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Veröffentlicht am 23.04.2021

Emotionale Achterbahnfahrt

What if we Drown
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„What if we Drown“ ist ein Buch, dass ich vor allem wegen seiner omnipräsenten Erscheinung auf Social Media oder anderen Buchplattformen gelesen habe. Die Neugierde hat am Ende einfach gesiegt.
Die Geschichte ...

„What if we Drown“ ist ein Buch, dass ich vor allem wegen seiner omnipräsenten Erscheinung auf Social Media oder anderen Buchplattformen gelesen habe. Die Neugierde hat am Ende einfach gesiegt.
Die Geschichte handelt von der angehenden Medizinstudentin Laurie. Laurie versucht ihrer Vergangenheit zu entfliehen, indem sie nach Vancouver zieht und dort anfängt zu studieren. Sie hat nicht nur das Glück in den ersten Tagen eine Bleibe und Freunde zu finden, sondern auch noch Sam kennenzulernen, der ihr wortwörtlich vor die Füße fällt bei der ersten Begegnung. Die Handlung lässt sich am leichtesten mit einer emotionalen Achterbanfahrt vergleichen, bei der man als Leser Laurie begleitet. Zwischen dem normalen Alltagsstress, dem Leben als Studentin beginnen sich Laurie und Sam immer näher zu kommen. Aber Samuel ist nicht nur der strahlende, erfolgreiche angehende Arzt, auch er hat mit den Folgen seiner Vergangenheit zu kämpfen, die mi Lauries Auftauchen unwissentlich wieder ans Licht gebracht wird.
Was besonders hervorzuheben ist, das ist die poetische Schreibweise der Autorin. Mit eigenen Worten und liebevoll gewählten stilistischen Mitteln wird man an das Buch gefesselt. Und dabei schafft sie es, die Monologe und Dialoge nicht zu übertrieben und aufgesetzt wirken zu lassen. Als Protagonisten hat die Autorin zwei realistische und bodenständige Personen geschaffen, die nicht durch ihr beschriebenes Aussehen glänze, sondern durch ihren Charakter. Das Buch thematisiert ernste Themen, wie beispielhaft den Missbrauch von Alkohol. Die inneren Konflikte die Laurie einnehmen, sind sehr deutlich und ehrlich beschrieben, ohne dabei zu eintönig zu wirken. Ab etwa der Hälfte der Geschichte ist für mich die Spannung etwas verloren gegangen, durch ausschweifende Erzählungen, die die Geschichte nicht ausschlaggebend weitergebracht haben. Mit einem etwas turbulenteren Konflikt am Ende wurde die Spannung allerdings wieder schnell aufgenommen und was bleibt mir noch groß zu sagen, außer der Tatsache, dass ich mich gerade sehr gerne an die University of Vancouver begeben würde, um dort Sam und Laurie persönlich zu treffen…

Fazit:
Ein wunderschönes, emotionales Buch, dass nicht nur mit seinem Cover glänzen kann, sondern viel mehr mit der Geschichte dahinter. 4,5 von 5 Sternen gibt es von mir, und ich kann es kaum erwarten wieder gedanklich nach Vancouver zu reisen und zu lesen, wie es mit Emmett und Amber weitergeht.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Wer will nun am St. Joseph studieren?

Matching Night, Band 2: Liebst du den Verräter?
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Der zweite Teil der „Matching Night“- Dilogie knüpft nahtlos an den ersten Band an, überspringt dadurch lange Rückblicke und taucht nahtlos ins Geschehen ein. Ohne den vorangegangenen Teil zu kennen, wäre ...

Der zweite Teil der „Matching Night“- Dilogie knüpft nahtlos an den ersten Band an, überspringt dadurch lange Rückblicke und taucht nahtlos ins Geschehen ein. Ohne den vorangegangenen Teil zu kennen, wäre man an dieser Stelle dann etwas aufgeschmissen.
Zur Handlung gibt es für mich nicht sonderlich viel zu klären. Die offenen Fragen aus Band 1 wurden alle aufgeklärt, die Geschichte war in sich sehr stimmig und die Autorin hat es geschafft, die Spannung rund um Beverlys Verschwinden die ganze Zeit zu halten.
Ich bin ein großer Fan von Stefanie Hasses Schreibstil. Er ist sehr einfach gehalten und leicht verständlich, aber sie haucht ihren Charakteren und der ganzen Umgebung Leben ein, sodass ich mich stellenweise an diesen Ort gesehnt habe.
Wer realistische Jugendromane mag, der sollte sich die Matching Night Bücher einmal zur Hand nehmen, und zusammen mit Cara am St. Joseph das Leben einer Raven kennenlernen.
4,5 von 5 Sternen gibt es von mir!

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Wenn der fliegende Teppich auf Umwegen gelangt

Auf fliegender Mission 1 - Ein stürmischer Anfang
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„Auf fliegender Mission: Ein stürmischer Anfang“ dreht sich rund um die Abenteuer des orientalischen, fliegenden Teppichs Kasimir und ist der erste Band einer Buchreihe. Das Buch beginnt mit dem Aufeinandertreffen ...

„Auf fliegender Mission: Ein stürmischer Anfang“ dreht sich rund um die Abenteuer des orientalischen, fliegenden Teppichs Kasimir und ist der erste Band einer Buchreihe. Das Buch beginnt mit dem Aufeinandertreffen von Kasimir mit den drei Geschwistern Hanna, Matteo und Stella. Nach dem etwas holprigen bzw. stürmischen Treffen findet ein kleiner Rückblick statt, indem Kasimirs Geschichte erzählt wird und vor allem wie es dazu kam, dass er bei den Geschwistern gelandet ist.
Das Buch ist ab einer Altersgruppe von acht Jahren ausgeschrieben. Die Sprache und der Schreibstil sind demnach sehr einfach gehalten und leicht verständlich. Was beim Lesen ein wenig gefehlt hat, ist der Tiefgang der Geschichte. Die Handlung inklusive Spannungsmomente ist vorhanden und gut durchdacht, nur fehlt es mir an manchen Momenten Tiefgang. Stellenweise habe ich einfach gehofft, dass die spannenden Situationen nicht so rapide abfallen und das mehr Reaktionen gezeigt werden von den betroffenen Personen bzw. Teppichen, wenn etwas Dramatisches vorgefallen ist. Für Erstleser dürfte diese Tatsache nicht extrem störend sein. Die gesamte Handlung wird durch verschiedene Illustrationen und Effekte unterstützt. Ist es beispielsweise tiefste Nacht bei en Protagonisten, ist auch die Seite komplett dunkel gehalten und die Schrift ist dann weiß. Unterstreicht die Geschichte noch einmal sehr gut. Da es eine Reihe ist und alle guten Dinge irgendwann enden müssen, ist zu erwarten, dass das Ende dementsprechend offener ausfällt. Die Spannung auf den folgenden Teil ist groß, und man kann sich freuen, endlich zu lesen, wie die Abenteuer weitergehen.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Kindergarten und Langeweile? Nicht mit Korny!

Mit Korny durchs Jahr
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Der Alltag im Kindergarten ist spannend und abwechsungsreich.
Zwischen Feuerwehrbesuchen, Zahnärzten und Laternenwanderungen, erleben Korny und seine Freunde auch zuhause große Abenteuer.
Die Texte sind ...

Der Alltag im Kindergarten ist spannend und abwechsungsreich.
Zwischen Feuerwehrbesuchen, Zahnärzten und Laternenwanderungen, erleben Korny und seine Freunde auch zuhause große Abenteuer.
Die Texte sind sehr leicht zum vorlesen und haben eine angemessene Länge, sodass man sich nebenbei gut auf die Bilder konzentrieren kann.
Das Buch lebt von den Illustrationen. Zu jeder Handlung von Korny gibt es ein passendes Bild zur Untermalung. Die Akteure sind ein bunter Mix aus verschiedenen Tieren, was ich als nette Analogie zu der Diversität der Menschen sehe.
Das Leben von Kornys Eltern ist auch sehr einfach gehalten und wird nicht extravagant ausgeschmückt. Sie fahren Fahrrad und nehmen den Bus. Der Bezug zur Realität ist dadurch deutlich näher und auch ein paar eigene Unternehmungen lassen sich nach einer Vorlesegeschichte beisteuern.
Was mir am besten gefallen hat: Papa stand in der Küche und hat gekocht, denn auch die können wunderbare Gerichte zaubern!

Insgesamt ist das Kinderbuch "Mit Korny durchs Jahr" ein super Buch für die entsprechende Altersgruppe! Das Koala-Abenteuer hat beim Lesen sehr viel Freude bereitet und hat sich seine 5 von insgesamt 5 Sternen verdient!

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Ein Buch mit Nachklang

Nur noch ein einziges Mal
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Rezension kann Spoiler enthalten!

"Nur weil uns jemand verletzt hat, bedeutet das nicht, dass wir automatisch aufhören diese Person zu lieben".
Treffender lässt sich die Beziehung zwischen Ryle und ...

Rezension kann Spoiler enthalten!

"Nur weil uns jemand verletzt hat, bedeutet das nicht, dass wir automatisch aufhören diese Person zu lieben".
Treffender lässt sich die Beziehung zwischen Ryle und Lilly kaum beschreiben. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten kommen die beiden sich näher. Das Leben könnte nicht perfekter für Lilly sein – Ihr Geschäft blüht förmlich, eine tolle Freundin und Mitarbeiterin hat sie gefunden und ihre Beziehung zu Ryle könnte nicht besser laufen. Alles ist perfekt, bis es nicht mehr perfekt ist. Verhaltensmuster aus der Vergangenheit scheinen in die Gegenwart überzufließen, aber genau das wollte Lilly nie: Wie ihre Mutter sein. Rechtfertigungen und Entschuldigungen zu finden.

Meinung:
Wenn ich mich auf eines Verlassen kann, dann auf die Tatsache, dass Colleen Hoover‘s Bücher einen direkt ins Herz treffen. „Nur noch ein einziges Mal“ wird die häusliche Gewalt gegenüber einer Frau thematisiert. Die Ehe ihrer Eltern hat Lily ihr gesamtes Leben lang geprägt und sie hat sich geschworen, niemals so zu enden wie ihre Mutter. Aber was passiert, wenn die Person, die man liebt und die einen vor Monstern beschützen sollte, genau zu einem solchen Monster wird?
Der Konflikt den Lily durchlebt, ist so authentisch und gefühlvoll dargestellt, dass ich stellenweise das Buch weglegen und einmal kurz tief einatmen musste, bevor es weiter ging. Es gibt keine schwarz-weiß. Kein Gut und Böse. Sondern alles sind ausschließlich Menschen, die Fehler machen. Was allerdings nicht bedeutet, dass man jeden Fehler verzeihen muss. Mit Lily hat die Autorin eine starke, intelligente Protagonistin geschaffen, deren Gedankenwelt ebenso einnehmend wie nachvollziehbar ist. Durch alte Tagebucheinträge wird immer ein Stück ihrer Vergangenheit erzählt, was der Handlung noch das Gewisse Etwas gegeben hat.
Das schlimmste an dem Buch? Das Ende. Ich war definitiv noch nicht bereit, dass die Geschichte aufhört…


Fazit:
Auch beim 2.ten Mal lesen schafft Colleen Hoover es, mich mit dem Buch in den Bann zu ziehen. Lily’s Geschichte wird noch einige Zeit in meinen Kopf nachhallen. Ein Must-Read für jeden CoHo-Fan! 5 von 5 Sternen.

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