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Veröffentlicht am 24.08.2020

Toller Start in eine neue Fantasy-Saga

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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Du magst Alben und andere mystische Wesen? Du glaubst daran, dass jeder alles schaffen kann und niemand durch und durch schlecht ist? Du liebst Märchen mit Prinzen? Dann ist Moonlight Touch sicherlich ...

Du magst Alben und andere mystische Wesen? Du glaubst daran, dass jeder alles schaffen kann und niemand durch und durch schlecht ist? Du liebst Märchen mit Prinzen? Dann ist Moonlight Touch sicherlich einen Blick wert!

In „Moonlight Touch – Chroniken der Dämmerung“ nimmt uns Jennifer Alice Jager mit auf die Reise der jungen Sheera. Sheera ist eine Diebin und eine Nachtalbe. Nachtalben werden im Reich Farhir geächtet und ausgestoßen. Als Sheera eines Tages gefangengenommen und zum Königspalast gebracht wird, ahnte sie noch nicht, dass sie als Anwärterin auf den Königsthron auserwählt wurde. In einem Wettstreit gegen 9 andere Anwärterinnen kämpft Sheera nicht nur für sich, sondern auch für das Ansehen aller Nachtalben. Jedoch sind nicht alle Alben erfreut, dass eine Nachtalbe um den Thron ringt. Sheera sieht sich zunehmend mit Intrigen konfrontiert und fragt sich zusehends wem sie trauen kann. Ihre gefährliche Aufgabe führt sie ins das Menschenreich, wo sie Lysander kennenlernt…

Erstmal möchte ich erwähnen, dass das Cover ein echter Hingucker ist. Ich bin allein durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden und der Klappentext hat mich dann vollends überzeugt. Schön ist auch, dass im Einband vorne eine Karte zu findet ist, wo man sich anschauen kann wo die Königreiche örtlich zu finden sind.
Ich bin sehr schnell in die Geschichte reingekommen. Jagers Schreibstil ist sehr klar und fesselnd. Die Kapitel sind aus Sheerans und Lysanders Sicht geschrieben, so dass man als Leser beide Perspektiven nachvollziehen kann.
Protagonistin Sheera war mit von Anfang an sympathisch. Sie hat eine sehr flapsige Art, die mir das ein oder andere Mal beim Lesen ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert hat. Auch die Hintergründe bzw. Sheeras Vergangenheit sind interessant und gut ausgearbeitet. Ich hoffe aber, dass man im 2. Teil der Reihe noch etwas mehr über ihre Eltern erfährt.
Lysander steht Sheeran in nichts nach. Auch ihn fand ich sehr sympathisch und war zwischenzeitlich fast schon ein bisschen traurig, dass eher wenige Kapitel aus seiner Sicht geschildert waren. Lysander ist nicht der klassische Prinz wie man ihn aus Dornröschen kennt, ich kann mir aber vorstellen, dass er Stoff zum Träumen bietet.
Die Buchidee finde ich grandios und die Story hat mich total gefesselt. Ich habe das Buch in 24h gelesen. Schade war allerdings, dass der 1. Band mit einem fiesen Cliffhanger endet und man als Leser atemlos zurückgelassen wird. Es passiert soooo viel in dem ersten Teil und es bleiben so viele Fragen zurück, dass ich echt sehr schockiert war zu lesen, dass der 2. Band erst im Februar 2021 rauskommt. Wie soll ich denn so lange warten?

Alles in allem wirklich ein tolles Buch, das mich echt gepackt hat. Ich kann es jedem empfehlen, der gerne Fantasy-Geschichten mit leichter Lovestory liest.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Eine verrückte Reise in den Sommer 1975

Mein unfassbarer Sommer in Sitebüttel
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Tim ist ein ganz normaler 17-Jähriger Junge aus Hildesheim, der seine Freizeit gerne mit Online-Games verbringt. Als sein Uronkel Micha ihn an seinem Geburtstag zu einem Ausflug aufs Land einlädt, weiß ...

Tim ist ein ganz normaler 17-Jähriger Junge aus Hildesheim, der seine Freizeit gerne mit Online-Games verbringt. Als sein Uronkel Micha ihn an seinem Geburtstag zu einem Ausflug aufs Land einlädt, weiß Tim noch nicht, dass dieser Sommer der aufregendste seines Lebens werden würde. Mit der Vespa geht es auf nach Sitebüttel, wo die beiden bei einer Hippie-Rock-Musiker-WG einziehen. Bald schon erkennt Tim, dass auf dem niedersächsischen Hof die Zeit nicht stehen geblieben, sondern wirklich zurückgedreht wurde. Gemeinsam mit Uronkel Micha erlebt Tim die Perlen der damaligen Zeit: Neben wilden Rockfestivals bis hin zur klassischen Hippie-Kultur, lernt Tim seine große Liebe Nele kennen. Doch wie soll diese Liebe bestand haben, befindet sich Tim doch im Jahr 1975? Und wer hat Micha’s Vater ermordet?

In „Mein unfassbarer Sommer in Sitebüttel“ nimmt Andreas Tietjen den Leser mit in seine Jugendzeit. Ich selber war zu der Zeit noch nicht geboren, konnte mich aber sehr gut in die damalige Zeit hineinversetzen. Genau so habe ich es mir vorgestellt. Neben den Beschreibungen der Umgebung und der Menschen, hat mir besonders gut gefallen, dass auch die unterschiedlichen Verhaltensweisen der Jugendlichen von damals und heute thematisiert wurden. Es war schön zu lesen, dass Tim das ein oder andere Mal überrumpelt war. Auch die Annehmlichkeiten der Neuzeit (z.B. Handy) waren in 1975 noch kein Thema und haben Protagonist Tim vor einige Herausforderungen gestellt. Generell hat mir der Charakter „Tim“ gefallen und ich konnte seine Handlungen und Gedanken gut nachvollziehen. Uronkel Micha fand ich auch sympathisch, hatte aber ab und an Probleme seine Intention zu verstehen.
Ebenfalls gefallen hat mir die ganze Mordermittlung. Die hat durchaus nochmal viel Spannung reingebracht. Man lernt sehr viele Charaktere aus der Vergangenheit kennen und überlegt beim Lesen die ganze Zeit, wer wie verbandelt ist. Zwischen drin werden immer wieder Fragen geklärt und Neue aufgeworfen. Ich fand das super gelöst und so blieb die Geschichte spannend bis zum Schluss. Anfangs fand ich die unterschiedlichen Zeitschienen und Verwandtschaftsverhältnisse noch recht verwirrend, das hat sich aber über das Buch gut auflösen können. Durch die Zeit reisen ist nun mal kein Pappenstiel.
Etwas dünn fand ich die Ausarbeitung der Beziehung zwischen Nele und Tim. Die Gefühle füreinander sind gut herausgearbeitet, aber ich habe mich am Ende trotzdem gefragt, warum es mit den beiden so gekommen ist… Mehr möchte ich dazu nicht verraten, weil ich nicht spoilern will.
Sprachlich ist das Buch sehr direkt und einfach, was mir gut gefallen hat. Die Vergangenheit wird ausgiebig beschrieben, ohne übermäßig auszuschweifen.

Alles in allem hat mir das Buch echt gut gefallen. Ich kann mir vorstellen, dass es insbesondere für Menschen, die selber das Jahr 1975 erlebt haben, nochmal eine kleine eigene Zeitreise sein kann. So oder so kann ich das Buch jedem empfehlen, der gerne einen Sommer in Sitebüttel 1975 verbringen möchte und Lust hat ein bisschen Detektiv zu spielen.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Entdecke den Sammler in dir - Auf zur Pilzjagd!

Pilzvergnügt
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In „Pilzvergnügt“ von Stefan Marxer dreht sich alles um Pilze. Egal ob Anfänger oder Pilzkenner – dieses Buch liefert neue Infos für Jedermann und macht Lust auf einen ausgedehnten Waldspaziergang. Eingeteilt ...

In „Pilzvergnügt“ von Stefan Marxer dreht sich alles um Pilze. Egal ob Anfänger oder Pilzkenner – dieses Buch liefert neue Infos für Jedermann und macht Lust auf einen ausgedehnten Waldspaziergang. Eingeteilt ist es in 5 Teile: Motivation (warum Pilze sammeln großartig ist), Infos und Hintergründe über die Welt der Pilze, einen Sammelguide (wie man sich im Wald verhält), Pilzportraits sowie den besten Rezepten und Ideen zum haltbar machen der gesammelten Köstlichkeiten. Zudem enthält das Buch ein praktisches Booklet mit Pilzportraits für die Tasche.

Da ich selber absoluter Newbie beim Pilze sammeln bin, habe ich in dem Buch wirklich viele neue Infos entdecken können. Besonders mochte ich, dass Stefan Marxer nicht ausschweifend schreibt, sondern alles auf den Punkt bringt. Das Buch bzw. die Komposition und Aufmachung der Seiten ist wirklich ästhetisch und eine Wohltat für das Auge. Es macht richtig Spaß das Buch zu lesen und in die Welt der Pilze einzutauchen. Auch die abgedruckten Fotos sind klasse. Viele zeigen Marxer und seine Freunde beim Sammeln oder auch mal Ausschnitte aus der Familie, wo das Pilze sammeln eine Tradition ist. Ich fand das total sympathisch.
Der Pilzguide mit den Portraits enthält nur einen Ausschnitt der Pilzsorten die in Deutschland zu finden sind, das reicht aber allemal. Mich würde es eher überfordern, wenn ich zu viele Pilze kennenlerne. Lieber einige wenige und dafür gut beschrieben, damit man sich beim Sammeln sicher sein kann was man vor sich hat. Gut fand ich auch, dass immer auf etwaige giftige Verwechslungspartner hingewiesen wurde. Ob ich mich als Laie mit dem Buch sicher genug fühle, um sammeln zu gehen und meine Beute dann zu verspeisen, weiß ich nicht… aber durch das Buch weiß ich nun, dass es auch Pilzbeauftragte gibt, denen man seine Funde zeigen kann bevor man sie isst. Das werde ich wohl mal ausprobieren.
Gut fand ich auch, dass man die Pilze nach Jahreszeit sortiert hat. Das macht es etwas einfacher zu suchen.

In Summe muss ich sagen, dass ich echt beeindruckt bin. Das Buch ist super hochwertig und wundervoll gestaltet und könnte mich auch inhaltlich voll überzeugen. Zudem macht Marxer einen sehr sympathischen Eindruck und vor allem: Lust auf Pilzjagd!

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Emotional, aber schonungslos deprimierend

Wilde Freude
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Die Pariser Buchhändlerin Jeanne erhält die Diagnose Brustkrebs. Während ihr Ehemann ihr nicht mehr in die Augen sehen kann, weil er ihre Erkrankung nicht erträgt, schlägt sich Jeanne von einer Untersuchung ...

Die Pariser Buchhändlerin Jeanne erhält die Diagnose Brustkrebs. Während ihr Ehemann ihr nicht mehr in die Augen sehen kann, weil er ihre Erkrankung nicht erträgt, schlägt sich Jeanne von einer Untersuchung zur Nächsten. Im Krankenhaus lernt sie Brigitte kennen und bald darauf Mélody und Assia. Alle vier Frauen verbindet eine harte Vergangenheit und sie setzen sich das Ziel, sich gegenseitig zu unterstützen. Nach einiger Zeit weihen die Frauen Jeanne in ihren Plan ein: Einen Überfall auf den größten Juwelier der Stadt.

Sorj Chalandon nimmt den Leser mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. In seinem Buch „Wilde Freude“ beschreibt er schonungslos die Diagnose und Behandlung der Brustkrebserkrankung von Jeanne. Meine Mutter ist an Brustkrebs verstorben, weshalb mich die ausschweifende Beschreibung sehr mitgenommen hat. Viele Gedanken und Ängste von Jeanne hat auch damals meine Mutter mit mir geteilt. Man merkt, dass sich Sorj Chalandon mit dem Thema befasst oder selber Erfahrungen gesammelt hat. Wer ein Problem damit hat, oder selber Krebsfälle im engeren Umfeld, sollte sich gut überlegen, ob er dieses Buch lesen möchte. Wie gesagt: es ist wunderschön und realistisch beschrieben, aber auch schonungslos ehrlich.

Neben der Erkrankung an sich hat Jeanne auch noch einen Ehemann, der sie so gar nicht unterstützt. Für mich war das schon fast ein bisschen viel Unglück für eine Person. Zudem habe ich nicht nachvollziehen können, warum Jeanne bei diesem Mann geblieben ist (insbesondere, weil er schon so war, als sie gesund war). Im Grunde ist sie seit Jahren mit einem Egomanen verheiratet, der sich nicht um sie kümmert – egal ob krank oder gesund.

Die drei anderen Frauen haben auch interessante Hintergrundgeschichten, denen jeweils ein Kapitel gewidmet ist. Ich fand die Hintergründe ganz interessant zu lesen, so richtig gepackt haben sie mich allerdings nicht. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass sehr viel Zeit dafür aufgewendet wurde, die Geschichten der Frauen zu erzählen, diese Geschichten haben aber wenig zum Handlungsfortschritt beigetragen. Im Grund zielt das Buch auf einen einzigen Coup ab: den Raubüberfall. Auch wenn ich dann und wann den Eindruck hatte, dass der Autor dem Leser etwas Entscheidendes mit auf den Weg geben will, habe ich für mich wenig mitgenommen.

Sprachlich ist das Buch wundervoll geschrieben. Ich mag die direkte Art zu schreiben und konnte mich schnell in die Protagonisten hineinversetzen. Insbesondere schafft es der Autor Emotionen (oder auch die leere im Innern der Protagonisten) gut zu transportieren.

Alles in allem hat mich das Buch ganz gut unterhalten, mehr aber auch nicht.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Alte Bekannte und ein neues Traumpaar

Kiss me twice
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Magst du zuckersüße Liebesgeschichten und toughe Protagonistinnen? Dann ist „Kiss me Twice“ genau das Richtige für dich. „Kiss me Twice“ ist der zweite Teil der „Kiss the Bodyguard“-Reihe von Stella Tack ...

Magst du zuckersüße Liebesgeschichten und toughe Protagonistinnen? Dann ist „Kiss me Twice“ genau das Richtige für dich. „Kiss me Twice“ ist der zweite Teil der „Kiss the Bodyguard“-Reihe von Stella Tack und steht seinem Vorgänger ich nichts nach. Protagonistin Silver wird durch Zufall die Fake-Freundin und Secret Bodyguard Prescot, dem Prinzen von Nova Scotia. Die knallharte Silver muss nicht nur den Prinzen gegen allerhand Intrigen und Paparazzi beschützen, sondern auch ihr eigenes Herz…

Bisher fand ich jedes (Hör-)Buch von Stella Tack total klasse und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Stella Tack hat sich eine wunderschöne Geschichte ausgedacht, in der mal nicht der Junge den Beschützer mimt, sondern die Frau. Mir hat das sehr gut gefallen, insbesondere, weil Silver so eine wunderbar trockene Art hat. Besonders gut fand ich die Stimme der Sprecherin Julia Meier. Sie hat so was Kratziges, was echt gut zu Silver passt. Toll fand ich auch, dass die Kapitel aus Prescots Sicht von Aleksander Radenkovic gesprochen wurden. Dadurch hatte man ab und an den Eindruck mehr in einem Hörspiel, denn in einem Hörbuch zu sein. Ich schreibe bewusst „IN“ dem Hörbuch zu sein, denn die Geschichte und die Sprecher haben mich vollends in ihren Bann gezogen. Neben der anfangs zarten Liebesgeschichte zwischen Silver und Prescot, haben die beiden mit allerhand Intrigen zu kämpfen. Zeitweise habe ich mich gefühlt wie in einem Krimi. Schön fand ich auch, dass man alte Bekannte“ wiedergetroffen hat. Insbesondere Alex, sowie Ryan und Ivy, deren Geschichte nach „Kiss me Once“ noch eine neue Höhe bekommt. Auch wenn es schön ist, dass man viele Personen aus dem ersten Teil bereits kennt, kann man „Kiss me Twice“ aber durchaus auch ohne Vorkenntnisse hören.

Ich kann das Hörbuch empfehlen und jedem Romance Fan wärmstens ans Herz legen.


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