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Veröffentlicht am 24.11.2016

Michael Tsokos, Andreas Gößling: Zerschunden

Zerschunden
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Nachdem mir "Abgeschnitten" von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos so sehr gefallen hat, musste ich nicht nur mehr von Fitzek lesen, sondern auch von Michael Tsokos und wenn dann auf dem Buch noch "True-Crime-Thriller" ...

Nachdem mir "Abgeschnitten" von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos so sehr gefallen hat, musste ich nicht nur mehr von Fitzek lesen, sondern auch von Michael Tsokos und wenn dann auf dem Buch noch "True-Crime-Thriller" draufsteht hat man mich schon gekötert. ;) Für alle "Abgeschnitten" Fans kommt auch ein bekannter Charakter wieder vor: Rechtsmediziner Paul Herzfeld!


Bereits der Prolog ist spannend und zum Fürchten: Ein Mann verschleppt eine Frau, fesselt sie im Auto und will ihr Buchstaben in den Körper ritzen. Und auch das erste Kapitel geht spannend voran und zwar mit dem ersten Mord, so dass man sich als Leser zügig mitten im Geschehen befindet. Das erste Opfer ist eine alte Witwe, die einsam und alleine wohnt und sehr gebrechlich ist. Der Mörder erwürgt sie und hinterlässt auf ihren Beinen eine Botschaft. Hauptkommissar Markwitz und Rechtsmediziner Dr. Fred Abel werden dem Fall hinzugezogen. Nach Auswertung der DNA Analyse kommt heraus, dass es sich bei den DNA Spuren um Abel's ehemaligen Bundeswehrkameraden Lars Moewig handele, dessen Tochter totkrank im Krankenhaus liegt.


Das Buch enthält zwei Handlungsstränge, den rund um Fred Abel, der versucht dem Täter auf die Spur zu kommen und ihn zu schnappen und den des Täters selbst, dessen Denkweisen man nach und nach kennenlernt. Kapitelweise gibt es dann auch mal andere Fälle, die mit dem eigentlichen Fall nichts zu tun haben, aber trotzdem durchaus interessant sind. Da wäre zum Beispiel ein Serienmörder, der Männern Herzen heraushackt und diese durch Steine ersetzt. Der Hauptfall erstreckt sich über Flughäfen innerhalb Europas, in deren Nähe wahllos alte Frauen ermordet werden.


Die Kapitel sind recht kurz gehalten und immer mit einer Ortsangabe, einem Datum und einer Uhrzeit versehen, was ich schon in "Abgeschnitten" klasse fand. Jedes Kapitel endet zudem mit drei Totenköpfen. Der Schreibstil der Autoren ist sehr flüssig, so dass ich mit dem Lesen schnell vorankam. Die rechtsmedizinische Arbeit wird hier sehr anschaulich geschildert, so dass man als Leser merkt, dass einer der Autoren vom Fach ist.

Insgesamt betrachtet war es nicht eins der spannendsten Thriller, die ich je gelesen habe, aber mit dem Hintergrund, dass es ein "True-Crime-Thriller" ist und mich die rechtsmedizinischen Inhalte sehr interessiert haben konnte mich das Buch von sich überzeugen und ist für mich ein recht gelungener Auftakt zur Serie um Fred Abel. Zudem endet das Buch mit einem Cliffhanger, was definitiv zum Weiterlesen anregt.

Veröffentlicht am 24.11.2016

Catherine Rider : Kiss me in New York

Kiss me in New York
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Schon alleine das Cover schafft es, mich als Leserin in eine winterliche Stimmung zu versetzen und dann spielt es auch noch in New York, einer Stadt, die ich gerne einmal bereisen würde.


Die Kapitel ...

Schon alleine das Cover schafft es, mich als Leserin in eine winterliche Stimmung zu versetzen und dann spielt es auch noch in New York, einer Stadt, die ich gerne einmal bereisen würde.


Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Charlotte und Anthony verfasst und relativ lange gehalten. Im ersten Kapitel lernen wir Charlotte kennen, deren Freund vor zwei Wochen mit ihr Schluss gemacht hat und die nun Weihnachten mit ihrer Familie in England verbringen möchte. Weit weg von New York. Doch dank eines Sturms kommt es anders als geplant und sie muss Heiligabend in NYC verbringen. Außerdem lernt sie Anthony kennen, dessen Freundin ihn vor aller Augen am Flughafen abserviert hat. Doch anstatt den restlichen Tag und die Nacht in einem Hotel zu verbringen, zerreißt Charlotte ihren Hotelgutschein und auch Anthony will Weihnachten nicht alleine verbringen. Gemeinsam beschließen sie, sich an ein 10-Schritte-Buch zu halten, welches verspricht über eine Trennung hinwegzukommen.


Die Protagonistin Charlotte ist etwas naiv, kommt aber sehr freundlich rüber, genauso wie Anthony. Ich fand beide Figuren auf Anhieb symphatisch, was definitiv ein großer Pluspunkt für diese Lektüre ist.


Der Schreibstil des Autorenduos ist leicht, flüssig und sehr modern, was anfangs für mich ziemlich ungewohnt war, was aber daran liegen könnte, dass ich im New Adult Genre nicht so bewandert bin. Sie schreiben außerdem in der "Ich-Form" aus abweschselnder Erzählperspektive von Charlotte und Anthony, somit konnte ich mich gut in die Personen hineinversetzen und hatte die Protagonisten immer vor Augen.


Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es innerhalb eines Tages verschlungen, vorallem weil es aus beiden Perspektiven geschrieben ist und so Einblick in die Gefühlswelt von Charlotte und Anthony gibt. Außerdem finde ich das 10-Schritte-Buch (Die 10 Schritte werden hier genau beschrieben) sehr hilfreich für Leute, die vielleicht selbst gerade eine Trennung durchleben und noch an Liebeskummer leiden. Die 10 Schritte könnte man somit einfach herausschreiben und für sich selbst umsetzen.


Fazit:
Nehmt euch eine Tasse Tee oder eine heiße Schokolade und lest dieses Buch, ihr werdet es keinesfalls bereuen. Es passt einfach perfekt in diese kalte Jahreszeit und ist für mich definitiv die schönste Winterromanze, die ich je gelesen habe.

Veröffentlicht am 22.11.2016

B.A. Paris : Saving Grace

Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet
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Meine Meinung:
Bei diesem Buch hat mich schon alleine der Klappentext von sich überzeugen können. Es erinnerte mich direkt etwas an "Gone Girl", was scheinbar auch die Women's Health so sah, denn deren ...

Meine Meinung:
Bei diesem Buch hat mich schon alleine der Klappentext von sich überzeugen können. Es erinnerte mich direkt etwas an "Gone Girl", was scheinbar auch die Women's Health so sah, denn deren Zitat lautet wie folgt: "Mit diesem Buch folgt 2016 die Antwort auf Gone Girl. Mehr muss man dazu nicht sagen."

Das erste Kapitel beginnt in der Gegenwart und nimmt den Leser auf eine kleine Dinnerparty mit, welche Jack und Grace veranstalten. Schon jetzt lässt sich ahnen, dass mit den beiden etwas nicht stimmt, denn alle Treffen alleine mit Freundinnen sagt Grace kurzfristig ab und Jack ist immer in ihrer Nähe, als würde er über sie bestimmen. Auch in den nächsten Kapiteln erscheint Jack sehr dominant. Das erste Vergangenheitskapitel dreht sich um das Kennenlernen von Jack und Grace, welche sich in einem Park kennenlernten, wo die attraktive Grace mit ihrer 17 Jahre jüngeren Schwester Millie spielte, die an dem Downsyndrom erkrankt ist und wochentags in einem Mädcheninternat untergebracht ist. Bisher hat die Tatsache, dass Millie gehandicapt ist alle Männer verschreckt, die Grace datete und so war sie überrascht, dass Jack sich gleich liebevoll um Millie kümmerte. Das war auch der springende Punkt, dass sie sich Hals über Kopf in ihn verliebte, wenig später heiratete und nun mit ihm in ihrem Traumhaus mit großem Garten lebt. Jack Angel ist zudem noch der perfekte Anwalt für misshandelte Frauen und gewann bisher jeden seiner Fälle, zudem sieht er brilliant aus und ist nach außen hin sehr charmant. Doch der Schein trügt. Mehr möchte ich inhaltlich nicht verraten, da ich sonst zu sehr spoilern würde.

Die Kapitel sind relativ lange und in Gegenwart und Vergangenheit aufgeteilt. Die Autorin schreibt in der Ich-Form aus Sicht von Grace und hat einen flüssigen, lebendigen sowie fesselnden Schreibstil. Innerhalb von fast zwei Tagen hatte ich das Buch mit den 352 Seiten zu Ende gelesen, ich konnte es einfach nicht aus der Hand nehmen und wollte anfangs natürlich wissen, was hinter Jack's Fassade steckt und als es dann aufgeklärt wurde lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Nach den ersten 100 Seiten entwickelte sich das Buch für mich zum absoluten Pageturner, aber auch davor war es dank des tollen Schreibstils der Autorin keinesfalls langeweilig.

Fazit:
Ein sehr gelungenes Debüt der Autorin, welches ich absolut weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 18.11.2016

Andreas Gruber: Todesfrist

Todesfrist
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Meine Meinung:

Die 26-jährige Protagonistin Sabine Nemez arbeitet als Kommissarin bei der Münchner Polizei im Kriminal- Dauerdienst. Eines Abends trifft sie auf der Straße ihren völlig aufgelösten Vater, ...

Meine Meinung:

Die 26-jährige Protagonistin Sabine Nemez arbeitet als Kommissarin bei der Münchner Polizei im Kriminal- Dauerdienst. Eines Abends trifft sie auf der Straße ihren völlig aufgelösten Vater, der aus Köln angereist ist um seiner Tochter mitzuteilen, dass ihre Mutter entführt wurde. Der Entführer hatte sich bei ihm gemeldet und ihm eine Frist von 48 Stunden gegeben, um herauszufinden warum der Täter sie entführt hat. Falls er es nicht errät, müsse sie sterben. Sabine macht sich mit ihrem Vater auf den direkten Weg zur Polizeiwache, als sie erfährt, dass im Münchner Dom eine Frauenleiche gefunden wurde. Da es sich hierbei um ihre Mutter handelt, will sie den Mörder unbedingt schappen. Hilfe bekommt sie von dem niederländischen Fallanalytiker, Entführungsspezialist und forensischer Kripopsychologe Maarten S. Sneijder, der aufgrund der Besonderheit der Morde zu dem Fall hinzugezogen wird. Er ist arrogant, ein Klugscheißer, sarkastisch, raucht Gras und klaut Bücher einer Buchhandlungskette und trotzdem wächst er einen ans Herz und ist der Genie in der ganzen Sache. Dazu kommt die Psychotherapeutin Dr. Helen Berger, die mit ihrem Mann, dem Staatsanwalt und ihrem Jack-Russel Terrier Dusty in der Nähe von Wien lebt. Diese erhält ebenfalls einen Anruf vom Mörder und begibt sich auf die Suche nach Hinweisen.


Die Story erstreckt sich über vier Städte, von Köln über München bishin nach Wien und Leipzig und verfügt über zwei Handlungsstränge (Sabine und Maarten & Dr. Helen Berger), die allmählich ineinander fließen. Der Serienmörder hält sich an einem Kinderbuch fest, dem in Deutschland erfolgreichstem Kinderbuch "Struwwelpeter" von Dr. Heinrich Hoffmann aus dem Jahre 1845. Hierbei handelt es sich um ein Bilderbuch, bei dem Kinder nach Fehlverhalten drastische Folgen erleiden.


Der österreichische Autor Andreas Gruber hat es geschafft, mich von Beginn an in seinen Bann zu ziehen. Das passiert selten und ist demnach ein großer Pluspunkt für diesen Thriller. Er schreibt überwiegend in kurzen Sätzen, flüssig, und bleibt dabei sehr sachlich. Man kann sich als Leser gut in die handelnden Personen hineinversetzen, hat alles bildlich vor Augen und kann richtig mitfiebern. Außerdem gibt es ständig neue Wendungen, welche die Geschichte umso spannender machen. Trotz, dass man schon sehr früh weiß, wer der Mörder ist, bleibt es spannend.


Fazit:

Absolut empfehlenswert für jeden der Thriller mag, aber auch ein super Einstieg für all diejenigen, die noch keine Thriller Erfahrung haben.

Veröffentlicht am 18.11.2016

Daniel Glattauer - Alle sieben Wellen

Alle sieben Wellen
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Meine Meinung:

Es gibt Bücher bei denen ich mir einfach ein abgeschlossenes Ende, am besten ein "Happy End", wünsche und so war es bei "Gut gegen Nordwind" der Fall. "Das offene, traurige Ende konnte ...

Meine Meinung:

Es gibt Bücher bei denen ich mir einfach ein abgeschlossenes Ende, am besten ein "Happy End", wünsche und so war es bei "Gut gegen Nordwind" der Fall. "Das offene, traurige Ende konnte es einfach noch nicht gewesen sein" dachte ich mir damals, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte.


Die Fortsetzung knüpft nach dem Boston Aufenthalt von Leo an, also ein halbes Jahr nach "Gut gegen Nordwind". Dieser hat nun eine Freundin namens Pamela, die zu ihm ziehen möchte. Emmi hingegen ist immer noch mit Bernhard verheiratet. Leo und Emmi haben zu Beginn des Buches Startschwierigkeiten und müssen sich erst wieder näher kommen und Emmi blüht in ihrer zickigen Rolle wahrlich auf, was mir als Leserin sehr anstrengend wurde, da mochte ich Leo's bodenständige Art einfach lieber. Besonders gut fand ich es, dass sie sich diesmal endlich treffen, was mir im Vorgänger ja etwas gefehlt hat.


Man kann sich als Leser wieder gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen, mit ihnen mitfiebern oder aber auch (über Emmi) meckern.


Auch dieser Roman besteht wieder auschließlich aus E-Mails, was ich bereits beim Vorgänger sehr mochte. So kann man das Buch einfach schnell weglesen oder immer mal wieder zwischendurch drin schmöckern. Das Ende des Romans hat mir diesmal übrigens sehr gut gefallen und ich bin definitiv ein kleiner Emmi & Leo Fan geworden.


Fazit:

All denjenigen, denen "Gut gegen Nordwind" gefallen hat, sollten "Alle sieben Wellen" unbedingt lesen. Der Nachfolger ist jedenfalls genauso unterhaltsam, gefühlsvoll und erfrischend wie sein Vorgänger.