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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2021

Spannend und magisch mit einigen düsteren Abschnitten

Serafina Black – Der Schatten der Silberlöwin
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Solange sie zurück denken kann, lebt Serafina mit ihrem Vater versteckt im Keller des riesigen Herrenhauses Biltmore. Während der Vater als Mechaniker für den Hausherrn arbeitet, soll Serafina sich vor ...

Solange sie zurück denken kann, lebt Serafina mit ihrem Vater versteckt im Keller des riesigen Herrenhauses Biltmore. Während der Vater als Mechaniker für den Hausherrn arbeitet, soll Serafina sich vor den Bewohnern versteckt halten, nur in der Nacht streift sie allein durch die vielen Flure. Deshalb ist sie die Einzige, die beobachtet, wie ein Mädchen von einem Mann verfolgt wird und in seinem schwarzen Umhang plötzlich verschwindet. Doch ihr Vater glaubt nicht, was sie gesehen hat, nur Braeden, der Neffe des Hauseigentümers, hilft Serafina bei ihrer Suche nach dem düsteren Fremden.

"Serafina Black – Der Schatten der Silberlöwin" von Robert Beatty ist eine fantastische Abenteuergeschichte, die vom Verlag für Kinder ab 11 Jahren empfohlen wird. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Schreibweise als sehr einfach und kindgerecht empfunden habe, der Inhalt wiederum war stellenweise recht düster und gruselig beschrieben, so dass ich das Buch auf gar keinen Fall für jüngere Kinder empfehlen würde. Die Auflösung fand ich aus Erwachsenensicht dann wieder etwas zu schlicht, ich denke auch Elfjährige sind schon weit genug, um die Dinge, die ihnen unglaubwürdig erscheinen, zu hinterfragen (selbst wenn man bedenkt, dass es sich um Fantasy handelt und daher natürlich nicht Alles unserer realen Welt entspricht).

Aber insgesamt ist das Meckern auf hohem Niveau, ich habe die Geschichte dennoch gern gelesen und fand sie auch durchgehend spannend. Serafina war eine sympathische Protagonistin und es hat mir Spaß gemacht, sie auf ihrer Suche zu begleiten. Die beginnende Freundschaft zwischen ihr und Braeden war ganz wundervoll beschrieben und ich freue mich, dass es noch weitere Bücher mit ihren Abenteuern geben wird. Besonders interessant finde ich die Tatsache, dass es das Anwesen Biltmore in den USA tatsächlich gibt und der Autor den Hintergrund seiner Handlung auf historischen Fakten aufgebaut hat. Für das fantasievolle Kinderbuch spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Trotz kleinerer Schwächen (aus Erwachsenensicht betrachtet) glänzt die Geschichte durch eine wunderbare Hauptfigur und die fantasievolle, magische Handlung, so dass ich an junge Leser ab 11 Jahre gern eine Empfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 25.08.2021

Leider fand ich die Geschichte ziemlich langweilig

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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Franny, Jet und Vincent Owens wissen schon als Kinder, dass sie anders sind, doch erst als ihre bis dahin unbekannte Tante Isabella sie für einen Sommer in ihr Haus einlädt, müssen sie der Wahrheit ins ...

Franny, Jet und Vincent Owens wissen schon als Kinder, dass sie anders sind, doch erst als ihre bis dahin unbekannte Tante Isabella sie für einen Sommer in ihr Haus einlädt, müssen sie der Wahrheit ins Auge blicken. Sie entstammen einer langen Ahnenreihe von Hexen und die merkwürdigen Regeln, die ihre Mutter Susanna aufgestellt hat, sollen die Jugendlichen vor dem Familienfluch beschützen. Natürlich hält sich keiner der Geschwister an diese Vorgaben, so dass die Konsequenzen nicht lange auf sich warten lassen.

"The Rules of Magic: Eine zauberhafte Familie" von Alice Hoffman ist das Prequel zum Buch "Practical Magic", das unter dem Titel "Zauberhafte Schwestern" verfilmt wurde. Leider hat der Roman meiner Meinung nach nicht gehalten, was der Klappentext versprach. Die Geschwister Owens fand ich unnahbar beschrieben, auch die anderen Figuren im Buch sind für mich flache Papiergestalten geblieben, trotz einiger Schicksalsschläge konnte ich kaum Emotionen für sie aufbringen. Auch der Schreibstil wollte mich nicht fesseln, ich habe die Geschichte als zähe und langweilig empfunden und musste mich regelrecht bis zum Ende durchkämpfen.

Die Handlung zieht sich über einen sehr langen Zeitraum, immer wieder gab es Sprünge, die für mich beim Lesen oft nur schwer zu erkennen waren. Plötzlich war die gerade handelnde Figur Jahre älter geworden und ich habe mich mehrmals gefragt, wo ich die Stelle verpasst habe, an der die Zeit weiter gerückt ist. Die versprochene Magie ist zwar vorhanden, spielt aber eher eine Nebenrolle. Mir kam es vor, als ob in diesem Buch sämtliche Informationen zusammen gefasst werden sollten, die den Lesern oder dem Kinopublikum eventuell zur Vorgeschichte von "Zauberhafte Schwestern" fehlen könnten, entsprechend trocken habe ich die Lektüre empfunden.

Wirklich schade, diese Geschichte hätte nach der Beschreibung das Potential gehabt, eine wunderbar magische Welt für ihre Leser zu erschaffen, leider fehlte mir ein wenig der rote Faden, es war, als ob der Stammbaum der Familie Owens vorgestellt wurde, der dann ab und zu mit einigen Episoden aus dem Leben der Familienmitglieder ausgeschmückt wurde. Vielleicht wäre eine solche Erzählung interessant für die Nachfahren der Owens, die eventuell noch eigene Erinnerungen an die handelnden Personen haben, für Außenstehende, in dem Fall die Leserschaft, empfinde ich sie leider als völlig belanglos.

Fazit: Für mich hat die Geschichte nicht halten können, was der Klappentext versprochen hat, am Ende war ich froh, dass ich endlich fertig damit war, so dass ich leider keine Leseempfehlung aussprechen kann.

Veröffentlicht am 24.08.2021

Emotional und romantisch

Gegen den bittersten Sturm
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Aaliyah trifft in der Halloweennacht einen Mann im Captain-America-Kostüm, der sie mit seiner freundlichen Art sofort bezaubert. Beide haben ihre Gründe, keine emotionale Bindung anzustreben, so beschließen ...

Aaliyah trifft in der Halloweennacht einen Mann im Captain-America-Kostüm, der sie mit seiner freundlichen Art sofort bezaubert. Beide haben ihre Gründe, keine emotionale Bindung anzustreben, so beschließen sie, nur diese eine Nacht miteinander zu verbringen und es dem Zufall zu überlassen, ob sie sich je wiedersehen werden. Zwei Jahre später begegnen sie sich erneut, doch Aaliyah steht kurz vor der Hochzeit mit Jason und ihr "Captain America" Connor Roe ist damit beschäftigt, ein äußerst erfolgreiches Unternehmen zu leiten. Werden sie sich ihre Gefühle füreinander eingestehen können und ihrer Liebe eine Chance geben?

"Gegen den bittersten Sturm" von Brittainy C. Cherry ist eine emotional sehr bewegende Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Es handelt sich um den zweiten Band der COMPASS-Reihe, doch da in jedem Buch ein anderes Paar im Mittelpunkt steht, können die Romane unabhängig voneinander gelesen werden. In Reihenfolge ist es meiner Meinung nach aber noch schöner, so kenne ich den Protagonisten Connor bereits als Nebenfigur aus dem ersten Teil "Durch die kälteste Nacht", schon dort habe ich ihn sehr gemocht. Aaliyah ist eine neue Figur, die mir ebenfalls schnell ans Herz gewachsen ist, es hat mir gefallen, sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Wie ich es von der Autorin kenne und liebe ist der Schreibstil sehr gefühlsbetont, mehr als einmal musste ich beim Lesen nach den Taschentüchern greifen. Beide Protagonisten sind wunderbar warmherzige Menschen und haben im Leben schon viel durch gemacht - Brittainy C. Cherry beschreibt ihre Figuren so lebensecht, dass sie sich von Anfang an wie reale Personen angefühlt haben und ich über das gesamte Buch hinweg mit ihnen mit gelitten, gebangt, geweint und gelacht habe. Dadurch empfinde ich diesen Roman als emotionales Lesehighlight, dass ich gern an alle Romantiker weiter empfehle.

Fazit: Wie ich es von der Autorin kenne, ist diese Geschichte hochemotional geschrieben, von der ersten Zeile an war ich gefesselt und habe mit den Protagonisten gefühlt. Für das romantische Highlight spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 24.08.2021

Zauberhafte Abenteuer in magischen Buchwelten

Pages & Co. (Band 3)
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Immer noch beherrschen die Underwoods die britische Unterbibliothek und haben alle vorhandenen Primärausgaben für die Buchwandler gesperrt. Tilly glaubt fest daran, dass es die Archivare noch irgendwo ...

Immer noch beherrschen die Underwoods die britische Unterbibliothek und haben alle vorhandenen Primärausgaben für die Buchwandler gesperrt. Tilly glaubt fest daran, dass es die Archivare noch irgendwo gibt und dass diese ihr helfen können. Deshalb reist sie zusammen mit Oskar nach Amerika um sich von dort aus auf die Suche nach dem geheimnisvollen Archiv zu begeben. Doch auch hier haben die machthungrigen Underwood-Geschwister Unterstützer, die den Kindern dicht auf den Fersen sind.

"Matilda und das Rätsel der magischen Karte" ist der dritte Band der Reihe "Pages & Co." von Anna James, zum Verständnis sollten zunächst unbedingt die beiden Vorgängerbücher gelesen werden, weil die Handlung fortlaufend geschrieben ist. Da ich die ersten Bände schon bezaubernd fand, war ich schnell wieder in Tillys Welt eingetaucht und habe sie und ihre alten und neuen Freunde freudig auf ihrem aktuellen Abenteuer begleitet. Die Hauptfiguren waren mir bereits in den anderen Büchern ans Herz gewachsen, so dass sich das Leseerlebnis für mich wie ein angenehmes Wiedersehen mit guten Bekannten angefühlt hat.

Der Schreibstil ist an das Alter der Zielgruppe (ab ca. 10 Jahren) angepasst, so dass ich schnell und leicht durch das Buch geglitten bin. Auch dieses Mal ist es der Autorin gelungen, mich mit ihrer Fantasie und Erzählfreude zu begeistern, die zauberhaften Welten, die Tilly und Oskar auf ihrer Suche bereisen machen Spaß und auch die Spannung kommt meiner Meinung nach nicht zu kurz. Alles in Allem hatte ich einige wunderbare Lesestunden, der Erzählstrang um Matilda, Oskar und die Geheimnisse der Buchmagie wird in diesem Band zufriedenstellend beendet. Gleichzeitig wird eine neue Figur vorgestellt, von der ich gehört habe, dass sie im vierten Teil dieser fantastischen Buchreihe die Hauptrolle spielen soll.

Fazit: Der dritte Band schließt den Handlungsstrang um Matilda ab, wie seine Vorgänger hat mich die zauberhafte Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite begeistert, so dass ich dafür gern eine Leseempfehlung an junge und auch ältere Bücherfreunde ausspreche.

Veröffentlicht am 05.08.2021

Fantastische Abenteuer im Land der Märchen

Pages & Co. (Band 2)
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Matilda und Oskar fahren für ein paar Tage nach Paris zu Oskars Vater und schon auf der Zugfahrt geschehen seltsame Dinge. In Frankreich angekommen, nimmt Oskars Mamie die Kinder mit in die Buchhandlung ...

Matilda und Oskar fahren für ein paar Tage nach Paris zu Oskars Vater und schon auf der Zugfahrt geschehen seltsame Dinge. In Frankreich angekommen, nimmt Oskars Mamie die Kinder mit in die Buchhandlung ihrer Freundin Gretchen und im Gegensatz zu Tillys Großeltern ermuntert diese Oskar und Tilly in eine Märchensammlung zu wandeln. Dort angekommen, bemerken sie schnell, dass hier einiges durcheinander geraten ist - einige der Geschichten verschwinden sogar komplett, können die Freunde noch rechtzeitig aus dem Buch entkommen und den rätselhaften Ereignissen auf den Grund gehen?

"Matilda und das Verschwinden der Buchmagie" ist der zweite Band der Reihe "Pages & Co." von Anna James und hat mir genau so gut gefallen, wie sein Vorgänger. Matilda und Oskar waren mir schon im ersten Buch ans Herz gewachsen und es hat mir Freude bereitet, sie auch bei ihrem nächsten Abenteuer zu begleiten. Dieses Mal reisen die Kinder in die Märchenwelt, so dass es für die Leser ein Wiedersehen mit bekannten Figuren wie Rotkäppchen, Rapunzel und Hans (aus Hans und die Bohnenranke) gibt. Der Schreibstil ist an das Alter der Zielgruppe (empfohlenes Lesealter ab 10 Jahren) angepasst, so dass ich leicht durch die Seiten geglitten bin.

Die Autorin schildert ihre Geschichte mit viel Fantasie und Erzählfreude, auch der Humor kommt nicht zu kurz (ich habe mich köstlich über die hochnäsigen Prinzen und die emanzipierte Rapunzel amüsiert). Dabei zieht sich meiner Meinung nach die Spannung konsequent durch die gesamte Handlung, ich mochte das Buch bis zum Ende kaum aus der Hand legen und kann im Nachhinein sagen, dass ich ganz wunderbar davon unterhalten wurde. Deshalb empfehle ich dieses bezaubernde Leseerlebnis sehr gern an junge aber auch an ältere Freunde der Büchermagie weiter.

Fazit: Die fantastische Geschichte fesselt nicht nur junge Leser, ich war von der ersten bis zur letzten Seite bezaubert und spreche für dieses Buch eine Leseempfehlung aus.