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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2024

Zu lang

If he had been with me
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Die Story an sich ist tragisch, sehr sogar. Aber die langsame Annäherung zu dem Moment, wenn alles schiefgeht, hat mir nicht ganz gefallen. Ich verstehe die Autorin, warum sie genau auf diese Art und Weise ...

Die Story an sich ist tragisch, sehr sogar. Aber die langsame Annäherung zu dem Moment, wenn alles schiefgeht, hat mir nicht ganz gefallen. Ich verstehe die Autorin, warum sie genau auf diese Art und Weise schreibt. Aber man weiß von Anfang an, welches schreckliche Ereignis es gibt, daher sehe ich, dass die ganze Rumgerede um den heißen Brei nicht notwendig gewesen ist. Die Geschichte wird aus der Sicht von Autumn erzählt. In manchen Sachen wirkt sie vernünftig und ruhig, in den anderen aber infantil. Ich fand sie auf jeden Fall nicht sympathisch und sie wäre nie im Leben meine Freunde. Jedoch ist vielen bekannt, dass Teenagers emotional und schwierig sind, manchmal traurig und depressiv. Und so habe ich auch Autumn gesehen. Auf den ersten Blick erscheint sie ganz normal zu sein, aber wenn man sie näher ins Visier nimmt, wirkt sie leicht depressiv. Was macht nur die erste Liebe mit Menschen!
Man kann sicherlich dieses Buch lesen, aber es ist kein Muss.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Berührend

Die Farbe Lila
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Es ist ein außergewöhnlicher und berührender Roman. Roman mit erschreckenden Szenen und nicht leichten aber wichtigen Themen. Männer hier erscheinen hart, gewalttätig und unfair. Und Frauen wie Celie sind ...

Es ist ein außergewöhnlicher und berührender Roman. Roman mit erschreckenden Szenen und nicht leichten aber wichtigen Themen. Männer hier erscheinen hart, gewalttätig und unfair. Und Frauen wie Celie sind meistens Opfer deren Grausamkeiten.

Der ganze Roman besteht aus mehreren Briefen an Gott, die Celie erfasst. Es ist eine Beichte, die sie mit Gott teilt. Denn der Glaube an Gott ist das Einzige, was ihr Trost spendet, weil sie alles andere bereits verloren hat. Es ist nicht nur eine Geschichte einer dunkelhäutigen Frau, es ist die Geschichte vieler Völker. Die Autorin zeigt uns, wie man durch Schmerz einen Weg zur Hoffnung und Glück findet.

„Die Farbe Lila“ ist ein starker Roman, in dem Rolle der afroamerikanischen Frauen in der Gesellschaft sowie deren Rechte in damaliger Zeit hervorgehoben werden. Ein zeitloses Werk über Kampf um Glück, Hoffnung und Liebe. Es ist ein Klassiker, der 1983 mit Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde, und den ich herzlich empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Überzeugend

Verity
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Endlich ist es soweit. Ich glaube jeder hat dieses Buch gelesen außer mir. Was für eine Story! Ich habe tatsächlich gedacht, es wird mehr verrückte Wendungen geben. Ich habe gewartet, dass die Hauptfiguren ...

Endlich ist es soweit. Ich glaube jeder hat dieses Buch gelesen außer mir. Was für eine Story! Ich habe tatsächlich gedacht, es wird mehr verrückte Wendungen geben. Ich habe gewartet, dass die Hauptfiguren noch mehr Geheimnisse haben. Aber so, wie es war, hat mir genügt.
Die ganze Geschichte wird aus der Sicht von Lowen erzählt. Ich würde so gerne im Kopf von Verity oder Jeremy reinschauen, deren Gedanken lesen und generell mehr aus der anderen Perspektive auf die Dinge gucken.
Das Buch hat mich die ganze Zeit gefesselt und gespannt gehalten. Ich konnte nie voraussehen, was als Nächstes kommt. Und das Finale… wow, irgendwie passt es sogar hier. Ich wüsste nicht, ob ich mir das andere Ende gewünscht hätte. Kein Wunder, dass viele dieses Buch gelesen haben. Es lohnt sich auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Nicht überzeugend

Die Vermisste
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Warum verschwindet die Mutter nach dem Geburt des Kindes? Der Grund dafür müsste ziemlich heftig sein. In gewisser Weise ist es auch so. Ich betrachte dieses Buch jedoch als einen Spannungsroman, aber ...

Warum verschwindet die Mutter nach dem Geburt des Kindes? Der Grund dafür müsste ziemlich heftig sein. In gewisser Weise ist es auch so. Ich betrachte dieses Buch jedoch als einen Spannungsroman, aber keinen Thriller. Es ist nämlich zu schwach dafür. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und wird ein wenig spannend nach der Hälfte der Lektüre. Es gibt zu viele Wiederholungen, „Die Vermisste“ konnte ruhig kürzer sein. Ich konnte nicht mehr abwarten, wann ich mit dem Buch fertig bin, weil es mich manchmal gelangweilt hat. Mit den Charakteren konnte ich leider nicht warm werden. Es gäbe bestimmt andere Möglichkeiten, als zu verschwinden und das Kind zu verlassen. Von Anfang an konnte ich die Protagonistin nicht verstehen, wahrscheinlich deswegen hat mich das Buch nicht überzeugt. Am Ende gibt es doch ein paar Überraschungen, die mir gut gefallen haben. Aber insgesamt ist „Die Vermisste“ ein zu langes und mittelmäßiges Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Lesenswert

Leuchtfeuer
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Da die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird, kann man sich ins Leben der Figuren hineinversetzen, insbesondere in deren innerlichen Zustand. Die Last der Schuldgefühle ist deutlich zu spüren. ...

Da die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird, kann man sich ins Leben der Figuren hineinversetzen, insbesondere in deren innerlichen Zustand. Die Last der Schuldgefühle ist deutlich zu spüren. So ein tragischer Unfall hat so viele Leben beeinflusst, so viele Schicksale geändert, so stark die Persönlichkeiten geprägt. Das Einzige, was hier helfen würde, ist offene Kommunikation. Jeder Charakter trägt den ganzen Schmerz in sich und wird damit gefangen, er bekommt keine Luft, keine Freiheit. Er will davon fliehen aber scheitert immer wieder. Shapiro zeigt uns das Bild eines Menschen, der innerlich komplett zerfallen ist, zerfressen von Schuldgefühlen. Das ist tatsächlich ein wichtiges Thema, denn keiner möchte über das reden, wofür er sich schämt. Aufgrund sprunghaftes Perspektivenwechsels sowie Zeitebene kann man schnell den Überblick verlieren, um welches Jahr und welche Figur es geht. Jedoch ist es ein lesenswerter Roman über ein wichtiges Thema mit einem gutausgearbeiteten roten Faden.

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