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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2020

Weniger gut als die anderen Bände der Reihe

Hope Again
1

Everly studiert Literatur am Woodshill College und ist heimlich in ihren Dozenten Nolan Gates verliebt. Dass darf niemand erfahren, auch ihre beste Freundin Dawn nicht, deren Vater mit Everlys Mutter zusammen ...

Everly studiert Literatur am Woodshill College und ist heimlich in ihren Dozenten Nolan Gates verliebt. Dass darf niemand erfahren, auch ihre beste Freundin Dawn nicht, deren Vater mit Everlys Mutter zusammen ist. Doch das ist nicht Everlys einziges Problem: ihr Studium, ihre Vergangenheit, ihre Mom, alles läuft irgendwie nicht so, wie es sollte. Und Nolan ist der Einzige, mit dem Everly über alles reden kann ...

Ich habe mich relativ schnell in Everlys Geschichte hineinfinden können, denn der Schreibstil von Mona Kasten war wie gewohnt flüssig und die Geschichte spannend. Außerdem waren die vertrauten Gesichter von Dawn und ihren Freunden und Wooshill gleich wieder präsent.
Everly war mir grundsätzlich sympathisch, aber mich hat im ersten Drittel gestört, wie wenig sie zu merken schien, dass sie überhaupt nicht mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen hat. Außerdem war sie manchmal sehr selbstbezogen und nur auf ihr Wohlbefinden bedacht, anstatt nachzuvollziehen, wie sich Dawn und derenVater Stanley oder ihre Mom fühlen. Gleichzeitig macht Everly eine Entwicklung durch und merkte später, dass Veränderungen gut sein können und die Menschen in ihrem Umfeld vertrauenswürdig sind und durchaus Gründe für ihr Verhalten haben. Diese lassen sich aber nur durch Kommunikation herausfinden, und daran scheiterte es bei Everly sehr lang, da sie bis auf Nolan niemandem wirklich vertraute. Nolan fand ich als Charakter interessant und habe ihn sehr gern gemeinsam mit Everly immer besser kennengelernt.
Was mich neben Everlys Verhalten zu Beginn auch gestört hat, war, dass die Dozent-Studentin-Problematik anfangs so wichtig dargestellt wurde, im späteren Verlauf aber auf einmal nicht mehr wirklich relevant war. Da gab es dann andere Probleme zwischen Everly und Nolan, die im Raum standen. Diese verschiedenen Probleme, sowohl aus Everlys als auch aus Nolans Vergangenheit, hätten natürlich nicht weggelassen werden sollen, aber ich hätte mir mehr zu Thema Dozent-Studentin-Beziehung gewünscht. Gerade, da es anfangs so als Stolperstein/Aufhänger für das nicht-zusammensein-Können dargestellt wurde.
Die Nebencharaktere mit u. a. Everlys Mom, ihren Kollegen Katie und Zev in ihrem Nebenjob und Blake fand ich klasse! Das Verhältnis zwischen Everly und ihrer Mom ist sehr eng und hat im Verlauf eine wichtige Entwicklung durchgemacht. Beide lernen voneinander, was mir gut gefallen hat. Katie und Zev waren super zusammen, und ich fand es schön, dass neben Dawn und den bereits aus den Vorgängerbänden bekannten Gesichtern (Spencer, Allie und Kaden, Scott, Sawyer und Isaac) auch neue Personen eingeführt wurden. Blake war fast mein Lieblingscharakter in diesem Buch, deswegen freue ich mich schon total auf seine Geschichte!

Fazit:
Mit »Hope Again« ist Mona Kasten eine schöne Fortsetzung der Reihe gelungen, die in meinen Augen aber ein wenig schwächer als die Vorgänger war. Das liegt vor allem an Everly, die mir nicht immer ganz sympathisch war, und der zu wenig thematisierten Problematik der Dozent-Studentin-Beziehung. Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte gut gefallen, und ich freue mich nun umso mehr auf Blake und Judes Geschichte, die bereits in wenigen Tagen erscheint.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Einfach wunderbar: »Das Lied der Sonne« von Jennifer Wolf

Das Lied der Sonne
1

Lanea lebt ein friedliches Leben in ihrem kleinen Heimatstaat Palilan, an der Seite ihrer besten Freundin, der Hauptlingstochter Kanani. Als der Großkönig von Valean zur Brautschau für seinen Sohn ruft, ...

Lanea lebt ein friedliches Leben in ihrem kleinen Heimatstaat Palilan, an der Seite ihrer besten Freundin, der Hauptlingstochter Kanani. Als der Großkönig von Valean zur Brautschau für seinen Sohn ruft, reist sie als falsche Prinzessin an seinen Hof. Die Reise dorthin birgt bereits viele Gefahren, doch auch am Hofe angekommen wimmelt es nur so von Feinden und Intrigen. Als Lanea auf den Sohn des Großkönigs, Prinz Aaren, trifft, weiß sie, dass sich ihr Leben für immer verändern wird ...

»Das Lied der Sonne« von Jennifer Wolf beginnt sehr atmosphärisch im Heimatstaat der Protagonistin Lanea. Der Leser erfährt, was für ein wunderbar friedliches und paradiesisches Leben die Menschen in Palilan führen. Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin habe ich mich direkt in das südlich anmutende Land versetzt gefühlt und konnte mich in Lanea hineinversetzen. Lanea ist eine liebevolle, mutige, kämpferische und mitfühlende Protagonstin und Freundin, die sich stets für die Menschen in ihrem Umfeld einsetzt, starkmacht und Ungerechtigkeit nicht gutheißt. Dabei tut sie ihr Möglichstes, um den Menschen in ihrer Nähe zu helfen.
Prinz Aaren war mir als Charakter sofort sympathisch, und ich habe mit ihm aufgund seines Schicksals und seiner Vergangenheit, die ihm bis in die Gegenwart hinein das Leben schwer macht, mitgelitten und mitgefiebert. Er ist genauso wie Lanea ein starker Charakter, der sich aber oft den äußeren Gegebenheiten beugen muss. Dennoch verfolgt er stets sein Ziel, den Menschen von Valean zu helfen.
Die Handlung war spätestens ab Laneas Abreise in Palilan sehr spannend und kontinuierlich wurden neue Handlungsstränge eingefädelt. Die Autorin konnte mich mit so vielen unerwarteten Handlungen überraschen und hat die Spannung dadurch jederzeit hoch gehalten. Die vielen unbekannten Namen waren zu Beginn ein wenig schwierig, aber daran habe ich mich sehr schnell gewöhnen können. Geholfen hat dabei sicherlich, dass es zwar viele Charaktere gibt, jeder aber für sich genommen wichtig ist und ausreichend Raum in der Handlung eingenommen hat, dass man sich mit ihm identifizieren bzw. ihn anhand seiner Rolle in der Geschichte wiedererkennen kann.
Sehr gut gefallen hat mir, dass es für die beiden Hauptcharaktere nie leicht war, denn es mussten viele Stolpersteine überwunden werden. Auch Freundschaften spielen eine wichtige Rolle in der Geschichte. Gut fand ich, dass diese auch zwischen Charakteren geknüpft wurden, wo man es nicht unbedingt erwarten würde oder es auch mal schwierig für die Personen war.
Zwischenzeitig habe ich überhaupt nicht mehr gewusst, wie es weitergehen soll bzw. wie es noch zu einem glücklichen Ende für Lanea, Aaren, Annabelle, Cara und Valean kommen kann. Das hat es sehr interessant gemacht, sodass ich immer weiterlesen wollte. Nachdem es zum Ende hin noch mal sehr aufregend wurde – nach einem ohnehin schon allgemein hoch gehaltenen Spannungslevel – war ich am Ende absolut zufrieden. Weil Jennifer Wolf es geschafft hat, ein spannendes, romantisches Werk zu schaffen, dass zu keiner Zeit überkandidelt, zu gewollt oder überdramatisch war. Das Buch hat so viel überraschende Handlung bereitgehalten, dass ich am Ende einfach nur froh war zu lesen, wie die meisten Charaktere endlich ihr Glück bekommen haben. Dabei war es aber kein kitschiges Ende, denn es gab auch viel Trauriges. Und obwohl das Buch abgeschlossen ist und für sich steht, wurde auch klar, dass den Protagonisten noch so einiges bevorsteht und nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.
Ein weiterer Aspekt, den ich noch erwähnen möchte, sind die kleinen Liedschnipsel oder Textzeilen aus Laneas Kultur, die (so vermute ich zumindest) an die hawaiianische Kultur angelehnt sind und sich sehr passend in den Roman eingefügt haben. Diese ließen alles sehr atmosphärisch wirken und haben in der ein oder anderen emotionalen Szene einfach nur perfekt gepasst und die Stimmung sehr gut auf mich als Leser übertragen. Auch der Titel spielt eine Rolle und taucht in seiner Bedeutung immer wieder in der Geschichte auf, was mir gut gefallen hat.

Fazit:
Mit »Das Lied der Sonne« ist Jennifer Wolf ein wunderbares Buch gelungen. Spannend und atmosphärisch geschrieben überzeugt der Roman neben einer packenden Handlung, vielseitigen Charakteren und den unterschiedlichsten Freundschaften mit einer großen Liebe, die viele Hindernisse überwinden muss. Für mich ein großartiges Werk, das ich gern und voller Überzeugung jedem empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Götter, Liebe und Rache am Ivy Hall College St. Ives

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
1

Erin ist eine Rachegöttin und studiert am Ivy Hall College im malerischen Städtchen St. Ives. Seit sie vor gut zwei Jahren einen Pakt mit Hades schloss, muss sie ihm in ihrer Funktion als Rachegöttin jede ...

Erin ist eine Rachegöttin und studiert am Ivy Hall College im malerischen Städtchen St. Ives. Seit sie vor gut zwei Jahren einen Pakt mit Hades schloss, muss sie ihm in ihrer Funktion als Rachegöttin jede Woche eine Seele bringen. Erin ist alles andere als begeistert über diese Aufgabe und versucht, sie so gut es geht zu meistern, bis sie Arden kennenlernt. Arden ist nett und hilfreich und Erin entwickelt Gefühle, die sie nicht haben darf. Denn ein Kuss würde alles zwischen ihnen verändern ...

Der Anfang von »Cursed Kiss« ist sehr gut gelungen, denn Alana Falk hat es mit ihrem flüssigen Schreibstil geschafft, dass ich mich gleich in die Geschichte hineinversetzt gefühlt habe und mehr erfahren wollte. Es war witzig, spannend und die Charaktere interessant. Ich habe mit Erin mitgefühlt und gehofft, dass sie es schafft, ihre Aufgabe zu erfüllen. Auch die Beschreibungen vom Ivy Hall College, Erins Studentenverbindung und ihren Freunden hat mir gut gefallen.
Doch nach dem ersten spannenden Auftakt hat die Geschichte leider nachgelassen. Ich habe nicht mehr so den Zugang zu den Charakteren und zur Handlung gehabt, was eventuell daran liegen könnte, dass die Kapitel mit ca. 10 Seiten stets sehr kurz waren. Ich fand Erin zum Teil recht egoistisch und konnte nicht verstehen, warum sie so fixiert auf ein Thema war, dass sie dabei alles andere aus den Augen gelassen hat. Arden hat ihr dabei stets geholfen und war ein sympathisch zu lesender Charakter, der manchmal ein bisschen zu nett und hilfreich war, obwohl er wie Erin seine eigenen Probleme und Geheimnisse zu haben schien, aber dazu später mehr. Nachdem die Handlung also im Mittelteil über etwa 100–200 Seiten etwas dahindümpelte, wurde es wieder besser. Plötzlich konnte ich das Buch nicht mehr weglegen, es war so spannend und interessant wie zu Beginn. Und das Finale – also, da war ich kurz sprachlos. Die Autorin hat eine totale Wendung der Geschichte hingelegt, die ich absolut nicht habe kommen sehen, obwohl rückblickend durchaus einige Hinweise in der Geschichte gestreut waren, die am Ende auf einmal so viel mehr Sinn ergeben haben (u. a. Ardens Verhalten, das ich weiter oben erwähnt habe). Ich war echt geplättet, als ich das Buch ausgelesen hatte. Jetzt bin ich sehr neugierig darauf, wie es im zweiten Band dieser Dilogie weitergeht, denn es sind so viele Fragen offen geblieben oder neu aufgeworfen worden.

Fazit:
Der Einstieg in »Cursed Kiss« ist gut gelungen, der Schreibstil von Alana Falk macht es einem leicht, direkt in die Geschichte abzutauchen und mit den Charakteren mitzufühlen. Leider schwächelt das Buch im Mittelteil eine ganze Weile, bevor es zu einem furiosen Finale ausholt, das so einiges erklärt und wieder wettmacht. Ich vergebe daher knapp 4 Sterne und bin schon sehr gespannt auf den zweiten Band, der allerdings gern etwas kürzer ausfallen dürfte.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

»A wish for us« von Tillie Cole

A Wish for Us
1

In Tillie Coles neuem Buch »A wish for us« geht es um die beiden Musikstudenten Bonnie und Cromwell. Sie kommen musikalisch gesehen mit Klassik und EDM scheinbar aus komplett unterschiedlichen Richtungen, ...

In Tillie Coles neuem Buch »A wish for us« geht es um die beiden Musikstudenten Bonnie und Cromwell. Sie kommen musikalisch gesehen mit Klassik und EDM scheinbar aus komplett unterschiedlichen Richtungen, müssen aber dann für einen gemeinsam belegten Kompositionskurs an der Uni zusammen arbeiten. Dabei lernen sich die beiden besser kennen und kommen sich trotz zahlreicher Probleme auch näher ...

Ich bin anfangs gut in die Geschichte hineingekommen und fand Bonnie von Beginn an und Cromwell ein wenig später sehr sympathisch. Beide haben mit ihren ganz eigenen Problemen, teils aus der Vergangenheit, zu kämpfen und verstehen sich eingangs nicht sehr gut. Es entsteht jedoch bald eine Verbindung zwischen ihnen, gegen die beide zu unterschiedlichen Zeiten ein wenig bzw. ein wenig mehr ankämpfen. So hat sich für mich die Geschichte zwischen Bonnie und Cromwell durchaus passend und realistisch entwickelt.
Kurioserweise gefielen mir die Kapitel unterschiedlich gut. Meist konnte ich bei den Kapiteln aus Cromwells Sicht viel mehr mitfühlen als bei denen aus Bonnies Sicht, obwohl ich Bonnie als Charakter, die immer für ihre Träume kämpft und nicht aufgibt, absolut klasse fand. Und obwohl das Buch stellenweise sehr traurig, absolut wunderbar und zu Tränen rührend geschrieben ist, gibt es auch weite Teile, die mich nicht so mitgenommen haben. Insofern bin ich ein bisschen zwiegespalten. Denn auch die Handlung fand ich zwar grundsätzlich gut, aber gerade zum Ende hin sehr dramatisch und ein bisschen zu viel des Guten. Manche Handlungsstränge wurden vernachlässigt bzw. kamen nicht mehr vor, weil neue, dramatische Ereignisse das überlagert haben. Das fand ich schade, da so das ein oder andere ungeklärt blieb.
Einzelne Wendungen der Geschichte habe ich kommen sehen, andere wiederum überhaupt nicht, der Spannungsbogen war daher ganz gut gegeben.
Sehr gut gefallen hat mir die Thematik der Musik, die eine große Rolle spielt, und was sie für Bonnie und Cromwell bedeutet. Das wurde in verschiedenen Facetten thematisiert und sehr schön dargestellt.
Was das Cover und den Titel angeht, finde ich es toll, dass beides im Buch aufgegriffen wird und nicht wahllos ausgesucht wurde.

Fazit:
»A wish for us« ist ein traurig-schöner Liebesroman, dessen Schreibstil und Handlung mich streckenweise gut unterhalten haben, teilweise aber leider nicht richtig mitnehmen und begeistern konnten, was wohl mein größtes Manko bezüglich des Buches ist. Die Charaktere sind sympathisch, vielseitig und gut gezeichnet, die Handlung jedoch weist neben einigen überraschenden Wendungen viel Drama auf. Ich vergebe daher 3,5 Sterne und kann das Buch denjenigen Lesern empfehlen, die an Büchern mit großem Drama und einigen traurigen Szenen Gefallen finden.

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Veröffentlicht am 20.12.2019

»The Promise – Der goldene Hof« von Richelle Mead

The Promise - Der goldene Hof
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Inhalt:
Gräfin Elizabeth Rothford hat ein angenehmes Leben. Als Adelige muss sie keine Hausarbeiten erledigen und lebt mit ihrer Großmutter und einigen Dienern auf einem größeren Anwesen in der Stadt. ...

Inhalt:
Gräfin Elizabeth Rothford hat ein angenehmes Leben. Als Adelige muss sie keine Hausarbeiten erledigen und lebt mit ihrer Großmutter und einigen Dienern auf einem größeren Anwesen in der Stadt. Doch der schöne Schein trügt. Die Familie ist pleite, Elizabeths Eltern tot und die einzige Lösung scheint zu sein, dass sie sich reich verheiratet. Ein Ausweg aus dem Dilemma bietet sich ihr, als sie vom Goldenen Hof hört, der einfachen Mädchen ein glamouröses Leben in einem weit entfernten Land verspricht. Allerdings entwickelt sich Elizabeths Reiseabenteuer in ein neues Leben mit der Zeit ganz anders, als sie sich das je hätte vorstellen können ...

Ich habe mir das Buch gekauft, weil ich Richelle Meads »Vampire Academy«-Reihe unheimlich gern mochte und die Geschichte ganz interessant klang. Und ich muss sagen, die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn es (natürlich) ganz anders war als “Vampire Academy”.
Elizabeth ist zu Beginn nicht unbedingt der sympathischste Charakter, aber als Adelige passten ihr Verhalten und ihre Gedanken zu ihr. Außerdem entwickelt sie sich weiter, lernt viel über sich und andere und merkt, was eigentlich wirklich zählt und wichtig im Leben ist. Das war schön zu lesen. Auch die anderen Charaktere, wie Cedric vom Goldenen Hof, ihre Freundinnen Tamsin und Mira sind gut gezeichnet.
Die Geschichte hat sich nach einigen hundert Seiten ganz anders entwickelt, als man sich das hätte vorstellen können (dem Leser geht es da genauso wie Elizabeth), was sehr spannend war. Die Geschichte wartete so mit einigen Geheimnissen und unerwarteten Wendungen auf, was viel Spaß gemacht hat zu lesen.
Das Ende schließt die Handlung soweit positiv ab, aber es bleibt das ein oder andere Geheimnis ungelöst und Fragen offen, die im zweiten Band sicher thematisiert werden. Leider wurde dieser nicht ins Deutsche übersetzt, was ich sehr schade finde.
Einziger Kritikpunkt an dem Buch ist in meinen Augen, dass sich die Geschichte mit fast 600 Seiten ein bisschen gezogen hat. Ein paar Seiten weniger hätten sicher nicht geschadet.

Fazit: Ein spannender, historisch angehauchter Liebesroman, bei dem man mit der Hauptfigur vielleicht nicht von Anfang an, aber schon sehr bald mitfühlen und mitfiebern kann. Das Ende lässt ein paar Dinge für den zweiten Band offen, der aber leider nicht mehr übersetzt wurde.

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