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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2022

für Veränderungen ist man nie zu alt

Heimvorteil
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Juttas Ehemann ist schon 10 Jahre tot. Mit 68 Jahren beginnt sie über ihr bisheriges Leben nachzudenken, als ihre drei Kinder anfangen von Demenz und Seniorenheim zu reden. Sie erkennt, das nicht immer ...

Juttas Ehemann ist schon 10 Jahre tot. Mit 68 Jahren beginnt sie über ihr bisheriges Leben nachzudenken, als ihre drei Kinder anfangen von Demenz und Seniorenheim zu reden. Sie erkennt, das nicht immer alles gut war und möchte etwas ändern. Mit ihrer Schwimmtrainerin Fritzi macht sie sich auf eine Reise um zukünftige Wohnperspektiven in Augenschein zunehmen. Sie macht neue , teils skurille Bekanntschaften und lernt einiges über das Leben und sich selber. Als sie wieder nach Hause kommt, hat sie eine Entscheidung getroffen.

Dieser Roman beleuchtet ein Thema, das uns alle irgendwann betrifft, das Älterwerden. Der Schreibstil ist zunächst hauptsächlich von Rückblicken geprägt, die Juttas bisheriges Leben unter den Prüfstand legt. Zu Beginn kommt man deshalb auch erst zögerlich in die Geschichte hinein. Erst mit Start der Reise wird die Handlung spannender und die Erkenntnisse tiefgreifender. Einige Handlungsträger werden überzeichnet dargestellt, so das man oft den Kopf schütteln muss oder auch schmunzelt. Wichtige Themen wie Einsamkeit, Generationenkonflikte, Prägungen durch Erziehung und Lebensumstände, Selbstzweifel, kalte Seniorenheime und mangelnde Kommunikation in der Familie werden gut in die teils humorvolle Handlung eingearbeitet. Am Ende gibt es eine neue Liebe, die der Handlung nochmals eine andere Wendung gibt. Das Ende ist gelungen und zeigt, das es immer wichtig ist, über alles zu reden . Die ein oder andere Person sollte man vieleicht nicht allzu ernst nehmen, während man die Absichten anderer Personen mehr hinterfragen müßte. Insgesamt gesehen hat mich das Buch gut unterhalten und mich zum Nachdenken gebracht.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

das Schicksal englischer Waisenkinder in Kanada

Kein Weg zu weit
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Das englische Heimkind Grace McAllister ist in Kanada von wohlhabenden Leute adoptiert worden. Allerdings verschweigen sie die wahre Herkunft ihrer Adoptivtochter und Grace beginnt nach ihrer Herkunft ...

Das englische Heimkind Grace McAllister ist in Kanada von wohlhabenden Leute adoptiert worden. Allerdings verschweigen sie die wahre Herkunft ihrer Adoptivtochter und Grace beginnt nach ihrer Herkunft zu fragen. Ihr Bruder Garth ist aus dem Krieg zurückgekehrt und nach einem Abstecher in England bei seiner Familie, macht er sich auf die Suche nach seiner Schwester Grace und seiner Freundin Emma.

Die Autorin Carrie Turansky verbindet in diesem historischen Roman wieder Fiktion mit historischen Begebenheiten. Dieses Buch ist der zweite Teil nach dem Buch "Weiter als der Ozean" und die Handlung beginnt 10 Jahre später. Kurze Rückblicke machen es dem Leser leicht , sich wieder an den ersten Band zu erinnern. Und man erfährt schnell was sich im wesentlichen in den letzten 10 Jahren ereignet hat. Der Schreibstil ist flüssig und spannend und wechselt gekonnt zwischen unterschiedlichen Handlungsebenen hin und her. Die Charakterentwicklung der Hauptpersonen in den vergangenen 10 Jahren ist sehr gut eingefangen worden , während einige Personen einfach ohne große Erklärung auftauchen . Ich hoffe da auf weiter Bücher der Autorin.

Im Laufe der Handlung erkennt man immer wieder, daß englische Waisen in Kanada ausgenutzt und mißhandelt werden . Man begegnet ihnen meist mit Vorurteilen und Argwohn. Garth und Emma müssen sich genauso wie Grace und Rob einigen Widrigkeiten stellen. Doch gerade in der größten Not erkennt der Leser immer wieder den Wert von Freunden ,Familie und dem christlichen Glauben. Das Ende ist sehr stimmig, besonders die Gerichtsverhandlung und der Abschied von Grace´s Adoptiveltern hat mich überzeugt. Der finale Ausblick hat für mich einige Längen und hätte für mich nicht mehr so ausfühlich beschrieben werden müssen.

Insgesamt gesehen hat mir das Buch gut gefallen. Es hat wichtige und interessante historische Themen am Beispiel einer fiktiven Handlung unterhaltsam behandelt.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

eine K.I. rettet die Menschheit

Pantopia
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Die Programmierer Patricia Jung und Henry Shevek entwickeln unbeabsichtigt die Anfänge einer ersten starken künstlichen Intelligenz und nennen sie Einbug, da sie zunächst an einen Fehler im Code glauben. ...

Die Programmierer Patricia Jung und Henry Shevek entwickeln unbeabsichtigt die Anfänge einer ersten starken künstlichen Intelligenz und nennen sie Einbug, da sie zunächst an einen Fehler im Code glauben. Einbug beginnt sich selber weiterzuentwickeln in dem er alle verfügbaren Datenquellen in sich aufnimmt. Er erkennt schnell, das er die Welt verändern muss, wenn er und die Menschheit überleben wollen. So entiwckelt er ein Konzept für die Weltrepublik Pantopia, die die bisherigen Staaten ablösen soll.

Der Autorin gelingt es mit dieser Utopie eine Weltanschauung zu entwickeln, die unsere realen Probleme bewältigen könnte. Menschenrechtsverletzungen, Klimaveränderungen und auch die Auswirkungen der Coronakrise werden thematisiert und in diese Zukunftsvision eingearbeitet. Dabei ist eine künstliche Intelligenz, von deren Entwickung wir heute gar nicht mehr so weit entfernd sind, der Auslöser für weltweit greifende Veränderungen , die uns alle retten könnte. Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung spannend. Überraschende Wendungen begleiten den Leser bis zum Schluss. Die Charakterentwicklung der Hauptpersonen überzeugt und Einbug besitzt erstaunlich viel Humor und Empathie.

Die Ansätze für eine Rettung der Menschen durch eine K.I. und die sich dabei entwickelnde Menschlichkeit dieser K.I. geben dem Leser einiges zum Nachdenken mit auf den Weg.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Übers beten

Lass mal beten
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Die Autorin versucht in diesem Sachbuch dem Leser das Beten als feste Gewohnheit näher zu bringen.

Ihr Schreibstil ist eher locker und gezielt jugendlich und spricht mich persönlich genau deshalb nicht ...

Die Autorin versucht in diesem Sachbuch dem Leser das Beten als feste Gewohnheit näher zu bringen.

Ihr Schreibstil ist eher locker und gezielt jugendlich und spricht mich persönlich genau deshalb nicht so an. Sie hat das Buch sehr gut durchstrukturiert. Ihre Kapitel folgen immer dem gleichen Aufbau. Erst wird eine Überschrift in den Raum geworfen. Dann kommt eine Unterteilung in kürzere Abschnitte mit hervorgehobenen wichtigen Stellen. Vieles wird mit passenden Bibelstellen untermauert. Zwischendurch kommt etwas Angeber-Wissen als Einschub und zum Kapitelende eine Aufzählen der sogenannten top facts.

Die Autorin bezieht sich häufig auf eigene Erlebnisse und man erkennt sehr schnell wie tief sie in ihrem Glauben verankert ist. Sie berichtet zwar auch von eigenen Zweifeln , aber wenn man selber in einer Glaubens Krise ist, nimmt man ihr ihre zwischenzeitlichen Zweifel nicht so ganz ab. Die Autorin bezieht sich sowohl auf nebensächliche Dinge wie Gebetshaltungen u.ä. , legt aber auch sehr persönliche Gebetserfahrungen offen. Vielleicht muss man es einfach wieder versuchen und besser zuhören , um Gebetserhörungen auch selber wahrnehmen zu können. Ich denke , ich muss das Gelesene etwas sacken lassen und mir das Buch später nocheinmal vornehmen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2022

Übers beten

Lass mal beten
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Die Autorin versucht in diesem Sachbuch dem Leser das Beten als feste Gewohnheit näher zu bringen.

Ihr Schreibstil ist eher locker und gezielt jugendlich und spricht mich persönlich genau deshalb nicht ...

Die Autorin versucht in diesem Sachbuch dem Leser das Beten als feste Gewohnheit näher zu bringen.

Ihr Schreibstil ist eher locker und gezielt jugendlich und spricht mich persönlich genau deshalb nicht so an. Sie hat das Buch sehr gut durchstrukturiert. Ihre Kapitel folgen immer dem gleichen Aufbau. Erst wird eine Überschrift in den Raum geworfen. Dann kommt eine Unterteilung in kürzere Abschnitte mit hervorgehobenen wichtigen Stellen. Vieles wird mit passenden Bibelstellen untermauert. Zwischendurch kommt etwas Angeber-Wissen als Einschub und zum Kapitelende eine Aufzählen der sogenannten top facts.

Die Autorin bezieht sich häufig auf eigene Erlebnisse und man erkennt sehr schnell wie tief sie in ihrem Glauben verankert ist. Sie berichtet zwar auch von eigenen Zweifeln , aber wenn man selber in einer Glaubens Krise ist, nimmt man ihr ihre zwischenzeitlichen Zweifel nicht so ganz ab. Die Autorin bezieht sich sowohl auf nebensächliche Dinge wie Gebetshaltungen u.ä. , legt aber auch sehr persönliche Gebetserfahrungen offen. Vielleicht muss man es einfach wieder versuchen und besser zuhören , um Gebetserhörungen auch selber wahrnehmen zu können. Ich denke , ich muss das Gelesene etwas sacken lassen und mir das Buch später nocheinmal vornehmen.

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