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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2021

Spannung, Humor und besondere Gaben

Soko mit Handicap: Aktion Licht
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Der Rollstuhlfahrer Theo lebt in einer WG für Menschen mit Behinderung .In dem ersten Teil dieser Reihe wurde sein Freund Mike ermordet und es hat sich herausgestellt, das Mike mit Theo verwechselt worden ...

Der Rollstuhlfahrer Theo lebt in einer WG für Menschen mit Behinderung .In dem ersten Teil dieser Reihe wurde sein Freund Mike ermordet und es hat sich herausgestellt, das Mike mit Theo verwechselt worden ist. Theo, seine Schwester Lina, die bei der Polizei arbeitet und seine Freunde aus der WG , machen sich weiter auf die Suche nach dem Mörder . Sie erfahren dabei einiges aus der Vergangenheit von Theos Vater, der vor 20 Jahren verschwunden ist .

Dieser zweite Teil schließt zeitlich sofort an den ersten Teil an . Durch die in die Geschichte eingebundenen Rückblicke kommt der Leser schnell wieder ins Geschehen rein. Der Schreibstil ist flüssig, an den richtigen Stellen spannend und manchmal auch humorvoll. Robert, Theos Vater hat eine Amnesie erlitten und eine neue Untersuchungsmethode gibt ihm jetzt immer wieder Stücke der Vergangenheit zurück, so das langsam ein Gesamtbild erscheint Mir gefällt es sehr, das jeder aus der WG trotz oder gerade wegen seiner Besonderheit etwas zur Suche beitragen kann. Die Handlung umfasst interessante Themen wie Stasivergangenheit, Integration von Behinderten und Gewalt gegen Frauen. Das Ende ist für mich stimmig und ich würde gerne wieder etwas von dieser besonderen WG lesen.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Geschichte in Romanform gut verpackt

Der Speersohn
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In diesem zweiten Teil lebt die Senatorentochter Mina zwangsverheiratet mit dem tyrannischen Quintus zusammen, während ihre große Liebe Garleff als Sklave schuften muss. Nur ihre Sehnsucht zueinander hält ...

In diesem zweiten Teil lebt die Senatorentochter Mina zwangsverheiratet mit dem tyrannischen Quintus zusammen, während ihre große Liebe Garleff als Sklave schuften muss. Nur ihre Sehnsucht zueinander hält sie am LEben. Jahre später kommt es in Caesarea zu einem erneuten Aufeinandertreffen, in dem Jesus eine wichtige Rolle spielen wird.

Der zweite Teil beginnt zeitich gesehen, kurz nach dem ersten Teil und ohne große Einführung ist man wieder mitten im Geschehen. Zunächst hat man zwei Handlungsebenen bis sich der Weg von Garlef und Mina wieder kreuzt. Die Handlung ist spannend und sehr emotional. Der Schreibstil ist flüssig und der Autorin gelingt es sehr gut historische Fakten mit der fiktiven Geschichte von Mina und Garleff zu verknüpfen.

Ich finde , dass gerade die Begegungen mit JEsus sehr gut dargestellt werden. Es wird gekonnt vermittelt, welche Ausstrahlung Jesus hat . Die Ostergeschehnisse um Jesus werden glaubhaft in die Geschichte eingebaut.. Auch die Charaktere von Pilatus und den führenden Juden zu dieser Zeit werden gut beleuchtet. Charaktere , die zu Beginn des ersten Bandes eine wichtige Rolle hattten, erscheinen nochmal und führen zu entscheidenden Wendungen. Das Ende ist stimmig . So oder so ähnlich hätte es zu dieser Zeit wirklich zu einer Verbreitung des christlichen Glaubens kommen können. Der LEser erhält einen anschaulichen Einblick in die Lebensweise zu dieser Zeit.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

gar nicht so unrealistisches Szenario

Systemfehler
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Das Internet bricht europaweit zusammen, Handynetze funktionieren nicht mehr, die Strom- und Wasserversorgung der Bevölkerung ist nicht mehr funktionsfähig und Panik bricht aus. Alles scheint durch einen ...

Das Internet bricht europaweit zusammen, Handynetze funktionieren nicht mehr, die Strom- und Wasserversorgung der Bevölkerung ist nicht mehr funktionsfähig und Panik bricht aus. Alles scheint durch einen Computervirus verursacht worden zu sein, dem der BND nicht so ohne weiteres auf die Spur kommt. Der IT-Experte Daniel Faber gerät in Verdacht und unternimmt alles um seine Unschuld zu beweisen und seine Familie zu retten.

Dieses Katastrophenszenario wird sehr spannend und glaubhaft entwickelt , so das der Leser den Eindruck gewinnt, das auch unsere sehr technikhörige Welt so ein Virus sehr schaden könnte. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte wird durch wechselnde Sichtweisen unterschiedlicher Personen sehr vielschichtig dargestellt. Die Charakterdarstellung der Hauptpersonen ist sehr detailliert und der Leser fiebert schnell mit Daniel und seiner Familie mit. Die verschiedensten Gruppierungen werden gezielt manipuliert und fremdgesteuert. Es wird sehr gut veranschaulicht wie verzahnt unsere Welt ist und wie abhängig der Mensch von
der Technik ist. Als einziger Mangel stößt mir am Ende auf, das eine Frage unbeantwortet bleibt, wobei eine Fortsetzung dies natürlich schnell beheben könnte.

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Geschichte anschaulich verpackt

Der Speersohn
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Garlef ,der Sohn eines germanischen Dorfoberhauptes , will keine Waffe in die Hand nehmen ,um zu töten. Deshalb eckt er überall an. Als sein Vater siegreich von der Varusschlacht zurückkehrt, bringt er ...

Garlef ,der Sohn eines germanischen Dorfoberhauptes , will keine Waffe in die Hand nehmen ,um zu töten. Deshalb eckt er überall an. Als sein Vater siegreich von der Varusschlacht zurückkehrt, bringt er Gaius , einen römischen Sklaven mit. In ihm findet Garlef einen Freund und er lernt viel von der römischen Lebensweise kennen. Als die Römer später sein Dorf überfallen, wird Garlef zum Sklaven und gelangt nach Rom, wo er die Senatorentochter Mina kennen und lieben lernt. Doch haben die Beiden eine Zukunft?

Die Geschichte um Garlef und Gaius wird von Anfang an sehr mitreißend dargestellt. . Sie basiert auf wahren historischen Begebenheiten wie der Varusschlacht und verwendet im Laufe der Geschichte immer wieder Verweise auf historische Persönlichkeiten. Die Lebensbedingungen der unterschiedlichen Bevölkerungsschichten in Germanien und später in Rom werden sehr authentisch dargestellt . Der Leser merkt, das die Autorin viel Zeit und Herzblut in eine fundierte historisch belegte Recherche investiert hat. Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Die Charakterdarstellung und -entwicklung gefällt mir sehr gut. Garlef, Gaius und Mina sind die Sympathieträger mit denen der Leser schnell mitfiebert. Garlef´s Begegnung mit dem Waldmann, seine innere Stimme und auch seine friedfertige und intelligente Art sich gegen andere Wertevorstellungen zu behaupten, impliziert christliche Werte, obwohl der christliche Glaube erst später an Bedeutung gewinnt. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil und kann es kaum erwarten mit dem LEsen fortzufahren.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Wissenschaft und Glaube

Die Gottesmaschine
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Der römische Weihbischof Lombardi reist in ein abgelegenes Kloster, um den Mönch Sebastian , den Freund eines Freundes, zu besuchen . Sebastian versuchte mit Hilfe eines Supercomputers die Geheimnisse ...

Der römische Weihbischof Lombardi reist in ein abgelegenes Kloster, um den Mönch Sebastian , den Freund eines Freundes, zu besuchen . Sebastian versuchte mit Hilfe eines Supercomputers die Geheimnisse der Schöpfung zu beweisen . Lombardi findet nur noch Sebastians Leiche und gemeinsam mit der Physikerin Samira Amirpour begiebt er sich auf die Suche nach dem Mörder und den Hintergründen.

Die Story ist zu Beginn gut aufgebaut, der Schreibstil ist flüssig und der Schwerpunkt liegt von Anfang an auf einem hohen Spannungslevel. Lombardi hat selber einige geheimnisvolle Punkte in seiner Vergangenheit auf deren Auflösung ich sehr gespannt bin.

Nach Beendigung des Buches bin ich hin und her gerissen.
Die Idee in diesem Roman mithilfe der Wissenschaft einen Gottesbeweis zu finden oder eben mit Hilfe von Supercomputern die These , das es keinen Gott gibt, zu widerlegen bzw. nicht beweisen zu können, gefälllt mir gut. Allerdings verzettelt sich der Autor in den unterschiedlichen Handlungssträngen und Charakterdarstellungen. Der Schwerpunkt liegt oft in der Erklärung wissenschaflicher Ansätze, während die Personen blass beiben und der Handlungsverlauf nicht ganz glaubhaft erscheint. Man erwartet Zusammenhänge wo keine sind und wird auf Fährten gelockt, die sich als falsch erweisen. Dies steigert die Spannung zwar immens, läßt aber auch manchmal einen roten Faden vermissen. Insgesamt gesehen hat mich das Buch gut unterhalten, während das Ende für mich doch unerwartet war und die ein oder andere Aktion etwas unglaubhaft erscheint. Für mich liegt der Schwerpunkt zu sehr auf der Wissenschaft. Eine nähere Erläuterung zur Vergangenheit des Weihbischofffs hätte ich mir auf jeden Fall gewünscht und eine Stellungsnahme der Kirche fehlt ganz. Die Glaubensseite wird hauptsächlich durch Fanatiker befeuert, während die inneren Konflikte des Weihbischoffs nur kurz Erwähnung findet.

Man erkennt klar, das der wissenschaftliche Teil des Buches sehr fundiert recherchiert und belegt wird, während der Glaubensaspekt und die Charakterdarstellung eher nebensächlich wird. Vieleicht wollte der Autor einfach zu viel in diesem Buch unterbringen, so das man je nach Erwartung eine tiefere Ausarbeitung einzelner Punkte vermisst.

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