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Veröffentlicht am 03.12.2018

The Dakota

Die Hoffnung der goldenen Jahre
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1885 wagt Sara Smythe den Sprung über den großen Teich und steigt von der Hausdame im Londoner Langham Hotel zur „Lady Managerette“ (Managerin) im nagelneuen und avantgardistischen Appartementhaus Dakota ...

1885 wagt Sara Smythe den Sprung über den großen Teich und steigt von der Hausdame im Londoner Langham Hotel zur „Lady Managerette“ (Managerin) im nagelneuen und avantgardistischen Appartementhaus Dakota am Central Park in New York auf. Theodor Camden, einer der Architekten des Gebäudes, hat ihr die Stelle vermittelt.
Sara sollte eigentlich auch im Dakota „nur“ die Hausdame werden, aber dann springt der Manager ab und sie bekommt dessen Stelle. Plötzlich ist sie für 150 Angestellte zuständig und arbeitet dabei eng mit Theodor Camden zusammen. Die beiden freunden sich bald privat an, obwohl Sara lange versucht, eine berufliche und private Distanz zu wahren. Ist das Schicksal ihrer Mutter ihr doch eine Warnung ... (Mehr verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht .) Aber sie ist allein in New York und kann einen Freund brauchen.
Ich fand es gut, wie Sara hier dargestellt wird – als eine moderne Frau, die versucht, etwas aus ihrem Leben zu machen, weiterzukommen. Dabei hat sie es nicht immer leicht, sich in dieser Männerdomäne durchzusetzen. Nach außen ist sie stets stark und korrekt, damit ihr Gegenüber ihre Unsicherheit, Einsamkeit und Zerrissenheit nicht bemerkt. Besonders das Ende ihrer Geschichte hat mich sehr überrascht.

1985 „strandet“ Bailey Camden im Dakota. Ihr Urgroßvater war das Mündel von Theodor, sie ist mit seiner Urenkelin Melinda befreundet. Bailey hat gerade einen Entzug hinter sich und ihren Job als Innenausstatterin verloren, weiß nicht wohin. Melindas Angebot, den Umbau ihrer (ehemals Theodors) Wohnung zu beaufsichtigen, rettet sie. Er ist ihre Chance, sich einen eigenen Ruf, vielleicht sogar eine eigene Firma aufzubauen. Doch dann entdeckt sie ein Foto von Sara mit Theodors Kindern ...
Bailey ist Anfang 30 und schon eine gebrochene Persönlichkeit. Ihre Mutter starb vor Jahren bei einem Autounfall, ihr Vater hat sich in sich selbst zurückgezogen. Also hat Bailey sich an ihre „Cousine“ Melinda gehangen, ist in Alkohol- und Drogenexzesse gerutscht. Jetzt wagt sie einen Neuanfang, muss jeden Tag gegen die Versuchungen kämpfen. Als sie das Foto von Sara findet und später weitere Hinweise, welche die Familiengeschichte ins Wanken bringen, muss sie einfach nachforschen. Was ist damals wirklich passiert? Wie passt ihr Urgroßvater in die Geschichte? „Ich möchte mich als zu einem Vermächtnis zugehörig fühlen, nicht als frei schwebende Einzelkämpferin. Andererseits, wer weiß, was damals geschehen ist. Vielleicht ist es besser, alles ruhen zu lassen.“ (S. 382)

Schon mit „Wovon wir träumten“ konnte mich Fiona Davis überzeugen und auch „Die Hoffnung der goldenen Jahre“ hat mich wieder in seinen Bann gezogen. Auf zwei Zeitebenen erzählt sie eine packende Familiengeschichte voller Geheimnisse, die stellenweise kriminalistische Züge aufweist. Ein weiteres Highlight war für mich die Entdeckung, dass es das Dakota wirklich (heute noch) gibt. Im Laufe der Jahre lebten viele Berühmtheiten darin, u.a. John Lennon, der davor erschossen wurde. Fiona Davis lässt Geschichte lebendig werden.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Dunkle Zeiten

Der Hexenjäger
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Elsass 1484: Nachdem Susannas Mutter Margarethe nachts aus dem Fenster gestürzt und daran gestorben ist werden Stimmen laut, dass sie freiwillig gesprungen ist, weil sie vom Teufel besessen war. Ausgerechnet ...

Elsass 1484: Nachdem Susannas Mutter Margarethe nachts aus dem Fenster gestürzt und daran gestorben ist werden Stimmen laut, dass sie freiwillig gesprungen ist, weil sie vom Teufel besessen war. Ausgerechnet Bruder Heinrich, der Prior der Dominikaner und Inquisitor, spricht für Margarethe, damit sie in geweihter Erde bestattet werden darf. Er ist mit Margarethe zusammen aufgewachsen und war in sie verliebt, aber sie hat ihn damals verschmäht. Jetzt sorgt er sich um Susannas Seelenheil, will sie überreden, ins Kloster einzutreten. Susanna ist dem Gedanken Nonne zu werden auch nicht abgeneigt. Doch ihr Vater ist von dieser Idee nicht begeistert und als Heinrich immer merkwürdiger wird, entzieht sich Johanna ihm.

Astrid Fritz erzählt in „Der Hexenjäger“ die reale Geschichte von Heinrich Kramer, dem Verfasser des berüchtigten Hexenhammers. Mir war nicht klar, dass er zu seinen Lebzeiten mehr Feinde als Befürworter hatte, die seine Ideen und sein Konzept der Hexenverfolgung, die peinlichen Befragung und seine totalitäre Art nicht gut hießen. In Rückblicken wird von Heinrichs Kindheit und Jugend erzählt. Sie beschreibt ihn als schmächtigen Jungen aus ärmlichen Verhältnissen, der immer gehänselt wird, aber auch als extrem intelligent und ehrgeizig. Obwohl er als Mönch den „fleischlichen Genüssen“ abschwören muss, geht er immer wieder zu den Huren – er steigert sich bald in den Wahn, dass diese ihn „verzaubern“, da er sich nicht beherrschen kann. Dieser Irrglaube und seine Geltungssucht treiben ihn letztlich dazu, erst die Hexenbulle und später den Hexenhammer zu schreiben. Ich fand es interessant, dass er damals scheiterte und am Ende sogar aus seinem Landstrich vertrieben wurde – und erschütternd, dass sein Werk 100 Jahre später dazu benutzt wurde, Zehntausende hinzurichten.

Susanna ist ein fiktiver Charakter und steht stellvertretend für jene, die unschuldig in das Blickfeld der Inquisition gelangten. Nach dem (Frei-?)Tod ihrer Mutter ist sie verstört und für Heinrichs Manipulationen empfänglich. Sie ist seit langem einem älteren Mann versprochen vor dem sie sich ekelt. Auch die Ehe ihrer besten Freundin, deren totale Abhängigkeit und Unterwerfung durch ihrem Mann, ist ein abschreckendes Beispiel für sie.

Sehr packend schildert die Autorin, wie sich Susannas Vertrauen zu Heinrich erst in ein ungutes Gefühl und dann immer mehr in blanke Überlebensangst verwandelt. Heinrichs Entwicklung, sein Reinsteigern in den Hexenwahn und die daraus resultierenden Handlungen waren erschreckend. Es wird aufgezeigt, wie die Hexenprozesse funktionierten und die Menschen zur Denunziation aufgefordert wurden.

Fazit: Spannender, gut recherchierter Roman über Heinrich Kramer, den Verfasser des Hexenhammers.

Veröffentlicht am 25.11.2018

The Desperate Houswifes meets Sex and the City

Vorstadtgeflüster
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Frances Bloom ist die einzige Hausfrau in ihrer Straße in einem Vorort von LA, also fährt sie morgens neben ihren eigenen Kindern auch die der Nachbarn in die Schule bzw. Kita. Eines Morgens vergisst eines ...

Frances Bloom ist die einzige Hausfrau in ihrer Straße in einem Vorort von LA, also fährt sie morgens neben ihren eigenen Kindern auch die der Nachbarn in die Schule bzw. Kita. Eines Morgens vergisst eines der Mädchen ihre Bastelsachen und da der Druck auf die Kinder sehr hoch ist, fährt Frances zurück um diese zu holen – dabei überrascht sie deren Mutter Anne beim Sex mit einem fremden Mann. Frances Welt bricht zusammen, trotzdem hält sie dicht, um die Kleinstadtidylle nicht zu gefährden. Doch Annes Mann Charlie entdeckt die Affäre wenig später trotzdem und wirft sie raus.

Frances und ihr Mann Michael führen eine eingefahrene, aber immer noch glückliche Beziehung. Sie hat durch ihre 3 Kinder 15 kg zugenommen, aber das stört beide nicht. Sex haben sie eh nur noch alle halben Jahre. Frances tröstet sich mit Essen über ihre Probleme hinweg. Vor allem ihre pubertäre Tochter Ava treibt sie oft in den nächsten Kalorienexzess. Außerdem kann sie kein Hilfeersuchen ablehnen und lässt sich von ihren Nachbarn zu sehr vereinnahmen.
Anne und Charlie führen nach außen eine Bilderbuchehe. Ihr Mann betet sie immer noch an. Dass ausgerechnet sie fremd geht, versteht in der Straße niemand. Charlie wirft sie sofort raus und verbietet ihr auch den Kontakt mit den Kindern, erst die Schuldirektorin und die Nachbarn machen ihm klar, dass er seine Kinder damit mind. genau so bestraft wie seine Frau. Die verstehen nämlich nicht, warum Daddy Mummy nicht verzeiht, wie er es ihnen immer wieder predigt. Charlie ist extrem aggressiv und wirft Michael vor, sich mit seiner „fetten Frau“ nur zu begnügen.
Zu dem Grüppchen gehört außerdem das lesbische Ehepaar Iris und Sara mit ihrem Sohn. Sara ist eine erfolgreiche Schauspielerin und genießt das Leben, während Iris nicht weiß wie sie ihr klar machen soll, dass sie noch ein zweites Kind will.
Und dann ist da noch Bill mit seinem Sohn – seine Frau verschwand vor einigen Monaten plötzlich. Sie skypen nur unregelmäßig, da sie angeblich in einem anderen Land dreht – doch die Nachbarn zerfetzen sich natürlich auch hierüber die Mäuler.

Letztes Jahr habe ich „Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen“ von Abbi Waxman gelesen – das Buch hatte mich sehr überrascht, es war amüsant und trotzdem berührend. Die Hauptperson dort war Lilian, welche hier als Frances beste Freundin wieder auftaucht.
„Vorstadtgeflüster“ hatte ich mir ähnlich vorgestellt und wurde leider etwas enttäuscht. Abbi Waxmann schreibt sehr direkt über Sex, was ok ist, allerdings fand ich die Formulierungen zum Teil zu vulgär und plakativ. Sie schreibt über Paare in der Krise, deren (verlorenen) Träume und Erwartungen, über die täglichen Anforderungen des Alltags. Dazu kommen philosophische Betrachtungen zur Eltern-Kind-Beziehung und wie sich die Sicht der Kinder auf ihre Eltern ändert – das war zum Teil recht ermüdend, weil es sich oft wiederholt hat. Sehr gefallen haben mir allerdings die schlauen Kinderfragen, welche die Erwachsenen zum Nachdenken brachten und ihnen ihre Außenwirkung verdeutlicht haben.

Veröffentlicht am 22.11.2018

Wie Kaiser Barbarossa zu seinem Namen kam

Schwert und Krone - Zeit des Verrats
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1152 ist es endlich so weit – Friedrich I. von Staufen wird zum deutschen König gesalbt. Darauf hat er jahrelang hingearbeitet und den eigentlichen Erben, seinen minderjährigen Neffen Friedrich IV. (von ...

1152 ist es endlich so weit – Friedrich I. von Staufen wird zum deutschen König gesalbt. Darauf hat er jahrelang hingearbeitet und den eigentlichen Erben, seinen minderjährigen Neffen Friedrich IV. (von Rothenburg) unter seine Fittiche genommen – vor allem, damit er ihn unter Kontrolle hat. Als nächstes muss er seine ungeliebte Frau Adela loswerden. Offiziell liegt es natürlich nur an ihrem Status, der dem eines Königs und zukünftigen Kaisers nicht gerecht wird: „Ich bin König. Ich darf mir Gefühle nicht erlauben.“ (S. 66) Seine neue Frau muss nicht nur jung, schön und reich sein, sondern auch eine starke politische Allianz schmieden. Die Entscheidung fällt letztendlich auf Beatrix, der er sofort verfällt. Und wenn sie ihm erst eigene Erben schenkt, wird sich auch eine Lösung für Friedrich IV. finden...
Doch bevor sich Friedrich I. zum Kaiser krönen lassen kann, muss er sein Land wieder einen, diverse Machtstreitigkeiten und Besitzfragen klären. Er geht dabei neue Wege, verkündet den Großen Reichslandfrieden (und setzt ihn durch), erklärt erstmals Lehen als erblich – er ist ein Visionär mit sehr intelligenten Ratgebern, wie z.B. dem späteren Kölner Erzbischof Rainald von Dassel.
Friedrich regiert mir harter Hand, ersetzt die wortwörtlich „alten“ Berater durch seine jungen Freunde und Weggefährten und macht dabei vor allem Heinrich den Löwen sehr groß und sehr mächtig – sehr zum Ärger seiner Gegner. Zu diesen Gegnern gehören auch Albrecht der Bär und der Meißner Markgraf Konrad von Wettin und dessen Söhne. Ihre Allianz gegen Friedrich kommt sie teuer zu stehen.
Doch auch Friedrichs Kaiserkrönung läuft nicht wie geplant. Der Papst liegt mit Rom im Clinch und wird nicht in die Stadt gelassen. Friedrich muss ihm den Weg erst freikämpfen und gewinnt letztendlich nur durch eine List. „Unterm Strich habe ich also auf diesem Romzug fast nichts erreicht – außer der Kaiserkrone, die ich natürlich sehr dringend wollte.“ (S. 365)

Sabine Ebert hat es auch mit dem dritten Teil der „Schwert und Krone“ Reihe wieder geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen und für frühe deutsche Geschichte zu interessieren. „Zeit des Verrats“ umfasst die Jahre 1152 bis 1157, schlägt den Bogen von Friedrichs Krönung bis zur Bestrafung seiner Gegner; u.a. rettet Konrad von Wettin seine Herrschaftsgebiete nur, indem er sie noch zu Lebzeiten unter seinen Söhnen verteilt und ins Kloster eintritt, bevor Friedrich sie ihm absprechen kann.
Sabine Ebert lässt Geschichte anhand von Einzelschicksalen lebendig werden. Ich war begeistert, von Christians Ausbildung und Schwertleite zu lesen – habe ich ihn doch jahrelang in der Hebammen-Saga begleitet.
Ihr besonderes Augenmerk gilt immer wieder dem Schicksal der Frauen zur damaligen Zeit. Hedwig von Ballenstedt ist erst 13, als sie mit Konrads Sohn Otto (30!) verheiratet wird. Das war damals zwar nicht unüblich, aber Hedwig stellt sich bald als sehr kluge und starke Führungspersönlichkeit heraus, die sogar ihren jähzornigen Mann geschickt lenken und beeinflussen kann.
Sehr berührt hat mich auch die Geschichte von Konrads Tochter Adele, die eine Liebesheirat mit Sven III., dem König von Dänemark einging. Leider machte sich Sven in seinem eigenen Land durch Steuererhöhungen etc. extrem unbeliebt und wurde vertrieben – Adele hatte ihn immer zu begleiten und führte ein Leben auf der Flucht bzw. in verschiedenen Exilen, oft völlig mittellos und auf die Großzügigkeit ihrer Gastgeber angewiesen.

Kaiser Friedrich I. wird als Mensch mit Stärken und Schwächen dargestellt. Er kann z.B. weder lesen noch schreiben, greift hart durch, ist oft unbeherrscht und bevorzugt seine Freunde, ist aber auch ein geschickter Taktierer. Zudem erkennt er, wer ihm helfen kann und umgibt sich mit den richtigen Leuten – wie Rainald von Dassel.
Ach ja, seinen Namen hat Barbarossa (Rotbart) lt. Sabine Ebert übrigens von den Römern bekommen, die ihn damit während der Belagerung ihrer Stadt beleidigten .

Fazit: Spannend, opulent und wieder hervorragend recherchiert – Sabine Ebert hat es auch mit dem dritten Teil der „Schwert und Krone“ Reihe - „Zeit des Verrats“ - geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Blumen machen glücklich

Juli verteilt das Glück und findet die Liebe
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Juli ist fast 40 und lebt seit dem Tod ihrer Mutter vor wenigen Monaten zurückgezogen und allein in der Wohnung, die schon ihrer Urgroßmutter gehört hat. Fast alle Dinge, die Juli umgeben, haben ihre Vorfahrinnen ...

Juli ist fast 40 und lebt seit dem Tod ihrer Mutter vor wenigen Monaten zurückgezogen und allein in der Wohnung, die schon ihrer Urgroßmutter gehört hat. Fast alle Dinge, die Juli umgeben, haben ihre Vorfahrinnen hinterlassen – sie hat sich von nichts getrennt, um die Erinnerung zu bewahren. Außerdem geben ihr diese Sachen Trost und Sicherheit. Genau wie das Spritzgebäck, dass sie immer mit dem alten Fleischwolf herstellt. Juli hat nie einen Beruf erlernt, da sie zuerst ihre Oma und dann ihre Mutter pflegen musste und genug Geld vorhanden ist. In ihrem Haus ist ein Blumenladen und manchmal liefert sie die Bestellungen aus. Dann vergisst sie die vielen Ängste, die sie einschränken und die sie in einem Notizbuch sammelt, und entdeckt stattdessen die Sorgen, Nöte und Ängste Anderer. Die Menschen fassen schnell Vertrauen zu ihr und erzählen, was sie bedrückt. Juli versucht dann, ihnen zu helfen, wieder glücklich zu werden. Dabei lernt sie Oskar kennen – er könnte ihr Glück bedeuten. Doch dann kommt ein Geheimnis ans Licht, das ihre beiden Familien verbindet ...

„Julie verteilt das Glück und findet die Liebe“ ist eine Buch der leisen Töne, das perfekt in diese Jahreszeit passt – und dass nicht nur, weil es im Winter spielt. Für mich hat das Buch seinen besonderen Zauber leider erst auf den letzten 50 Seiten entwickelt, bis dahin verläuft die Handlung sehr ruhig und zu vorhersehbar.
Trotzdem ist es ein echtes Wohlfühlbuch und macht einen beim Lesen irgendwie glücklicher: „Das Glück ist wie eine Mohnblume. Es blüht nur, wenn es in Ruhe wachsen kann.“ (S. 227)