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Veröffentlicht am 12.11.2018

Es ist nicht Georginas Tag,

Sowas kann auch nur mir passieren
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Es ist nicht Georginas Tag,
als sie zuerst gefeuert wird und dann auch noch ihren Freund mit einer anderen im Bett erwischt. Aber in Selbstmitleid versinken ist keine Option für sie. Stattdessen macht ...

Es ist nicht Georginas Tag,
als sie zuerst gefeuert wird und dann auch noch ihren Freund mit einer anderen im Bett erwischt. Aber in Selbstmitleid versinken ist keine Option für sie. Stattdessen macht sie eine lustige Story für ihre Freunde aus dem ganzen Schlamassel. Das ist überhaupt Georginas Ding – nie zeigen wie nah ihr etwas geht, wenn sie jemand verletzt. Stattdessen ist sie immer witzig, überhört Demütigungen und zeigt niemandem, wie es wirklich in ihr aussieht. Lieber sich selbst und Lächerliche ziehen, bevor Andere es machen.
Doch ihr neuer Job im Pub könnte die entscheidende Wendung sein. Die Chefs sind Brüder, sehr nett und bezahlen extrem gut. Nur leider war sie mit einem von ihnen, Lucas, während der Schulzeit zusammen. Er war ihre erste große Liebe. Mit der Abschlussparty damals endete auch ihre Beziehung – warum erkennt er sie jetzt nicht?

„Sowas kann auch nur mir passieren“ ist bereits das 4. Buch von Mhairi McFarlane. Nach dem Klappentext erwartet man einen unterhaltsamen Frauenroman, doch genau das leichte, unbeschwerte ihrer ersten beiden Bücher fehlte mir hier. Wie schon in „Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt“ verpackt die Autorin ein ziemlich ernstes Thema in eine kurzweilige Hülle.

Georgina ist keine „Heldin mit Vorbildfunktion“ sondern eine ganz normale Frau. Als ihr Vater starb, war sie noch ziemlich jung. Die Ehe ihrer Eltern war grauenvoll. Jetzt ist sie Anfang 30 und hält sich mit miesen Bedienungsjobs über Wasser. Bei der Auswahl ihrer Partner hat sie bisher kein glückliches Händchen bewiesen. Ihr Exfreund erweist sich als absoluter Fiesling, der die Menschen nach Lust und Laune manipuliert. Auch der neue Mann der Mutter ist ein Despot. Ihre Mutter hackt dauernd auf ihr rum und ihre Schwester ist kein Sonnenschein, sondern eher der Typ überhebliche, eingebildete Besserwisserin – die Familie würde ich nicht geschenkt haben wollen, dachte ich oft und hatte Mitleid mit Georgina.

Früher wollte sie übrigens Schriftstellerin werden und entdeckt jetzt den Poetry-Slam für sich. Doch bei jeder witzigen Geschichte, die sie erzählt, bricht ihre Schale etwas mehr auf und sie lässt die Zuhörer in ihr Innerstes schauen, auch wenn sie es urkomisch verpackt. Nach und nach gesteht sie sich ein, dass sie den Humor nutzt, um die Wahrheit, den Kummer zu überspielen.

Doch keine Angst, trotz des schwierigen Themas schreibt Mhairi McFarlane sehr witzig und mit viel Situationskomik. Die Treffen mit ihren Freunden und der Zusammenhalt unter ihnen erinnern an die Bridget-Jones-Filme und ich könnte mir auch „Sowas kann auch nur mir passieren“ sehr gut als Film vorstellen.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Brot backen im Topf? Funktioniert!

Brote aus dem Topf
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„Wenn Sie erst einmal die wunderbaren Brote aus diesem Buch ausprobiert haben, wird der Topf gar nicht mehr in den Schrank gestellt.“ (S. 9) verspricht die Autorin Audrey Le Goff vollmundig im Vorwort ...

„Wenn Sie erst einmal die wunderbaren Brote aus diesem Buch ausprobiert haben, wird der Topf gar nicht mehr in den Schrank gestellt.“ (S. 9) verspricht die Autorin Audrey Le Goff vollmundig im Vorwort zu ihrem neuen Buch „Brote aus dem Topf“. Ich gebe zu, ich war sehr skeptisch, inwieweit ein Topf Einfluss auf das Backergebnis haben sollte, da ich schon seit Jahren unser Brot selber backe – ganz klassisch, mit Gärform und freigeschoben (also ohne Form gebacken)
Nach einer kurzen Einführung, in der vor allem auf die Topfarten und –größen eingegangen wird, geht es auch schon mit den Rezepten los. Mir gefällt besonders, dass hier für wirklich jeden Geschmack etwas dabei ist. Egal ob süß oder herzhaft, klassisch oder ausgefallen – selbst mich haben einige Rezepte noch echt überrascht. Rotweinbrot mit Salami und Walnüssen, Haselnussbrot mit Käse und Backpflaumen, Kastanienmehlbrot mit Feigen oder Quinoabrot mit Müsli sind mir bis dato noch nie untergekommen.

Auch die Zubereitung ist denkbar einfach. Zuerst darf die Hefe ein wenig vorquellen, dann werden alle Zutaten vermischt und mit der Hand ordentlich geknetet (wer, so wie ich, Kraft sparen will, benutzt einfach die Küchenmaschine hüstel). In der Zwischenzeit legt man in den vorgewärmten Topf ein mit Öl bestrichenes Stück Backpapier – kleiner Tipp: wenn man das Papier vorher zusammenknüllt, passt es sich besser der Topfform an. Als nächstes kommt der Teigrohling in den Topf, Deckel drauf und ruhen lassen. Nach der ersten Ruhezeit sieht man schon, dass der Topfdeckel beschlagen ist, die Hefe also schön gehen und Wärme entwickeln konnte. Nochmal ordentlich Durchkneten und Formen und wieder ruhen. Am Ende hatte sich der Teig ca. vervierfacht. Auch beim abschließenden Backen wird der Deckel auf dem Topf gelassen und so eine konstante Temperatur gehalten. Wenn das Brot nach der eigentlichen Backzeit noch nicht genug Farbe hat, lässt man es einfach noch ein paar Minuten drin.

Ich habe inzwischen schon einige Rezepte getestet und bin begeistert. Bisher haben alle funktioniert und sie machen kaum Aufwand. Auch „kleine Brote“ wie z.B. die Milchbrötchen sind sehr lecker geworden.

Mein Fazit: Ausgefallene Rezepte, einfache Zubereitung und sehr leckere Ergebnisse! Durch den Topf wird die Temperatur gleichmäßig gehalten und das Ergebnis ist ein wunderbar gleichmäßiges Brot.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Corriger la fortune

Die Brücke zwischen den Welten
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... korrigiere das Glück. Würdet ihr das tun, wenn es euch jemand anbietet? Alles was Hans Körner nach seiner Entlassung aus dem Teppichhaus Brooks 1906 dafür machen müsste, wäre für 1 Jahr in die Rolle ...

... korrigiere das Glück. Würdet ihr das tun, wenn es euch jemand anbietet? Alles was Hans Körner nach seiner Entlassung aus dem Teppichhaus Brooks 1906 dafür machen müsste, wäre für 1 Jahr in die Rolle von Ludwig Brehm zu schlüpfen und an seiner statt in Konstantinopel im Orientteppich-Handelshaus Ihmsen & Witt ein Praktikum (so würde man heute sagen) zu machen. Viel Zeit zum Überlegen hat Hans nicht, der Zug geht schon am gleichen Abend. In Hamburg hält ihn nichts, Familie hat er keine und ähnlich sehen sich Hans und Ludwig auch. „Man kann doch alles sein, wenn man an sich und an seine Pläne glaubt.“ (S. 66)
Doch Hans quälen bereits auf der Reise Zweifel, ob er damit durchkommt. Diese verliert er in seiner Zeit bei Ihmsen & Witt nie ganz. Doch kommt er sich zu Beginn noch wie ein Hochstapler vor, wird er immer mehr zum weltgewandten Ludwig Brehm. Er kleidet sich wie er, wird selbstbewusster, beobachtet seine Umgebung ganz genau, um ja keine Fehler zu machen und lässt sich immer wieder Ausreden einfallen, warum er z.B. nicht Klavier oder Tennis spielen kann, wie der wirkliche Ludwig Brehm es könnte – und er meistert den Drahtseilakt ziemlich gut.
Auf seinen Streifzügen durch Konstantinopel wird er von Edie Witt, der jungen zweiten Frau einer seiner Arbeitgeber, und Milena Bonard, einer Halbrussin/Halbfranzösin begleitet. Letztere soll gleichzeitig seine Fremdsprachenkenntnisse aufpolieren. Und je länger Ludwig in Konstantinopel weilt und hinter die Kulissen blicken kann, um so klarer wird ihm: „Alle waren Hochstapler. ... Alle korrigierten an ihrem Glück herum, betrogen sich selbst, polierten den Schein ...“ (S. 339)

Petra Oelker schreibt sehr bildlich, ausschweifen, überbordend und farbenprächtig – genau so stelle ich mir den Orient vor. Sie fabuliert und lässt die alte Zeit lebendig werden, mehr als einmal hat sie mich dabei an Marco Polo erinnert.

Allerdings hatte ich mir die Handlung etwas anders vorgestellt. Aufgrund des Klappentextes habe ich einen abenteuerlichen Reiseroman, eine Münchhausen-Geschichte erwartet, aber ein Sittengemälde bekommen.
Ludwigs (also eigentlich Hans’) Geschichte ist nur der Rahmen für umfassende Beschreibungen der Stadt, ihrer Bewohner, der Sitten und Gebräuche und der sich stetig verändernden politischen Lage. In Konstantinopel treffen Orient und Okzident aufeinander, Menschen aller Religionen und Völker. Zudem leidet der herrschende Sultan an Verfolgungswahn, lässt immer wieder Leute verhaften, die dann auf Nimmerwiedersehen verschwinden.
Nicht nur Ludwig, auch die anderen Protagonisten haben Geheimnisse und mit Problemen zu kämpfen. Die sehr junge und modern erzogene Edie Witt muss dauernd hinter der verstorbenen ersten Frau ihres Mannes und vor allem deren Schwester zurückstecken, die sich die letzten Jahre um die Kinder aus dieser Ehe gekümmert hat. Zudem gesteht ihr Mann ihr zwar eine eigenen Meinung und auch Hobbys zu, aber reisen oder gar arbeiten – das geht natürlich nicht!
Auch Milena hat ein schweres Päckchen zu tragen. Ihre Eltern sind vor Jahrzehnten mit ihr aus Russland geflohen, nachdem die Brüder ihrer Mutter als Anarchisten verhaftet und in die Strafkolonie nach Sachalin verbannt wurden. Seitdem haben sie nichts mehr von ihnen gehört. Jetzt macht ihr der russische Maler Sergej neue Hoffnungen – allerdings erwartet er auch eine Gegenleistung ...

Mein Fazit: Leider etwas viel Politik und Fabulierfreude, sonst aber eine schöne historische Erzählung, wenn auch anders als erwartet.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Aus Magie wird Krieg, aus Spiel wird ernst

Die kleinen Wunder von Mayfair
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Als Cathy mit 15 Jahren schwanger wird verlangt ihre Familie, dass sie das Baby in der Fremde bekommt und nach der Geburt weggibt: „ ... und wenn Du zurückkommst, bist Du wieder unser liebes kleines Mädchen.“ ...

Als Cathy mit 15 Jahren schwanger wird verlangt ihre Familie, dass sie das Baby in der Fremde bekommt und nach der Geburt weggibt: „ ... und wenn Du zurückkommst, bist Du wieder unser liebes kleines Mädchen.“ (S. 22) Doch Cathy will kein liebes kleines Mädchen sein, sie will ihr Kind behalten. Da stolpert sie über die Anzeige von Papa Jacks Emporium: „Fühlen Sie sich verloren? Ängstlich? Sind Sie im Herzen ein Kind geblieben? Willkommen in Papa Jacks Emporium.“ Cathy hat zwar Angst wegzugehen, aber ihr Mut überwiegt.

Das Emporium ist ein Spielzeugladen, der jedes Jahr mit dem ersten Frost eröffnet und mit dem ersten Schneeglöckchen wieder schließt. Das Haus ist magisch, von innen viel größer als von außen. „Was von außen wie ein kleines Geschäft gewirkt hat, entpuppt sich als weitläufiges Labyrinth.“ (S. 8) und auch die Spielzeuge sind sehr ungewöhnlich – können sie sogar lebendig werden? Cathy ist fasziniert. Sie verbringt Wochen im Emporium, ohne nach draußen zu gehen. Der Laden wird zu einem schützenden Kokon, so wie ihr Bauch für ihr Kind. „Vielleicht bleiben wir für immer hier. Gibt es einen besseren Ort, um ein Kind großzuziehen, als einen Spielzeugladen?“(S. 40).

Doch auch in diesem Paradies gibt es Probleme. Papa Jack ist traumatisiert, hat sich in seine Werkstatt zurückgezogen und kümmert sich nur um neue Spielzeuge. Seine Söhne Emil (18) und Kaspar (19) kämpfen seit ihrer Kindheit „die große Schlacht“ mit Spielzeugsoldaten gegeneinander. Emil ist schon immer eifersüchtig auf den großen Bruder und dessen Erfindungen. Außerdem wird nur einer von ihnen später das Emporium übernehmen können – was wird dann aus dem anderen?
Und dann beginnt der erste Weltkrieg. Aus Magie wird Krieg, aus Spiel wird ernst.

Auch mich hatten das Cover und der Klappentext des Buches angezogen und ich kann verstehen, dass einige Leser enttäuscht wurden. Man erwartet eine magische Liebesgeschichte und bekommt etwas ganz anderes.
Robert Dinsdale hat mich gleichermaßen bezaubert und schockiert. „Die kleinen Wunder von Mayfair“ beginnen als romantisches Wintermärchen, mit Cathys Flucht und Emanzipation von ihrer Familie, den wundervollen Spielzeugen, dem Emporium als Hort ewig dauernder Kindheit („Die Kinder kommen ins Emporium, weil sie Abenteuer erleben wollen, aber die Erwachsenen, weil sie daran erinnert werden möchten, dass die Welt einst mit so viel Magie angefüllt war, wie ihre Fantasie nur hergab.“ (S. 248)) und der zarten Liebesgeschichte, die sich zwischen ihr und Papa Jacks Söhnen anbahnt. Doch den größten Raum in dem Buch nimmt der Krieg ein. Der zermürbende Kleinkrieg zwischen Emil und Kaspar, der ständige Wettbewerb, wer die besseren Spielzeuge baut, der Kampf um Cathys Zuneigung, später um das Geschäft und zum allergrößten Teil die beiden Weltkriege.
Auch mich haben die Schilderungen der Kriegserlebnisse und ihrer Folgen aufgewühlt und ich habe mich gefragt, ob diese beiden so unterschiedlichen Handlungsstränge denn überhaupt zusammenpassen und nicht zu viele Leser abschrecken. Doch der Autor macht auch immer wieder klar, dass man (fast) überall ein kleines bisschen Magie und Hoffnung finden kann, wenn man nur genau genug sucht. „Einem Menschen können die schrecklichsten Dinge zustoßen, aber er wird sich nie verlieren, wenn er sich immer erinnert, dass er einmal ein Kind war.“ (S. 170)

„Die kleinen Wunder von Mayfair“ ist ein sehr philosophisches Buch. Es beschäftigt sich mit Realitäten und Perspektiven, handelt von Hoffnung, Liebe, Mut und Magie. Mein Tipp für alle Fans von „Sophies Welt“ von Jostein Garder.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Louise gegen den Rest der Welt

Madame Bertin steht früh auf
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Madame Louise Bertin hat vor Jahren die Pariser Boulangerie von ihrer Mutter übernommen und backt die besten Baguettes von Paris. Darum darf sie diese auch zweimal täglich in den Elysee-Palast liefern. ...

Madame Louise Bertin hat vor Jahren die Pariser Boulangerie von ihrer Mutter übernommen und backt die besten Baguettes von Paris. Darum darf sie diese auch zweimal täglich in den Elysee-Palast liefern. Ausgerechnet an dem Tag, als der neue Präsident Charles Bonnet sein Amt antritt, sieht sie morgens im Nachbarhaus eine blutige Hand an einem Fenster des Treppenhauses. Doch die gerufene Polizei entdeckt bei ihrer oberflächlichen Suche keine Spuren. So beginnt Louise auf eigene Faust, Nachforschungen anzustellen und schon bald zieht der Fall größere Kreise, als sie je ahnen konnte.

Die Beschreibung von Louise Bertin mit ihrem akkuraten grauen Pagenschnitt, dem auffälligen roten Lippenstift und den edlen Designerklamotten hat mich sofort an Anna Wintour denken lassen. Auch das Alter müsste passen, wobei nie genau gesagt wird, wie alt Louise denn nun eigentlich ist. Allerdings hat sie das Tagesgeschäft der Boulangerie schon lange an ihren Neffen und dessen Frau übergeben und backt nur noch die Baguettes für den Präsidentenhaushalt. Auch das fällt ihr immer schwerer, aber: „Das Alter war keine Krankheit, sondern nur eine Herausforderung, die sie bewältigen musste.“ (S. 61) Zudem hält sie auch der Flirt mit dem (verheirateten!) Apotheker Olivier Pellegrini jung. Ihn bezieht sie als erstes mit in ihre Ermittlungen ein, denn er beschafft ihr die Chemikalien, um das Blut im Treppenhaus nachzuweisen.

„Madame Bertin steht früh auf“ ist ein charmanter Cosy-Krimi von Julie Masson und könnte der Start einer Serie sein. Das Paris-Setting kommt allerdings nur bei Louises Brot-Auslieferungsfahrten durch Paris, ihre Boulangerie und den Blick aus diversen Dachfenstern zum Tragen, ansonsten hätte das Buch überall spielen können.
Louise erinnerte an Miss Marple bzw. Jessica Fletcher aus der Fernsehserie „Mord ist ihr Hobby“ – genau wie diese Damen ist sie der Polizei immer mindestens einen Schritt voraus. Leider war mir der Fall etwas zu konstruiert. Louise stolperte mir zu oft über die nächsten Hinweise bzw. Beweise. Zudem fand ich es auch nicht ganz realistisch, dass der ermittelnde Polizist sie immer wieder an Tatorte lässt, sie mit Hintergrundinformationen versorgt bzw. sie ihm mehrfach Unterlagen entwenden kann.
Davon abgesehen ist das Buch sehr unterhaltsam und Louise eine sympathische, liebenswerte und clevere Ermittlerin mit einer sehr guten Beobachtungsgabe, die ihr Gegenüber zur Not mit ihrer Handtasche ausknockt. Falls Louise wirklich in Serie geht, würde ich mir etwas mehr Paris-Feeling und einen Tick mehr Realität bei den Ermittlungen wünschen.
3,5 von 5 Sternen