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hanka81

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2020

verzweifelte Suche nach Emme

Verschollen in Palma
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Der Start war sehr holprig. Nur schwer bin ich in die Geschichte gekommen, die recht bruchstückhaft erzählt wird. Nicht immer ist am Anfang eines Kapitels klar, aus wessen Perspektive es ist oder zu welcher ...

Der Start war sehr holprig. Nur schwer bin ich in die Geschichte gekommen, die recht bruchstückhaft erzählt wird. Nicht immer ist am Anfang eines Kapitels klar, aus wessen Perspektive es ist oder zu welcher Zeit das Erzählte eigentlich spielt. Nach und nach wird klarer, was passiert ist und man erfährt mehr über das Leben von Tim auf Mallorca.
Auf mich machte er aber nicht den Eindruck eines trauernden Vaters, sondern ist eher verbissen, eisern und trotzig. Verständlicherweise will er wissen, was mit seiner Tochter passiert ist, doch zuweilen scheint er dabei die Realität aus den Augen zu verlieren. Er lebt unter erbärmlichen Umständen und sein Job … naja.
Etwas die Hälfte des Buches ist eine Bestandsaufnahme und es passiert nichts weiter. Das habe ich als sehr zäh empfunden und ich musste mich durch diese Passagen kämpfen. Erst als er einen Auftrag als Privatdetektiv annimmt und rausfinden soll, ob die Ehefrau eines Deutschen untreu ist oder nicht, nimmt die Geschichte seinen Lauf. Im weiteren Verlauf zahlt sich die Beharrlichkeit des Lesers aus und es wir nach und nach spannender und es entwickelt sich ein Sog. Ob sich auch die Beharrlichkeit von Tim auszahlen wird? Wird er seine Tochter finden?

Veröffentlicht am 24.08.2020

Hände weg

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
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Was für ein Buch – eines was man NICHT zu lesen braucht.
Es ist nicht spannend, nicht unterhaltsam, nicht mitreisend,… Ich finde leider nichts was für dieses Buch spricht. Die Protagonistin Faye ist mir ...

Was für ein Buch – eines was man NICHT zu lesen braucht.
Es ist nicht spannend, nicht unterhaltsam, nicht mitreisend,… Ich finde leider nichts was für dieses Buch spricht. Die Protagonistin Faye ist mir absolut unsympathisch. Es wird versucht sie als fürsorgliche Mutter darzustellen, aber das kommt bei mir überhaupt nicht an. Sie ist Karrierefrau und geht dafür über Leichen. Im wörtlichen Sinne. Und sonst hat sie nur Mode, Männer, Essen und Alkohol im Sinn. Und durch Intrigen hat sie es geschafft ihr Geschäft aufzubauen und zu vergrößern. Bei solchen Methoden kann man nur sagen – Hände weg von der Frauenquote. Solch eine Chefin braucht man nicht. Ich hatte keinerlei Mitgefühl mit ihr, als sie um ihre Firma bangen musste. Von mir aus, hätte sie diese verlieren können. Lediglich ihre Tochter tut mir leid!
Der erste Teil konnte mich schon nicht begeistern, aber von diesem zweiten Teil kann ich nur abraten. Absolut überflüssig.

Veröffentlicht am 12.08.2020

Polizeiseelsorger – mehr als nur ein Beruf

Todestreue (Ein Martin-Bauer-Krimi 3)
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Der Quereinstieg in eine neue Reihe birgt immer eine gewisse Gefahr, aber hier gelang es mir problemlos. Natürlich musste ich erst einmal ganz grundsätzlich die Hauptpersonen in dem Kriminalroman zuordnen ...

Der Quereinstieg in eine neue Reihe birgt immer eine gewisse Gefahr, aber hier gelang es mir problemlos. Natürlich musste ich erst einmal ganz grundsätzlich die Hauptpersonen in dem Kriminalroman zuordnen und kennenlernen, aber dafür wurden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Neben Polizeiseelsorger Martin Bauer und Hauptkommissarin Verena Dohr, ist dies der Leon Berger.
Als eine Leiche gefunden wird und Fingerabdrücke auf der Tatwaffe sichergestellt werden können, fällt der Verdacht auf Leon Berger. Martin Bauer hat ihn selber erst vor kurzem kennen gelernt, glaubt nicht an seine Schuld und möchte helfen. Leon Berger ist Mitglied in einem Motorradclub, was nicht ungefährlich ist. Eigentlich hat er seiner Freundin versprochen auszusteigen, wird ihm das gelingen? Zwei Clans haben sich zusammen geschlossen; welche Ziele verfolgen die jeweiligen Chefs?
Den Schauplatz rund um den Motorradclub fand ich sehr interessant und gut gewählt. Die Beschreibungen wirkten für mich authentisch, obgleich damit die gängigen Vorurteile bedient werden.
Das Ende hat mir hingegen leider nicht gefallen. Im Vergleich zum Rest des Buches war es mir zu actionreich. Für mich hat es einfach nicht zusammen gepasst. Irgendwie wollte der Autor da zu viel. Und die Aufklärung war dann doch von Vater Zufall und dem Bauchgefühl von Martin Bauer geprägt.

Veröffentlicht am 09.08.2020

Der Würfel über Leben und Tod – der perfekte Mord?

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Dieses Buch verlangt einiges von uns Lesern.
Da sind zum einen die mitunter drastischen Beschreibungen. Ich bin damit prima zurechtgekommen, aber ich kann verstehen wenn es nicht jedermanns Sache ist. ...

Dieses Buch verlangt einiges von uns Lesern.
Da sind zum einen die mitunter drastischen Beschreibungen. Ich bin damit prima zurechtgekommen, aber ich kann verstehen wenn es nicht jedermanns Sache ist. Wobei es nicht wirklich blutig aber dafür recht bildhaft beschrieben ist.
Und dann sind da die verschiedenen Handlungsstränge. Und auch da gibt es die persönlichen der einzelnen Ermittler. In erster Linie von Fabian Risk gegen einen Kollegen, aber auch Irene Lilja hat ihre privaten Probleme. Und die eigentlichen Mordermittlungen – an der Zahl drei Stück. Da passiert sehr viel gleichzeitig und man muß seine ganze Aufmerksamkeit auf dieses Buch richten, sonst verliert man leicht den Faden. Und auch für Quereinsteiger in diese Reihe kaum zu empfehlen. Da sind einfach zu viele Rückblenden.
Auch weiß man am Anfang eines Kapitels nicht gleich um welche Person oder Situation es geht. Das kann schon ein paar Zeilen brauchen um das zu erfassen. Aber ein Thriller soll auch keine einfache Lektüre für nebenbei sei! Und mit dieser Schreibweise wurde stets die Spannung hochgehalten.
Man kann also durchaus geteilter Meinung sein, aber mir hat es gefallen.
Und dann ist da noch der Serienmörder. Über seine Identität und Motivation erfahren wir nur sehr wenig. Wir erfahren noch nicht einmal, ob er denn wirklich für alle drei Morde verantwortlich ist oder weitere auf sein Konto gehen. Das mag unbefriedigend sein, aber auch spannend. Denn wie soll die Polizei einen Täter ermitteln, der keine Beziehung zu seinen Opfern hat und alles dem Zufall überlässt!? Und man ist geneigt den ermittelten Personen kein Mitleid entgegen zu bringen. Sie sind wohl nicht die Mörder aber auch nicht unschuldig. Hat es also „die Falschen“ getroffen?
Werden Fabian Risk und seine Kollegen im nächsten Band erkennen, das ein Serienmörder noch auf freiem Fuß ist?

Veröffentlicht am 15.07.2020

Wo bleibt die FREUDE am Wandern?

Fräulein Draußen
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Leider enttäuschend! 
Das Buch kann nichts dafür, wenn man sich als Leser im Vorfeld eine falsche Vorstellung vom Inhalt macht. Denn ich habe gedacht, dass es mehr um das eigentliche Wandern geht. Der ...

Leider enttäuschend! 
Das Buch kann nichts dafür, wenn man sich als Leser im Vorfeld eine falsche Vorstellung vom Inhalt macht. Denn ich habe gedacht, dass es mehr um das eigentliche Wandern geht. Der Alltag, die Sorgen und Probleme und wie man sich dann an kleinen Dingen selber motivieren kann.
Sowas hätte ich sehr gerne gelesen.
Was man hier bekommt ist eine ausführliche Betrachtung von kleinen Dingen (Wandererfahrungen fehlen völlig). Eine ganze Wanderung/Trekkingtour wird diesem Thema unterworfen. Zum Beispiel dem Nachthimmel, Bäumen, Insekten,… Das mag alles stimmen, aber das Ganze war für mich sehr mühsam und ermüdend zu lesen. Die Schreibweise habe ich als sehr nüchtern empfunden. Es kam keinerlei Stimmung und Freude für mich rüber. Weder am wandern noch an den kleinen Dingen. Es gab zu viele zusätzliche und ausführliche Erklärungen zu Flora und Fauna. Wenn ich mich dafür interessiere, kann ich aber lieber gezielt in einem anderen Buch nachschlagen. Sie ist doch nicht in Südafrika unterwegs gewesen um sich an den Spinnen zu erfreuen!? Aber was war ihre Intension? Mir schienen diese kleinen Dinge zu sehr im Nachhinein gesucht worden zu sein. Geht sie wirklich deswegen wandern? Nicht auch wegen der Landschaft, der Kultur, den Leuten,…?
Und leider ermuntert mich dieses Buch gar nicht, auf meinen eigenen Wanderungen mit einem neuen Blick unterwegs zu sein. Schade! Ziel verfehlt!