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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2019

Ein modernes Märchen

Wo sich die Sterne spiegeln
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Malcolm, Callie und Keira haben den selben Vater, der sich zu Lebzeiten jedoch nie um eins seiner Kinder gekümmert hat. Großvater Alberto, bei dem Malcolm seit seinem zwölften Lebensjahr lebt, hat die ...

Malcolm, Callie und Keira haben den selben Vater, der sich zu Lebzeiten jedoch nie um eins seiner Kinder gekümmert hat. Großvater Alberto, bei dem Malcolm seit seinem zwölften Lebensjahr lebt, hat die Schwestern ausfindig gemacht und in sein großes Haus in Seattle geholt. Er ist überglücklich, seine Enkel gefunden zu haben und überlässt ihnen die Familienvilla und sein erfolgreiches Unternehmen zu gleichen Teilen. Doch es braucht Zeit und viel gegenseitiges Verständnis bis sich die neuen Familienmitglieder tatsächlich als Familie fühlen, denn jeder der Geschwister trägt Lasten aus der Vergangenheit mit sich und jeder hat unter der Ablehnung des gemeinsamen Vaters Jerry gelitten.....
Mit dem Buch "Wo sich die Sterne spiegeln" hat Susan Mallery ein modernes Märchen geschaffen, das jeden romantisch veranlagten Leser in seinen Bann ziehen wird . Der Schreibstil ist angenehm flüssig, ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass mich die Geschichte einhüllt wie ein vertrauter, kuscheliger Pullover. Für hartgesottene Realisten würde ich diese Lektüre nicht empfehlen, die Ereignisse sind wirklich märchenhaft und rosarot gezeichnet. Auch die auftretenden Konflikte der Protagonisten schmälern das wolkenweiche Lesegefühl nicht, ich habe jede Leseminute geliebt und das Buch hat mich zum Träumen verführt.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Spannung im Mittelalter

Das Mahnmal
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Im Jahr 1499 halten grausam inszenierte Morde die Bürger von Augsburg in Atem. Der junge Gerbersohn Mathes ist heimlich verliebt in Ursula, die Tochter von Ullrich Fugger von der Lilie, die gesellschaftlich ...

Im Jahr 1499 halten grausam inszenierte Morde die Bürger von Augsburg in Atem. Der junge Gerbersohn Mathes ist heimlich verliebt in Ursula, die Tochter von Ullrich Fugger von der Lilie, die gesellschaftlich weit über ihm steht. So bleibt ihm nur, seine Angebetete von weitem anzuschmachten, deshalb geht Mathes jeden Dienstag zum Markt, um einen flüchtigen Blick auf Ursula zu erhaschen. Bei einer zufälligen Begegnung fordert sie den jungen Gerbersohn auf, die geheimnisvollen Morde aufzuklären , worauf dieser sich kopfüber in die Ermittlungen stürzt und sich damit in große Gefahr bringt. Mit 13 Jahren steht Mathes in der spätmittelalterlichen Zeit auf der Schwelle zum Erwachsen werden und ist sich bereits bewusst, dass ihn das Handwerk seines Vaters nicht so ausfüllt, wie es bei seinem Bruder der Fall ist. er ist klug, gewitzt und möchte gern Lesen und Schreiben lernen. Als sich ihm die Möglichkeit bietet, mit einem Kartographen auf Reisen zu gehen und dabei nicht nur seine Bildung zu erweitern, sondern auch neue Informationen zu den Morden zu erhalten, überredet Mathes seine Eltern, ihn ziehen zu lassen. Doch keiner ahnt zu dem Zeitpunkt, welche Gefahren und Abenteuer der Junge auf dieser Fahrt erleben wird......

Kiara Lameika hat mit ihrem Debütroman "Das Mahnmal" eine spannende Geschichte vor den historischen Hintergrund geschaffen. Der Leser begleitet den sympathischen Mathes durch viele Abenteuer und bleibt bis zur letzten Seite von dem Buch gefesselt, dabei werden viele historische Fakten mit den Erlebnissen des Protagonisten verknüpft. Viele Fußnoten am Seitenende erklären die geschichtlichen Hintergründe und man muss den Lesefluss nicht unterbrechen, um zu einem angehängten Glossar zu blättern. Mich hat dieser Roman in seinen Bann gezogen und begeistert, allen mittelalterlich Interessierten kann ich ihn nur ans Herz legen!

Veröffentlicht am 30.09.2019

Verborgene Fantasy-Welt

Fegoria
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Alice ist mit Freunden wandern, weil diese aber mehr mit der Erstellung ihrer Selfies beschäftigt sind als mit Wandern, läuft sie frustriert voraus. Eine seltsame Öffnung im Berg erregt ihre Neugier und ...

Alice ist mit Freunden wandern, weil diese aber mehr mit der Erstellung ihrer Selfies beschäftigt sind als mit Wandern, läuft sie frustriert voraus. Eine seltsame Öffnung im Berg erregt ihre Neugier und sie kriecht hinein, um mehr davon zu sehen. Auf der anderen Seite des Berges findet sich Alice in einer fantastischen Welt voller Trolle, Zwerge, Elben, Orks uns sonstiger ihr unbekannten Geschöpfe wieder. Der Rückweg ist ihr versperrt, so muss sie sich in der Fantasywelt Fegoria zurecht finden. Als Alice von einem Troll angegriffen wird, rettet sie der kriegerische Elben-Prinz Crispin, doch damit fangen ihre Probleme erst an.......

Die Geschichte von Alice hat mich sofort in ihren Bann gezogen, ich habe das spannende Buch in einem Rutsch durchgelesen. Einige der magischen Wesen in Fegoria kommen mit aus Tolkiens Geschichten sehr bekannt vor, doch es gibt zum Beispiel auch Albe, von denen ich bisher noch nichts gelesen habe. Alice ist eine sympathische Protagonistin, mit der ich beim Lesen immer sehr mitgefühlt, mitgelitten und mitgekämpft habe. Annika Kastner hat mit ihrem Buch "Fegoria" eine fantastische Geschichte erschaffen, die den Leser tief in eine magisch Welt hinein zieht und die ich sehr gerne weiter empfehle.

Nun freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung von "Fegoria", die im Oktober 2019 erscheinen soll und die ich kaum erwarten kann.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Lesen und selbst gestalten

Leles Geheimclub, Band 1: Keine Kings im Hauptquartier
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Lele und ihre Freundinnen haben einen geheimen Club. Die Queens, wie sie sich nennen, haben eine Geheimsprachen, ein geheimes Buch mit Listen der wichtigen Dinge und ein geheimes Hauptquartier auf dem ...

Lele und ihre Freundinnen haben einen geheimen Club. Die Queens, wie sie sich nennen, haben eine Geheimsprachen, ein geheimes Buch mit Listen der wichtigen Dinge und ein geheimes Hauptquartier auf dem Dach ihres Mietshauses. Die Kings, wie sich der Geheimclub der Jungen nennt, wollen den Mädchen ihr Hauptquartier abluchsen und gehen sogar so weit, sie mit einer Drohne zu bespitzeln. Das können die Queens natürlich nicht auf sich sitzen lassen, kurzerhand entwenden sie die Drohne, was dann wieder eine Racheaktion der Kings hervorruft.....
Die Abenteuergeschichte für Kinder ist spannend geschrieben und es gibt immer wieder Seiten, die der kleine Leser passend zum Buchinhalt selbst gestalten kann. Das ganze Buch ist liebevoll illustriert und die vielen Mitmachseiten regen die eigenen Kreativität an. Die Geschichte und vor allem die Gestaltung des Buches haben mir sehr gut gefallen, auch meine Tochter hat Leles Abenteuer sehr gerne gelesen (wobei ihr die Vorstellung, selbst in einem Buch herum zu malen recht seltsam vorkam, unser Exemplar ist noch wie aus den Laden) Auch ich kannte das Konzept eines Mitmachbuches bisher noch nicht, die Idee hat mir aber sehr gut gefallen. Lele erstellt Mutmachbotschaften und Listen und der Leser wird angeregt, es ihr nach zu tun. Ein wunderbares Buch, das man alleine oder auch mit Freunden gemeinsam lesen und nach dem eigenen Geschmack gestalten kann, ich empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 24.09.2019

Zauberhafte Weihnachtsgeschichte

Die Zeit der Weihnachtsschwestern
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Wie jedes Jahr ist es Suzannes größter Weihnachtswunsch, dass alle drei Töchter die Feiertage zu Hause verbringen. Tatsächlich finden sich Hannah, Beth und Posy über Weihnachten bei ihren Eltern ein und ...

Wie jedes Jahr ist es Suzannes größter Weihnachtswunsch, dass alle drei Töchter die Feiertage zu Hause verbringen. Tatsächlich finden sich Hannah, Beth und Posy über Weihnachten bei ihren Eltern ein und ihre Mutter versucht mit akribischer Vorbereitung das perfekte Weihnachtsfest zu gestalten. Doch jede der Schwestern ist mit ihrem aktuellen Leben unzufrieden und trägt Probleme mit sich, von denen die anderen nichts wissen sollen. Als Suzanne plötzlich krank wird, müssen Hannah, Beth und Posy sich alleine um die Weihnachtsvorbereitungen kümmern, doch ehe die drei Frauen als Team gut zusammen arbeiten können, müssen sie ihre Entfremdung überwinden.....
Mit diesem Familienroman ist es Sarah Morgan gelungen, ein Buch voller Wärme und weihnachtlicher Gefühle zu schreiben. Vor dem Hintergrund der schottischen Highlands taucht der Leser tief in die winterliche Welt der Familie McBride ein. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Suzanne, Hannah, Beth und Posy erzählt, so dass man sich in jede der Frauen gut einfühlen kann und beim Lesen erfährt, was jede Einzelne bewegt. Der Roman geht ans Herz und ist für mich die perfekte Lektüre für kalte Wintertage und zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest.