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Veröffentlicht am 21.12.2022

Fantasievolle Geschichte mit Luft nach oben

Lightlark
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Nur einmal alle einhundert Jahre verstummt der durch einen Fluch hervor gerufene Sturm, der Lightlark vom Rest der Welt abgrenzt - die Insel, die einst die Heimat aller sechs magischen Völker war, ist ...

Nur einmal alle einhundert Jahre verstummt der durch einen Fluch hervor gerufene Sturm, der Lightlark vom Rest der Welt abgrenzt - die Insel, die einst die Heimat aller sechs magischen Völker war, ist nun vom Zerfall bedroht. Einhundert Tage haben die Herrscher nun Zeit, gemeinsam die Flüche zu brechen - dafür muss allerdings einer von ihnen sterben, in verschiedenen Wettkämpfen treten sie gegeneinander an. Isla, die junge Herrscherin des Wildfolks nimmt zum ersten Mal am Centennial teil, niemand darf hier erfahren, dass sie ohne die Macht ihres Volkes geboren wurde. Dafür hat sie sich bereits im Voraus mit Celeste verbündet, die das Starfolk anführt, doch werden sie sich gegen die anderen Herrscher durchsetzen können?

"Lightlark" von Alex Aster ist ein Buch, das in den sozialen Medien bereits vorab so kontrovers diskutiert wurde, dass selbst ich es mit bekommen habe. Wodurch ich einerseits recht neugierig war, andererseits mit etwas gemischten Gefühlen in die Lektüre gestartet bin. Doch es hat nicht allzu lange gedauert, bis mich die Handlung in ihren Bann gezogen und auch bis zum Ende hin gefesselt hatte. Isla ist eine durchaus sympathische Protagonistin, die noch recht jung ist, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass die magischen Völker eine sehr hohe Lebenserwartung haben - einige der Herrscher waren bereits bei der Entstehung der Flüche vor 500 Jahren zugegen. Wegen ihrer fehlenden Gabe wurde die Herrscherin des Wildfolks von ihren vertrauten Beraterinnen isoliert aufgezogen, was für mich Islas recht naive Art ausreichend erklärt.

Die Welt, die die Autorin erschaffen hat, mochte ich sehr, der fantasievolle Hintergrund und auch der Centennial, der den roten Faden der Handlung darstellt, zählt in meinen Augen zu den positiven Aspekten des Romans. Für meinen Geschmack hätte es dann allerdings deutlich mehr "Fleisch" auf dem Gerippe der Erzählung benötigt, besonders die Gefühle zwischen den Figuren kamen praktisch aus dem Nichts und haben mich mehr als einmal überrascht. Auch einige Nebenfiguren wurden meiner Meinung nach ziemlich lieblos dargestellt, sie traten kurz in Erscheinung und dienten dann fast nur noch dazu, die Spekulationen anzuheizen, die Isla über die Beweggründe der anderen Herrscher anstellt.

Daher fällt meine Bewertung für das Buch eher mittelmäßig aus, Grundidee und Spannung fand ich ansprechend, die Handlung selbst hätte für mich deutlich ausführlicher geschrieben sein dürfen. Den Schreibstil habe ich gemocht, wobei mir Dinge wie z.B. Satzlänge oder Wortreichtum nicht wirklich auffallen, meine Unterscheidung liegt in " liest sich gut" oder "liest sich nicht gut" - und für mich hat sich die Geschichte eindeutig gut gelesen, so dass ich trotz der erwähnten Kritikpunkte eine Empfehlung an alle Fantasyfreunde ausspreche und auch einen Folgeband gern lesen möchte.

Fazit: In meinen Augen hat die Geschichte positive und negative Aspekte, trotz der mittelprächtigen Bewertung habe ich den Roman durchaus gern gelesen und spreche daher auch eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 19.12.2022

Angenehm zu lesende Kurzgeschichten, die eher Prologe für nachfolgende Buchreihen darstellen

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen
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«Erzähl mir drei Dinge über dich: eine Wahrheit, eine Lüge und etwas, von dem du dir wünschst, dass es wahr oder gelogen wäre.» Das ist die Challenge, die den Mittelpunkt der Kurzgeschichten verschiedener ...

«Erzähl mir drei Dinge über dich: eine Wahrheit, eine Lüge und etwas, von dem du dir wünschst, dass es wahr oder gelogen wäre.» Das ist die Challenge, die den Mittelpunkt der Kurzgeschichten verschiedener Autorinnen bildet, zwei davon sind in diesem Buch enthalten.

Tausend Momente:

Rosemary ist überrascht, als ihre drei Lieblingsschülerinnen ihr ein Makeover vorschlagen. Zunächst ermutigen sie ihre Lehrerin zum Kauf neuer Kleider, noch am selben Abend verhelfen sie ihr außerdem zu einer veränderten Frisur und probieren dezentes Make up aus. Außerdem soll sie unbedingt ein Buch aus der Bibliothek leihen - erst während einer Verabredung mit dem sympathischen Bibliotheksbesitzer Sheldon wird Rosemary klar, dass die Mädchen von Anfang an geplant hatten, sie zu verkuppeln.

"Tausend Momente" von Kelly Moran ist eine nette Kurzgeschichte, die mich von der ersten Seite an in Wohlfühlstimmung versetzt hat. So ruhig, wie sich das Leben in der beschaulichen Kleinstadt abspielt, so ruhig ist auch die Schreibweise, unaufgeregt habe ich mit erlebt, wie sich Rosemary und Sheldon näher kommen. Durch die Rahmenhandlung war das Happy End schon vorweg genommen, dennoch habe ich das Leseerlebnis sehr genossen. Wäre nicht einmal erwähnt, dass Sheldon eine Arbeit am Computer erledigt, hätte sich die gemütliche Handlung bereits in den Fünfziger Jahren abspielen können, so idyllisch, wie das Flair in der kleinen Stadt dargestellt wird. Über die "Bookish Belles", die Frauen, zu denen sich Rosemarys Schülerinnen entwickeln, wird es eine neue Buchreihe geben, zu der diese Geschichte die Einleitung darstellt, dennoch ist die Haupthandlung abgeschlossen und hat mich einigermaßen zufrieden zurück gelassen.

Ein einziges Versprechen:

Dem neunzehnjährigen Jack scheint gerade alles über den Kopf zu wachsen, sein alkoholabhängiger Vater übernimmt kaum noch Verantwortung für seinen Pub und erst recht nicht für den vierjährigen Finlay. Jacks älterer Bruder Callan lässt Jack ebenfalls ständig im Stich, lediglich seiner beste Freundin Vic bemerkt, was er alles schultern muss. Doch Vic möchte bald zum Studieren nach Edinburgh gehen und ahnt nicht, wie sehr sich Jacks Gefühle ihr gegenüber intensiviert haben. Doch kann er ihr sagen, was er empfindet, oder würde die langjährige Freundschaft dadurch in die Brüche gehen?

"Ein einziges Versprechen" von Kira Mohn stellt ebenfalls die Vorgeschichte zu einer neuen Buchreihe dar, allerdings war ich davon ziemlich enttäuscht. Nicht nur, dass es keinen wirklichen Abschluss gab, die Handlung ist in meinen Augen eher ein Prolog für den Reihenauftakt "Du irgendwo", sie endet auch mit einem ziemlichen Cliffhanger. Der Schreibstil ist genau so ansprechend, wie ich es bereits aus anderen Büchern der Autorin kenne, auch ihre Figuren finde ich umfassend und lebensecht beschrieben, besonders Jack war mir schnell sympathisch. Lediglich das Gesamtkonzept der Geschichte hat bei mir Unzufriedenheit hervor gerufen.

Fazit: Die Idee der Three-Things-Challenge und das Konzept, dass verschiedene Autorinnen diese Grundlage in ihren Erzählungen verwenden, fand ich unglaublich spannend, so dass ich sehr neugierig auf dieses Buch war. Leider ist mir erst später klar geworden, dass die Geschichten eher eine Art "Prologe" für folgende Buchreihen darstellen, so dass ich trotz ansprechender Protagonisten und des guten Schreibstils beider Autorinnen doch etwas unzufrieden zurück geblieben bin.

Veröffentlicht am 15.12.2022

Oberflächliche Liebesgeschichte, netter Schreibstil

Through my Heart – Ich begehre nur dich
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Seit ihrer Kindheit lebt Claudia im Haus der Hidalgos, wo ihre Mutter als Bedienstete angestellt ist, die Söhne der Familie sind beinahe wie Brüder für sie - bis Artemis Hidalgo ihr einst seine Liebe gestand ...

Seit ihrer Kindheit lebt Claudia im Haus der Hidalgos, wo ihre Mutter als Bedienstete angestellt ist, die Söhne der Familie sind beinahe wie Brüder für sie - bis Artemis Hidalgo ihr einst seine Liebe gestand und sie ihn zurück wies. Fünf Jahre später hat Claudia neben dem Studium auch die Pflichten ihrer erkrankten Mutter übernommen, als sie erfährt, dass Artemis, der inzwischen die Familienfirma leitet, wieder nach Hause zurück kommt. Nur hat sich der einst so liebenswerte Jugendliche zu einem kalten, abweisenden Mann entwickelt, dennoch fällt es Claudia schwer, seiner Anziehungskraft zu widerstehen.

"Through my Heart – Ich begehre nur dich" von Ariana Godoy ist eine Liebesgeschichte, die mich emotional leider nicht in dem Maß abholen konnte, wie ich es mir erhofft hatte. Dabei hat die Autorin mit Claudia eine recht sympathische Protagonistin geschaffen, die über genügend Selbstbewusstsein verfügt, um zu wissen, was sie will und es sich auch zu nehmen. Mit Artemis hingegen bin ich nur wenig warm geworden, anfangs benimmt er sich Claudia gegenüber einfach unmöglich, später ändert sich das zwar, aber es fiel mir dennoch schwer, mich in seine Gefühle hinein zu versetzen. Auch die Nebenfiguren hätten für meinen Geschmack gern etwas ausführlicher beschrieben sein können, ich hatte den Eindruck, über jede Person gerade so viel zu erfahren, wie es für den aktuellen Stand der Handlung unbedingt notwendig war.

Der Schreibstil war durchaus angenehm zu lesen, da ich aber emotional nur oberflächlich in die Geschichte involviert war, fehlte es in meinen Augen etwas an Spannung. Das Buch ist der zweite Band um die Hidalgo-Brüder, kann meiner Meinung nach aber gut ohne Kenntnis des Vorgängers gelesen werden. Insgesamt hätte ich mir für das Leseerlebnis etwas mehr Tiefe gewünscht, leider hat es dieser Roman bei mir nur in die Kategorie "Kann man lesen, muss man aber nicht" geschafft, so dass ich auf eine Leseempfehlung verzichte.

Fazit: Emotional konnte mich die Geschichte leider nicht so abholen, wie ich es mir erhofft hatte, der Schreibstil ist zwar nett zu lesen, insgesamt hat es für meinen Geschmack aber an Tiefe gefehlt.

Veröffentlicht am 12.12.2022

Spannender Jugendroman um ein Spiel voller Intrigen und Geheimnisse

Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Nachdem Ivory mit ihren Eltern von Deutschland nach New York gezogen ist, verbringt sie einen traumhaften Sommer mit ihrem Mitschüler Heath, in den sie sich immer mehr verliebt. Doch als die Beiden nach ...

Nachdem Ivory mit ihren Eltern von Deutschland nach New York gezogen ist, verbringt sie einen traumhaften Sommer mit ihrem Mitschüler Heath, in den sie sich immer mehr verliebt. Doch als die Beiden nach Ferienende wieder an die elitäre Privatschule zurück kehren, lässt Heath Ivy plötzlich links liegen. War sie für ihn nur ein unbedeutender Sommerflirt oder hat sein Verhalten etwas mit dem geheimnisvollen Spiel zu tun, in das anscheinend alle Schüler der St. Mitchell verstrickt sind, über das aber niemand sprechen darf? Als sich auch Ivy auf das Spiel einlässt, ahnt sie noch nicht, was von ihr gefordert wird und wie skrupellos die Spielleitung ihre Mitwirkung erzwingt.

"Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz" von Stefanie Hasse ist ein äußerst spannender Jugendroman und obwohl ich bereits Kinder im Alter der angestrebten Zielgruppe habe, mochte ich das Buch bis zur letzten Seite hin kaum aus der Hand legen. Die Protagonistin Ivy war mir schnell ans Herz gewachsen, zu den anderen Figuren hatte ich zwar emotional deutlich mehr Abstand, dennoch fand ich sie alle realistisch und authentisch dargestellt. Die Handlung wird zum Großteil aus Ivys Perspektive in der dritten Person erzählt, zwischendurch gab es einige kurze Abschnitte aus dem Blickwinkel von Heath und dem einer weiteren geheimnisvollen Person, was mir immer wieder neue Impulse zum mit raten gegeben hat.

Den Schreibstil habe ich als sehr fesselnd empfunden, durch all die Geheimnisse und Intrigen, die durch das Spiel forciert worden sind, hat sich die Spannung für mich wie eine Spirale immer weiter nach oben geschraubt. Obwohl ich natürlich schon die eine oder andere Vermutung gehegt hatte, war die Geschichte meiner Meinung nach nur wenig vorhersehbar, auch im letzten Drittel ist es der Autorin noch gelungen, mich mit einigen ungeahnten Wendungen zu überraschen. Insgesamt kann ich daher sagen, dass ich mit dieser mitreißenden Lektüre einige unterhaltsame Stunden verbracht habe, so dass ich dafür gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit: Der spannenden Jugendroman hat mich schnell in seinen Bann gezogen und wunderbar unterhalten, dieses fesselnde Lesevergnügen empfehle ich daher gern weiter.

Veröffentlicht am 09.12.2022

Achterbahnfahrt der Emotionen

Fragile Heart
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Um seinen Entzug zu bewältigen, hat Adam den Kontakt zu Rosie abgebrochen, seit drei Monaten leidet sie darunter. Dabei hat sie immer noch alle Hände voll zu tun, ihre Webradio-Show am Laufen zu halten, ...

Um seinen Entzug zu bewältigen, hat Adam den Kontakt zu Rosie abgebrochen, seit drei Monaten leidet sie darunter. Dabei hat sie immer noch alle Hände voll zu tun, ihre Webradio-Show am Laufen zu halten, die Folgen des unglücklichen Scarlet Luck Interviews haben Rosie viele Fans und Sponsoren gekostet. Als sich Adam unvermittelt wieder bei ihr meldet, versucht Rosie ihre Wut, aber auch die Hoffnung im Zaum zu halten, doch beim ersten persönlichen Wiedersehen brechen alle verdrängten Emotionen aus ihr heraus.

"Fragile Heart" von Mona Kasten ist der zweite Teil einer emotionsgeladenen Dilogie, zum Verständnis sehe ich es als unabdingbar an, zunächst den ersten Band gelesen zu haben, da die Geschichte fortlaufend erzählt wird. Die Protagonisten Rosie und Adam waren mir bereits in "Lonely Heart" ans Herz gewachsen und ich habe mich nach der gefühlt ewigen Wartezeit sehr darauf gefreut, endlich den Fortgang ihrer Geschichte mit zu erleben. Für mich war diese Fortsetzung allerdings eine ziemliche Achterbahnfahrt der Emotionen, während ich mich vom Vorgängerband regelrecht bezaubert gefühlt hatte, gab es hier in meinen Augen doch einige (kleinere) Unstimmigkeiten.

Nachdem Adam seine traumatische Vergangenheit über Jahre tot geschwiegen und mit Alkoholmissbrauch bekämpft hatte, genügten die drei (sicher nicht einfachen) Monate Entzug, um ihn so weit zu stabilisieren, dass ich ihn nun als den deutlich stärkeren Part empfunden habe. Rosie dagegen leidet noch sehr unter den Hasskommentaren, dieser Rollentausch war für mich durchaus nachvollziehbar, allerdings fand ich Adams Weg zur Genesung ein wenig zu glatt geschrieben, das sehe ich nicht ganz glaubwürdig. Außerdem ist die Dramatik meiner Meinung nach etwas überspitzt, dafür dass die Probleme dann doch recht unspektakulär aufgelöst wurden. Dennoch mochte ich den E-Reader zwischenzeitlich kaum aus der Hand legen, den Schreibstil habe ich wieder sehr fesselnd empfunden, so dass ich auch für die Fortsetzung gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit: Abgesehen von kleinen Kritikpunkten an der Dramaturgie hatte ich einige wunderbare Lesestunden mit der Fortsetzung, die emotionale Liebesgeschichte empfehle ich gern weiter.