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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2019

keine einfache Kost

Opfer
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Ja, es wird brutal und blutig. Das sollte man wissen wenn man dieses Buch in die Hand nimmt.
Aber bereits der Anfang ist extrem spannend. Ein Opfer wird in einer Scheune gefunden. Es wurde gefoltert und ...

Ja, es wird brutal und blutig. Das sollte man wissen wenn man dieses Buch in die Hand nimmt.
Aber bereits der Anfang ist extrem spannend. Ein Opfer wird in einer Scheune gefunden. Es wurde gefoltert und gequält. Auf einmal bewegt es sich und stößt einen Laut aus. Der Mann ist also gar nicht tot, wie anfangs geglaubt. War es Absicht oder ein Versehen? Im weiteren Verlauf tauchen immer mehr Tote auf. Was ist deren Gemeinsamkeit? Warum mussten sie sterben? Wann wird das nächste Opfer gefunden? Die Ermittler kommen nicht wirklich voran und können nur schwer ein Motiv finden. Es bleibt kaum Zeit zum durchatmen und sie Seiten fliegen nur so dahin.
Etwa zur Hälfte erfahren wir wer der Mörder ist und Teil 2 beginnt. Dieser berichtet aus der Ich-Perspektive des Täters. An diesen neuen Schreibstil muss man sich erst mal gewöhnen. Es gibt immer wieder Rückblenden die uns das Motiv näher bringen sollen. Aber will man dem Mörder gegenüber wirklich Sympathie entwickeln oder glaubt man eher an das Rechtssystem? Auch für den Täter spitz sich die Situation zu. Er ist noch nicht fertig und muss aufpassen sich nicht selber zu verraten.
Weiter geht’s mit Teil 3. Die Ermittler haben verschiedene Hypothesen, aber reichen die Beweise um die Morde nachweisen zu können?
Ein tolles, spannendes Buch! Sehr flüssig und trotz des Inhalts leicht zu lesen. Hier kann man tatsächlich von einem Pageturner sprechen.
Das Ende wird unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Es ist überraschend, aber wahrscheinlich stellt es nicht jeden Leser zufrieden. Doch ich möchte nicht zu viel verraten sondern unbedingt zum Lesen animieren!

Veröffentlicht am 28.07.2019

vielschichtiger Mordfall

Bernsteinmord
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Ich mag die Krimis von Katharina Peter! Es sind für mich – im allerbesten Sinne – sehr gute deutsche Krimis. Ohne überaus brutale Serienmörder, Verstümmelungen, und sonstige Superlative. Ganz ohne Blut ...

Ich mag die Krimis von Katharina Peter! Es sind für mich – im allerbesten Sinne – sehr gute deutsche Krimis. Ohne überaus brutale Serienmörder, Verstümmelungen, und sonstige Superlative. Ganz ohne Blut und Gewalt geht es natürlich auch hier nicht, aber für mich steht die Ermittlung im Vordergrund und das Warum. Und das Warum gestaltet sich hier äußerst vielschichtig. Kein einfacher Fall für Jan, Romy und ihr Team. Aber sehr spannend für uns Leser, da immer wieder neue Erkenntnisse Wendungen in die Ermittlungen bringen. Man muss also bis zum Schluß dran bleiben um den Fall in seiner Komplexität verstehen zu können.

Veröffentlicht am 25.07.2019

Im Kampf um ein „normales“ Leben

Redemption Point
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Dieses Buch startet mit einer Zusammenfassung von Ted Conkaffey´s bisherigem Leben. Dies ist kurz und knapp und super wenn man den ersten Band nicht kennt. Kann also ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Der ...

Dieses Buch startet mit einer Zusammenfassung von Ted Conkaffey´s bisherigem Leben. Dies ist kurz und knapp und super wenn man den ersten Band nicht kennt. Kann also ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Der Fokus liegt auch auf dem Leben von Ted Conkaffey, denn er wird der Entführung von Claire Bingley beschuldigt. Nachdem die Anklage fallen gelassen wurde, ist er trotzdem gebrandmarkt und gilt in den Augen der Bevölkerung dennoch als schuldig. Zur Abhebung ist sein Part in der ich-Form geschrieben. Parallel gibt es Tagebuchauszüge des wahren Täters. So erfahren wir auch etwas aus seinem Leben und seiner Entwicklung oder vielleicht auch seiner Motivation. Denn das Ted nicht hinter der Entführung von Claire steht, ist (zumindest) uns Lesern klar.
Und dann gibt es noch Amanda, die an dem Doppelmord von zwei jungen Menschen in einer Kneipe arbeitet.
Also viele Erzählstränge die alle parallel laufen. Es ist trotzdem kein Problem sie auseinander zu halten und verfolgen zu können. Und die Reihe lebt von den beiden Außenseitern Ted und Amanda. Beide mit ihren eigenen Problemen und Eigenheiten. Also auf extreme Typen einstellen!
Aber mir fehlte es leider an Spannung. Es ist dann doch recht viel Privatkram und Entwicklungen in den beiden Fällen ergeben sich eher zufällig.

Veröffentlicht am 23.07.2019

menschliche Herzen für Tessa

Nadelherz
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Herzstück dieses Buches und auch der gesamten Reihe ist für mich die Schilderung der kriminalbiologischen Details. Und auch hier bekommen wir wieder einen kleinen Einblick in die Arbeit und deren Möglichkeiten. ...

Herzstück dieses Buches und auch der gesamten Reihe ist für mich die Schilderung der kriminalbiologischen Details. Und auch hier bekommen wir wieder einen kleinen Einblick in die Arbeit und deren Möglichkeiten. Das ist wirklich super spannend und interessant!
Zwei Frauen werden auf einer Wanderung entführt und in getrennten Käfigen gehalten. In parallel verlaufender Rückblende wird aus der Gefangenschaft erzählt. Wie sich das Verhältnis der beiden Frauen zueinander ändert. Denn das perfide ist, das der Entführer den beiden Aufgaben stellt. Und sollte sich eine der Frauen weigern,… wird die andere dafür bestraft. Da ist teilweise wirklich Gänsehaut garantiert.
Der zweite Erzählstrang ist die Gegenwart. Eine der beiden Frauen hat überlebt und konnte sich aus der Gefangenschaft befreien. Doch nun erhält sie grausame, blutige Pakete die menschliche Herzen enthalten. Warum? Hat es etwas mit der Entführung zu tun? Wer steckt dahinter? Hatte der Entführer noch einen Helfer?
Lauter spannende Fragen. Leider kam mir die Auflösung viel zu plötzlich und überhastet. Ich konnte den Gedankengang der Ermittler auf die Schnelle nicht nachvollziehen.
Für mich blieben ein paar Unklarheiten was das Motiv für die späteren Morde, deren Umsetzung, aber auch das Schweigen des Entführungsopfers anbelangt.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Kann die Liebe zur Musik Grace helfen?

Find mich da, wo Liebe ist
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Ich habe nach einem Buch gesucht, bei dem ich leichte Unterhaltung finde. Wo ich mich nicht gruseln muss, ohne erhobenen Zeigefinger, keine „typische“ Liebesgeschichte mit happy end,…. Aber trotzdem eine ...

Ich habe nach einem Buch gesucht, bei dem ich leichte Unterhaltung finde. Wo ich mich nicht gruseln muss, ohne erhobenen Zeigefinger, keine „typische“ Liebesgeschichte mit happy end,…. Aber trotzdem eine zum Wohlfühlen. Und diese habe ich hier bekommen. Also alle Erwartungen und Hoffnungen erfüllt.
Es ist eine Geschichte über die Liebe, Freundschaft, Neuanfang, sich nicht unter kriegen lassen,… mit ganz viele Liebe erzählt. Einfach wunderschön!
Ja, man möchte Grace am Anfang schütteln und an ihren Verstand appellieren. Warum mit einem verheirateten Mann über acht Jahre eine Fernbeziehung führen? Und sich auch noch einreden wie toll und besonders ihre Beziehung ist. Hat sie daran tatsächlich geglaubt?
Umso mehr habe ich mit ihr gelitten, als sie die schmerzhafte Wahrheit erkennen musste. Am liebsten hätte man sie in die Arme genommen und getröstet. Wie gut, das Menschen für sie da waren und an ihrer Seite standen.
Das mag ein wenig klischeehaft und verklärt sein, aber wollen wir mit Büchern nicht auch mal in solch eine Welt entführt werden?
Ich finde diese Geschichte wunderbar gefühlvoll, liebevoll, voller Wärme, wunderbar sanft,… erzählt. Mit toller bildhafter Sprache.
Und auch ohne den eigenen persönlichen Bezug zu Cello, Bratsche, klassischer Musik,… kann ich es empfehlen.