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Veröffentlicht am 15.11.2020

Einer liebt immer mehr …

Milena und die Briefe der Liebe
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„Ihr konnte es nicht dramatisch genug sein, und die Romantik durfte dabei auch nicht zu kurz kommen. Sie wollte schwärmen und laut aufseufzen, mit um ein Leben und die große Liebe flehen.“ (S. 19)
Prag ...

„Ihr konnte es nicht dramatisch genug sein, und die Romantik durfte dabei auch nicht zu kurz kommen. Sie wollte schwärmen und laut aufseufzen, mit um ein Leben und die große Liebe flehen.“ (S. 19)
Prag 1916: Milena ist 20, als sie den Literaturkritiker Ernst Pollak kennenlernt. Ihr Vater ist ein angesehener Kieferchirurg, an Geld und Ansehen mangelt es ihr nicht, aber an Liebe. Sie darf als eine der wenigen Frauen studieren, weiß aber noch nicht, was sie später machen will. Pollak scheint sich wirklich für sie zu interessieren, führt sie in den Prager Literaturzirkel ein, nimmt sie in die angesagten Caféhäuser mit – und lässt sich von ihr verführen. Doch er ist ein deutscher Jude und als solcher in den Augen ihres Vaters völlig untragbar – schon gar nicht als Ehemann! Doch „Er verkörperte für sie Freiheit und Selbstbestimmung, ein Leben jenseits der bürgerlichen Moral.“ (S. 25). Als Milena volljährig ist, heiraten sie und gehen zusammen nach Wien. Dort folgt die Ernüchterung, Pollak hat das mit der „Freiheit“ wörtlich gemeint. Er besteht auf getrennten Bereichen in der Wohnung, damit seine wechselnden Partnerinnen sie nicht stören. Auch für ihren Unterhalt muss sie selbst sorgen. Da erinnert sie sich an Franz Kafka, den Pollak ihr in Prag kurz vorgestellt hatte und dessen Werke sie sehr beeindruckt haben. Sie schreibt ihn an und schlägt vor, seine Texte ins Tschechische zu übersetzen, es entwickelt sich eine Brieffreundschaft. Milena fühlt sich endlich verstanden und fiebert seinen Briefen entgegen, verliebt sich in ihn und ihm scheint es genauso zu gehen – aber kann diese Liebe auch in der Wirklichkeit bestehen?

Ich hatte bis zu diesem Buch von Stephanie Schuster noch nie von Milena gehört, dabei war sie eine sehr interessante Persönlichkeit. Als sie Pollak kennenlernt, sieht sie sich als moderne und unabhängige junge Frau, lebt allerdings vom Geld ihres Vaters. Sie ist recht naiv, mit einer überbordenden Fantasie gesegnet, und steigert sich schnell in etwas hinein. Milena glaubt, hofft, Pollack eine ebenbürtige Partnerin zu sein, überwirft sich mit ihrem Vater und verzichtet auf ihre Mitgift. Da sie schon immer gern geschrieben hat denkt sie, dass sie davon leben kann. Doch in Wien ist sie auf sich allein gestellt, kommt mit der Sprache und Lebensart nicht klar, hat keine Freunde. Der erste Weltkrieg ist gerade vorbei, die Lage immer noch schlecht. Sie arbeitet als Kofferträgerin am Bahnhof und erteilt privaten Tschechisch-Unterricht. Nebenbei schreibt sie erste Artikel über das, was sie erlebt.
Ihr Briefwechsel mit Kafka wird schnell privat, ihre Flucht aus dem Alltag. Sie scheinen ähnlich zu empfinden, schreiben sich unermüdlich. Und wie schon bei Pollak, steigert sich Milena auch in diese „Beziehung“ bald hinein, denn Kafka macht Andeutungen, die man durchaus als Eheversprechen interpretieren könnte. Aber er zieht er sich auch immer wieder zurück. Sie ist die treibende Kraft, er die verzagte Künstlerseele, auf die Rücksicht genommen werden muss. Es wird ein ewiges Hin und Her, eine Liebe, die anscheinend nur in ihren Briefen Erfüllung findet. Doch Milena gibt nicht auf.

Milena hat im Laufe des Romans eine großartige Entwicklung durchmacht, von der jungen Naiven zur gefragten, eigenständigen Journalistin, einer Persönlichkeit, die den Ungerechtigkeiten der Welt auf den Grund geht und ihr einen Spiegel vorhält, sich von Männern nichts sagen lässt, schon gar nicht wie und mit wem sie lebt oder über was sie schreibt.

Stephanie Schuster schreibt über zwei starke, leidenschaftliche Persönlichkeiten, die unterschiedlicher kaum sein könnten, sich anziehen und abstoßen, aneinander reiben und daran wachsen. „Kafka hatte sie sehen gelehrt … Mithilfe seiner Geschichten, durch seine Augen hatte sie ihre Wahrnehmung geschärft.“ (S. 324) Sie erzählt von einer überschwänglichen Liebe, die man heute noch in Kafkas Briefen nachlesen kann – Milenas sind leider nicht erhalten. Dabei schildert sie Prag und Wien und die Künstlerszene der damaligen Zeit sehr lebendig und anschaulich, fesselt den Leser und zieht ihn in Milenas Welt. Ich habe bis zuletzt mitgefiebert, ob sie sich nun bekommen oder nicht.

5 Sterne und meine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Gemeinsam statt einsam

Bergsalz
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In dem kleinen Dorf im Voralpenland kennen sich die Alten seit Jahrzehnten, aber sie sind nicht befreundet. Die Kinder sind längst aus dem Haus, viele Männer schon tot und die Witwen fristen ein einsames ...

In dem kleinen Dorf im Voralpenland kennen sich die Alten seit Jahrzehnten, aber sie sind nicht befreundet. Die Kinder sind längst aus dem Haus, viele Männer schon tot und die Witwen fristen ein einsames Dasein. Fast jeder Tag verläuft gleich, man besorgt Haus und Garten und kocht sich ein einsames Mittagessen. „Die Rezepte ihres grünen Ringbuches … fingen in kleinster Größe an mit: für zwei Personen. Für eine allein war dort nicht vorgesehen, gab´s nicht, auch wenn es gang und gäbe war, dass eine für sich allein kochte oder eine allen für sich kochte, wie man es nahm – in beiden Fällen sachlich richtig und grundfalsch zugleich.“ (S. 18)
Diese Routine wird durchbrochen, als Johanna ausgerechnet zur Mittagszeit bei Franzi klopft – angeblich, um sich Mehl zu borgen, in Wirklichkeit aber, weil sie die Einsamkeit nicht mehr aushält. „Wennst einsam bist, hast immer noch dich selbst, aber von allen verlassen darfst nicht sein. Dann bist verraten und verkauft.“ (S. 159) Eine weitere Nachbarin kommt dazu, im Laufe der Zeit werden es immer mehr, man bekocht sich abwechselnd. Dann werden die Küchen allmählich zu klein. Könnten sie ihre gemeinsamen Mittagessen und das Kochen nicht vielleicht in die seit 20 Jahren stillgelegte Küche des Wirtshauses verlegen? Das „Rössl“ ist zwar eine Flüchtlingsunterkunft, aber für die Bewohner würde man eben einfach mitkochen …

Karin Kalisa erzählt in ihrem neuen Buch von einer geschlossenen, lange gewachsenen Gemeinschaft, die doch keine ist. Die Einwohner werden immer älter, die jüngeren sind fast alle weggezogen. Jeder kocht – im wahrsten Sinne des Wortes – sein eigenes Süppchen. Als ausgerechnet die Witwen entdecken, dass sie ihre Freiheit und Eigenheiten ja gar nicht aufgeben müssen, nur um mit und für andere zusammen zu Kochen und zu Essen. Die einsamen Küchentische werden wieder zum Mittelpunkt des Lebens und der Gemeinschaft. Und bald fangen sie an, über den Tellerrand zu sehen. Ihre selbstgesteckten Grenzen zu überwinden. Von „>füreineallein< zu >mitanderenzusammen<“ (S. 43) Die Wiederbelebung der Gasthausküche ist nur der Anfang. Es folgen weiter Pläne und deren Umsetzung, das Dorf wird wieder fit und für seine Bewohner und Gäste attraktiv gemachen.

Ich habe das Buch als Überraschungspost vom Verlag zugeschickt bekommen, doch schon bei den Worten „Küche“ und „Salz“ hatte es mich, da ich selbst eine leidenschaftliche Köchin und Bäckerin bin und gern Familie und Freunde bewirte.

Karin Kalisa schreibt sehr poetisch vom ursprünglichen Leben im Augenblick und Einklang mit dem Wind, der Natur und den Jahreszeiten. Ich konnte mich zum Teil in dem Buch richtiggehend verlieren. Sie sinniert darüber, wieviel Platz und was ein Mensch wirklich zum Leben braucht, regt den Leser damit zum Nachdenken an.
Allerdings gab es an den Kapitelenden eigenartige kursive Einschübe, die völlig losgelöst von der Handlung scheinen und deren Bedeutung sich erst am Ende des Buches aufklärt. Auch die Traumsequenz (?) von Franzi kann ich nicht deuten oder einordnen, darum leider nur 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Tolle Gerichte für jeden Tag mit internationalem Flair

Zufällig vegan – International
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Marta Dymek ist eine polnische Köchin und Foodbloggerin und hat in ihrer Heimat sogar eine Fernsehsendung, trotzdem hatte ich bisher noch nicht von ihr gehört. In ihrem neuen Kochbuch „Zufällig vegan – ...

Marta Dymek ist eine polnische Köchin und Foodbloggerin und hat in ihrer Heimat sogar eine Fernsehsendung, trotzdem hatte ich bisher noch nicht von ihr gehört. In ihrem neuen Kochbuch „Zufällig vegan – international“ stellt sie 100 international geprägte Rezepte vor. Dabei nutzt sie regionale Gemüse, denen sie mit (internationalen) Gewürzen oder Soßen ihren landestypischen Geschmack verleiht.

Die Gerichte sind in „Frühstück“, „Kleiner Hunger“, „Suppen“, „Großer Hunger“, „Nachtisch“, Getränke“ und „Grundrezepte unterteilt und fast alle sind bebildert.

Wir haben inzwischen einige Rezepte probiert und mir ist positiv aufgefallen, dass sie oft einen besonderen Pfiff haben. Zum Beispiel werden die Süßkartoffeln für die Süßkartoffel-Cremesuppe nicht gekocht, sondern im Ofen gebacken. Und on top kommt noch eine Romescosoße, deren Zutaten ebenfalls im Ofen geröstet und danach zu einer Art cremigen Pesto gemixt werden (die auch super aufs Brot schmeckt). Der Kürbiskuchen hat als besonderen Clou Earl-Grey-Tee, Cranberries und geröstete Sonnenblumenkerne im Teig statt der üblichen Pumpkin-Spice-Würzmischung. Und auch in der Tomatensuppe wird Tee verarbeitet – Rauchtee. Durch ihn und geräuchertes Paprikapulver bekommt die Suppe ein tolles, ausgefallenes Aroma.

Allerdings gab es auch kleinere Abstriche. Ich finde die Mengenangaben der Rezepte in Tassen oder Dosen sehr gewöhnungsbedürftig, wobei 1 Tasse 250 ml und eine Dose 400 ml entspricht. Da hätte man die Mengen m.E. auch gleich umrechnen können.
Auch die Angabe, wie viel Portionen das Rezept ergibt, ist mir oft zu ungenau (z.B. 2-4). Zudem variieren die fertigen Portionen von „für 1-2“ bis „für 6-8“. Ich finde es besser, wenn die Rezepte nach Möglichkeit immer für die gleiche Personenanzahl sind und man nach dem Essen nicht noch 1-2 Portionen übrig oder hat oder vorher umständlich umrechnen muss. Auch Zeit- oder Nährwertangaben fehlen leider.

Davon abgesehen haben uns die ausprobierten Gerichte aber sehr gut geschmeckt, sie sind abwechslungsreich und nahrhaft.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein

Bestes Brot genießen - 80 Lieblingsrezepte für Brote, Brötchen und Gebäck, darunter viele regionale Spezialitäten, süß und herzhaft. Aus Sauerteig und Hefeteig. Einfacher geht`s nicht!
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… scheint das Motto von „Bestes Brot genießen“ zu sein. Ich habe inzwischen schon einige Brotbackbücher ausprobiert und auch diese hier konnte mich überzeugen. Mit gefällt besonders, dass neben herzhaften ...

… scheint das Motto von „Bestes Brot genießen“ zu sein. Ich habe inzwischen schon einige Brotbackbücher ausprobiert und auch diese hier konnte mich überzeugen. Mit gefällt besonders, dass neben herzhaften Rezepten auch welche für süße Brote und Gebäckstücke, Brötchen, Brotaufstriche und -beläge sowie Außergewöhnliches wie z.B. Knäckebrot, Pesto-Cantuccini, Brotsuppe oder eine Tomaten-Brot-Pie (beides super zum Resteverwerten) drin sind. Sozusagen alles rund um den Brotgenuss. Zudem enthält es Rezept sowohl mit Sauerteig als auch mit Hefe und ist dadurch auch für Anfänger gut geeignet – die können mit leichteren Rezepturen anfangen und sich langsam steigern. Dazu trägt auch das Kapitel über Grundlagen des Brotbackens bei, in dem die Küchenausstattung, Zutaten und die verschiedenen Teigarten und ihre Zubereitung und Verarbeitung erklärt werden.

Wir haben inzwischen schon einige Rezepte ausprobiert und das Schwarzwälder Bauernbrot und die Nussschnecken wird es definitiv öfter geben, aber auch das Roggenbrot ist toll und der allerbeste Rosinenstuten hat vor allem mir sehr geschmeckt (meinem Mann sind leider zu viele Rosinen grummel).
Als nächstes werde ich einen Weizensauerteig ansetzen, den habe ich bisher noch nicht ausprobiert, aber das San Francisco Sourdough Bread und das Französische Landbrot basieren darauf und sie klingen so lecker.

Mein Fazit: Ein tolles Buch für Anfänger und Fortgeschrittene mit neuen und besonderen Rezepten für Brote, Brötchen, Brotbeläge und Außergewöhnliches.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Was würde Sherlock Holmes tun?

Unter Wölfen - Der verborgene Feind
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… fragt sich Issak Rubinstein, der immer noch als SS-Sonderermittlers Adolf Weissmann in Nürnberg weilt, wenn er bei seinen Ermittlungen nicht weiterweiß. Er will über Ursula von Rahn an Unterlagen ihres ...

… fragt sich Issak Rubinstein, der immer noch als SS-Sonderermittlers Adolf Weissmann in Nürnberg weilt, wenn er bei seinen Ermittlungen nicht weiterweiß. Er will über Ursula von Rahn an Unterlagen ihres Vaters kommen, der eine Fabrik für U-Boot- und Panzermotoren hat. Als er dabei zufällig von geheimen Angriffsplänen hört, will er auch diese beschaffen und verschiebt seine Abreise. „Noch viereinhalb Tage und er steckte bis zum Hals in Schwierigkeiten.“ (S. 103)
Dann wird auch noch die Tochter eines hochrangingen Nazis erwürgt und Isaak muss den Fall übernehmen.

Für ihn beginnt ein Drahtseilakt. Er muss sich Ursula vom Hals halten, die sich bei seinem ersten Fall in ihn verguckt hat und ihn unbedingt heiraten will, ihn deswegen immer mehr unter Druck setzt. Isaak hat Mitleid mit ihr, aber er braucht sie wegen ihrer Verbindungen.
Sein härtester Gegenspieler ist der Journalist Felix Bachmayer, der Ursula unbedingt heiraten will und alles daransetzt, seinen angeblichen Mitbewerber zu diskreditieren. Bei seinen Nachforschungen kommt er Isaaks Geheimnis immer näher: „Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass sie nur wegen Ursula hier in Nürnberg geblieben sind.“ (S. 133) Felix ist Antisemit und will Karriere machen, befolgt die Anweisungen des Reichspropagandaministeriums ganz genau – jeder seiner Hetzartikel ist ein Schlag in Isaaks Gesicht. Doch der lässt sich nicht provozieren …
Auch der für den Mord zuständige Kriminalpolizist Paul Köhler ist sauer, weil ihm Isaak einfach vor die Nase gesetzt wurde. Köhler versteckt seine Intelligenz hinter seinem nachlässigen Äußeren und seiner ruppigen Art. „Um sich Feinde zu machen, braucht man keine Wochen. Dafür reichen oft ein paar Augenblicke.“ (S. 83) Er will unbedingt beweisen, dass er den Mörder selber fangen kann, ihm fallen Ungereimtheiten bei Isaaks Ermittlungsmethoden auf …

Alex Beer spielt mit den Erwartungen ihres Ermittlers und des Lesers. Man kann sich bei einigen Protagonisten nicht sicher sein, auf welcher Seite sie stehen und ob sie Isaak im Zweifelsfall helfen oder verraten würden. Dazu kommen die kurzen Zwischenkapitel des Mörders – wer ist er und was treibt ihn an?
Mir gefällt, wie die damaligen politischen Verhältnisse und Lebensumstände in die Handlung eingebunden sind. Besonders erschreckend (weil so realistisch) fand ich den beschriebenen Kult um Hitlers Geburtstag, den Isaak / Weissmann als treuer Anhänger natürlich entsprechend zelebrieren muss. Außerdem habe ich bis jetzt nicht gewusst, dass die BDM-Mädchen, zu denen die Tote gehörte, als kostenlose Arbeitskräfte ausgebeutet wurden.

Auch der zweite Band dieser Reihe ist wieder extrem spannend. Man spürt Isaaks Anspannung in jeder Minute, sein Gehetzsein, die Zeitnot und Angst. Es fällt ihm immer schwerer, seine Rolle als Weissmann zu spielen „Wenn er nicht bald von hier fortkam, würde nichts mehr von ihm übrigbleiben.“ (S. 274) Isaak gerät von einer scheinbar ausweglosen Situation in die nächste und seine Tarnung droht mehrfach aufzufliegen – muss der ehemalige Antiquar zum Mörder werden, um sich und seine Mission zu retten?

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