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Veröffentlicht am 28.03.2022

Wie Frauen ihre Stimme finden

Die Frauen vom Reichstag: Stimmen der Freiheit
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Micaela A. Gabriel, die unter den Pseudonymen Micaela Jary und Michelle Marly schon sehr erfolgreich ist, schreibt in ihrer neuen Reihe über deutsche Parlamentarierinnen. Sie berichtet aus zwei Sichtweisen ...

Micaela A. Gabriel, die unter den Pseudonymen Micaela Jary und Michelle Marly schon sehr erfolgreich ist, schreibt in ihrer neuen Reihe über deutsche Parlamentarierinnen. Sie berichtet aus zwei Sichtweisen über die Anfänge von Frauen in der Politik und erzählt in Rückblenden, was diese auf sich genommen haben, um ihre Ziele zu erreichen. „Um als Kandidatin aufgestellt zu werden, muss eine Frau von der Pike auf in einem Frauenverband gedient haben und dazu noch eine Studierte sein … Nur dann erhält sie die notwendige Unterstützung. Oder sie ist so berühmt, dass die Partei durch die Prominenz der Anwärterin gewinnt.“ (S. 392)

Marlene von Rungstedt ist Mitglied der DDP und eine der ersten Frauen im Berliner Parlament. Sie ist studierte Juristin, auch wenn sie nur als Assistentin ihres Vaters (einem der Mitautoren des BGB) in dessen Kanzlei arbeiten darf, und mit 38 Jahren noch unverheiratet, obwohl es nie an Bewerbern gemangelt hat – aber als Ehefrau und Mutter hätte sie ihren Beruf aufgeben müssen. Für sie war schon immer klar, dass sie für die Rechte der Frauen, das allgemeine Wahlrecht und die Gleichstellung im (akademischen) Beruf eintreten will. Gegen alle Widerstände erkämpft sie sich das Jurastudium und berät danach Frauen in juristischen Fragen. Nach dem 1. WK lässt sie sich vom Kriegsamt beauftragen, die Helferinnen der Bug-Etappe aus Warschau nach Deutschland zurückzuführen. Im Gegensatz zu den Soldaten wurden die Frauen (Krankenschwestern, Küchenpersonal etc.) bei den Transporten nämlich oft „vergessen“ und wurden so zum Freiwild für die Sieger.
Eine ihrer Konkurrentinnen ist ihre ehemalige Schulfreundin Sonja Grawitz. Diese stammt im Gegensatz zu ihr nicht aus einem gutbürgerlichen Elternhaus, sondern hat sich vom 3. Hinterhaus auf die großen Theaterbühnen hochgearbeitet und ist jetzt eine Person des öffentlichen Lebens. Das hat sie auch dadurch geschafft, dass sie die langjährige Geliebte des Landadeligen Justus von Oswald wurde, Marlenes großer Liebe … Jetzt nutzt sie ihre Bekanntheit, um für die DNVP anzutreten.

Micaela A. Gabriel schreibt sehr lebendig und gewährt so einen guten Einblick in die damalige sehr unruhige, von Kriegen und Aufständen geprägte Zeit. Man begleitet die beiden Frauen von 1898 bis 1919. Damit hört die Handlung leider gerade da auf, wo es noch spannender wird – mit ihrem Einzug ins Parlament. Ihr Weg dahin ist zwar auch interessant, allerdings wurden mir manche politischen Winkelzüge zu ausführlich beschrieben. Trotzdem haben mir die beiden unterschiedlichen Ansätze bzw. Beweggründe von Marlene und Sonja gut gefallen, die Art, wie sie ihre Stimmen finden und einsetzen. Wobei Sonja das sogar im wörtlichen Sinne macht und in einem Werbefilm auftritt, der Frauen die Abläufe bei der Wahl erklärt. Es ist erschreckend, dass wir Frauen erst seit reichlich 100 Jahren wählen und uns damit aktiv an der Politik beteiligen dürfen.
Ich konnte Sonjas Wunsch nach einem gesellschaftlichen Aufstieg gut verstehen, auch wenn ich mich persönlich nicht an einen Mann hängen würde, um das zu erreichen. Sie tat mir fast leid, wie sie alle Hoffnungen und Träume auf Justus von Oswald projiziert hat und ihn einfach nicht loslassen konnte oder wollte – obwohl der nur Marlene liebt.
Marlene hingegen trifft die Entscheidung gegen einen Mann und eine Familie sehr bewusst. Sie will ihre Freiheit und Selbstbestimmung nicht aufgeben. Zudem mussten Frauen im Staatsdienst genau wie Lehrerinnen im Zölibat leben.

Ein kleines Highlight ist der Gastauftritt des jungen Hans Albers, der auch Lieder von Micaelas Vaters Michael Jary gesungen hat.

Mein Fazit: Ein spannender Auftakt mit Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Mordwaffe: das eigene Auto

Prost, auf die Nachbarn
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Wer Kommissar Tischler kennt weiß, wie sehr der an seinem Auto hängt, einem alten Jaguar E-Type von 1969. Wahrscheinlich beschäftigt ihn darum auch der Fall des getöteten ehemaligen Anwalts so sehr – dessen ...

Wer Kommissar Tischler kennt weiß, wie sehr der an seinem Auto hängt, einem alten Jaguar E-Type von 1969. Wahrscheinlich beschäftigt ihn darum auch der Fall des getöteten ehemaligen Anwalts so sehr – dessen fast neuer Mercedes wurde nämlich so manipuliert, dass der Fahrer verunglücken musste. Verdächtige gibt es viele, nicht zuletzt Tischlers „Schrauber“ hatte allen Grund dazu, dem Toten ans Leder zu wollen. Der war nämlich dafür bekannt, sämtliche Preise zu drücken oder Rechnungen im Nachhinein zu kürzen. Auch bei Gericht hatte der Anwalt keinen guten Ruf, weil er noch die schlimmsten Schwerverbrecher mit fiesen Tricks raushauen konnte. Darauf weißen die Ordner voller Drohbriefe ehemaliger Gegner und Geschädigter hin, welche die Ermittler bei ihm finden.

Wie schon bei den Vorgängerbänden lebt auch „Prost auf die Nachbarn“ vom Lokalkolorit und dem Zwischenmenschlichen. Gerade die Frotzeleien zwischen Tischler und POM Fink sind extrem unterhaltsam, versucht ersterer doch, den inzwischen 30jährigen Fink von Mutti, deren Kochkünsten und den ewigen Trachtenjankern abzunabeln. Diesmal spielen auch die Polizeisekretärin und der Herzhafte von Brunello eine nicht unwesentliche Rolle – ich habe Tränen gelacht – und Rosis Gastauftritt (und Tischlers Rolle dabei) hat mich sehr amüsiert!

Brunngries ist ein typischer kleiner Ort, in dem die Nachbarn alles voneinander wissen, oder sich das zumindest einbilden. So hat jeder eine Meinung zum toten Anwalt und nicht wenige haben ihm den Tod gegönnt. Er war ein echter Menschenfeind und bei allen unbeliebt! Einzig seine direkten Nachbarn beschreiben ihn als hilfsbereit und nett, das passt so gar nicht zum sonstigen Charakter des Opfers. Zumal selbst sein Enkel nicht gut auf ihn zu sprechen ist.

Polizeioberrat Schwenk macht wie immer Druck, weil ihm die Ermittlungen nicht schnell genug gehen und er um die Einnahmen aus dem Tourismus fürchtet. Dabei sind Tischler und Fink mit der TUF-Methode wieder sehr erfolgreich und präsentieren einen Täter, den ich nicht auf dem Schirm hatte, zu raffiniert hat Friedrich Kalpenstein meinen Verdacht in komplett andere Richtungen gelenkt – so muss ein Krimi sein.
Ach ja, auch privat bleibt es bei Tischler spannend, denn er hat eine neue Nachbarin die sehr an ihm interessiert zu sein scheint ...

Ich bin wieder begeistert und schon sehr gespannt auf Tischlers nächsten Fall!

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Vom Verlieren und Finden

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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„… manchmal … stehe ich nur da … und blicke auf die Reihen über Reihen des Verlustes.“ (S. 7) Dot ist Anfang 30 und arbeitet im Londoner Fundbüro. Sie ist stets die erste, die kommt und die letzte, die ...

„… manchmal … stehe ich nur da … und blicke auf die Reihen über Reihen des Verlustes.“ (S. 7) Dot ist Anfang 30 und arbeitet im Londoner Fundbüro. Sie ist stets die erste, die kommt und die letzte, die geht. Ihr ist bewusst, dass sie sich seit der Schulzeit kaum verändert hat – sie trägt immer noch eine Art Uniform, die inzwischen schon ziemlich abgetragen ist, und macht sich dieselben Pausenbrote wie früher. Man fragt sich beim Lesen permanent: Ist sie in der Zeit stehengeblieben, oder ist die Zeit für sie stehengeblieben? Dot liebt die Ordnung der Dinge im Fundbüro, dass alles seinen Platz hat und mit einem dijonsenffarbenen Anhänger gekennzeichnet ist. Sie braucht diese Struktur im Leben, denn nach dem Tod ihres Vaters, dem sie sehr nah stand, hat sie den Halt verloren. Eigentlich hatte sie große Pläne und war auf dem besten Weg, diese auch zu verwirklichen, doch dann passierte „es“.
Ihre größte Freude ist es, wenn sie einem Kunden einen verlorenen Gegenstand wiedergeben kann. Eines Tages kommt ein älterer Herr und sucht eine kleine Reisetasche, in der sich das Portemonnaie seiner verstorbenen Frau befindet. Dieser Fall lässt Dot nicht mehr los, sie will die Tasche um jeden Preis finden, denn es sind „… Gegenstände, die Erinnerungen bewahren, Momente, Spuren eines gelebten Lebens. Portale, die wir in Händen halten können, die uns zurückbringen zu denen, die wir verloren haben, und sei es nur für einen Moment.“ (S. 301)

„Das Fundbüro der verlorenen Träume“ ist kein fröhliches oder leichtes Buch, auch wenn es in sich die zarte Hoffnung auf Veränderung und die Verarbeitung unserer Verluste trägt. Es ist sehr philosophisch und tiefgründig, voller überraschender Geheimnisse, gefühlvoll und macht (mich) stellenweise auch sehr traurig.

Dot kennt den Schmerz, den Verluste auslösen, gibt sich ganz oft die Schuld für Dinge, für die sie nichts kann. Dann hat sie das Gefühl, das Leid der ganzen Welt auf ihren Schultern tragen, dass die Schuld sie niederdrückt. „Denn ich kenne mich aus mit Verlust. Ich kenne seine Gestalt, seine Schwächen, seine Ecken und scharfen Kanten. Ich habe seine Koordinaten gespürt.“ (S. 12) Sie ist dabei, die Fehler ihrer Mutter zu wiederholen und sich selbst – ihre eigene Identität – zu verlieren, wenn auch aus einem anderen Grund. Die Suche nach der verlorenen Tasche wird zur Suche nach Antworten auf nie gestellte Fragen, nach tiefvergrabenen Familiengeheimnissen und einer hoffnungsvollen Zukunft.

Helen Frances Paris regt mit ihrem Buch zum Nachdenken an – welche Träume haben wir, welchen haben wir schon verloren und welche können wir uns noch verwirklichen. Für mich ist es ein Herzensbuch.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Gefühlsfarbempfinden

Ursula und die Farben der Hoffnung
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„Ursula … Ein grauer Name, kantig, scharfkantig zuweilen.“ (S. 199) Ursula Stolte wächst am Vorabend des ersten Weltkrieges in einer gutbürgerlichen Familie auf. Ihr Großvater ist der Bürgermeister von ...

„Ursula … Ein grauer Name, kantig, scharfkantig zuweilen.“ (S. 199) Ursula Stolte wächst am Vorabend des ersten Weltkrieges in einer gutbürgerlichen Familie auf. Ihr Großvater ist der Bürgermeister von Potsdam und die Freundinnen seiner Frau gehören zum Hofstaat der Kaiserin. Trotzdem gibt es zwei „Makel“ in Ursulas Leben: ihre Mutter hat sich vom Vater scheiden lassen und Ursula interessiert sich nur für Kunst. „Es ist … mein Leben. Ich sehe Dinge und möchte sie festhalten, möchten sie malen, zeichnen, sie einfangen.“ (S. 27) Dass man davon auch leben kann, erfährt sie von Paula Dehmels Tochter Vera, die sie in den Kreis ihrer Künstlerfreunde und Mitstudenten einführt. Ermuntert durch die anderen plant Ursula, an einer Kunstgewerbeschule zu studieren – sie möchte Gebrauchskunst erschaffen, Dinge, die schön und nützlich sind. „Vera war wie eine Verheißung, ein Versprechen auf das, was kommen könnte. Eine Zukunft, eine Zukunft, in der Zeichnen eine Rolle spielte. Innerhalb von Stunden hatte Ursula plötzlich eine Perspektive erhalten, von der sie vorher nicht wusste, dass es sie gab.“ (S. 133) Und dann ist da Veras Bruder Heinrich, in den sie sich verguckt. Hat ihre Liebe eine Chance?

Im zweiten Band von Ulrike Renks „Eine Familie in Berlin“ Trilogie geht es um eine faszinierende Frau mit einer außergewöhnlichen Begabung. Ursula ist Synästhetikerin, für sie hat alles eine Farbe, egal ob es sich dabei um einen Geruch, ein Gefühl, eine Person oder Eigenschaft handelt. Ihr Lebensweg hat mich sofort gefesselt. Ulrike Renk beschreibt ihre Abnabelung von der Familie, ihre künstlerische und politische Entwicklung. Aus dem jungen, schüchternen, chaotischen Mädchen wird eine zielstrebige und selbstbewusste Künstlerin, die ihren Weg geht und sich aus dem Korsett der herrschenden Konventionen befreit.
Gleichzeitig bekommt man aus Ursulas Sicht einen weiteren Einblick in die Familie Dehmel, begleitet Paula und Richard, die längst geschieden, aber als Künstler weiterhin eng verbunden und erfolgreich sind, und deren Kinder Vera und Heinrich ebenfalls künstlerische Ambitionen haben, auch wenn Heinrich dann einen ganz anderen Weg einschlägt.

Ulrike Renk hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil, ich bin förmlich durch das Buch geflogen und schon sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht. Die Charaktere orientierten sich an ihren historischen Vorbildern, die Handlung basiert auf wahren Begebenheiten – und alles wirkt so lebendig und bunt. Über die Dehmels und ihr Studium kommt Ursula mit vielen Berühmtheiten ihrer Zeit in Berührung, wie z.B. Heinrich Vogeler, Else Lasker-Schüler, Tetjus Tügel, Georg Grosz und Emil Orliks. Einige von ihnen kannte ich bereits, die anderen habe ich beim Lesen für mich entdeckt.
Und auch wenn die Erlebnisse der Protagonisten während des 1. WK im Buch nur angerissen werden, wird trotzdem klar, wie sehr der Krieg ihr Leben und Schaffen beeinflusst. Besonders bewegend ist für mich der letzte Absatz: „Blau und Gelb. Die Farben der Hoffnung!“ (S. 455) Eigentlich bezieht er sich auf Paula und ihre Kinder, aber natürlich wird bei mir sofort die Assoziation zum Krieg in der Ukraine geweckt. Hoffen wir, dass diese Farben wirklich Hoffnung bedeuten!

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Geht in Österreich ein Serien-Mädchenmörder um?!

Die MörderMitzi und der Sensenmann
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Polizistin Agnes Kirschnagel ist sauer. Sie ist im sechsten Monat schwanger und wurde in den Innendienst versetzt. Doch als bei der Erweiterung einer Bar die eingemauerte Leiche eines jungen Mädchens gefunden ...

Polizistin Agnes Kirschnagel ist sauer. Sie ist im sechsten Monat schwanger und wurde in den Innendienst versetzt. Doch als bei der Erweiterung einer Bar die eingemauerte Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird, reißt sie den Fall an sich. Offiziell macht sie zwar nur die Hintergrundrecherche, trägt neue Fakten und Ermittlungsergebnisse zusammen, aber keiner kann sie daran hindern, sich den Fundort und die Verdächtigen mal anzusehen … Und als dann noch herauskommt, dass es vor 5 Jahren schon mal einen identischen und bisher ungeklärten Mordfall in Krems gab, gibt es für sie kein Halten mehr.
Unterstützt wird sie dabei natürlich wieder von der Mitzi, die ihre ganz eigene Theorie zu dem Mörder der Mädchen hat. Vor Jahren hat ihr jemand erzählt, dass sich der Sensenmann verlorene Seelen holt. Seitdem hat sie Angst, dass sie die nächste ist – schließlich hat sie ihre ganze Familie auf dem Gewissen.

Isabella Archan hat es wieder geschafft, mich von der ersten Seite an in Mitzis verqueren Kosmos zu ziehen und an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben zu lassen. Sie tut mir leid, die Mördermitzi, ihren Spitznamen wird sie wohl nie mehr los. Egal wo sie hinkommt, es gibt immer jemanden, der ihr tragisches Schicksal kennt und sie darauf anspricht. Doch im aktuellen Fall werden erstmals Zweifel laut, ob damals wirklich alles so passiert ist, wie sie sich zu erinnern glaubt und wie es ihr erzählt wurde. Hat sie wirklich den Tod ihrer Eltern und ihres Bruders verursacht oder war sie nur der Sündenbock?
Jetzt hat sie auch noch ihre Oma verloren und sich von ihrem Freund getrennt. Sie braucht eine eigene Wohnung, leisten kann sie sich die aber nur, wenn sie das geerbte Grundstück verkauft. Dabei bekommt sie es ausgerechnet mit der Baufirma zu tun, die auch in den Fall der beiden toten Mädchen involviert zu sein scheint.

Im Gegensatz zu den Vorgängerbänden hatte ich diesmal schon sehr früh einen Verdacht, wer der Täter ist und lag am Ende sogar richtig. Aber die Autorin hat es „leider“ geschafft, mich zwischendrin komplett zu verwirren, indem sie immer neue potentielle Verdächtige mit wirklich schlüssigen Motiven auftauchen lässt.
Die Handlung ist extrem spannend und sehr dramatisch, denn nicht nur Mitzi, sondern auch die hochschwangere Agnes gehen dem Täter ins Netz. Ein filmreicher Showdown mit garantiertem Nägelknabbern krönt diesen Band.

5 Sterne und meine Leseempfehlung.

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