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Veröffentlicht am 17.09.2023

Nichts hat sich geändert

Hashtag #DDR
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Ein irres Buch. Es schildert das Leben im Jahre 2023 in der DDR. Deutschland ist noch immer geteilt. Die DDR ist finanziell am Boden, Gorbatschow ist bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Aber ...

Ein irres Buch. Es schildert das Leben im Jahre 2023 in der DDR. Deutschland ist noch immer geteilt. Die DDR ist finanziell am Boden, Gorbatschow ist bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Aber der Wiederstand in der DDR gegen das Regime ist nach wie vor ungebrochen. Dank moderner Medien, aus der BRD eingeschleust, gelingt es Dank You-Tube dem Blogger Lonzo mit seinem Video "Die Zerstörung der DDR" die wahren Zustände aufzuzeigen. Dadurch erhält er auch Unterstützung in der westlichen Presse. Da die DDR fast Pleite ist, hofft sie beim einem Treffen der beiden deutschen Regierungschefs in Ost-Berlin auf eine milliardenschwere Finanzunterstützung um den Staat zu sanieren. Doch die Untergrundorganisationen planen auch hier wieder ihre Eingriffe. Da aber Lonzo auch Material gegen den westlichen Regierungschef in der Hand hat, wird er auch hier zum politischen Spielball. Hinzu kommt noch, dass man Niemandem trauen kann. Nicht mal in der eigenen Familie. Dem Autor gelingt es hervorragend, die fiktiven Ereignisse lebensecht darzustellen und auch eine gewisse Prise Humor in die oft Angst einflößende fiktive Handlung hinzuzufügen. Ein Buch, flüssig zu lesen und mit einem fantastischen Finale.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Erinnerungen

Ich, Sperling
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Der Rückblick eines alten Mannes auf seine Jugendjahre als Sklavenkind in einem Bordell in Carthago Nova ungefähr um 400 nach Christus. Er weiß nicht wie alt er ist, von wo er herkommt und wie er heißt. ...

Der Rückblick eines alten Mannes auf seine Jugendjahre als Sklavenkind in einem Bordell in Carthago Nova ungefähr um 400 nach Christus. Er weiß nicht wie alt er ist, von wo er herkommt und wie er heißt. Er wächst unter lauter Frauen in einer Taverne, welche gleichzeitig ein Bordell ist, auf. Der einzige Mann ist der Aufseher, Audo. Von dem erhält er regelmäßig Prügel. Eine der "Wölfinnen" nimmt sich seiner an und lernt im lesen, schreiben und rechnen so gut es geht. Sein Schicksal ist vorgezeichnet, auch er wird eine männliche Hure. In stillen Stunden träumt er von der Freiheit, doch am nächsten Morgen ist alles wieder wie vorher. Dem Autor gelingt es hervorragend das Leben dieser nicht vom Schicksal begünstigten Menschen aufzuzeichnen. Und doch fügen sie sich ihrem Dasein und versuchen das Beste daraus zu machen. Die Hoffnung, sich eines Tages freizukaufen. Doch, wem wird das schon gelingen? Super Milieuschilderung aus einer längst vergangenen Zeit. Oder doch nicht?

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Unfassbar

Prophet
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Schon der Titel "Prophet" macht neugierig. Und diese Neugier wird in diesem Buch auch gestillt. Es beginnt, das in England in einer ländlichen Gegend plötzlich ein voll ausgerüstetes Diner aus dem Nichts ...

Schon der Titel "Prophet" macht neugierig. Und diese Neugier wird in diesem Buch auch gestillt. Es beginnt, das in England in einer ländlichen Gegend plötzlich ein voll ausgerüstetes Diner aus dem Nichts auftaucht. Als dann dort neben vielen anderen Gegenständen auch noch eine Leiche liegt, wird Alarm gegeben. Die beiden hinzugezogenen Ermittler könnten unterschiedlicher nicht sein: Sunil Rao und Adam Rubenstein. Trotz ihrer anscheinend gegenseitigen Ablehnung arbeiten sie gut zusammen und versuchen die heranwachsende Bedrohung abzuwenden. Diese Bedrohung wird in der Geschichte lebensnah geschildert und es läuft einem beim Lesen kalt über den Rücken. Die vielen Zeitsprünge machen den Ablauf etwas unübersichtlicher. Auch die detaillierten Sterbevorgänge wären nicht nötig für die Handlung gewesen. Alles in Allem ein spannendes und aufregendes Buch mit einigen unnötigen Längen. Auch das Finale ist etwas unglaubwürdig. Aber, wenn man sich bis zum Schluss durchkämpft, hat sich das Lesen gelohnt.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

In Wien

Beethoven
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Beethoven hat schon gewusst, warum er nach Wien gezogen ist. Er wusste, welche Möglichkeiten sich ihm hier eröffnen und hat diese auch genial benutzt. Obgleich in Wien auch die künstlerische Umgebung und ...

Beethoven hat schon gewusst, warum er nach Wien gezogen ist. Er wusste, welche Möglichkeiten sich ihm hier eröffnen und hat diese auch genial benutzt. Obgleich in Wien auch die künstlerische Umgebung und die Förderer für seine Entwicklung genau das richtige waren. In diesem Buch wird uns der Aufstieg Beethovens näher gebracht. Das alleine schon macht dieses Buch lesenswert.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Leben und sterben lassen

Der Abstinent
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James O`Connor wird von Dublin nach Manchester versetzt. Dort wurden gerade 3 Männer, angebliche Anhänger der "Fenians", gehängt. Er soll die Drahtzieher dieser Bewegung ausfindig machen. O`Connor, seit ...

James O`Connor wird von Dublin nach Manchester versetzt. Dort wurden gerade 3 Männer, angebliche Anhänger der "Fenians", gehängt. Er soll die Drahtzieher dieser Bewegung ausfindig machen. O`Connor, seit dem Tod seiner Frau dem Alkohol verfallen, jetzt aber strikter Abstinenzler, nimmt die Fährte von Stephen Doyle, einem Kriegsveteranen, auf, welcher ihn ebenfalls Töten will. Es entspinnt sich zwischen den Beiden ein Kampf auf Leben und Tod. O`Connor muss schwere Rückschläge einstecken, auch in den eigenen Reihen hat er fast keine Freunde. Dramatische werden die Ereignisse im 19. Jahrhundert zwischen Engländern und Iren erzählt. Menschenleben spielen in diesen schicksalsschweren Tagen keine große Rolle. Keiner traut Keinem. Freunde gibt es nicht viele. Düster sind auch die Lebensverhältnisses und gute Arbeitsplätze selten. Der Roman gibt ein naturgetreues Bild von dieser schrecklichen Zeit. Man liest gespannt und gefesselt bis zum doch etwas überraschenden Ende. Hervorragendes Bild einer wirren Epoche.

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