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Veröffentlicht am 06.09.2021

Spannend und romantisch, für mich ein fantastisches Lesevergnügen

Midnight Chronicles - Blutmagie
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Früher waren sie Kampfpartner, nachdem Wardens Familie von Vampiren angegriffen wurde und Cain ihm in seinem blinden Wunsch nach Rache nicht helfen wollte, haben sich ihre Wege getrennt. Doch nun, drei ...

Früher waren sie Kampfpartner, nachdem Wardens Familie von Vampiren angegriffen wurde und Cain ihm in seinem blinden Wunsch nach Rache nicht helfen wollte, haben sich ihre Wege getrennt. Doch nun, drei Jahre später, wird Cains neuer Kampfpartner, ihr Cousin Jules, vom Vampirkönig Isaac entführt. Nach nur drei Tagen Suche erklären die Hunter Jules für tot und im Quartier Edinburgh kehrt der Alltag zurück. Doch Cain will sich damit nicht abfinden und sucht auf eigene Faust weiter, unterstützt wird sie dabei ausgerechnet von Warden, der weiterhin seine Rache an Isaac verfolgt. Dabei kommen ihre längst verloren geglaubten Gefühle wieder an die Oberfläche.

"Midnight Chronicles - Blutmagie" von Bianca Iosivoni und Laure Kneidl ist der zweite Band einer Reihe, die auf insgesamt sechs Bücher angelegt ist. Mich hat die Geschichte schnell gefesselt und insgesamt gut unterhalten, Roxy und Shaw, die Protagonisten aus dem ersten Teil, waren wieder mit von der Partie, hatten aber eher eine Nebenrolle inne. Warden gab ebenfalls schon im Vorgängerband seinen Auftritt, doch nun als Hauptfigur habe ich ihn noch viel besser kennen lernen können. Und auch Cain war mir schnell sympathisch, es hat mir gefallen, nach und nach ihre und Wardens Vorgeschichte zu entdecken.

Einige Wiederholungen der Ereignisse aus dem ersten Band haben es mir nach einem Jahr erleichtert, wieder in die Handlung hinein zu finden und mich mit den bekannten Figuren vertraut zu machen. Wie schon bei "Schattenblick" wird auch hier die Geschichte abwechselnd aus der Sicht beider Protagonisten erzählt, diese Schreibweise mag ich sehr, denn so bekomme ich beim Lesen einen guten Einblick in die Gedankenwelt der Hauptpersonen. Die Jagd nach den Vampiren, immer in der Hoffnung eine Spur zu Isaac und Jules zu finden, war für meinen Geschmack spannend geschrieben, die romantischen Momente zwischen den Kampfszenen haben den Roman für mich abgerundet. Deshalb spreche ich gern eine Leseempfehlung aus, allerdings sollte man zunächst den ersten Band kennen lernen, weil es Handlungselemente gibt, die durch alle Bücher hinweg fortgeführt werden.

Fazit: Der zweite Band konnte mich noch mehr begeistern als sein Vorgänger, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, so das ich die Reihe gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 01.09.2021

Wunderbarer Reihenauftakt, der mich bis zur letzten Seite gefesselt hat

April & Storm - Stärker als die Nacht
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Nach einer überstandenen Krebs-Erkrankung hatte April gemeinsam mit ihrem Freund die deutsche Heimat hinter sich gelassen und einen Neuanfang in San Francisco gewagt. Doch nun steht sie vor den Scherben ...

Nach einer überstandenen Krebs-Erkrankung hatte April gemeinsam mit ihrem Freund die deutsche Heimat hinter sich gelassen und einen Neuanfang in San Francisco gewagt. Doch nun steht sie vor den Scherben ihrer Beziehung und muss schnell einen Mitbewohner finden, um weiterhin in ihrer hübschen kleinen Mietwohnung bleiben zu können.

Auch Storm hat schwere Zeiten hinter sich, weder er noch April wollen ihre Vergangenheit zum Thema machen. Dennoch fühlen sie sich zueinander hin gezogen, doch werden sie es schaffen, im Lauf der Zeit ihr Misstrauen zu überwinden und sich emotional zu öffnen?

"April & Storm - Stärker als die Nacht" von Karen Ashley ist der Auftakt einer Trilogie, in den beiden Folgebänden wird die Geschichte um April und Storm fort gesetzt. Mich hat der Roman von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr los gelassen. Das lag unter Anderem an dem spannenden Handlungsverlauf, ständig passierte etwas Neues, ruhig dahinplätschernde Alltagsszenen sucht man hier vergeblich. Außerdem habe ich mich sehr schnell in der Atmosphäre des Buches wohl gefühlt, immer wenn ich den E-Book Reader zur Hand genommen habe, war es für mich wie nach Hause in eine gemütliche Umgebung zu kommen.

Die Protagonisten April und Storm waren mir von Anfang an sympathisch, beide haben schwere Zeiten hinter sich und halten sich zunächst ziemlich bedeckt und dennoch hatte ich sehr bald das Gefühl, sie gut zu kennen, so dass ich emotional immer an ihrem Leben beteiligt war. Auch die anderen Figuren im Buch fand ich umfassend und lebensecht beschrieben, ich habe sie alle als greifbare Personen empfunden, nicht als flache Papiergestalten. Damit hat die Autorin einen Roman nach meinem Geschmack geschaffen, der Cliffhanger am Ende lässt mich gespannt auf den zweiten Band hin fiebern. Für dieses fesselnde und für mich trotz der schweren Themen auch romantische und humorvolle Leseerlebnis spreche ich gern eine Empfehlung aus.

Fazit: Obwohl die Protagonisten schwere Ereignisse aus ihrer Vergangenheit mit sich tragen, habe ich die Geschichte als leicht erzählt empfunden, die spannende Handlung und die Wohlfühlatmosphäre haben mir einige wunderbare Lesestunden beschert, so dass ich dieses Buch gern weiter empfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.08.2021

Durchaus spannend, doch der Fokus liegt für mich auf dem familiären Drama

Bonuskind
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Die fünfzehnjährige Lies und ihr jüngerer Bruder Luuk leben als Scheidungskinder immer abwechselnd eine Woche bei ihrem Vater und dessen jüngerer Freundin und eine Woche bei ihrer Mutter Jet. Eines Morgens ...

Die fünfzehnjährige Lies und ihr jüngerer Bruder Luuk leben als Scheidungskinder immer abwechselnd eine Woche bei ihrem Vater und dessen jüngerer Freundin und eine Woche bei ihrer Mutter Jet. Eines Morgens als Lies aufwacht, ist ihre Mutter spurlos verschwunden, auch Tage später taucht sie nicht wieder auf. Da die Eltern sich auch nach der Scheidung noch erbittert um die Kinder angefeindet haben und Jet sichtlich unter der Situation gelitten hatte, vermutet die Polizei, dass sie Selbstmord begangen hat. Doch Lies weiß, dass ihre Mutter sie und Luuk niemals derartig im Stich gelassen hätte und sucht auf eigene Faust nach ihr.

"Bonuskind" von Saskia Noort ist ein durchaus spannend geschriebener Roman, wobei ich mit der Einstufung als Thriller nicht so ganz einverstanden bin. Sicherlich ist der Schreibstil fesselnd, ich habe den E-Book Reader bis zum Ende kaum aus der Hand legen wollen, dennoch sind es für mich zu wenige Elemente, die die Bezeichnung Thriller verdienen, ein großer Teil der Handlung berichtet von Lies´ Leben als Scheidungskind und dem ständigen Gezanke zwischen den Eltern, dem sie und Luuk seit Jahren ausgesetzt sind. Mir ist bewusst, dass solche Szenen realistisch sind und für viele Kinder trauriger Alltag, dennoch hat mich die stellenweise trostlose Stimmung beim Lesen ziemlich bedrückt.

Zwischendurch gibt es immer wieder kleinere Ausschnitte, die Jets Leben in den Wochen ohne ihre Kinder beschreibt. Auch hier schafft die Autorin intensive, bewegende Einblicke und erst nach und nach erfährt der Leser, welche Geheimnisse die einsame Frau mit sich trägt. Saskia Noort gestaltet ihre Figuren lebensecht, ich habe sie beinahe real vor meinem geistigen Auge gesehen und ihre Gefühle waren für mich deutlich greifbar, so dass ich emotional immer im Geschehen dabei war. Das Ende fand ich sehr überraschend, für das spannende Buch spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Für mich war das Buch kein reiner Thriller, ein großer Teil der Handlung dreht sich um Lies´ Alltag als Scheidungskind - und diese Schilderungen sind stellenweise so trostlos, dass mein Mutterherz um die Protagonistin geweint hat. Nichtsdestotrotz habe ich den Schreibstil und die Suche nach Jet als sehr spannend empfunden, die Geschichte empfehle ich gern weiter.

Veröffentlicht am 26.08.2021

Spannend und magisch mit einigen düsteren Abschnitten

Serafina Black – Der Schatten der Silberlöwin
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Solange sie zurück denken kann, lebt Serafina mit ihrem Vater versteckt im Keller des riesigen Herrenhauses Biltmore. Während der Vater als Mechaniker für den Hausherrn arbeitet, soll Serafina sich vor ...

Solange sie zurück denken kann, lebt Serafina mit ihrem Vater versteckt im Keller des riesigen Herrenhauses Biltmore. Während der Vater als Mechaniker für den Hausherrn arbeitet, soll Serafina sich vor den Bewohnern versteckt halten, nur in der Nacht streift sie allein durch die vielen Flure. Deshalb ist sie die Einzige, die beobachtet, wie ein Mädchen von einem Mann verfolgt wird und in seinem schwarzen Umhang plötzlich verschwindet. Doch ihr Vater glaubt nicht, was sie gesehen hat, nur Braeden, der Neffe des Hauseigentümers, hilft Serafina bei ihrer Suche nach dem düsteren Fremden.

"Serafina Black – Der Schatten der Silberlöwin" von Robert Beatty ist eine fantastische Abenteuergeschichte, die vom Verlag für Kinder ab 11 Jahren empfohlen wird. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Schreibweise als sehr einfach und kindgerecht empfunden habe, der Inhalt wiederum war stellenweise recht düster und gruselig beschrieben, so dass ich das Buch auf gar keinen Fall für jüngere Kinder empfehlen würde. Die Auflösung fand ich aus Erwachsenensicht dann wieder etwas zu schlicht, ich denke auch Elfjährige sind schon weit genug, um die Dinge, die ihnen unglaubwürdig erscheinen, zu hinterfragen (selbst wenn man bedenkt, dass es sich um Fantasy handelt und daher natürlich nicht Alles unserer realen Welt entspricht).

Aber insgesamt ist das Meckern auf hohem Niveau, ich habe die Geschichte dennoch gern gelesen und fand sie auch durchgehend spannend. Serafina war eine sympathische Protagonistin und es hat mir Spaß gemacht, sie auf ihrer Suche zu begleiten. Die beginnende Freundschaft zwischen ihr und Braeden war ganz wundervoll beschrieben und ich freue mich, dass es noch weitere Bücher mit ihren Abenteuern geben wird. Besonders interessant finde ich die Tatsache, dass es das Anwesen Biltmore in den USA tatsächlich gibt und der Autor den Hintergrund seiner Handlung auf historischen Fakten aufgebaut hat. Für das fantasievolle Kinderbuch spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Trotz kleinerer Schwächen (aus Erwachsenensicht betrachtet) glänzt die Geschichte durch eine wunderbare Hauptfigur und die fantasievolle, magische Handlung, so dass ich an junge Leser ab 11 Jahre gern eine Empfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 25.08.2021

Leider fand ich die Geschichte ziemlich langweilig

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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Franny, Jet und Vincent Owens wissen schon als Kinder, dass sie anders sind, doch erst als ihre bis dahin unbekannte Tante Isabella sie für einen Sommer in ihr Haus einlädt, müssen sie der Wahrheit ins ...

Franny, Jet und Vincent Owens wissen schon als Kinder, dass sie anders sind, doch erst als ihre bis dahin unbekannte Tante Isabella sie für einen Sommer in ihr Haus einlädt, müssen sie der Wahrheit ins Auge blicken. Sie entstammen einer langen Ahnenreihe von Hexen und die merkwürdigen Regeln, die ihre Mutter Susanna aufgestellt hat, sollen die Jugendlichen vor dem Familienfluch beschützen. Natürlich hält sich keiner der Geschwister an diese Vorgaben, so dass die Konsequenzen nicht lange auf sich warten lassen.

"The Rules of Magic: Eine zauberhafte Familie" von Alice Hoffman ist das Prequel zum Buch "Practical Magic", das unter dem Titel "Zauberhafte Schwestern" verfilmt wurde. Leider hat der Roman meiner Meinung nach nicht gehalten, was der Klappentext versprach. Die Geschwister Owens fand ich unnahbar beschrieben, auch die anderen Figuren im Buch sind für mich flache Papiergestalten geblieben, trotz einiger Schicksalsschläge konnte ich kaum Emotionen für sie aufbringen. Auch der Schreibstil wollte mich nicht fesseln, ich habe die Geschichte als zähe und langweilig empfunden und musste mich regelrecht bis zum Ende durchkämpfen.

Die Handlung zieht sich über einen sehr langen Zeitraum, immer wieder gab es Sprünge, die für mich beim Lesen oft nur schwer zu erkennen waren. Plötzlich war die gerade handelnde Figur Jahre älter geworden und ich habe mich mehrmals gefragt, wo ich die Stelle verpasst habe, an der die Zeit weiter gerückt ist. Die versprochene Magie ist zwar vorhanden, spielt aber eher eine Nebenrolle. Mir kam es vor, als ob in diesem Buch sämtliche Informationen zusammen gefasst werden sollten, die den Lesern oder dem Kinopublikum eventuell zur Vorgeschichte von "Zauberhafte Schwestern" fehlen könnten, entsprechend trocken habe ich die Lektüre empfunden.

Wirklich schade, diese Geschichte hätte nach der Beschreibung das Potential gehabt, eine wunderbar magische Welt für ihre Leser zu erschaffen, leider fehlte mir ein wenig der rote Faden, es war, als ob der Stammbaum der Familie Owens vorgestellt wurde, der dann ab und zu mit einigen Episoden aus dem Leben der Familienmitglieder ausgeschmückt wurde. Vielleicht wäre eine solche Erzählung interessant für die Nachfahren der Owens, die eventuell noch eigene Erinnerungen an die handelnden Personen haben, für Außenstehende, in dem Fall die Leserschaft, empfinde ich sie leider als völlig belanglos.

Fazit: Für mich hat die Geschichte nicht halten können, was der Klappentext versprochen hat, am Ende war ich froh, dass ich endlich fertig damit war, so dass ich leider keine Leseempfehlung aussprechen kann.