Ein wirklich spannungsgeladenes Ende
Jenseits von totIn diesem letzten Teil der Trilogie erhält Kriminalkommissarin Eddie die Chance, sich bei ihren Arbeitskollegen zu beweisen. Die Leiche einer Frau wird auf einem alten Zechengelände gefunden - und es scheint, ...
In diesem letzten Teil der Trilogie erhält Kriminalkommissarin Eddie die Chance, sich bei ihren Arbeitskollegen zu beweisen. Die Leiche einer Frau wird auf einem alten Zechengelände gefunden - und es scheint, als ob sie sich im Laufe ihrer Arbeit bei einer Wohnungsbaugesellschaft eine Menge Feinde gemacht hätte.
Zombie versucht dabei, Eddie bestmöglich zu unterstützen. Schnell wird er jedoch von seiner Vergangenheit eingeholt und muss sich schon bald damit auseinandersetzen.
Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen. Es ist außergewöhnlich für dieses Genre und macht definitiv neugierig. Die gelben Akzente scheinen recht fröhlich und spiegeln für mich Zombies Entwicklung perfekt wider.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er ist einerseits sehr lebendig und authentisch, andererseits aber angenehm strukturiert.
Ich bin mit "Jenseits von tot" in die Reihe gestartet und hatte keinerlei Vorkenntnisse zu den Vorgängern, konnte aber dank des Schreibstils alles problemlos nachvollziehen und bin gut in das Buch gestartet.
Die Protagonisten haben mich ebenfalls voll und ganz überzeugt. Ich habe sowohl Eddie, als auch Zombie sofort ins Herz geschlossen, was unter anderem auch an den zwei unterschiedlichen Erzählperspektiven gelegen hat. Dadurch habe ich als Leser unterschiedliche Zugänge zu den Figuren gefunden.
Eddies starke und selbstbewusste Art war mir direkt sympathisch.
Und auch Zombie hat mir gut gefallen. Es war toll, wie seine zwei verschiedenen Seiten immer wieder herausgekommen sind: Die sehr sensible und verletzliche, wie auch die recht machohafte und aggressive. Es hat Spaß gemacht, seine Entwicklung mitzuverfolgen und zu sehen, wie er immer reflektierter wurde.
Ein großes Lob gibt es von mir auch für die Geschichte an sich.
Es ist toll, wie Stück für Stück kleinere Details in den Fall eingeflossen sind und wie sie sich am Ende wirklich schlüssig und ähnlich wie ein Puzzle zusammengesetzt haben.
Gut gefallen hat mir außerdem, wie ganz nebenbei noch auf gesellschaftliche Konflikte und Probleme eingegangen wurde. Sie haben mich auch nach dem Lesen nicht so schnell wieder losgelassen und sehr zum Nachdenken angeregt.
Ich würde dieses Buch jedem weiterempfehlen, der an einem spannenden Kriminalroman mit wunderbaren Protagonisten interessiert ist und der sich zudem gerne näher mit sozialen Missständen und gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzen möchte.
Von mir erhält "Jenseits von tot" verdiente
5/5 Sterne.