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Veröffentlicht am 26.07.2020

Spannender Auftakt zum Spin-off der Mythos Academy

Bitterfrost
1

Nachdem die Pläne der Schnitter – ihren Anführer, den Gott Loki, zu befreien – gescheitert sind, scheint endlich wieder Ruhe in die mythologische Welt einzukehren. Doch der Schein trügt. Eine neue Gruppe ...

Nachdem die Pläne der Schnitter – ihren Anführer, den Gott Loki, zu befreien – gescheitert sind, scheint endlich wieder Ruhe in die mythologische Welt einzukehren. Doch der Schein trügt. Eine neue Gruppe von Schnittern taucht auf und verfoglt ihre ganz eigenen bösen Plänen. Kann Rory, Gwens Cousine und dank der Schnitter-Taten ihrer Eltern vielseits verhasste Schülerin an der Mythos Academy in Colorado, allein etwas gegen die neuen Pläne der Schnitter unternehmen und sie aufhalten?

Mit dem Auftaktband »Mythos Academy Colorado 1: Bitterfrost« von Jennifer Estep habe ich mich direkt wieder in der mythologischen Welt der Krieger, Magie und Artefakte wohlgefühlt. Rory, aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist, hat es nicht leicht an ihrer Schule, denn alle tratschen über sie und scheinen sie dafür zu hassen, dass ihre Eltern Schnitter waren. Dass Rory im Kampf gegen Loki auf der Seite des Protektorats stand, scheint niemanden zu interessieren.
Nachdem der Leser zu Beginn kurz in die Welt der Mythos Academy eingeführt wird, geht die Geschichte gleich spannend los. Man erfährt, dass die Schnitter nicht alle mit dem Einsperren von Loki aufgegeben haben und es offensichtlich eine Gruppe von ihnen gibt, die böse Pläne verfolgt. Dass dabei Menschen sterben und Artefakte entwendet werden, kann Rory nicht zulassen. Ihre Beweggründe dafür und ihr innerer Zwist wegen ihren Eltern waren für mich jeder Zeit nachvollziehbar geschildert.
Ich fand Rory allgemein als Charakter sehr sympathisch, da sie für sich und andere einsteht, egal, zu welchem Preis. Die Nebencharaktere erinnerten mich grob an Gwens Freunde, sind aber gleichzeitig ganz anders und heben sich deutlich von ihnen ab. Das hat mir gut gefallen, da die Geschichte dadurch eigenständig wirkt.
Die Beschreibungen der Mythos Academy in Colorado waren relativ kurz gehalten, da der Aufbau der Gebäude ähnlich wie in der Hauptreihe ist. Dennoch bekommt man durch die Schilderungen der bergigen Umgebung ein Gefühl für die Gegend, was mir gut gefallen hat. Auch die mythologischen Kreaturen und Artefakte, die in diesem Band auftauchen, empfand ich als sehr spannend und haben der Geschichte gut getan.
Was mich gewundert hat, ist, dass die Pläne der Schnitter durch in den Text eingewobene Hinweise der Autorin für mich oft recht schnell ersichtlich waren. Die Figuren im Buch allerdings haben meist eine Weile gebraucht, um die Zusammenhänge zu erkennen. Trotzdem habe ich die daraus resultierenden Entwicklungen kein einziges Mal voraussehen können. Die Autorin gibt dem Leser damit nur genau so viel vorausschauendes Wissen an die Hand, um zu ahnen, was geschieht, es aber nie komplett zu wissen.
Natürlich gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, die sich aber, da es ja der erste Band der Reihe ist, langsam entwickelt und mehr auf kleinen Streitereien beruht. Hier bin ich gespannt, wie sich das in den weiteren Bänden entwickeln wird.

Fazit:
Mir hat »Bitterfrost« als Auftakt zur Mythos Academy Colorado gut gefallen: die mythologische Welt mit ihren Kreaturen, Artefakten und der Magie, die vielfältigen, neuen Charaktere, das malerische Setting in Bergnähe und die spannende Handlung. Hoffentlich kommen sich in Band 2 auch Rory und ein gewisser männlicher Charakter etwas näher. 4,5/5 Sternen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2020

Neue alte Liebe und eine in Vergessenheit geratene Vergangenheit

Repeat This Love
5

Clem kann sich an ihr altes Leben nicht mehr erinnern. Aufgrund eines Überfalls, bei dem sie eine schlimme Kopfverletzung erlitten hat, fehlen ihr sämtliche Erinnerungen an ihr früheres Selbst. Sie muss ...

Clem kann sich an ihr altes Leben nicht mehr erinnern. Aufgrund eines Überfalls, bei dem sie eine schlimme Kopfverletzung erlitten hat, fehlen ihr sämtliche Erinnerungen an ihr früheres Selbst. Sie muss sich auf einmal fragen, wer sie ist, wie ihr Verhältnis zu ihrer Schwester war und warum sie sich von ihrem Freund Ed getrennt hatte. Während Clem versucht, sich ein neues Leben aufzubauen und herauszufinden, was in der Vergangenheit geschehen ist, entwickelt sie erneut Gefühle für Ed. Doch ist er bereit, Clem nach ihrer Trennung wieder zu vertrauen?

Kylie Scott hat mich mit »Repeat this love« erneut von ihrem Schreibstil überzeugen können. Die Geschichte ist wunderbar witzig, spannend und romantisch geschrieben. Protagonistin Clem (kurz für Clementine) ist ein herrlich erfrischender Charakter, denn sie stellt nicht nur vieles aus ihrem alten Leben in Frage, sondern hat auch aufgrund der Kopfverletzung so ihre Schwierigkeiten mit sozialer Interaktion. Das führt dazu, dass ihre Gedanken oft völlig ungefiltert aus ihrem Mund purzeln, was dem Leser viele humorvolle Szenen bereitet. Ihr Ex-Freund Ed hat mir genauso gut gefallen. Er ist anfangs überhaupt nicht angetan davon, dass Clem nach der Trennung wieder in seinem Leben auftaucht, möchte ihr aber dennoch helfen, ihr Leben und ihre Vergangenheit zu verstehen. Einige Fragen bleiben jedoch längere Zeit ungeklärt, was aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit von Clem und Ed verständlich ist. Eds Handlungen konnte ich somit nachvollziehen, auch wenn die Geschichte einzig aus Clems Perspektive geschrieben ist.
Im Verlauf der Geschichte passiert so einiges, während Clem in ihr neues Leben hineinwächst, u. a. mit der Hilfe ihrer Schwester Frances, von Ed und einigen alten Freunden. Die Spannung ist zu einem großen Teil der Geschichte vorhanden, in der Mitte des Buches jedoch zeitweilig eher unterschwellig.
Mir hat es gefallen, wie Clem mit ihrer Amnesie umgeht und versucht zu verstehen, wer sie in ihrem alten Leben war, wer ihr wichtig war bzw. nahestand, und gleichzeitig jedoch ein neuer Mensch sein möchte, der nicht alles so machen muss, wie sie es früher vielleicht getan hätte. Diese Entwicklung passt auch zu ihren aufsteigenden Gefühlen für Ed und dem, wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt. In der zweiten Hälfte des Buches geht das teilweise etwas zu schnell und insbesondere das Ende des Buches hätte ein paar Seiten mehr vertragen können.
Die Auflösung des Überfalls, der vor Handlungsbeginn des Buches stattfindet, kam für mich völlig überraschend. Ich hatte so meine Ideen und Figuren, die ich verdächtigt habe, aber die finale Auflösung habe ich definitiv nicht kommen sehen. Danach geht das Buch allerdings ziemlich schnell dem Ende entgegen, was wie gesagt, etwas kurz abgehandelt war.

Fazit:
Mit »Repeat this love« ist Kylie Scott ein guter Roman gelungen, der das Thema Amnesie für mich verständlich und nachvollziehbar in die Handlung integriert hat. Humorvolle Szenen, sympathische Charaktere und eine nachvollziehbare, größtenteils spannende Handlung konnten mich von dem Buch überzeugen, auch wenn das Ende ein wenig abgespeckt daherkam. Wer Kylie Scotts Bücher kennt, wird mit »Repeat this love« eine gewohnt unterhaltende Geschichte vorfinden. Ich vergebe 4/5 Sternen.

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  • Handlung
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  • Gefühl
Veröffentlicht am 09.06.2020

Gefühlvoll aufgebaute Geschichte mit wunderschöner Lettering-Gestaltung

It was always you
1

Ivy ist fünfzehn, als sie nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Stiefvater in ein Internat verbannt wird. Als sie nun, vier Jahre später, auf die Privatinsel der Familie zurückbeordert wird, steht ihre Welt ...

Ivy ist fünfzehn, als sie nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Stiefvater in ein Internat verbannt wird. Als sie nun, vier Jahre später, auf die Privatinsel der Familie zurückbeordert wird, steht ihre Welt Kopf. Ivy fragt sich seit dieser Nacht vor vier Jahren, warum sie gehen musste. Und warum wurde sie jetzt von ihrem Stiefvater gebeten, zurückzukehren? Während Ivy eigentlich nur den Grund für ihre Reise erfahren möchte, muss sie feststellen, dass ihr Stiefbruder Asher nicht so unausstehlich ist, wie sie dachte. Und dass es so viel mehr ungeklärte Fragen zwischen ihr und ihrer Stieffamilie gibt.

Zuerst ist mir an »It was always you« von Nikola Hotel aufgefallen, dass es ein relativ dickes Buch ist. Gleichzeitig habe ich das schöne Cover mit dem geletterten Titel bewundert. Auch die Innenklappen zeigen ein paar der im Buch vorkommenden schwarz-weißen Letterings, sind hier jedoch (im Gegensatz zu denen im Buch selbst) in Farbe zu sehen. Neben dieser grafisch wunderschönen Gestaltung weiß aber auch der Inhalt des Buches zu überzeugen.
Die Geschichte baut sich langsam und stetig auf, ohne dass es jedoch an Spannung mangelt. Ivy und Asher sehen sich nach vier Jahren wieder und müssen mit der Zeit feststellen, dass sie ihre jeweiligen Vorstellungen vom anderen vielleicht revidieren müssen. Nach und nach wird geklärt, was in der Vergangenheit geschehen ist, und gleichzeitig kommen sich Ivy und Asher in der Gegenwart Stück für Stück näher. Mir hat gut gefallen, dass das relativ ruhig bzw. nicht überhastet vonstattenging, denn neben der Liebesgeschichte stehen auch die Freunde und die Familie der beiden im Fokus. So gibt es eine Vielfalt an Geschehnissen im Buch, die mal spannend, witzig oder sexy sind, alles in Nikola Hotels angenehm flüssigem Schreibstil.
Mich hat der Roman gut unterhalten können, aber manche Stellen erschienen mir doch ein wenig eigenartig. Gibt es wirklich Leute, die so impulsiv sind, dass sie jemandem das Müsli über den Kopf schütten? :D Manche Szenen wirkten daher fast ein wenig konstruiert, aber im Großen und Ganzen konnte ich darüber hinwegsehen, da der Rest des Buches sehr gut geschrieben war.

Fazit:
In »It was always you« werden von der Autorin neben der Liebesgeschichte auch Themen wie Freundschaft, Familie, Geheimnisse, Schuld und Vertrauen behandelt, und das in ruhigem, teilweise witzigem, aber immer zur Situation passendem Schreibstil. Manchmal konnte ich mich in Ivys Verhalten nicht komplett hineinfühlen, trotzdem ist sie mir, ebenso wie Asher und die Nebencharaktere, eine sympathische Figur gewesen. Ich freue mich schon auf Band 2, denn Ashers Bruder Noah, um den es da gehen soll, bietet auf jeden Fall sehr viel Potenzial. 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Magisch, spannend und witzig ohne Ende

Hex Files - Hexen gibt es doch
3

Ivy Wilde ist Taxifahrerin, Hexe und … durch ein unglückliches Missgeschick an das hochrangige Ordensmitglied Adeptus Exemptus Raphael Winter gebunden. Das bringt Ivys entspanntes Leben außerhalb des Ordens ...

Ivy Wilde ist Taxifahrerin, Hexe und … durch ein unglückliches Missgeschick an das hochrangige Ordensmitglied Adeptus Exemptus Raphael Winter gebunden. Das bringt Ivys entspanntes Leben außerhalb des Ordens gehörig durcheinander. Nicht nur, dass die Bindung dafür sorgt, dass Ivy und der Adeptus Exemptus zusammen ermitteln müssen, die beiden scheinen auch komplett gegensätzliche Auffassungen von Arbeit und Freizeit zu haben. So beginnt eine sehr anstrengende Zeit für Ivy, die einfach nur wieder ihrem bequemen Alltag nachgehen möchte – zumindest lässt sie das gern alle denken. Raphael Winter scheint das aber weder zu interessieren noch wirklich zu glauben. Als die beiden in einen aufsehenerregenden Fall hineingezogen werden, steht nicht nur Ivys Bequemlichkeit auf dem Spiel, sondern auch ihr Leben!

Helen Harper konnte mich direkt zu Beginn des Buches mit ihrem Schreibstil und Humor begeistern. Die Charaktere kommen sehr witzig daher und besonders mit Ivy kann sich wohl jeder, der gern mal bequem auf dem Sofa entspannt, identifizieren. Adeptus Exemptus Raphael Winter – auch Winter oder Rafi genannt – ist da ein ganz anderes Kaliber. Er ist ehrgeizig, erfolgreich und nicht der allergrößte Teamplayer innerhalb der magischen Organisation des Ordens. Durch Magie aneinander gebunden müssen die beiden jedoch lernen zusammenzuarbeiten. Dabei entwickeln sich beide Charaktere weiter und es war schön zu lesen, wie sich beide ein wenig aus ihrem Eck eines „Extrems“ (Ivy mit ihrer Faulheit, Winter mit seinem Ehrgeiz) heraus annähern. Auch die Nebencharaktere – Ivys Katze Brutus, ihre Nachbarin Eve, verschiedene Ordensmitglieder – waren allesamt gut gezeichnet. Insbesondere Brutus ist ein ganz besonderer Zeitgenosse, über den ich viel lachen musste, der aber auch zu überraschen weiß. Ein kleiner Kritikpunkt an dieser Stelle ist, dass Ivy ihrer Nachbarin Eve gegenüber manchmal ein bisschen negativ rüberkommt. Ich weiß nicht recht, wieso, denn eigentlich mögen die beiden sich.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen ganz klar die Ermittlungen zu einem Fall, der weniger offensichtlich ist, als es zu Anfang vielleicht den Anschein haben mag. Spannung und Witz kommen hierbei nicht zu kurz und sorgen neben dem romantischen Geplänkel für großartige Unterhaltung. Die Liebesgeschichte, sofern man sie so nennen möchte, hat definitiv eine untergeordnete Rolle, was ich aber als sehr angenehm empfand. Außerdem wird gerade zum Ende hin deutlich, dass der Leser dazu im Folgeband wohl noch so einiges erwarten darf. Auch was die magischen Aspekte der Geschichte angeht, wird man in Band 2 sicherlich noch einiges lesen werden, denn diese fügen sich in diesem Auftaktband nahtlos in das Geschehen ein. Hierzu hätte man sich ein wenig mehr Erklärungen wünschen können, den Lesefluss haben ausbleibende Erläuterungen aber nicht gestört.
Die Auflösung des Falls fand ich recht gelungen, ich habe zu keinem Zeitpunkt damit gerechnet und war durchweg überrascht. Das Ende fand ich ein bisschen kurz geraten, aber das ist wohl der Existenz einer Fortsetzung geschuldet, auf die ich mich schon sehr freue, denn ich möchte gern mehr über Helen Harpers Welt und ihre Charaktere erfahren!

Fazit:
Mit »Hex Files – Hexen gibt es doch« hat Helen Harper einen wunderbar lustigen und spannenden Auftaktband geschaffen, der Einblick in die Welt von Ivy und dem Orden gibt und dabei zu jeder Zeit zu überzeugen weiß. Ich werde definitiv Band 2 lesen und kann diese kriminalistisch angehauchte Romantasy nur weiterempfehlen. 4,5 Sterne.

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 23.05.2020

Magische Kräfte, spannende Geheimnisse – und Liebe

Windfire
0

Jessica DeLaney arbeitet in mehreren Jobs, um die Miete und die Krankenhausrechnungen für ihren kranken Stiefbruder bezahlen zu können. Als plötzlich Shane Hayden an einem ihrer Arbeitsplätze auftaucht ...

Jessica DeLaney arbeitet in mehreren Jobs, um die Miete und die Krankenhausrechnungen für ihren kranken Stiefbruder bezahlen zu können. Als plötzlich Shane Hayden an einem ihrer Arbeitsplätze auftaucht und von ihr ein Amulett haben will, dass sie aus Geldnot versetzt hat, ist er alles andere als begeistert. Er bietet ihr einen Deal an, den sie nicht ablehnen kann: sie hilft ihm, das Amulett wieder zu bekommen und er bezahlt sie dafür. Bei der Suche nach dem Amulett geschehen jedoch merkwürdige Dinge, die sich Jesse nicht erklären kann, und es scheint, als wollte jemand Jesse entführen. Hängt das vielleicht mit dem Amulett zusammen?

Bei »Windfire« hat mir die Idee mit Djinns und anderen Elementarwesen gut gefallen, aber irgendwie wurde dazu sehr wenig erklärt. Eingangs erscheint das logisch, denn die Protagonistin weiß selbst nichts davon, aber im weiteren Verlauf wird das einfach ungenügend erklärt. Auch die verschiedenen Perspektiven helfen da nicht unbedingt weiter, auch wenn sie das Geschehen näher beleuchtet haben. Das finde ich rückblickend schade, denn so blieb doch einiges zur freien Interpretation offen. Dem Lesevergnügen hat das jedoch keinen großen Abbruch getan, denn die ganze Geschichte war unheimlich spannend geschrieben. Die Charaktere waren soweit sympathisch, auch die Entwicklung der Gefühle zwischen den beiden Hauptcharakteren konnte ich nachempfinden. Manchmal fand ich allerdings die Gedanken von Jesse über sich ein bisschen ... sehr resolut? Mir fällt kein passenderes Wort ein, um es zu beschreiben, aber das war teilweise eher unpassend.
Im Großen und Ganzen habe ich mich jedoch mit dem Buch gut unterhalten gefühlt, obwohl die Autorin das Geschichtenschreiben eigentlich besser kann.

Fazit: Wer Lynn Ravens Bücher kennt, sollte auch diese Geschichte gelesen haben, aber ein Highlight ist es leider nicht. Spannende Fantasy mit ein wenig Erklärungsarmut, die ich trotzdem für Zwischendurch empfehlen kann.

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