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Veröffentlicht am 24.04.2021

Ein absolutes Bilderbuch-Highlight

Sylvia und der Vogel
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„Sylvia und der Vogel“ von Gemma Koomen ist ein Kinderbuch für Kinder ab 5 Jahren. Sylvia verbringt ihre Zeit am liebsten allein. Statt mit den anderen Kindern zu spielen, beobachtet sie lieber vom Spielfeldrand. ...

„Sylvia und der Vogel“ von Gemma Koomen ist ein Kinderbuch für Kinder ab 5 Jahren. Sylvia verbringt ihre Zeit am liebsten allein. Statt mit den anderen Kindern zu spielen, beobachtet sie lieber vom Spielfeldrand. Doch unverhofft ist Sylvia nicht mehr allein. Sie findet dem kleinen Vogel Zausel in ihrem Geheimversteck. Kann es sein, dass es doch viel schöner ist nicht alleine zu sein?
Uns hat das Buch richtig richtig gut gefallen. Zwar sind meine Kleinen noch keine 5, aber da das Buch ohnehin mehr zum gucken als zum Vorlesen einlädt, ist das auch für Kleinere kein Problem. Das Buch ist sehr hochwertig verarbeitet und hält auch rabiaten Kinderhänden stand. Besonders hervorheben möchte ich die wundervollen Illustrationen im Buch. Die haben uns einfach sehr gut gefallen und man hat sehr viel mit den Kleinen zu entdecken. Auch die Idee finde ich sehr süß, weil die kleine lernen, dass es schön ist Gesellschaft zu haben.
Für uns ein echtes Bilderbuch-Highlight und Mutmacher Buch für schüchterne Kinder.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Gibt einen tiefen Einblick in 3 miteinander verbundene Leben

Zwischen zwei Herzschlägen
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„Zwischen zwei Herzschlägen“ von Eva Carter ist kein klassischer Liebesroman, sondern gibt vielmehr einen Einblick in die Leben dreier Menschen, deren Zukunft miteinander verwoben ist. Zudem wird auf das ...

„Zwischen zwei Herzschlägen“ von Eva Carter ist kein klassischer Liebesroman, sondern gibt vielmehr einen Einblick in die Leben dreier Menschen, deren Zukunft miteinander verwoben ist. Zudem wird auf das sehr wichtige Thema „Ersthilfe“ und Reanimation hingewiesen. Der Titel ist also in zweierlei Hinsicht Programm.
Im Fokus stehen Tim, Kerry und Joel. Alles beginnt 1999. Tim und Kerry sind beste Freunde und teilen den Wunsch Medizin zu studieren. Während Tim sich mehr von Kerry erhofft, schwärmt diese für den Fußballer Joel. Als Joel während eines Spiels einfach zusammenbricht, wissen die beiden Freunde, dass sie handeln müssen. Während Kerry Joel rettet, schafft es Tim nicht sich aus seiner Starre zu befreien. Da Tim durch seine Familie viel Leistungsdruck ausgesetzt ist, stellen die beiden es so dar, als hätte Tim Joel gerettet Für Joel hat diese gute Tat allerdings ernste Konsequenzen. Er bekommt einen Herzschrittmacher und muss sein Profi Karriere an den Nagel hängen.
In dem Buch begleitet man die Drei durch 18 Jahre ihres Lebens – mit allen Höhen und Tiefen. Trotz der völlig unterschiedlichen Lebensentwürfe, begegnen sich die Drei aber immer wieder.
Ich muss sagen, dass ich etwas unentschlossen bin was das Buch angeht. Eine klassische Liebesgeschichte ist es nicht, dafür fehlt die Romantik. Stellenweise hatte ich auch den Eindruck Seiten über Seiten nur den Alltag der Protagonisten zu verfolgen. Das hat sich dann ziemlich gezogen, insbesondere ist das Buch mit knapp 600 Seiten ein dicker Schinken. Auf der anderen Seite haben die Drei so viele Downs in ihren Leben verkraften müssen, dass mir die Handlung manchmal sehr unwirklich vorkam. Drogen, ungewollte Vaterschaften, Kind verloren, Unfall, Krebs, Tod, Selbstzweifel – alles dabei. Fast wie bei Gute Zeiten, schlechte Zeiten oder anderen Soaps.
Gut finde ich allerdings, dass im Buch unmissverständlich auf die Wichtigkeit der Ersthilfe hingewiesen wird. Das müssen wir uns alle hinter die Ohren schreiben. Ich bin ehrlich: Ich hätte sowas von keinen Plan! Ich werde das aber ändern.
Auch klasse ist der Schreibstil von Eva Carter. Ich finde die Art und Weise wie sie Dinge beschreibt sehr angenehm zu lesen und teils poetisch. Die ein oder andere Denkweise der Protagonisten hat mich an mich selbst erinnert und war dadurch sehr authentisch. Auch die Protagonisten an sich waren interessant gut ausgearbeitet.
Eva Carter kann schreiben – ohne Frage. Für mich war das Buch allerdings kein Highlight. Ich habe einfach was anderes erwartet befürchte ich. Dennoch gibt es 3 Sterne für den klasse Schreibstil und den Einsatz für die Ersthilfe.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Total fantasievoll

Das Mädchen und der flüsternde Wald
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"Das Mädchen und der flüsternde Wald" ist eine weitere zauberhafte Geschichte von Sophie Anderson. Im Fokus steht Janka, die aufgrund ihrer Stärke "Janka die Bärin" genannt wird. Als Kind wurde sie vor ...

"Das Mädchen und der flüsternde Wald" ist eine weitere zauberhafte Geschichte von Sophie Anderson. Im Fokus steht Janka, die aufgrund ihrer Stärke "Janka die Bärin" genannt wird. Als Kind wurde sie vor einer Bärenhöhle im Schneewald gefunden und von einer lieben Dorfbewohnerin aufgenommen. Immer wieder schweifen Jankas Gedanken zurück zum Schneewald und manchmal scheint es so, als würden dessen Bewohner mit ihr sprechen. Durch ein Unglück wacht Janka eines Tages mit Bärenbeinen auf. Sofort weiß sie, dass sie ihre Antworten nur im Schneewald finden kann...
Wer sich nach einer poetischen und fantasievollen Geschichte sehnt, der wird hier fündig. Das Buch ist für die Altersgruppe ab 10 Jahren empfohlen und durchaus angemessen. Ich hatte aber auch als Erwachsene meinen Spaß, Janka auf der Suche nach ihrer Vergangenheit zu begleiten. Alle Charaktere sind sehr liebevoll ausgearbeitet und interessant. Besonders hat es mir Mäusefänger angetan. Ich fand ihn und seine quirlige Art einfach klasse.
Besonders gefallen hat mir, dass das Buch so viel wertvolles vermittelt. Zum einen, dass es immer Menschen gibt, die einen lieben wie man ist. Man neigt oft dazu, zu hart mit sich ins Gericht zu gehen und jemand anderes sein zu wollen. Auch klasse fand ich, dass die Bande der Freundschaft im Buch eine große Rolle gespielt haben. Janka findet auf ihrer Reise eine Menge Freunde und hat im Grunde ihre eigene "Herde". Im Finale kommt ihr dazu gute und ihre Freunde geben ihr Sicherheit. Klare Botschaft: Gemeinsam kann man alles schaffen - und das stimmt.
Dritter Punkt, der mich an den Buch begeistert hat, war die fantasievolle Geschichte. Ich fand die Ideen und die slawischen Einschläge einfach egal. Ein Haus auf Hühnerbeinen? Klasse! Zudem hat mir der Stil gefallen. Es wurden immer wieder Märchen und Geschichten erzählt, die sich über die Reise von Janka mehr und mehr zu ihrer eigenen Geschichte entwickelt haben. Das war extrem genial gelöst. Fast wie ein Puzzle.
Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Süßes Kinderbuch mit authentischen Buntstift-Zeichnungen

Kathi und das Leuchten der Sonne
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"Kathi und das Leuchten der Sonne" von Julia Schmidt ist ein schönes Kinderbuch mit liebevollen Buntstiftillustrationen. Im Fokus steht Kathi, die durch den Wald irrt und dabei eine sprechende Kugel trifft. ...

"Kathi und das Leuchten der Sonne" von Julia Schmidt ist ein schönes Kinderbuch mit liebevollen Buntstiftillustrationen. Im Fokus steht Kathi, die durch den Wald irrt und dabei eine sprechende Kugel trifft. Es stellt sich heraus, dass Kathi mit der Sonne spricht, die ihr Leuchten verloren hat. Zusammen versuchen die beiden das Leuchten der Sonne wiederzufinden und knüpfen auf der Suche allerlei interessante Bekanntschaften.
Das Vorlesen aus diesem Buch macht Spaß. Ich habe die länge der Sätze und der Kapitel als sehr angenehm empfunden, insbesondere auch um in der richtigen Melodik vorzulesen. Sprachlich ist das Buch natürlich auf die Zuhörer geschnitten und daher recht simpel und einfach. Den Kleinen hat es aber super gefallen und sie konnten der Geschichte gut folgen. Mit 52 Seiten ist das Buch recht dünn und daher schnell durchgelesen.
Schön fand ich die eher traditionellen Buntstift-Illustrationen im Buch. Ich mag es, wenn nicht alles bis ins Unkenntliche am PC nachbearbeitet wird. Klar, die Bilder sehen dafür nicht ganz so hochglanz-professionell aus, wie in anderen Büchern, uns hat das aber gut gefallen. Wünschenswert wären aber mehr Illustrationen gewesen. Zumindest eine auf jeder Seite. Die Kleinen schauen schon gerne über die Schulter, wenn ich vorlese, und wenn es dann nichts außer Text zu sehen gibt, dann verliert man schnell die Aufmerksamkeit.
Ansonsten fand ich klasse, dass der Bucheinband robust und dick ist – genau richtig für rabiate Kinderhände. Die Verarbeitung allgemein hat mir gut gefallen. Von uns gibt es 4 Sterne für ein schönes Kinderbuch.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Super Fortsetzung

I am Elektra
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„I am Elektra“ von Christian Handel ist die von mir langersehnte Fortsetzung von „Becoming Elektra“. Im Fokus steht dieses Mal wirklich Elektra, die sich in einem anderen Körper wiederfindet. Was würdest ...

„I am Elektra“ von Christian Handel ist die von mir langersehnte Fortsetzung von „Becoming Elektra“. Im Fokus steht dieses Mal wirklich Elektra, die sich in einem anderen Körper wiederfindet. Was würdest du tun, wenn jemand anderes dein Leben lebt?
Die Inhalte des zweiten Teils haben mich doch überrascht. Elektra ist doch nicht tot, sondern befindet sich in einem anderen Körper? Als ich dann angefangen habe zu lesen, was aber alle Bedenken zerstreut und ich habe Christian Handel dafür gefeiert und Lesern solch einen tiefen Einblick in Elektras Leben und Gefühle zu gewähren. Aus Band 1 „Becoming Elektra“ kennt man ausschließlich Isabels Perspektive, da Elektra ja tot gewähnt wird. Zudem kommt Elektras Persönlichkeit nicht allzu gut weg.
Band 2 hat mich eines Besseren belehrt. Zu Beginn haben sich meine Vorurteile bestätigt und ich habe Elektra für eine verzogene Göre gehalten. Desto tiefer die Einblicke in ihr Leben werden, desto mehr entwickelt man ein Verständnis für sich. Und nicht nur das! Auch Elektra entwickelt sich im Laufe des Buches weiter und wächst über sich hinaus. Insbesondere lernt sie, dass nicht alles was ihr beigebracht wurde der Wahrheit entspricht. Diese charakterliche Entwicklung hat Christian Handel wunderbar aufgearbeitet und damit auch einen wichtigen Impuls für dieses Jugendbuch gesetzt. Es soll den Leser zum nachdenken und Hinterfragen anregen. Und das tut es meiner Meinung nach.
Neben der Perspektive von Elektra, kommt der Leser auch noch eine weitere neue Perspektive zu lesen. Welche verrate ich an dieser Stelle nicht. Ich sage nur eins: Das Buch kann manchmal ganz schön aufreibend sein und es dauert nicht lange bis man sich selbst mental zwischen zwei Stühlen befindet.
Vom Schreibstil her ist dieser Teil ebenso gut wie Band 1. Christian hält den Spannungsbogen konstant hoch und schafft es den Leser ohne viel chi chi in seinen Bann zu ziehen. Für mich ist „I am Elektra“ eine tolle Fortsetzung, die ich allen Fand von „Becoming Elektra“ ans Herz legen kann.

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