<<, jauchzte Jesper. >>Du bist nicht tot!<< Sie lächelt schwach. >>Nicht mehr als andere auch.<< (Seite 253)

Veröffentlicht am 19.10.2017

Sieben Tage Hoffen und Bangen.

Sieben Tage voller Wunder
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Sieben Tage Hoffen und Bangen.

Zum Inhalt

Hannah steht vor den Scherben ihrer Beziehung. Ihr Freund hat sie mit einer Arbeitskollegin betrogen. Sie besucht ihre Schwester in Kanada, um Abstand zu gewinnen. ...

Sieben Tage Hoffen und Bangen.

Zum Inhalt

Hannah steht vor den Scherben ihrer Beziehung. Ihr Freund hat sie mit einer Arbeitskollegin betrogen. Sie besucht ihre Schwester in Kanada, um Abstand zu gewinnen. Als sie beschließt, wieder zu ihrem Freund zurückzukehren, ist sie sich dennoch nicht sicher, ob das der richtige Weg für sie ist. Ihre Entscheidung bekommt jedoch noch einen Aufschub. Hannah begegnet beim Einchecken einem Mann mit hypnotisch grünen Augen. Ihre Versuche, zusammen einen Kaffee vor dem Flug zu trinken, scheitern. Als Hannah in das Flugzeug steigt, kann sie den geheimnisvollen Fremden nirgends entdecken. Dennoch sitzt er neben ihr im Flugzeug. Sie sehen sich tief in die Augen, bevor das Flugzeug über der Wildnis Kanadas abstürzt.

Meine Meinung


Als wir das erste Mal tatsächlich miteinander sprachen, befanden wir uns bereits in tausend Meter Höhe, und das Flugzeug trudelte bereits außer Kontrolle geraten auf die schneebedeckten kanadischen Berge zu. Bis dahin hatten sich unsere Wege allerdings bereits drei Mal gekreuzt. (Tag eins, Seite 7)

Nach diesen ersten Sätzen war ich bereits überzeugt, dass mich eine wunderbare Geschichte erwartet. Dani Aktins hat mich nicht enttäuscht.

Der attraktive Fremde stellt sich kurz vor dem Absturz bei Hannah vor. Logan nimmt Hannah für kurze Zeit die Angst. Sie verliert sich in seinen grünen Augen. Begibt sich mit ihm auf eine Reise, wie man sie eigentlich nicht erleben möchte.
Logan ist nach dem Absturz Hannahs Fels in der Brandung. Er rettet ihr Leben. Hilft ihr die arktische Kälte zu überstehen. Logen hat viele Fähigkeiten. Besonders die, Hannah Wärme zu geben, die nicht nur von ihrem Lagerfeuer herrührt.

Ich kann mir nicht vorstellen, was einem durch den Kopf gehen mag, wenn man einen Flugzeugabsturz miterlebt. Hannah und Logan hatten Glück. Sie durften zusammen überleben. Sie waren nicht allein in einer Wildnis, deren Gefahren in jeder Ecke lauerten. Das Heulen der Wölfe und die Fußspuren von Bären, haben ihnen gezeigt, dass sie hier nicht auf Dauer sicher sind.
Ich habe mit Hannah und Logan gefroren, um ihr Leben gebangt und mich über jeden noch so kleinen Erfolg der beiden gefreut. Es war nicht nur ein Absturz. Nein, es war so viel mehr ....

Mein Fazit

Dani Aktins hat es wieder getan. Sie hat mich hinters Licht geführt. Ich ahnte das Ende schon. Ich lag auch richtig. Aber, eigentlich waren es zwei Enden. Das Zweite hat mich dann doch wieder überrascht.
Der Schreibstil lässt sich lesen wie Butter. Es wird aus der Sicht von Hannah erzählt.
Die Geschichte hat mich von der ersten Silbe an gefangen genommen. Spannung, Dramatik und Liebe haben mich gute 230 Seiten lang bestens unterhalten.

Vor einem Flugzeugabsturz haben wir alle Angst. Für Hannah und Logan war es jedoch viel mehr als ein Absturz. Dieser Blick zu den Sternen! Unbezahlbar ....

Mein Lieblingszitat


Es gibt eben Menschen, die in das Leben anderer treten und wieder verschwinden, ohne eine richtige Spur zu hinterlassen. Und dann gibt es Menschen, die einem für immer in Erinnerung bleiben, auch wenn man sie nie wirklich kennengelernt hat. (Seite 227)

Danke Dani Aktins

Veröffentlicht am 12.10.2017

Guter Auftakt einer Fantasyreihe, mit reichlich Luft nach oben.

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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Zum Inhalt
Dieser Roman, in dem Dschinns die Hauptprotagonisten sind, ist ganz anders, als ich erwartet habe. Die Romantik steht nicht im Vordergrund. Humor findet man auch eher selten.
Nalias Familie ...

Zum Inhalt
Dieser Roman, in dem Dschinns die Hauptprotagonisten sind, ist ganz anders, als ich erwartet habe. Die Romantik steht nicht im Vordergrund. Humor findet man auch eher selten.
Nalias Familie wurde bei einem Angriff der Ifrits umgebracht. Sie kam als Einzige mit dem Leben davon. Sie wurde an den superreichen Malek Alzhabi verkauft. Ihr Leben als seine Sklavin stimmt sie unendlich traurig. Der Luxus Hollywoods gibt ihr nichts ab. Sie träumt davon, wieder in ihrer Heimat Ardjinna leben zu können. Sie will ihren Bruder retten, der von den Ifrits als Sklave gehalten wird.
Meine Meinung
Nalia gehört der Kaste Ghan Asouri an. Vor dem Angriff waren die Ghan Asouris die Herrscher aller Kasten. Auf Erden muss Nalia Malek dienen. Ihn bei Laune halten. Sie muss unbedingt in den Besitz der kleinen Flasche kommen, die Malek um den Hals trägt, da sie für sie Freiheit bedeutet. Sie dient auch als ihr Gefängnis, wenn sie Malek verärgert hat.
Ich weiß nicht, was ich von der Beziehung der beiden halten soll. Einerseits ist Malek fürsorglich und liebevoll zu Nalia, anderseits gemein und eiskalt. Maleks Launen wechseln in einem Tempo, dass einem beim Lesen ein Schleudertrauma beschert. Nalia hasst Malek. Anderseits bringen seine Zärtlichkeiten ihr Dschinnblut in Wallung. Diese Szenen wirkten auf mich gestellt. Die Gefühle kamen bei mir nicht an. Malek hat ein Geheimnis. Nalia wundert sich. Sie hätte es sehen müssen.
Raif ist ein Djan. Die Djans bilden die größte Kaste. Bildung ist ihnen verwehrt. Sie gehören zu den Handwerkern und sind die sozial schwächste Kaste.
Raif arrangiert sich mit Nalia. Sie trauen sich gegenseitig nicht über den Weg. Jedoch haben beide das gleiche Ziel. Sie wollen ihre Heimat zurück. Raif heckt mit der mächtigen Kämpferin Nalia einen Plan aus. Sie müssen schnell handeln. Nalia ist in großer Gefahr. Raifs Schwester ist eine Seherin. Sie bringt Nalia Vertauen entgegen.
Zwischen Raif und Nalia knistert es gewaltig.
Der Schreibstil ist flüssig und wird aus der Sicht von Nalia erzählt. Die Autorin hat es geschafft, dem Großstadtmief einen Touch Orient einzuhauchen. Das ist vor allem den Szenen in Indien und Kambodscha geschuldet. Auch die Beschreibungen von Ardjinna erwecken Tausendundeine Nacht zum Leben.
Die Action lässt lange auf sich warten. Trotzdem bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Mir fehlte ein bisschen der Bezug zu den Protagonisten. Eine intensivere Beschreibung der einzelnen Personen wäre wünschenswert gewesen.

Mein Fazit
Sklavenhandel im orientalischen Gewand verpasst dieser Geschichte eine besondere Note. Trotz Schwächen lassen sich die 496 Seiten lesen wie Butter.
Insgesamt hat mir die Story gefallen.Der Cliffhanger am Schluss hat mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht. Vor allem auch ein bisschen traurig.
Alles in allem ein guter Auftakt zu einer neuen Fantasyreihe, mit reichlich Luft nach oben.
Danke Heather Demetrios

Veröffentlicht am 11.10.2017

Dort, wo es weh tut, geht es lang.

Das Geheimnis des Seelenspiegels
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Zum Inhalt

Mansaar ist ein junger Mann, der mit seinem Leiden nicht alleine dasteht. Burn-out befällt immer mehr Menschen. Der große Leistungsdruck und die wirtschaftliche Lage vermitteln dem Menschen, ...

Zum Inhalt

Mansaar ist ein junger Mann, der mit seinem Leiden nicht alleine dasteht. Burn-out befällt immer mehr Menschen. Der große Leistungsdruck und die wirtschaftliche Lage vermitteln dem Menschen, jeden Tag zu 100% zu funktionieren. Die Seele bleibt da meist auf der Strecke.

Mansaar ist ein reicher Händler. Seine schöne Frau und die wohlgeratenen Kinder liebt er sehr. Er versteht die Welt nicht mehr. Warum nur fällt ihm der normale Alltag auf einmal so schwer? Woher kommt diese große Müdig- und Mutlosigkeit?
Seine Geschäftsfreunde nennen ihm drei Ärzte, die ihm helfen können. Alle drei Ärzte haben sehr hohe Honorare. Alle drei Ärzte können ihm nicht helfen. Im Grunde haben sie sich noch nicht mal für den Menschen Mansaar interessiert.

Da bekommt er von einem sehr stillen Geschäftsfreund einen Tipp. Saroush führt ihn zu einem alten Mann, der in einer sehr armen Gegend wohnt. Tanzil stellt Mansaar viele Fragen. Er interessiert sich für den Menschen, der mit seiner großen Mutlosigkeit vor ihm sitzt. Er besitzt keine edle Praxis und verlangt von Mansaar auch kein Geld. Kann denn ein alter Mann in einer verstaubten Hütte wirklich helfen? Er rät Mansaar den Seelenspiegel zu finden. Der Weg dorthin ist nicht einfach, aber er lohnt sich.

Meine Meinung

Diese wunderbare Geschichte ist eigentlich ein Ratgeber. Die Idee, diesen in eine abenteuerliche Geschichte zu packen, finde ich sehr gelungen.
Mansaar lernt, nicht nur auf prunkvolle Äußerlichkeiten zu achten. Den Weg zum Seelenspiegel beginnt er mit Freunden und Bediensteten. Schon bald muss er alleine durch Irrgärten und Wüsten weiter wandern.
Nur er selbst kann zu seinem wahren Ich finden. Nur alleine kann er seinen Weg finden. Nur alleine kann er die Dinge entdecken, auf die es im Leben wirklich ankommt.
Auf märchenhafte Weise vermittelt der Autor, welche Dinge im Leben uns krank machen. Er zeigt uns den Weg, wie wir ein selbstbestimmtes Leben führen können.
Wann muss man alleine Entscheidungen treffen? Wann ist es besser Hilfe anzunehmen? Viele Fragen werden beantwortet. Die verschiedenen Lektionen sind hart. Eigentlich sind sie einfach, aber nicht für Menschen, die von jeher ein fremdbestimmtes Leben geführt haben.
Mansaar erinnert sich wieder an seine Träume und Wünsche. Er geht einen steinigen Weg. Viel steiniger ist jedoch der Weg, den er in seinem bisherigen Leben zurückgelegt hat.

Der Schreibstil ist verspielt und wird aus der Sicht von Mansaar erzählt.

Mein Fazit

Tausendundeine Nacht vermischt mit dem Thema Burn-out, zeigt einen Weg aus einem fremdbestimmten Leben.
Sind es nicht immer Märchen, die wertvolle Wahrheiten enthalten?
Tom Glasauer ist mit "Das Geheimnis des Seelenspiegels" ein neues Märchen gelungen, welches in keinem Bücherregal fehlen sollte.
Dieses Buch dürfte jeden begeistern, der Geschichten mit orientalischem Flair mag.
Sie ist spannend und hilfreich. Eigentlich wieder mal eine Thematik, die uns nicht fremd ist. Wir wissen was wir brauchen, um glücklich zu sein. Leider hören wir auf unsere innere Stimme oftmals nicht. Wollen keine gewohnten Wege verlassen. Diese gaukeln uns oftmals eine Sicherheit vor, die uns irgendwann krank machen könnte, wenn es nicht UNSERE Wege sind.

Eine teuer eingerichtete Arztpraxis ist bei weitem oftmals nicht so hilfreich, wie der Rat eines echten Freundes, wenn die Seele streikt.

Mein Lieblingszitat

>>Dort, wo es weh tut, geht es lang.<< (Seite 81)

Danke Tom Glasauer. Ich habe jedes einzelne Wort genossen.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Eine Geschichte, süße wie heiße Schokolade mit Sahne.

Fangirl
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Meine Meinung

Es gibt so Geschichten, die genießt man wie heiße Schokolade mit Sahne darauf. Der süße Geschmack der Schokolade und der Genuss der schmelzenden Sahne, lassen einen zufrieden zurück.
So ...

Meine Meinung

Es gibt so Geschichten, die genießt man wie heiße Schokolade mit Sahne darauf. Der süße Geschmack der Schokolade und der Genuss der schmelzenden Sahne, lassen einen zufrieden zurück.
So ging es mir bei Fangirl. Die süße Cath ist total enttäuscht von ihrer Zwillingsschwester Wren. Eigentlich war sie der Meinung, ein Zimmer auf dem College mit Wren zu teilen. Die möchte jedoch neue Menschen kennen lernen und eigene Wege gehen.

Cath war mir von Anfang sehr sympathisch. Man denkt zuerst, sie wäre unbeholfen. Diese Meinung habe ich jedoch schnell verworfen. Je weiter ich in die Geschichte eingetaucht bin, umso mehr kam Caths starke Persönlichkeit zum Vorschein.
Im Gegensatz zu ihrer Schwester kommt sie sehr gut mit sich selber klar. Cath ist mal wieder der beste Beweis dafür, sich nicht in Szene setzen zu müssen, um beachtet zu werden. Klar, Menschen die sofort auf andere zugehen haben auf Anhieb eine Menge Leute um sich. Bei jemanden wie Cath dauert dies jedoch etwas länger. Aber dann!

Cath hat Anfangs Probleme mit ihrer Mitbewohnerin. Sie stellt aber bald fest, dass sie an ihr eine neue Freundin gefunden hat, die ihre Privatsphäre akzeptiert.
Cath stellt jeden Tag neue Beiträge zu der Geschichte Simon Snow ins Netz. Ihre Fanfictionbeiträge erfreuen sich großer Beliebtheit. Das Umgestalten der Geschichte bereitet ihr große Freude. Die Beiträge tauchen auch immer wieder in der Geschichte auf. Sie erinnerten mich sehr stark an Harry Potter.

Ich muss nicht erwähnen, dass Cath einen total süßen Jungen kennen lernt. Das gehört einfach zur Geschichte. Nach einem Missverständnis finden Levi und Cath zueinander. An Levi hat Cath einen neuen Fan ihrer Geschichten gefunden.
Die zarte Liebe der beiden berührt einen besonders. Sie hat so gar nichts gemeinsam, mit einer plumpen Anmache. Sie erinnert eher an eine zarte Knospe, der man man beim Erblühen zusieht.

Der familiäre Hintergrund der Zwillingsschwestern ist kompliziert. Cath sorgt sich sehr um ihren Vater und kümmert sich auch weiterhin um ihn. Wren hat andere Methoden um mit ihren Sorgen und Ängsten umzugehen. Die Mutter blieb in dieser Geschichte blass und fragwürdig.
Anfangs war mir Wren suspekt. Ich konnte ihre Art überhaupt nicht leiden. Jedoch habe ich später bemerkt, dass Cath und Wren sehr wohl gleich ticken. Jede zeigt es auf ihre Art.

Mein Fazit

Diese ruhige Geschichte konnte mich von Anfang an für sich einnehmen. Sie zeigt die Unsicherheiten, von denen junge Menschen oft geplagt werden. Man muss nicht alles mitmachen, um als cool zu gelten. Dafür ist Cath der beste Beweis.
Ein Buch im Buch und interessante Protagonisten machen Fangirl zu einer wunderschönen Geschichte.
Besonders gut haben mir die Parallelen zu Caths Leben und ihrer Fanfiction gefallen.
Der Schreibstil ist flüssig und aufgrund Caths Fanfictionbeiträgen abwechslungsreich.
Die Geschichte wir aus der Sicht von Cath in der dritten Person erzählt.

Eine Geschichte für jede Altersgruppe, die gerne an die eigene Jugend und den damit verbundenen Unsicherheiten erinnert.

Ein heiße Schokolade mit Sahne, die man genießt und sich auf einer weitere freut.

Danke Rainbow Rowell