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Veröffentlicht am 10.04.2023

The Interview

Etage 13 - Es gibt kein Entkommen, und deine Zeit läuft ab
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Warum wurde der Titel aus dem Englischen "The Interwiev" als Etage 13 in deutscher Ausgabe ausgesucht? Ehrlich, das verwirrt nur. Obwohl die Handlung in einem Gebäude auf der 13. Etage stattfindet, ist ...

Warum wurde der Titel aus dem Englischen "The Interwiev" als Etage 13 in deutscher Ausgabe ausgesucht? Ehrlich, das verwirrt nur. Obwohl die Handlung in einem Gebäude auf der 13. Etage stattfindet, ist es nicht sehr relevant. Dies könnte auch woanders sein.

Der Anfang ist vielversprechend und hat ziemlich viel Potential wie die Idee im Ganzen. Aber die Umsetzung hat leider meinen Geschmack nicht getroffen. Es ist ein guter Thriller für zwischendurch, er passt super für die gelegentlichen Thriller-Leser*innen. Aber für richtige Spannung-Liebhaber wäre es eher nichts.

Die Handlung verläuft sehr dynamisch, ähnlich wie im ersten Thriller des Autors "Das Ferienhaus". Es gibt aber so viele Unstimmigkeiten, unlogische Momente, unnötige Szenen, die unrealistisch wirken. Die Charaktere wurden nicht gut genug ausgearbeitet. Mir fehlte an Tiefe im Buch. Ich wusste nicht mal, was für ein Mensch die Hauptfigur Kate ist.

Die Zusammenhänge zwischen dem Grund, warum es überhaupt stattfindet, kamen mir plump vor. Auch die Dramatik, die man am Ende bereits vermutet, war übertrieben. Ich glaube, der Autor hat hier nicht den richtigen Ton ausgesucht. Das Ende war spannend, aber zu konstruiert. Schade. Ich weiß es noch nicht, ob ich es wagen würde, die anderen Bücher des Autors zu lesen, falls diese in der ZUkunft veröffentlicht werden.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Ein Jahr

Die Mauersegler
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Unserer Ich-Erzähler Toni, der Philosophielehrer, trifft die Entscheidung, nach einem Jahr, genau am 31. Juli, sich das Leben zu nehmen. Wir begleiten ihn im Laufe dieses Jahres. Toni erzählt uns seine ...

Unserer Ich-Erzähler Toni, der Philosophielehrer, trifft die Entscheidung, nach einem Jahr, genau am 31. Juli, sich das Leben zu nehmen. Wir begleiten ihn im Laufe dieses Jahres. Toni erzählt uns seine Lebensereignisse du verschiedene Erfahrungen aus seinem ganzen Leben. Manchmal wird seine Stimme ironisch, manchmal deprimierend. Der Leser hat eine Gelegenheit, die Menschen aus Tonis Umgebung kennenzulernen und sie in verschiedenen Lebenssituationen zu erleben.
Das Buch wird in 12 Teilen unterteilt mit den Namen von Monaten und diese Teile werden in den Kapiteln untergegliedert, wie die Tage. Also, wir lesen quasi jeden Tag aus Tonis Leben. Interessant fand ich seine Entwicklung bis zum Tag, an dem er sein Leben beenden wollte.
Der Autor beschreibt das gewöhnliche Leben jedes Menschen, den Alltag, den wir alle ihn kennen, die zwischenmenschliche Beziehungen, die uns manchmal nerven, ärgern und auch Spaß bringen. Es ist auf jeden Fall eine interessante Idee gewesen, den Roman mit solcher Thematik zu schreiben. Das macht spannend. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob der Protagonist am Ende genug Mut finden wird, den Selbstmord zu begehen, oder genug Gründe zum Leben.
Lasst es euch überraschen und habt keine Angst vor 800 Seiten.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Grandios

Morgen, morgen und wieder morgen
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Im Mittelpunkt des Romans steht Sams und Sadies Freundschaft. Manchmal verliert man sich aus den Augen, manchmal hat man wieder Ups und Downs im Leben. Aber Freundschaft bleibt wie ein Bestandteil ihres ...

Im Mittelpunkt des Romans steht Sams und Sadies Freundschaft. Manchmal verliert man sich aus den Augen, manchmal hat man wieder Ups und Downs im Leben. Aber Freundschaft bleibt wie ein Bestandteil ihres Lebens. Die Liebe zu Videospielen führt Sadie und Sam zusammen. Wer hätte das gedacht, dass sie irgendwann mal zusammen Computerspiele entwickeln werden.
Zevin führt uns in eine Welt voller neuer Möglichkeiten ein, in der man wieder von vorne anfangen kann – nämlich Gamer-Welt. Man erfährt einiges über der Anfänge der Videospiele – nicht sehr detailreich, die Information für Nicht-Spieler bleibt verständlich genug. Ich fand es interessant, wie die Protagonisten ihre Probleme und Misserfolge bei Spieleentwicklungen verarbeitet und reflektiert haben.
Es geht im Roman aber nicht nur um Spiele. Die Autorin thematisiert solche Aspekte wie zwischenmenschliche Beziehungen, Tod, Verlust, toxische Beziehungen, Krankheiten. Das Buch mag auf den ersten Blick unterhaltsam sein. Ist es auch. Aber in ihr versteckt noch ein gewisses Maß an Tiefgründigkeit.
„Morgen, morgen und wieder morgen“ hat mich sehr überrascht und emotional berührt, was nicht häufig passiert. Die Verknüpfung von Kunst, Spieleentwicklung und Lyrik hat mir sehr gut gefallen. Ich habe mich schon gefragt, warum der Roman so heißt wie er heißt. Und dann beim Lesen habe ich meine Antwort bekommen: das stammt aus „Macbeth“ von William Shakespeare. Diese Tragödie spielt außerdem nicht die letzte Rolle in diesem Buch.
Was das Ende angeht, denke ich, dass es gelungen ist. Man weiß zwar nicht, wie es weitergehen wird, aber man hat die Hoffnung und jeder Leser kann für sich entscheiden, wie er es haben will. Man steht wieder dort, wo er am Anfang war.
Grandios

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Was bedeutet Euch Eure Heimat

Rote Sirenen
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Victoria Belim erzählt in ihrem autobiographischen Roman über Ihre Reisen zwischen 2014 und 2019 in die Ukraine, wie sie in Bereh Zeit mit ihrer Großmutter Valentina verbringt und wie sie sich auf der ...

Victoria Belim erzählt in ihrem autobiographischen Roman über Ihre Reisen zwischen 2014 und 2019 in die Ukraine, wie sie in Bereh Zeit mit ihrer Großmutter Valentina verbringt und wie sie sich auf der Suche nach den Spuren ihres Urgroßonkels begibt. Zwischendurch fügt die Autorin kurze Erläuterungen zur Politik und Geschichte der Ukraine, damit der Leser ein besseres Verständnis über das Land und dessen Bräuche bekommt.
Ich als Ukrainerin betrachte diesen Roman als ein wichtiger Beitrag in die Weltliteratur, weil die ganze Information über meine Heimat in diesem Buch angemessen, sachlich sowie vernünftig erscheint. Belims Stimme bleibt dabei objektiv, sie drängt ihre Meinung nicht auf. Sie zeigt uns, wie wichtig die Vergangenheit ist und dass ohne sie man die Gegenwart nicht vollkommen nachvollziehen kann. Während ihrer Erlebnisse in der Ukraine konnte ich mich immer wieder davon überzeugen, dass das sowjetische Apparat durchaus präsent ist. Anhand meiner persönlichen Erfahrungen und Kenntnisse über mein Land kann ich diesem Punkt zustimmen. Die Denkweise und Mentalität der Ukraine haben sich seit 1991, dem Jahr, als das größte Land Europas unabhängig wurde, maßgeblich verändert. Trotzdem wurde die Sowjetunion nicht komplett aus der kollektivem Bewussten der Bevölkerung ausradiert.
Die Erzählung hat ein angemessenes Tempo und wird erst am Ende richtig spannend, weil da manche Familiengeheimnisse ans Licht kommen.
Für mich persönlich war es eine schöne Reise in meine Heimat, in der ich mich gefühlt habe, als ob ich wieder dort wäre. Der Roman hat meine Erinnerungen sowie Nostalgie geweckt. Ich habe mich mit Freude mein früheres Leben ins Gedächtnis zurückgerufen und gedacht, was für eine glückliche Zeit ich hatte.
Diesen Roman kann ich herzlichfür alle diejenigen empfehlen, die sich für andere Kulturen und Geschichte interessiert.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Unheimlich

Wer die Hölle kennt
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Band 2 der berühmten Dark Academia Geschichte ist genau so vielfältig, düster und fesselnd wie der erste Band. Die Story ist eine Fortsetzung mit den Figuren, die wir bereits kennen. Die starke rebellische ...

Band 2 der berühmten Dark Academia Geschichte ist genau so vielfältig, düster und fesselnd wie der erste Band. Die Story ist eine Fortsetzung mit den Figuren, die wir bereits kennen. Die starke rebellische Protagonistin Alex Stern hat dieses Mal vor, eine Grenze zur jenseits zu überschreiten, die eigentlich nicht überqueren werden soll. Wer weiß, welche Kreaturen in der Unterwelt aufgeweckt, verärgert und in die Realität mitgeschleppt werden können.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einfinden, da ich vor kurzem „Das neunte Haus“ gelesen habe und behalte noch alle Details im Gedächtnis. Der Roman wird weiterhin komplex aufgebaut, wobei der Leser wiederum mit ungeplanten Twists umgehen muss. Die Atmosphäre wird noch düsterer. Bardugo beschreibt uns manche Geschehnisse sehr grausam. Man soll aufpassen, dass man nach dieser Lektüre keine Albträume kriegt.
Die Hauptcharaktere begeben sich auf eine gefährliche Reise, die alles verändert soll. Wer kommt aus dieser Fahrt lebendig zurück und wer nicht erfährt man am Ende des Romans. Es gibt neue Rituale, dessen Beschreibungen mir das Blut in den Adern gefrieren ließen.
Unheimlich, brutal und spannungsreich. Das Buch ist nicht für die Leute mit schwachen Nerven.

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