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Veröffentlicht am 30.10.2023

Spannendes Fantasyabenteuer für Jugendliche

Der Achte Tag
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Nach dem Tod seines Vaters lebt Jax bei dem achtzehnjährigen Riley, obwohl der manchmal den Eindruck erweckt, kaum für sich selbst sorgen zu können. Nach Jax´ dreizehntem Geburtstag wacht der Junge eines ...

Nach dem Tod seines Vaters lebt Jax bei dem achtzehnjährigen Riley, obwohl der manchmal den Eindruck erweckt, kaum für sich selbst sorgen zu können. Nach Jax´ dreizehntem Geburtstag wacht der Junge eines Morgens auf und findet seine Umgebung völlig verlassen vor - keine Autos auf der Straße, keine anderen Menschen. Einen Tag später ist alles wieder normal und Jax zweifelt an seiner Erinnerung, bis Riley ihm mitteilt, dass es jede Woche einen zusätzlichen Tag zwischen Mittwoch und Donnerstag gibt, den nur wenige Menschen erleben. Andere, wie das geheimnisvolle Mädchen im Nachbarhaus, existieren nur an diesem achten Tag, von Neugierde getrieben nimmt Jax Kontakt zu Evangeline auf, ohne zu ahne, welche Gefahr auf sie beide zukommt.

"Der Achte Tag" von Dianne K. Salerni ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie für Jugendliche, die mir einige spannende Lesestunden beschert hat. Den Anfang habe ich als leicht holperig empfunden, da ich direkt in Jax´ Alltag hinein geworfen wurde, doch es hat nicht lange gedauert, bis mich die Geschichte gepackt und bis zur letzten Seite nicht mehr los gelassen hat. Der jugendliche Protagonist war mir schnell sympathisch, durch die familiären Umstände musste er zeitig lernen, für sich selbst zu sorgen, daher fand ich es nicht verwunderlich, dass er oft bereits recht reif für sein Alter wirkte. Bei Riley hatte ich anfangs eher einen gegenteiligen Eindruck, erst später, als ich mehr über seine Vergangenheit erfuhr, konnte ich die seltsame Mischung aus jugendlicher Unbekümmertheit und dem Willen, Verantwortung zu tragen besser verstehen.

Den Schreibstil habe ich leicht und locker empfunden, passend zur jugendlichen Zielgruppe. Den fantasievoll erdachten Hintergrund um einen zusätzlichen Tag und die Anleihen aus der Artus-Sage haben mir sehr gefallen, in meinen Augen ist dieses Zeit-Thema recht einzigartig in der Fantasyliteratur und ich hatte einige wunderbare Lesestunden mit dem Buch. Obwohl es noch zwei Fortsetzungsbände geben wird, fand ich den Schluss zufriedenstellend, es gibt sicherlich genügend Potential um die Handlung fortzuführen, aber keinen für mich frustrierenden Cliffhanger. Dennoch bin ich sicher, dass ich die nachfolgenden Bücher auch noch lesen möchte und spreche für den gelungenen Auftakt eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Nach winzigen Startschwierigkeiten hat mich der Trilogieauftakt bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert, ich hatte ein Leseerlebnis voller Spannung und Fantasie, so dass ich dieses Buch gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 25.10.2023

Fesselnder Fantasyauftakt

The Isles of the Gods
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Obwohl Sellys Vater eine ganze Schiffsflotte besitzt, muss sie ihren Dienst auf der Lizabetta als Schiffsmädchen verrichten. Eines Tages möchte sie selbst Kapitänin sein, doch zunächst plant sie, sich ...

Obwohl Sellys Vater eine ganze Schiffsflotte besitzt, muss sie ihren Dienst auf der Lizabetta als Schiffsmädchen verrichten. Eines Tages möchte sie selbst Kapitänin sein, doch zunächst plant sie, sich auf ein fremdes Schiff zu schleichen, um ihren Vater im Norden zu treffen. Dieser Plan wird von einem Fremden durchkreuzt, denn nachdem er auf der Lizabetta angekommen ist läuft das Schiff mitten in der Nacht still und heimlich aus und setzt Segel in Richtung der Inseln der Götter - die auf keiner gängigen Seekarte eingetragen sind. Prinz Leander ist in geheimer Mission unterwegs, er soll auf den Inseln ein Opfer darbringen und damit einen drohenden Krieg verhindern. Nach einem Angriff muss Selly die Mission anführen und sich um Leander kümmern, dabei verleugnet sie zunächst die Gefühle, die sie für den magiebegabten Prinzen empfindet.

"The Isles of the Gods" von Amie Kaufman ist der spannende Auftakt eines Fantasyzweiteilers für Jugendliche. Obwohl ich bereits deutlich älter als die angestrebte Zielgruppe bin, hat mich der Roman schnell in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert. Die Handlung wird abwechselnd aus der Perspektive von fünf Personen erzählt, die sich teilweise an verschiedenen Orten aufhalten, was zunächst volle Konzentration auf die Lektüre erfordert, aber schon bald haben sich die Zusammenhänge gezeigt und es hat mir sehr gefallen, die Ansichten der unterschiedlichen Figuren aus ihrem eigenen Blickwinkel zu erfahren. Dabei fand ich sie alle authentisch dargestellt und konnte mich emotional in jeden gut hinein versetzen, auch wenn sie komplett gegensätzliche Ziele verfolgten.

Der Schreibstil hat mich sofort in die Geschichte hinein gezogen, ich mochte den E-Reader bis zum Ende kaum aus der Hand legen. Die Spannung fand ich in jeglicher Hinsicht perfekt dosiert, sowohl das eigentliche Abenteuer als auch der romantische Aspekt hat mich bezaubert. Da es noch eine Fortsetzung geben wird, war zu erwarten, dass das Ende offen bleibt, meiner Meinung nach handelt es sich aber nicht um einen wirklichen Cliffhanger, ich bin schlussendlich zufrieden und mit einer guten Portion Neugier auf den zweiten Teil zurück geblieben. Von der Lektüre habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt, sowohl Sally als auch Leander waren mir bald ans Herz gewachsen, aber auch bei den anderen drei Hauptfiguren habe ich Sympathie empfunden, sogar für die Person, die sich später zum Antagonisten entwickelt. Für den fantasievoll geschriebenen Auftaktband spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Trotz einer großen Zahl wechselnder Perspektiven ist es der Autorin gelungen, mich mit ihrem Buch von der ersten Seite an zu fesseln. Die fantasievoll geschriebene Geschichte hat mich bis zum Schluss begeistert, ich freue mich schon sehr auf den Folgeband und empfehle diesen ersten Teil gern weiter.

Veröffentlicht am 25.10.2023

Dystopischer Jugendroman mit faszinierender Protagonistin

Solartopia – Am Anfang der Welt
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Seit dem Tod ihrer Mutter von zehn Jahren lebt die sechzehnjährige Nova allein mit ihrem besten Freund Finn in den oberen Etagen eines Hochhauses, alles was sie zum Überleben benötigen, pflanzen sie auf ...

Seit dem Tod ihrer Mutter von zehn Jahren lebt die sechzehnjährige Nova allein mit ihrem besten Freund Finn in den oberen Etagen eines Hochhauses, alles was sie zum Überleben benötigen, pflanzen sie auf dem Dachgarten an. Denn am Boden gibt es schon lange kein Leben mehr, giftiger Smog überzieht die Erde und hat den Großteil der Menschheit ausgerottet. Als der schwarze Nebel ansteigt und droht, Novas Pflanzen zu vergiften, muss sie sich mit Finn auf eine gefährliche Reise in die fernen Berge begeben - doch dann finden sie Solartopia, eine Stadt in der andere Menschen leben und die anscheinend im Einklang mit der Natur existiert. Doch als sie den Piloten Jett kennenlernt, der seinen verschwundenen Vater sucht, muss Nova erkennen, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt.

"Solartopia – Am Anfang der Welt" von Victoria Hume ist der Auftaktband eines utopischen Zweiteilers, der mich schnell in seinen Bann gezogen hat. Die Protagonistin Nova war mir sofort sympathisch, ihre Gabe mit Pflanzen kommunizieren zu können, finde ich faszinierend und ihre zupackende Art hat mich für sie eingenommen. Die Geschichte wird in der ersten Person aus ihrer Perspektive erzählt, deshalb war ich emotional immer an Novas Seite und hatte sehr bald den Eindruck, sie bereits gut zu kennen. Vom Verlag wird dieser Roman für Leser ab zwölf Jahren empfohlen, diese Einschätzung entspricht ganz meinem Empfinden. Da ich selbst bereits deutlich älter als die Zielgruppe bin, neige ich dazu, einige Aspekte der Handlung kritischer zu hinterfragen, z.B. fand ich Finn sehr schwammig charakterisiert, was mich in der ersten Buchhälfte öfter gestört hat. Als später sein Geheimnis gelüftet wird, habe ich das besser verstanden, dennoch könnte ich mir vorstellen, dass auch Jugendliche an diesen Stellen zunächst etwas irritiert sein werden.

Der Schreibstil hat mich leicht durch das Buch gleiten lassen, für meinen Geschmack war auch die Spannung genau richtig dosiert. Die Autorin greift außerdem ein wichtiges Umweltthema auf, in Novas Welt hat es die Menschheit geschafft, sich selbst beinahe vollständig auszurotten - die wenigen Verbliebenen müssen Wege finden, auf der schwer geschädigten Erde weiterhin zu überleben. Da es noch einen Fortsetzungsband geben wird, blieb das Ende natürlich offen und ich freue mich schon darauf, auch den zweiten Teil zu lesen, sobald er erschienen ist. Insgesamt habe ich mich von dieser Jugendfantasy-Geschichte wunderbar unterhalten gefühlt, so dass ich dafür gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit: Am Anfang hätte ich mir ein paar mehr Erklärungen zu Novas Umgebung gewünscht, dennoch hat mich die Geschichte schnell gefesselt und bis zum Ende nicht mehr los gelassen, den spannenden Auftaktband empfehle ich gern weiter.

Veröffentlicht am 23.10.2023

Wunderbare Mischung aus Spannung und Romantik

Seaside Hideaway – Unseen
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Seit jener furchtbaren Nacht in New York schottet sich Miller emotional von allen Menschen ab. Lieber betäubt er sein Trauma mit oberflächlicher Ablenkung, Partys und Alkohol. Erst als er einen Job auf ...

Seit jener furchtbaren Nacht in New York schottet sich Miller emotional von allen Menschen ab. Lieber betäubt er sein Trauma mit oberflächlicher Ablenkung, Partys und Alkohol. Erst als er einen Job auf der Ranch von Blakes Familie annimmt, bemerkt er, wie gut ihm die harte Arbeit über seine Ängste hinweg hilft - und wie sehr er sich zu Blake hin gezogen fühlt. Die ist allerdings nicht nur die beste Freundin seiner Schwester, Miller ist auch sicher, jeden in Gefahr zu bringen, der ihm am Herzen liegt. Dennoch kann er nicht widerstehen und beginnt eine Affäre mit der jungen Farmerin.

"Seaside Hideaway – Unseen" von Leonie Lastella ist der zweite Band einer Dilogie, zum Verständnis sehe ich es als unabdingbar an, zunächst den Vorgängerband "Unsafe" gelesen zu haben - dort steht zwar ein anderes Paar im Mittelpunkt, aber man erhält bereits einige Hintergrundinformationen zu den Ereignissen, die Miller und seine Familie gezwungen haben, New York hinter sich zu lassen. Dabei muss ich zugeben, dass mir Miller im ersten Teil nicht wirklich sympathisch war, da er sich seiner Schwester gegenüber, die ebenso traumatisiert ist, wie er selbst, oft recht mies verhalten hat. Jetzt in der Fortsetzung habe ich ihn besser kennen gelernt und den Schmerz gesehen, den er mit seinem abweisenden Verhalten überdeckt, inzwischen mag ich ihn genau so gern, wie die anderen drei Protagonisten.

Blake war mir bereits in "Unsafe" ans Herz gewachsen, ihre positive Ausstrahlung hat mich beim Lesen berührt, erst nach und nach zeigte sich, dass auch sie Verletzungen aus ihrer Vergangenheit mit sich trägt. Sowohl die Hauptfiguren als auch alle anderen Personen fand ich authentisch und lebensecht dargestellt, emotional war ich immer tief in der Geschichte versunken. Bisher hatte ich noch keine Bücher der Autorin gelesen, diese Dilogie macht aber eindeutig Lust auf mehr.

Der Schreibstil hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, die Spannung hielt sich meiner Meinung nach auf einem konsequent hohen Niveau. Vom ersten Buch wusste ich bereits, dass die unterschwellige Bedrohung, die Miller ab und zu empfindet, durchaus einen reale Hintergrund hat, umso mehr habe ich mit ihm gehofft und gebangt. Diese Lektüre hat mich von der ersten Seite an ihn ihren Bann gezogen und bis zum Schluss nicht mehr los gelassen, ich hatte einige wirklich wunderbare Lesestunden, so dass ich den Roman gern weiter empfehle.

Fazit: Die Mischung aus Spannung und Romantik hat mich sofort gepackt und bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert, für dieses Buch spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 20.10.2023

Durchaus spannende Fortsetzung des Zeitreiseabenteuers

Ruling Destiny
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Mehr und mehr fällt Natasha auf, dass sie und Braxton zwar sehr verliebt sind, sich aber dennoch ständig gegenseitig belügen. Kann sie ihm genügend vertrauen, um endlich ihre Geheimnisse zu offenbaren? ...

Mehr und mehr fällt Natasha auf, dass sie und Braxton zwar sehr verliebt sind, sich aber dennoch ständig gegenseitig belügen. Kann sie ihm genügend vertrauen, um endlich ihre Geheimnisse zu offenbaren? Außerdem ist da noch Killian, vor dem Braxton sie immer wieder warnt, der aber sehr bemüht ist, Natashas Vertrauen zu gewinnen. Eine Zeitreise in die italienische Renaissance scheint die ideale Gelegenheit für eine Aussprache mit Braxton zu sein, doch in letzter Minute erfährt Natasha, dass sie stattdessen mit Killian springen wird, der offenbar in Arthurs Pläne eingeweiht ist und ihr bei der Suche nach einem Artefakt schützend zur Seite stehen soll.

"Ruling Destiny" von Alyson Noël ist die Fortsetzung des Zeitreise-Abenteuers "Stealing Infinity", da die Handlung fortlaufend erzählt wird, sehe ich es als unabdingbar an, zunächst den ersten Band gelesen zu haben. Aus irgendeinem Grund hatte ich mir vorher eingebildet, dass es sich um eine Dilogie handeln würde, aber Irrtum, mit diesem Roman endet die Geschichte noch nicht. Natasha, mit der ich in Teil eins nicht wirklich warm werden konnte, schien mir inzwischen schon vertrauter und auch Braxton und Killian fand ich umfassender beschrieben, so dass ich sie mir recht gut vorstellen konnte. Alle anderen Figuren blieben in meinen Augen etwas zu blass im Hintergrund, selbst Natashas ehemals bester Freund Mason spielt bestenfalls eine geringfügige Nebenrolle und tritt nur sporadisch in Erscheinung.

Den Schreibstil habe ich bereits im Vorgängerbuch als positivsten Aspekt empfunden, dieses mal fand ich auch die Spannung wunderbar dosiert, ich mochte das Buch zwischenzeitlich kaum aus der Hand legen. Als Manko betrachte ich immer noch die Weise, wie die Autorin einzelne Szenen aneinander reiht, mit nur sehr wenig Übergangshandlung dazwischen. So habe ich während des Lesens zwar alle für den Handlungsverlauf wichtigen Ereignisse erfahren, Natashas Alltag an der Akademie, ihre Mitschüler und Freunde (und damit auch das in den sozialen Netzwerken beworbene Dark Academia Feeling) blieb dabei allerdings auf der Strecke. Da es offensichtlich noch mindestens einen Nachfolgeband geben wird, endet die Handlung erneut mit einem Cliffhanger, der mich neugierig zurück gelassen hat. Dennoch habe ich diesen Roman deutlich mehr gemocht, als "Stealing Infinity", ich war bis zur letzten Seite hin gefesselt, so dass ich dafür gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit: Trotz der Konzentration der Autorin auf die Hauptszenen - einige Sätze zwischendurch zum Alltagsleben in der Akademie hätten die Geschichte meiner Meinung nach abgerundet - konnte mich diese Fortsetzung durchweg fesseln, das Buch empfehle ich daher gern weiter.