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Veröffentlicht am 12.12.2019

Botschaften für die Hinterbliebenen

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Sieben Jahre nach Gerrys Tod hat Holly ihr Leben im Griff, sie arbeitet im Second-Hand-Shop ihrer Schwester und seit zwei Jahren gibt es auch wieder einen Mann an ihrer Seite. Eines Tages lässt sich Holly ...

Sieben Jahre nach Gerrys Tod hat Holly ihr Leben im Griff, sie arbeitet im Second-Hand-Shop ihrer Schwester und seit zwei Jahren gibt es auch wieder einen Mann an ihrer Seite. Eines Tages lässt sich Holly von ihrer Schwester überreden, in einem Podcast über Gerrys Briefe und ihren eigenen Weg zurück ins Leben zu sprechen. Tief berührt gründet eine Stammkundin, Angela, einen P.S.-ich-liebe-dich-Club, der das Ziel hat, todkranken Menschen dabei zu helfen, Botschaften für ihre Hinterbliebenen Lieben zu verfassen. Sehr energisch drängt die alte Dame Holly, im Club mitzuarbeiten, doch diese fürchtet die Emotionen, die dadurch in ihr aufbrechen könnten und zieht sich erst einmal zurück.

Auch Gabriel, Hollys neuer Partner, ist dagegen, dass sie sich für die fremden kranken Menschen engagiert. Als Holly irgendwann doch bei Angela anruft, erfährt sie, dass die alte Dame kurz vorher verstorben ist. Erschüttert nimmt Holly Kontakt zu Angelas kranken Freunden auf und nach einigem Zaudern und Zögern hilft sie den Clubmitgliedern beim Verfassen ihrer individuellen Botschaften......

Mit "Postscript" hat Cecelia Ahern die Fortsetzung ihres ergreifenden Romans "P.S. Ich liebe dich" veröffentlicht. Damit stand dieses Buch schon vor seiner Veröffentlichung im Schatten des erfolgreichen Vorgängers und kann dem Vergleich mit dem sehr emotionalen ersten Band der Reihe leider nicht standhalten. Hätte ich die Geschichte gelesen, ohne "P.S. Ich liebe dich" zu kennen, bin ich nicht sicher, ob ich in der Bewertung einen Stern mehr vergeben hätte.

Holly dreht sich emotional eine ganze Weile im Kreis und lässt dadurch sogar zu, dass ihre gegenwärtige Beziehung ernsthaft gefährdet wird. Die plötzliche Entfremdung nach zwei Jahren vertrauensvoller Beziehung konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, außerdem gab es einen übersinnlichen Moment, der nicht zur Handlung gepasst hat, das fand ich zu viel des Guten. Positiv muss ich die gut ausgearbeiteten Charaktere erwähnen, die Mitglieder des Clubs konnte ich beim Lesen gut kennen lernen, gerade die junge Ginika war mir dabei sehr ans Herz gewachsen.

Auch den Umgang mit dem schweren Thema fand ich gut umgesetzt, am Ende der Geschichte hatte sich Holly weiter entwickelt, am Anfang schien sie mir sehr unentschlossen, als ob sie noch nicht genau wüsste, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Dabei hat mich die Geschichte emotional deutlich weniger berührt als der Vorgängerband und gerade am Anfang war die Erzählung leicht in die Länge gezogen.

Fazit: An den Vorgängerband reicht dieses Buch bei Weitem nicht heran, dennoch meine ich, es lohnt sich die Fortsetzung von Hollys Geschichte zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Zähe Geschichte in poetische Worte gekleidet

Für damals, für immer
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Evangeline und Eamon erwarten ihr erstes Kind, da sie bereits wissen, dass es ein Junge wird, haben sie den Namen Noah gewählt. Doch noch vor Noahs Geburt kommt Eamon in seinem Job als Polizist ums Leben. ...

Evangeline und Eamon erwarten ihr erstes Kind, da sie bereits wissen, dass es ein Junge wird, haben sie den Namen Noah gewählt. Doch noch vor Noahs Geburt kommt Eamon in seinem Job als Polizist ums Leben. Sein bester Freund Dalton kümmert sich um die Witwe und den kleinen Noah, doch je mehr Zeit vergeht, umso stärker fühlen sich Evangeline und Dalton zueinander hingezogen. Dürfen sie ihre Gefühle zulassen, oder verraten sie Eamon, um den beide sehr trauern, damit?

In ihrem Roman "Für damals, für immer" verwendet die Autorin Leesa Cross-Smith einen wunderbar poetischen Schreibstil, einige ihrer Sätze sind so ergreifend, dass sie in Liebesgedichten zitiert werden könnten. Leider fand ich den Inhalt nicht so ansprechend, wie die Worte, in der die Geschichte verpackt worden ist. In Rückblenden wird erzählt, wie die Freundschaft zwischen Eamon und Dalton, die sich wie Brüder nahe stehen, entstanden ist und wie Evangeline und Eamon sich kennen gelernt haben

Dabei wechselt die Perspektive zwischen Evangeline, Eamon und Dalton, so dass man beim Lesen alle drei Protagonisten kennen lernen kann. Doch die Erzählung kommt stellenweise nicht voran, trotz des bewegenden Themas habe ich mich in einigen Abschnitten des Romans gelangweilt. Schade, die Geschichte hätte mehr Potential gehabt und gerade der schöne Schreibstil der Autorin ist durch die teilweise etwas fade Erzählung verschenkt.

Fazit: Der Schreibstil von Leesa Cross-Smith ist sehr poetisch, doch der Inhalt kann damit leider nicht mithalten.

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Veröffentlicht am 15.10.2019

Leider eher mittelmäßig

Bossy Nights
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Seit Jahren ist Peyton in ihren Boss, den unnahbaren Rome Blackburn verliebt. Doch der nimmt keinen seiner Angestellten wirklich wahr, seine ganze Konzentration gilt dem Erfolg der Firma, ein Teil von ...

Seit Jahren ist Peyton in ihren Boss, den unnahbaren Rome Blackburn verliebt. Doch der nimmt keinen seiner Angestellten wirklich wahr, seine ganze Konzentration gilt dem Erfolg der Firma, ein Teil von Romes Menschlichkeit scheint dabei auf der Strecke geblieben zu sein. Als Peyton mit ihren Freundinnen ihren dreißigsten Geburtstag feiert, erzählt sie in einer Alkohollaune von ihrer Verliebtheit in den Chef, worauf ihre Freundinnen sie bestürmen, ihm eine Email zu schreiben. Betrunken schreibt sie ihre Gefühle für den gutaussehenden Rome tatsächlich in eine Nachricht, die sie ihm anonym zusendet. Rome ist zunächst empört und macht sich auf die Suche nach der Verfasserin der Email um sie sofort zu feuern......

"Bossy Nights" ist ein Roman, den die Autorinnen Meghan Quinn und Sara Ney gemeinsam verfasst haben. Für meinen Geschmack ist die Geschichte etwas holprig, die Protagonisten wissen zwar irgendwann beide was sie wollen, dennoch dauert es ewig, bis sie sich tatsächlich zusammen finden. Dabei geht es hin und her, ich will dich, ich will dich nicht, doch ich will dich, aber ich kann nicht, weil es unprofessionell wäre......dadurch hat sich die Geschichte in die Länge gezogen und konnte mich nicht allzu sehr begeistern. Die Dialoge waren an manchen Stellen recht witzig, doch für mich hat das nicht gereicht, um das Buch aus der Mittelmäßigkeit heraus zu reißen.

Fazit: Die Liebesgeschichte war ganz nett, konnte mich aber nicht hundertprozentig überzeugen, daher stufe ich das Buch eher mittelmäßig ein.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Kindheitserinnerungen

Der Hamlet und die Schokolinse
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Bernd Mannhardt beschreibt in seinem Buch "Der Hamlet und die Schokolinse" Begebenheiten aus seiner Kindheit, die sich teilweise recht amüsant lesen, dann aber auch wieder verschachtelt und unübersichtlich ...

Bernd Mannhardt beschreibt in seinem Buch "Der Hamlet und die Schokolinse" Begebenheiten aus seiner Kindheit, die sich teilweise recht amüsant lesen, dann aber auch wieder verschachtelt und unübersichtlich dargestellt werden. Aufgeteilt in Kurzgeschichten werden die Ereignisse humorvoll beschrieben, oft auch mit den typischen Eigenschaften des Sternzeichens Krebs erklärt. Wie im Klappentext geschrieben, laufen die Gedanken des Autors dabei querfeldein und der Leser wird durch Gedankensprünge auf eine Zeitreise mitgenommen.

Trotz der Ankündigung, dass die Wege der Erinnerung nicht geradlinig verlaufen, fehlte mir in den Geschichten ein roter Faden, der die Entwicklung des Jungen zum späteren erfolgreichen Autor beschreibt. Für treue Anhänger von Bernd Mannhardts Geschichten ist das Buch sicher interessant, für mich war der Schreibstil teilweise etwas zu umständlich formuliert.

Veröffentlicht am 25.09.2019

SpielWelt in Gefahr

Das Schloss der Träume
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Um die SpielWelt steht es schlimm, denn sie droht in Dunkelheit zu versinken. Die Inghros, die über die Fähigkeit verfügen, Materie in der Spielwelt zu beeinflussen, versuchen das zu verhindern, doch sie ...

Um die SpielWelt steht es schlimm, denn sie droht in Dunkelheit zu versinken. Die Inghros, die über die Fähigkeit verfügen, Materie in der Spielwelt zu beeinflussen, versuchen das zu verhindern, doch sie werden gnadenlos gejagt. Der dunkle Herrscher, der als Einziger über kein Lebenslicht verfügt, jagt die magischen Geschöpfe, um mit ihrer Kraft die uneingeschränkte Herrschaft über jeden Bereich der SpielWelt zu erlangen und diese in Dunkelheit versinken zu lassen. Doch einige tapfere Bewohner der fantastischen Welt suchen verzweifelt nach dem verschwundenen Schloss der Träume, um ihre früher so farbenfrohe Welt zu retten....

Das Buch von AR Walla ist fantastisch und sehr farbenfroh illustriert, auf einem eBook-Reader kommt das leider gar nicht so zur Geltung, weshalb ich empfehle, die Geschichte auf einem Tablet oder einem WebReader anzusehen. Farbenfroh und fantastisch ist auch der Inhalt, allerdings fand ich die Schreibweise teilweise etwas verworren und es ist mir schwer gefallen, den Einstieg in das Buch zu finden. Ein externes Glossar der verwendeten Begriffe hilft, sich in dem komplizierten Text besser zurecht zu finden, dennoch ist "Das Schloss der Träume" eine Geschichte, die dem Leser volle Konzentration abfordert, der wirklich schöne "rote Faden" der Erzählung könnte für meinen Geschmack etwas unkomplizierter verpackt sein.