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Veröffentlicht am 25.02.2024

Dieses Buch sollte verfilmt werden

König von Albanien
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Meine Meinung:
Dieses Buch sollte verfilmt werden
Schelmenroman ist die absolut richtige Bezeichnung für diese unterhaltsame Geschichte. Otto Witte ist wirklich ein Unikat. Ein Zauberer und Geschichtenerzähler ...

Meine Meinung:
Dieses Buch sollte verfilmt werden
Schelmenroman ist die absolut richtige Bezeichnung für diese unterhaltsame Geschichte. Otto Witte ist wirklich ein Unikat. Ein Zauberer und Geschichtenerzähler vor dem Herrn. Mit seinem besten Freund dem Schwertschlucker Max erlebt er allerhand Abenteuer. Von Anfang an wurde ich in die Geschichte hineingezogen. Wollte wissen, wie der König 👑 von Albanien in eine Heilungsanstalt für Schwachsinnige gerät. Nun, ganz einfach. Indem der Titel erstunken und erlogen ist.

Die Salzburger Irrenanstalt hat der Geschichte eine besonders feine Note verpasst. Neben dem tragischen Umgang mit den Patienten, kommt man auch dort in den Genuss des falschen Königs. Ob als Regent oder Bewohner einer Irrenanstalt. Otto weiß jeden zu unterhalten. Dem jungen Assistenzarzt Schilchegger vermag er sogar neue Wege in der Medizin aufzuzeigen. Das mit solcher Raffinesse, dass es der angehende Arzt nicht gleich bemerkt. Vielmehr wächst seine Hochachtung zum falschen König gemächlich. Otto erzählt ihm seine Geschichte.

Dann gibt es da noch die Comtesse Fanny. Sie lernt Otto in Konstantinopel kennen. Durch einen klugen Schachzug, seitens Otto, gewinnt er das Herz der jungen schönen Frau. Selbst mit allen Wassern gewaschen, durchschaut die junge schöne Frau Otto sehr schnell. Ihre Wege sollen sich im späteren Verlauf noch einmal kreuzen.

Albanien sucht einen König. Otto hat von Politik keine Ahnung. Noch nicht einmal Interesse. Aber seine große Ähnlichkeit mit einem türkischen Prinzen bringt ihn auf die fatale Idee, selbst König von Albanien zu werden. Der Weg nach Albanien mutet abenteuerlich an. Elegant meistert Otto mit seinem Freund Max alle Hürden. Sein Einfallsreichtum kennt keine Grenzen.

Ich hatte die meiste Zeit ein Dauergrinsen im Gesicht. Konnte nicht umhin mich zu fragen, ob so ein Betrug auch heute noch funktionieren könnte. Das war es, was mich an der Geschichte so fasziniert hat. Ein Zauberer, der des Lesens und Schreibens nicht mächtig ist, wird König. Regiert ein Volk und soll das osmanische Reich retten. Sind seine Schachzüge wirklich von Intelligenz geprägt? Das ist die Frage. Um Antworten zu bekommen habe ich für ein paar Nachmittage eine abenteuerliche Reise erlebt.

Fazit:
Der bildhafte Schreibstil hat mir Orte und Personen klar vor Augen geführt. Geschichliche Fakten und Fiktion wurden harmonisch in das Geschehen integriert. Mir war wirklich keine Sekunde langweilig. Ob mir das Ende gefallen hat? Es war stellenweise anders als ich es erwartet habe. Ich hatte nicht nur Lachtränen vergossen. Es gibt zwei sehr emotionale Szenen. Von mir eine absolute Empfehlung.

Danke Andreas Izquierdo. Das war das zweite Buch, das ich von Ihnen gelesen habe. Mit Sicherheit nicht das Letzte.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Ingrid Noll serviert dieses mal keinen Mord

Gruß aus der Küche
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Meine Meinung: (Gisela)

Ingrid Noll serviert dieses mal keinen Mord

Der Name Ingrid Noll ist eigentlich ein Garant für außergewöhnliche Krimis. Der Gruß aus der Küche ist jedoch keinesfalls tödlich. ...

Meine Meinung: (Gisela)

Ingrid Noll serviert dieses mal keinen Mord

Der Name Ingrid Noll ist eigentlich ein Garant für außergewöhnliche Krimis. Der Gruß aus der Küche ist jedoch keinesfalls tödlich. Vielmehr hat hier das Gemüse Aubergine seinen großen Auftritt. Mit dem leckeren Gemüse auch das Personal des vegetarischen Restaurants Aubergine! Irma ist die Inhaberin des Restaurants. Sie ist eine sehr kleine, mollige Frau mit einem riesengroßen Herzen. Ihr bestes Pferd im Stall ist Josch. Der Manager bedient und bringt sich auch ansonsten überall im Lokal ein. Irmas beste Freundin Nicole aus Schultagen bringt sich auch wunderbar in das Lokal ein. Was Männer betrifft ist sie ziemlich naiv. Aber sie mag Männer halt einfach zu gerne. Das Wort Verschwiegenheit hat eine Bedeutung, die Nicole irgendwie nicht geläufig erscheint. Lucy ist ein 17jähriges Mädchen, das für den Moment noch keine Vorstellungen hat, was sie aus ihrem Leben machen möchte. Die großherzige Irma lässt sie schwarz bei sich arbeiten. Das junge Mädchen, mit dem sonnigen Gemüt, passt gut in die Gemeinschaft. Dann gibt es noch den Gemüsemann. Ein alter Mann, der überglücklich ist, Gemüse schnippeln zu dürfen. Der schwerhörig und etwas senil rüberkommt.

Diese Geschichte kommt sehr humorvoll daher. Besonders die Vegetarier Witze, über die sogar Irma lachen konnte. Garniert mit einer Prise Denglisch. Bis auf ein paar Aushilfen durfte ich alle Personen genau kennenlernen. Eine kleine, zusammen gewürfelte Familie macht den Alltag in der Küche zu etwas besonderen. Die liebenswerten Menschen und ihre köstlichen Dialoge haben mir ein Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert. Wie in jeder Familie gibt es auch mal ordentlich Streit. Was Irma überhaupt nicht vertragen kann, wenn jemand über den alten Gemüsemann lästert. Er kann es zwar nicht hören, dennoch verteidigt ihn die resolute kleine Frau. Neben der Arbeit im Lokal bekommt die Leserschaft auch Geheimnisse und Intrigen serviert. Hauptsächlich spielt die Geschichte in der Küche und im Gastraum. Eifersucht und Rache sind die besonderen Gewürze in der Handlung.

Fazit:
Dieses Buch hat meinen Geschmack genau getroffen. Der Schreibstil liest sich wie Butter. Das Setting spiegelt das vegetarische Lokal wider. Einst war es Das Gasthaus zum Hirschen mit jeder Menge Fleischgerichten. Gerne würde ich dort mal einkehren und von Irmas Kreationen kosten. Die authentischen Protas sind mir alle ans Herz gewachsen. Besonders der alte Gemüsemann konnte mich berühren und letztendlich überraschen. Am Ende habe ich doch tatsächlich ein paar Tränen vergossen.

Danke Ingrid Noll. Ein paar Rezepte im Anhang wären toll gewesen.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Ein wundervolles Wiedersehen mit jeder Menge Lebensfragen

Eine halbe Ewigkeit
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Meine Meinung:


Ein wundervolles Wiedersehen mit jeder Menge Lebensfragen.

Mondscheintarif ist ein pfiffiger Roman, den ich vor knapp 25 Jahren gelesen habe. Die Geschichte um Cora Hübsch konnte mich ...

Meine Meinung:


Ein wundervolles Wiedersehen mit jeder Menge Lebensfragen.

Mondscheintarif ist ein pfiffiger Roman, den ich vor knapp 25 Jahren gelesen habe. Die Geschichte um Cora Hübsch konnte mich gut unterhalten. Noch besser gefällt mir der Film dazu. Mit Eine halbe Ewigkeit erleben wir die 54 3/4 alte Cora.

Genuss pur war es für mich, die Fortsetzung zu lesen. Cora hat sich sehr- und wiederum nicht verändert. Auch als Fieftie ist sie noch eine zerrissene Persönlichkeit. Hat mit Unsicherheiten zu kämpfen. Ihren Fokus hat sie total auf ihre drei Kinder gerichtet. Zwei Söhne und eine Tochter. Der jüngste Sohn wird von ihrem Mann nach England gebracht. Alle drei Kinder sind nun ausgezogen. Cora mistet alte Dinge aus und stoßt beim hoffnungslos überfüllten Papiercontainer auf ihr Tagebuch Mondscheintarif! Schwelgt in Erinnerungen. Ach, wie war sie damals glücklich. Was ist aus Ihrer großen Liebe geworden? Ob der Arzt Daniel noch manchmal an sie denkt? Wäre sie mit ihm glücklicher geworden? Cora fühlt sich ohne ihre Kinder leer. Niemand mehr da, den sie umsorgen kann. Ihre Ehe ist schon lange nur noch Gewohnheit. Ihr Klamotten nicht mehr sexy. Praktisch und bequem ist angesagt. Die Körperwaage ist damals wie heute ihr größter Feind. Ihre heißgeliebten Vollbäder waren jahrelang ein Traum von gestern. Mit Kindern ist ein Bad kein Erholungsgebiet mehr. Vielmehr ein Tummelplatz mit Überschwemmungen. Als heulendes Elend am Papiercontainer hat sie eine Begegnung, die sie an die Ostsee führt. Dort soll sie bei einer Hochzeit fotografieren. Durch einen Zufall begegnet sie an der Ostsee nach 25 Jahren wieder Daniel.

Mir hat der Mix aus Humor und Ernsthaftigkeit sehr gut gefallen. Coras Gedanken sind erfrischend ehrlich. Ein Container ist nicht nur für Entsorgungen gut. Er beinhaltet viele Lebensgeschichten. In Coras Fall auch Begegnungen, die ihr Leben auf positive Weise aufpeppen. Sämtliche Protas wärmen einem das Herz. Ich durfte an der Ostsee Tränen lachen. Eine schwere Last aus Coras Vergangenheit hat mich total traurig gemacht. Ich konnte wirklich nicht fassen, was vor 25 Jahren passiert ist. Bleibt Cora bei ihrem Mann oder lebt sie nun da weiter, wo die Geschichte einst geendet hat. Wird sie mit Daniel endlich den Rest ihres Lebens glücklich verbringen, habe ich mich gefragt. Warum sie überhaupt mit ihm auseinander gegangen ist, war das große Rätsel in der Geschichte.

Cora hinterfragt ihr Leben, wie wohl fast alle Frauen in ihrem Alter. Ihre Kinder führen nun ihr eigenes Leben. Sie möchte auch noch einmal Kind sein und ihre Träume Wirklichkeit werden lassen.

Fazit:
Mit sehr viel Herzenswärme erzählt Cora Hübsch, was in den 25 Jahren nach dem Mondscheintarif in ihrem Leben passiert ist. Lässt uns an ihren Ängsten teilhaben. Zeigt uns die Vorteile des älter werdens. Als Leserin lässt man die eigenen letzten 25 Jahre Revue passieren. Es gibt viel zu lachen. Ich empfehle jedoch eine Packung Taschentücher bereit zu halten. Noch immer kann ich nicht fassen, was am Ende vom Mondscheintarif passiert ist. Und nun schaltet das Handy aus, stellt die Hausglocke ab und schmiert Euch ein Nutellabrot. Mit ein bisschen Butter darunter. Cora hat viel zu erzählen.

Danke Idikó von Kürthy. Über eine Verfilmung würde ich mich wahnsinnig freuen. Ich denke, auch alle anderen Fans dieser Geschichte.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Der Kampf einer Familie in Brooklyn, um ein lebenswertes Leben

Ein Baum wächst in Brooklyn
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Meine Meinung:

Der Kampf einer Familie in Brooklyn, um ein lebenswertes Leben.

Brooklyn 1912 - 1917

Dies ist die Geschichte einer armen Familie in Brooklyn, die dennoch unheimlich reich anmutet. Das ...

Meine Meinung:

Der Kampf einer Familie in Brooklyn, um ein lebenswertes Leben.

Brooklyn 1912 - 1917

Dies ist die Geschichte einer armen Familie in Brooklyn, die dennoch unheimlich reich anmutet. Das mag dem wunderbaren Zusammenhalt in der Familie geschuldet sein. Francie Nolan lässt uns an ihrem Leben teilhaben. Das belesene Mädchen liebt ihren Vater Johnny abgöttisch, obwohl dieser dem Alkohol sehr stark zuspricht. Oftmals keinen Lohn nach Hause bringt. Doch keiner singt so wunderschön wie er. Keiner läuft so gepflegt durch Brooklyns Straßen und Gassen wie Francies Vater. Und keiner ist so warmherzig und verständnisvoll, wie dieser mit Fehlern behaftete Mann. Mit ihrem ein Jahr jüngeren Bruder Neeley verbindet sie eine glückliche, sowie schwierige Kindheit. Kathy Nolan liebt ihren Mann. Trotz seiner Schwächen sieht sie auch noch nach Jahren den guten Kern in ihm. Sie putzt sich ihre Finger in den Mietskasernen wund, damit die Familie überleben kann. Möchte ihren Kindern eine gute Schulausbildung ermöglichen.

Francies Tanten sind auch Frauen, die so einige Kämpfe austragen, um ein Stückchen vom Glückskuchen zu ergattern. Die Zeiten sind hart. Kinder müssen so früh wie möglich Geld verdienen. Bei so viel Armut und mangelhafter Bildung, ist es ein Wunder, wie Kathy Nolan für und mit ihren Kindern um ein besseres Leben gekämpft hat. Dies mag ein fiktives Geschehen sein, dennoch gab es diese Dinge bestimmt sehr oft auch im realen Leben. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, Francie beim älter werden zu begleiten und zu erleben, wie sich als Teenager ihre Sichtweise auf sämtliche Dinge verändert hat. Viele Tragödien kommen mit einem Hauch Humor daher. Zwischen Armut, Kunst und Literatur wächst auch ein Baum in Brooklyn, der sich genauso wenig wie die Nolans, unterkriegen lässt.
Die Armut war groß. Dennoch habe ich Theaterluft inhaliert und Shakespeares Worten gelauscht. Was jedoch das Beste am Ganzen war: Ich habe sehr viel Empathie gespürt. Ob Kathy, deren Mutter oder Schwestern. Keiner hat über den anderen gewertet. Vielmehr haben sie Hilfestellung in jeder Lebenslage geleistet. Krieg liegt in der Luft. Dem wurde jedoch nicht allzu viel Raum in diesem Buch gegeben.

Fazit:

Der wunderbare Schreibstil und die Geschichte Brooklyns, Anfang des 20.Jahrhunderts, haben mir ein spannendes und emotionales Leseerlebnis beschert. Francies Träume um ein besseres Leben haben mich berührt. Die Tatkraft der Nolans hat mich schwer beeindruckt. Ich habe die Geschichte mit einem lachenden und einem weinenden Auge gelesen.

Eine absolute Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Adel verpflichtet

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Meine Meinung:
Adel verpflichtet!
Nach dem kurzen spannenden Prolog der in Nordwales 1876 spielt, werden wir in die Gegenwart Londons katapultiert. Dort erwarten uns die 24 jährige Spring Season und Mrs ...

Meine Meinung:
Adel verpflichtet!
Nach dem kurzen spannenden Prolog der in Nordwales 1876 spielt, werden wir in die Gegenwart Londons katapultiert. Dort erwarten uns die 24 jährige Spring Season und Mrs Fowler. Spring muss bei der alten Dame Sozialstunden leisten. Die zwei ungleichen Frauen waren mir auf Anhieb sympathisch. Ich spürte von Anfang an eine Verbundenheit, die ich mir Anfangs noch nicht erklären konnte. Die junge Frau in ihren Doc Martens und die gebrechliche alte Dame in Gesundheitslatschen. Was können die beiden denn gemeinsam haben? Da hilft nur eins. Ab nach Wales und sich der Vergangenheit stellen. Um den Geheimnissen auf die Spur zu kommen, habe ich drei Nachmittage in meinem Lesesessel verbracht. Jede Unterbrechung war mir total verhasst.

Ich habe besonders die Passagen aus der Vergangenheit geliebt. Die Krankenschwester Daphne Marcy war eine Frau, die als einzige eine richtige Familie hatte. Da war einer für den anderen da. Man bedenke die Zeit. Es war nicht selbstverständlich, dass ein Vater der Tochter erlaubt hat, eigene berufliche Wege zu gehen. Daphnes Vater gestand seiner Tochter eine Ausbildung zur Krankenschwester zu. Das war eine besonders große Geste des Vaters, da Daphne auf der heimischen Farm viel mitgearbeitet hatte. Besonders Schafe hüten und Kühe melken oblag ihren Tätigkeiten. In dem idyllisch gelegenen Royal National Hospital lernt die junge Frau die Liebe ihres Lebens kennen.

Spring und ihre Schwestern hatten keinen guten familiären Hintergrund. Was die Eltern ihren Kindern zumuteten, ist wirklich unfassbar. Ehrlich gesagt konnte ich mir nicht erklären, warum da kein Jugendamt einschritt. Besonders Spring lehnte sich gegen die Eltern auf. Wollte nicht mehr von anderen als eine von den Seasons der schlecht geführten Biofarm abgestempelt werden. Hatte der schlechte Ruf ihrer Familie sie doch einst um ihre große Liebe Ethan Fowler gebracht ....

Was in der Geschichte klar wird ist die Tatsache, dass besonders in besseren Kreisen die eine oder andere Leiche im Keller liegt. Daphne musste in der Vergangenheit Dinge tun, die zu deren guten Charakter eigentlich gar nicht passten. Sie spann ein Lügennetz, welches bis in die Gegenwart reicht. Lügen und Intrigen um die Famile Fowler zu erkunden hat dieses Buch so spannend gemacht. Der Prolog verrät viel. Das wahre Ausmaß zu entdecken ist jedoch ein langer Weg, den ich gerne gegangen bin.

Nicht alles erscheint in dieser Geschichte logisch. Das könnte jedoch daran liegen, dass es Ende des 19. Jahrhunderts weder ein Internet noch Möglichkeiten für stets hinreichende medizinische Untersuchungen gab. Besonders Mordfälle konnten nicht immer als solche festgestellt werden.. Es ereignen sich auch mysteriöse Todesfälle. Besonders interessant fand ich, dass man schwindsüchtigen Patienten Milch mit Cognac und extrem fette Speisen vorsetzte.

Fazit:
Abwechselnd in der Gegenwart und Vergangenheit habe ich diese Geschichte sehr genossen. Allen Lügen liegt eins Zugrunde: Adel verpflichtet! Der Schreibstil liest sich wie Butter. Im Anhang gibt es eine Leseprobe zum Folgeband. Nein, ich habe sie nicht gelesen. Ich will das fertige Buch in den Händen halten. Ich stelle doch auch niemanden einen deftigen Eintopf hin, und nehme ihn nach drei Bissen wieder weg!

Danke Anna Helford.

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