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Veröffentlicht am 12.09.2022

Treffer mit Folgen

Bullauge
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Der Polizist Kay Oleander leidet an schlimmen Unfallfolgen. Auf einer Demonstration wird ihm mit einer Bierflasche am Kopf getroffen. Vom Dienst freigestellt, schleppt er sich mühsam durch die langen Tagesstunden. ...

Der Polizist Kay Oleander leidet an schlimmen Unfallfolgen. Auf einer Demonstration wird ihm mit einer Bierflasche am Kopf getroffen. Vom Dienst freigestellt, schleppt er sich mühsam durch die langen Tagesstunden. Dass er dem Alkohol mehr zuspricht, macht seine armselige Lage auch nicht besser. Bei seinen nutzlosen Recherchebemühungen lernt er Silvia Glaser kennen. So wie er, seit einem Radfahrunfall ebenfalls eine Versehrte, kennen. Insgeheim hält er sie für die Verantwortliche für seine Behinderung. Aber trotzdem finden sie zueinander und schmieden gemeinsam einen Plan. Der Autor Friedrich Ani beschreibt in diesem Roman das trostlose Schicksal eines schwer gezeichneten Menschen, welcher am Leben zweifelt, aber trotzdem versucht, wieder auf die Füße zu kommen. Trotz vieler Rückschläge versucht er unermüdlich, die Hintergründe seines Unfalls aufzuklären. Ein Problem ist Silvia Glaser. Ist sie die Täterin oder die Person, durch die er auf die Hintermänner kommt? Bis diese Frage geklärt wird, bekommen wir noch tiefe Einblicke in die physische Verfassung des schwer gezeichneten Unfallsopfer. Gelungene Schilderung mit einigen Längen.

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Undurchsichtig

Die rätselhaften Honjin-Morde
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Vorweggenommen: Eine spannende Geschichte mit einem furiosen, nicht erwarteten Ende. Das wird zwar allgemein von einem Kriminalroman erwartet, doch in diesem Fall ist diese Behauptung überaus gerechtfertigt. ...

Vorweggenommen: Eine spannende Geschichte mit einem furiosen, nicht erwarteten Ende. Das wird zwar allgemein von einem Kriminalroman erwartet, doch in diesem Fall ist diese Behauptung überaus gerechtfertigt. Auch das Cover ist diesem Stil angepasst. Mit stoischer Ruhe und japanischer Gelassenheit wird vom Autor die Handlung abgespult und trotzdem bleibt die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Wer sich nicht beim Lesen von den japanischen Namen irritieren lässt, hat ein ungestörtes Krimivergnügen der seltenen Güte. Der "Verschlossene-Raum-Mord" stellt den ermittelnden Kommissar vor größte Probleme, ein hinzugezogener, junger, unscheinbarer Privatdetektiv trägt dann schlussendlich mit seinen eher unkonventionellen Methoden entscheidend zur Klärung dieses Verbrechens bei. Nebenbei werden auch Einblicke in das Leben der japanischen Gesellschaft übermittelt. Ein Krimi, welcher es wert ist, gelesen zu erden. Was will man mehr.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Keine Spur

Silent Scream – Wie lange kannst du schweigen?
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Ein Buch, welches von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Die Autorin Angela Marsons hat hier ein Werk geschaffen, welches der Leser ungern vor der letzten Seite aus der Hand legt. Die Handlung: ...

Ein Buch, welches von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Die Autorin Angela Marsons hat hier ein Werk geschaffen, welches der Leser ungern vor der letzten Seite aus der Hand legt. Die Handlung: Auslöser ist der Mord an einer Schulleiterin, weitere Morde folgen. Die weiteren Verbrechen liegen weiter zurück und kommen nur Stückweise ans Tageslicht. Bei der leitenden Detektivin Kim Stone kommen im Zuge der Ermittlungen immer Erinnerungen an die eigene Kindheit hoch. Schon aus diesem Grund will sie unbedingt den oder die Schuldigen fassen. Sie hält sich dabei nicht immer an die Vorgaben, nicht gerade zur Freude ihres Vorgesetzten und ihrer Mitermittler. Fast zu spät wird ihr klar, dass auch ihr eigenes Leben in großer Gefahr schwebt. Das hervorragend inszenierte Finale überrascht nochmals mit einer mehr als unerwarteten Lösung. Ein grandioses Buch.

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Veröffentlicht am 26.08.2022

Auf der Suche

Der schönste Zufall meines Lebens
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Penny, Lokalbesitzerin in London, ist auf der Suche nach ihrem Traummann. Aber mit Männern hat sie kein Glück, auch nicht mit Francesco, in dem sie sich unsterblich verliebt. Aber irgendwie geht immer ...

Penny, Lokalbesitzerin in London, ist auf der Suche nach ihrem Traummann. Aber mit Männern hat sie kein Glück, auch nicht mit Francesco, in dem sie sich unsterblich verliebt. Aber irgendwie geht immer alles schief. Auch die folgenden Männerbekanntschaften sind nur Staffage. Außerdem ist sie aus London weggezogen, um ihren kranken Onkel zu helfen. Sie stolpert von einem unglücklichen Date ins nächste. Leider zieht sich auch der vorhersehbare Ablauf der Geschichte. Daraus hätte man mehr machen können, ja mehr machen müssen. So plätschert das Ganze etwas fad und lieblos dahin, es geschieht nicht Unvorhersehbares und das macht das Ganze nicht Aufregender. Schade, denn in dieser Geschichte wäre mehr drinnen gewesen. Aber damit muss man als Leser hie und da leben.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Ungewöhnlich

Schlangen im Garten
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Stefanie von Schulte ist mit "Schlangen im Garten" ein sicher nicht leicht zu lesender Roman über die Art der Trauer über den Verlust der Ehefrau und Mutter gelungen. So wie die Familie Mohr trauert, erscheint ...

Stefanie von Schulte ist mit "Schlangen im Garten" ein sicher nicht leicht zu lesender Roman über die Art der Trauer über den Verlust der Ehefrau und Mutter gelungen. So wie die Familie Mohr trauert, erscheint es für die Umwelt gelinde gesagt, schon mehr als ungewöhnlich. Sie werden daher von ihrer Nachbarschaft ganz genau beobachtet und es wird auf verschiedenste Art und Weise versucht, zu helfen. Denn manche Methoden der "Trauer" sind sehr ungewöhnlich: Seine Arbeit aufzugeben, das Studium auszusetzen, usw. Auch die Behörde schaltet sich ein, setzt einen Trauerbeamten ein, um die Sache wieder ins rechte Lot zu rücken. Denn, wer verspeist schon als Ausdruck der Trauer, Tagebuchseiten der Verstorbenen. Doch je länger man das Buch liest, je mehr bekommt man Einsicht in die Beweggründe der Trauerfamilie. Der Autorin gelingt es, diese ungewöhnliche Form der Trauer dem Leser nahezubringen. Ich habe das Buch bis zum Ende gelesen, verstehen kann ich diese Art der Trauer noch immer nicht ganz. Aber lesen sie selbst und machen sich ein Bild davon. Es lohnt sich.

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