Profilbild von hapedah

hapedah

Lesejury Star
offline

hapedah ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit hapedah über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2019

Spannende Pferdegeschichte

Die Pferde von Eldenau - Donnernde Hufe
0

Der Sommer beginnt für Frida mit einem Unfall in der Ponybox, und plötzlich ist alles anders. Nicht nur, dass sie sich schonen muss, während alle anderen auf dem Hof so viel zu tun haben, auch Fridas Zutrauen ...

Der Sommer beginnt für Frida mit einem Unfall in der Ponybox, und plötzlich ist alles anders. Nicht nur, dass sie sich schonen muss, während alle anderen auf dem Hof so viel zu tun haben, auch Fridas Zutrauen zu ihren Fähigkeiten und ihren Pferden ist verschwunden. Jannis hat viel Arbeit auf dem Pferdehof und Frida glaubt, dass sie weder mit ihm noch mit ihrer Familie über ihre Angst sprechen kann. Deshalb zieht sie sich immer öfter ins Naturschutzgebiet zurück, wo sie sich mit einem der Koniks anfreundet. Doch als einige der Wildpferde krank werden, müssen Frida, Jannis und ihre Freunde zusammenhalten um die Koniks zu retten.

"Donnernde Hufe" von Theresa Czerny ist der dritte Band der Buchreihe "Die Pferde von Eldenau". Wie auch bei den Vorgängerbänden wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Frida und Jannis erzählt, was dem Leser Einblick in die Perspektive beider Protagonisten gewährt. Auch ohne die vorangegangenen Bücher zu kennen, war ich beim Lesen schnell in Eldenau angekommen und habe mich in der Welt von Frida, Jannis und ihrer Familien wohl gefühlt. Wunderbar warmherzig geschrieben, hat mich die abenteuerliche Pferdegeschichte schnell in ihren Bann gezogen und begeistert. Es ging um Freundschaft, Familie und natürlich um Pferde, die Ereignisse haben mich beim Lesen gefesselt und mir einige angenehme Lesestunden beschert. Das Buch ist ein Muss für alle Pferdefans, noch schöner ist es natürlich alle drei Bände der Reihe nach zu lesen.

Fazit: Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend geschrieben und an alle, die gern über Pferde lesen gebe ich eine unbedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Spannende Hexengeschichte im Internat

Hex Hall - Wilder Zauber
0

Sophie ist eine Hexe, ihre Mutter, bei der sie aufwächst, ist allerdings ein Mensch. Den Vater, der ihr die Hexenkräfte vererbt hat, kennt Sophie nicht persönlich, da ihre Eltern sich bereits vor ihrer ...

Sophie ist eine Hexe, ihre Mutter, bei der sie aufwächst, ist allerdings ein Mensch. Den Vater, der ihr die Hexenkräfte vererbt hat, kennt Sophie nicht persönlich, da ihre Eltern sich bereits vor ihrer Geburt getrennt haben. Als ein Zauber, den Sophie ausführt um einer Mitschülerin zu helfen, schief geht, wird sie auf das Internat Hecate Hall, kurz Hex Hall genannt, verbannt. Ohne dass sich Sophie über die Stärke oder Herkunft ihrer Kräfte bewusst ist, versucht sie im neuen Alltag klar zu kommen. Schnell freundet sie sich mit ihrer Zimmergenossin Jenna an, die der einzige Vampir unter den Schülern von Hex Hall ist. Als eine der Schülerinnen verletzt mit Bisswunden im Hals aufgefunden wird, steht Jenna sofort unter Verdacht. Auch ihre frühere Mitbewohnerin Holly hatte Bisswunden im Hals, als sie tot aufgefunden wurde. Sophie möchte helfen, Jenna von diesem Verdacht zu befreien und gerät selbst in große Gefahr.
"Hex Hall -Wilder Zauber" von Rachel Hawkins ist der erste Teil einer Trilogie um die junge Hexe Sophie Mercer. Die Geschichte hatte mich schnell in ihren Bann gezogen, die Spannung hat mich von der ersten bis zur letzten Zeile gefesselt. Sophie ist eine sympathische Protagonistin, die sich neben den typischen Teenagerproblemen noch mit ihrer Zauberkraft herumschlagen muss, die mal besser und mal schlechter funktioniert. Da sie von ihrer menschlichen Mutter aufgezogen wurde, fehlt ihr das Grundwissen, dass alle anderen Schüler in Hex Hall mitbringen und so stolpert sie öfter in unfreiwillig komische Situationen, die mich beim Lesen sehr amüsiert haben. Damit hatte das Buch für mich die richtige Mischung aus Spannung und Humor und ich habe das Lesen als Vergnügen empfunden. Obwohl die Geschichte der Anfang einer Trilogie ist, gibt es keinen fiesen Cliffhanger, die Ereignisse werden größtenteils aufgeklärt. Dennoch kann ich es kaum erwarten, die Folgebände zu lesen.
Fazit: Die spannende Hexengeschichte hat mir gut gefallen, Spannung und Humor halten sich die Waage, so dass ich gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 19.11.2019

Warmherzige Geschichte voller Schokoladenduft

Schokoladentage
0

Nachdem Alwys langjährige Beziehung gescheitert ist, nimmt sie das Angebot ihrer Freundin Tina an, in deren Patisserie in Salzburg einzusteigen. Mit viel Freude stürzt sich Alwy in die neue Herausforderung ...

Nachdem Alwys langjährige Beziehung gescheitert ist, nimmt sie das Angebot ihrer Freundin Tina an, in deren Patisserie in Salzburg einzusteigen. Mit viel Freude stürzt sich Alwy in die neue Herausforderung und bringt ihre Liebe zum Beruf und ihren Ideenreichtum in das kleine Geschäft ein. Auch Tina blüht wieder auf, nachdem sie die unternehmerische Last nicht mehr alleine tragen muss, kann auch sie ihre Kreativität wieder besser entfalten. Schon bald lernt Alwy den smarten Leon kennen, der es schafft, ihr Herz zu erobern. Doch kaum geht es geschäftlich aufwärts, wird das Haus, in dem sich die Patisserie befindet und in dem die Frauen auch eine zauberhafte Wohnung haben, verkauft und Tina und Alwy müssen um ihre berufliche Existenz fürchten. Und auch Leon hat Alwy nicht seine ganze Vergangenheit offenbart......

Mit "Schokoladentage" hat Gabriele Diechler einen wunderbar warmherzigen Roman über Liebe und Freundschaft geschrieben, der mich beim Lesen in die zauberhafte Stadt Salzburg entführt hat. Beinahe meinte ich, die herrlichen Düfte aus Alwys und Tinas Backstube zu riechen, die Geschichte hat mich in Geborgenheit eingehüllt wie eine warme Decke. Die Protagonistin Alwy und auch ihre Partnerin Tina sind sympathische Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und auch Leon ist eine liebevoll ausgearbeitete Figur. Im Lauf der Geschichte lernen alle Beteiligten, dass nicht jeder Tag ein Schokoladentag sein kann, dass man diese aber unbedingt genießen soll. Umrahmt ist die Handlung von Lebensweisheiten, die Alwys verstorbenen Tante Helene in ihrem Backbuch liebevoll geschrieben und dekoriert hat, Dadurch ist Helene immer nahe bei Alwy und vermittelt ihr immer noch Geborgenheit und Nähe. Für mich ist die Geschichte eine der schönsten, die ich in diesem Jahr lesen durfte und hat mir dabei einige Schokoladentage beschert.

Fazit: Die Geschichte ist warmherzig und liebevoll geschrieben, beim Lesen hat sie mich in Schokoladeduft gehüllt und ins bezaubernde Salzburg entführt. Daher gebe ich eine unbedingte Leseempfehlung für dieses wunderbare Buch!

Veröffentlicht am 18.11.2019

Fantastisches Abenteuer mit vielschichtiger Handlung

Der Untergang der Könige
0

Das Ungeheuer Klaue, das Kihrin in seinen Kerker bewacht langweilt sich und fordert den Gefangenen auf, zu erzählen, wie er in diese Lage geraten ist. Doch Kihrins Geschichte beginnt nach Klaues Meinung ...

Das Ungeheuer Klaue, das Kihrin in seinen Kerker bewacht langweilt sich und fordert den Gefangenen auf, zu erzählen, wie er in diese Lage geraten ist. Doch Kihrins Geschichte beginnt nach Klaues Meinung zu spät und beginnt das Ungeheuer selbst zu erzählen, ebenfalls die Erlebnisse des jungen Kihrin, nur von einem früheren Zeitpunkt an beginnend. Abwechselnd erzählen nun Kihrin und Klaue die Geschichte in zwei verschiedenen Zeitebenen, erst spät im Buch treffen beide Erzählstränge für die Entwicklung des Finales aufeinander.
Der junge Kihrin wächst in den Elendsvierteln der Hauptstadt von Quur auf, sein Adoptivvater, ein blinder Musiker und die ehemalige Sklavin Ola, der das Samthaus gehört in dem Kihrin und sein Vater wohnen, erzählen unterschiedliche Geschichten, wie der Junge seinerzeit gefunden wurde. Inzwischen hat sich der Junge einer Bande von Dieben angeschlossen, bei einem Einbruch beobachtet er zwei Männer, die einen Dämon beschwören. Nur wenige Tage später, nachdem Kihrin von dem beschworenen Dämon angegriffen wurde, erhebt einer der Männer Anspruch auf den Jungen, Kihrin sei sein erstgeborener Sohn. Von nun an muss sich der junge Dieb mit den Intrigen in seiner neuen Adelsfamilie auseinandersetzen. Doch was führte dazu, dass Kihrin später auf dem Sklavenmarkt verkauft wird? und wer ist er wirklich, dass er einen unfassbar hohen Preis rechtfertigt, der für ihn geboten wird?
"Der Untergang der Könige" von Jenn Lyons hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Ehe ich das Buch gelesen habe, sind mir bereits sehr verschiedene Meinungen darüber begegnet, so dass meine Neugier geweckt war. Als ich nur mal schnell reinlesen wollte, um den Anfang kennen zu lernen, konnte ich mich nicht wieder los reißen und habe die umfangreiche Geschichte innerhalb weniger Tage gelesen. Die beiden Zeitstränge, in denen die Geschichte abwechselnd von Klaue und Kihrin erzählt wurden, haben die Spannung erhalten, mir fiel es nicht schwer, den unterschiedlichen Zeitebenen zu folgen. Umrahmt wurde die Geschichte von einem dritten Erzähler, der die Aufzeichnung von Kihrins und Klaues Gesprächen für seine Königin niederschreibt, dabei fügt er zusätzliche Fußnoten ein, die seine Meinung dazu wieder geben. Bei dem E-book waren die Texte zu den Fußnoten ganz hinten angefügt, so dass ich sie im Lesefluss nicht nachgeschlagen habe, sondern erst nach Beendigung der Geschichte las. Das hat mir keine wesentlichen Informationen vorenthalten, ich kann verstehen, dass andere schrieben, die Fußnoten hätten sie am Beginn des Buches zusätzlich verwirrt..... Als sich die beiden Erzählstränge trafen, hat das spannenden Finale die Geschichte wunderbar zum Abschluss gebracht. Für die angekündigten zwei Folgebände sind noch genügend Fragen offen geblieben, dennoch könnte man das Buch auch alleine so stehen lassen. Für mich war dieser Roman ein fantastisches Leseerlebnis, die Welt, die Jenn Lyons entwickelt hat, fand ich sehr fesselnd.
Fazit: Für mich war dieses Buch eines der Lesehighlights des Jahres, die Fantasy-Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich gebe eine unbedingte Leseempfehlung. Allerdings ist es keine Geschichte für schnell mal zwischendurch, man taucht beim Lesen tief in die fantastische Geschichte ein, die dem Leser wegen der vielschichtigen Handlung volle Konzentration abverlangt.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Regionalkrimi mit originellen Ermittlern

Soko Sandbank
0

Auf einem Segelboot, das auf einer Sandbank aufgelaufen ist, werden zwei Leichen gefunden, was das Ermittlerteam Arne Olofsen und Martin Greiner auf den Plan ruft. Das Verbrechen gibt Rätsel auf, denn ...

Auf einem Segelboot, das auf einer Sandbank aufgelaufen ist, werden zwei Leichen gefunden, was das Ermittlerteam Arne Olofsen und Martin Greiner auf den Plan ruft. Das Verbrechen gibt Rätsel auf, denn einer der Toten ist in einer Art grausigen Inszenierung in der Kajüte festgebunden, zwischen seinen Beinen liegt ein verkohltes Holzscheit. Da die Kennung des Schiffs entfernt worden ist, dauerte es eine Weile, bis die Besitzer ermittelt und als die beiden Toten identifiziert worden sind. Doch schon am nächsten Tag gibt es neue Opfer, wieder liegt ein Schiff auf einer Sandbank und wieder wurde das Besitzerehepaar ermordet. Sehr zu Olofsens Unmut verlaufen die Untersuchungen eher schleppend, da das Team reihum krank wird. Ist das Zufall, oder wurden die Ermittler gezielt infiziert?

"Soko Sandbank" von Markus Rahaus ist der zweite Fall für die Kommissare Olofsen und Greiner. Ohne den Vorgängerband zu kennen, habe ich mich dennoch schnell in die Geschichte hineingefunden und konnte bald gar nicht mehr aufhören zu lesen. Den etwas grantige Olofsen habe ich als einen sehr originellen Protagonisten schätzen gelernt, auch andere Figuren im Buch haben mir gut gefallen. Frank Pall, der die Spurensicherung leitet, steht Olofsen in puncto Grantigkeit in nichts nach und so ist es immer wieder nur eine Frage der Zeit, bis die beiden Dickschädel zusammen krachen. Die neue Gerichtsmedizinerin Dr. Osamente hingegen besticht durch ihre Schlagfertigkeit und liefert sich ab und zu witzige Dialoge mit dem Ermittler. Der Spannungsbogen zieht sich konstant über die gesamte Länge des Romans, durch witzige Dialoge oder kleine amüsante Nebenereignisse wird das Ganze etwas aufgelockert und macht das Leseerlebnis zum Vergnügen.

Fazit: Der spannende Krimi mit regionalem Bezug zum Cuxhavener Land glänzt durch originelle Figuren und hat mir einige schöne Lesestunden beschert.