Amy Snow / Tracy Rees
Die Reise der Amy SnowAmy Snow / Tracy Rees 3,5/5
Amy wird nackt im Schnee ausgesetzt und von Aurelia, der Tochter der reichen Vennaways gefunden. Nur widerwillig darf sie bei der Familie bleiben und wird zur besten ...
Amy Snow / Tracy Rees 3,5/5
Amy wird nackt im Schnee ausgesetzt und von Aurelia, der Tochter der reichen Vennaways gefunden. Nur widerwillig darf sie bei der Familie bleiben und wird zur besten Freundin von Aurelia.
Auf Grund eines Herzfehlers verstirbt Aurelia viel zu jung und hinterlässt Amy einen Brief, mit sie ihre Freundin quer durch England auf Schatzsuche schickt. Am Ende ihrer langen Reise ist sie ein anderer Mensch geworden und ein Geheimnis wird gelüftet.
Ich war von dem Cover so gefesselt das ich sofort eine Leseprobe gelesen habe, die mir sehr zugesagt hat. Ich mag Bücher aus dem frühen England und Familiengeheimnisse sind immer ein Grund die Seiten eines Buches zu verschlingen.
Tracy Rees hat ein beachtenswertes Debüt abgeliefert, die Sprache ist einfach nur wunderschön und sie beschreibt alles in so vielseitigen Worten das nie Langeweile aufkommt.
Amy erzählt von ihrer langen Reise und zwischendurch erinnert sie sich immer an die Zeit bei den Vennaways, wie grausam sie dort behandelt wurde, aber auch an die schönen Zeiten und die Liebe zu Aurelia. Amy war ein graues Mäuschen und deshalb wusste Aurelia ganz genau was sie mit ihrer Schnitzeljagd bezweckt denn sie hat Amy zu Menschen geschickt bei denen sie sich sicher war dass sie Amy mögen. So hat diese nach und nach mehr Selbstbewusstsein bekommen und die Leser konnten verfolgen wie sie langsam an Stärke gewonnen hat und zu einer selbstständigen Frau herangereift ist.
Mit ihrer Art Personen zu beschreiben hat die Autorin großes Geschick gezeigt, es gibt kein schwarz und weiß, alle sind sehr vielsichtig charakterisiert.
An manchen Stellen hätte ich mir ein schnelleres Vorankommen gewünscht, da wurde es mir ein wenig zu ausführlich, ansonsten habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Am meisten begeistert hat mich jedoch die Sprache, die man so nur ganz selten in einem Buch finden kann.