Eigentlich wollten die Rutherfords einen beschaulichen Augusturlaub in Wiesbaden verbringen. Doch schon am ersten Tag entdeckt das Ehepaar im nähen Gewässer ihres Hotels die Leiche einer jungen Frau. Kriminalhauptkommissar Wenzel beginnt in dem Mordfall zu ermitteln. Doch bereits am nächsten Tag, bei einem Ausflug in ein stadtbrkanntes Spielkasino stirbt direkt vor den Augen der Rutherfords ein älterer Gynäkologe. Ihren dritten Ausflug macht ihnen dann eine tote Passagierin in einer Bergbahn zunichte. Wenzel ist nun außer sich, drei Morde in kürzester Zeit und immer dasselbe Ehepaar als zufällige Zeugen? Und was hatten die Opfer gemeinsam?
Der Kurzkrimi "Erstlingswerk" von Mathias Scherer @edition_federleicht kommt in einem Hardcover daher, welches locker in eine Hosentasche passt. Der spannende, humorgespickte Krimi ist eine kleine Tour durch Wiesbaden. Aber auch in den Konkurrenzkampf eines lokalen Schreibwettbewerbes. Kompakt, spannend und unterhaltsam war dieses Büchlein für mich.

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Wie wird Erinnerung an den Holocaust in Deutschland praktiziert? Wie wurde das in der Vergangenheit gemacht und wie sollte das in Zukunft aussehen? Ist der Antisemitismus tatsächlich aufgearbeitet? Liegt er hinter uns? Oder ist er aktueller denn je? Und was Unterscheidet den Holocaust von vielen Völkermorden auf unserem Globus? Was macht ihn so einzigartig? Ist er überhaupt einzigartig und macht der Vergleich überhaupt Sinn? Was ist Antisemitismus, wie und wo fängt dieser an? Was unterscheidet ihn von Rassismus?
Viele Fragen, viele Antworten. Viele Auseinandersetzungen mit mir selbst im Kontext mit den aufgezählten Fragen gab es bei mir während ich "Erinnern als höchste Form des Vergessens?" von verschiedenen Autor*innen, u.a. Yehuda Bauer, Nicolas Berg, Ingo Elbe, Felicitas Kübler, Elke Rajal, Samuel Salzborn und vielen mehr gelesen habe.
Die Lektüre war äußerst komplex, manchmal mühsam, hin und wieder verwirrend, aber auch augenöffnend. Ich habe mich und meine Ansichten bezüglich Holocaust und Antisemitismus hinterfragt. Und habe festgestellt, dass ich definitiv nicht unfehlbar bin.
Vielleicht wäre mir das Lesen leichter gefallen, hätte ich ein Geschichtsstudium im Rücken, Philosophie studiert oder andere Sozialwissenschaften. Trotzdem war es bereichernd, mich an das Buch heranzuwagen. Der Themenkomplex Holocaust und Antisemitismus sind meiner Meinung nach jetzt aktueller denn je.

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Eine Frage, mit der ich mich zuletzt in meinen 20ern intensiver und aktiver auseinander gesetzt habe. Beim Aufschlagen des Buches "FEM FACTS" von Michaela Leitner @und.toechter dachte ich anfangs: ach, das weißt du doch alles schon. Beim Lesen habe ich festgestellt, dass es ein paar Lücken gibt. Es ist immer noch ein gesellschaftskritisches Tabu wenn ich (und mein Verlobter) öffentlich dazu stehen, dass wir keine Kinder bekommen möchten. Das spiegelt auch ein Text in diesem Buch wieder. In der Medikamentenforschung und Medizinischen Versorgung in Kliniken werden Frauen heute immer noch genauso wie männliche Patienten behandelt, dabei gibt es anatomische Differenzen, welche im schlimmsten Fall zu einer falschen Diagnose und somit falschen Behandlung führen. Die problematische Situation bezüglich eines selbstbestimmten Schwangerschaftsabbruches für uns Frauen hat sich nicht gebessert. Die Bewertung von weiblichen Körpern gehört zum Alltag.
Unterm Strich habe ich beim Lesen tatsächlich einiges dazugelernt. Wobei mich nicht so sehr die Fakten an sich schockieren, sondern vielmehr dass ich und andere diese im Alltag als gegeben hinnehmen. Dabei gibt es doch schon im privaten Bereich Möglichkeiten dies anzupacken. Beispielsweise, dass Männer zum gleichen Teil die Haus- und Care-Arbeit mittragen. Im besten Fall freiwillig um hier aktiv für Gleichberechtigung einzustehen. Denn ich bin überzeugt, dass neben vielen strukturellen Schranken Veränderung nur möglich ist, wenn unsere Väter, Brüder, Kollegen, Chefs, und Partner sich mit dem Thema aktiv auseinandersetzen. Daher kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen dieses Buch zu lesen.
Gleichberechtigung geht uns alle an - Frauen und Männer!

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...hat Coachin Doreen Kascha "Es ist alles in dir" geschrieben, erschienen @palomaa_publishing
Anhand von 16 verschiedenen Fragen, welche mir im Laufe meines Lebens begegnen (können) regt die Autorin mithilfe ihrer eigenen Lebenserfahrungen dazu an, meine ganz persönlichen Antworten darauf zu finden. Es geht um das Auflösen von Ängsten und Selbstzweifeln, die Annahme des eigenen Selbst, Verzeihen lernen, sich selbst zu lieben und schlussendlich den Mut zu haben eigenverantwortlich zu handeln und durchs Leben zu gehen. Zentrum bildet hier das hören auf das eigene Herz um sich den wichtigsten individuellen Wünschen bewusst zu werden. Viele Fragen könnte ich beantworten, einige sind noch offen geblieben. Bei den letzten Fragen im Buch hatte ich den Eindruck, dass Doreen sich inhaltlich im Kreis dreht. Ihre Ausdrucksweise ist durchgehend warmherzig, ermutigend und humorvoll. Einen erhobenen Zeigefinger habe ich nicht gesehen. Leider ist der Link zu den geführten Meditationen nicht mehr aktuell, ich hätte diese sehr gerne ausprobiert. Insgesamt ist das Buch sehr anregend um mich mit mir selbst auseinander zu setzen. Schade, dass Doreen Kascha in diesem Herbst an einer tückische Krankheit viel zu jung gestorben ist. Möge sie in Frieden ruhen.

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Ist es möglich unsere Arbeitswelt und Jobsuche anders zu denken? Ohne Druck? Ohne Ziele? Ohne sich umzukrempeln?
In ihrem sehr kompakten Buch "Das Gerne-Prinzip" @mikrotext erklärt Coachin und Autorin Cathy Narriman anhand von 5 Leitgedanken, wie dies möglich ist.
Es geht dabei weniger um das Bewerten von Qualifikationen sondern vielmehr darum sich bewusst zu machen, was Mensch gerne tut. Es geht nicht um das erfassen von tatsächlicher Leistung, sondern die eigenen Fähigkeiten zu nutzen und das, was bereits vorhanden ist. Es ist aber auch eine Absage an den Glauben dem vermeintlichen Traumjob hinterher zu jagen. Denn die Autorin ist der Überzeugung, dass es diesen schlicht nicht gibt. Das schlanke Buch ist jedoch nicht einfach ein Ratgeber, ich habe es auch als ein gesellschaftskritisches gelesen was unsere Leistungsgesellschaft anbelangt. Sei es die elterliche Erwartung an das Kind ein Abitur zu machen, ein unsinniges Prüfungssystem in Schulen oder Bewerbungsverfahren in unserer Arbeitswelt. An einigen Stellen hatte ich Schwierigkeiten mit dem Fachjargon der Coachin zu dem Thema. Einige Begriffe müsste ich recherchieren. Aber rundum sehe ich ihre Denkanstöße als inspirierend nicht nur für die Jobsuche sondern auch für den aktuellen Job, der gerne getan wird.

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