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Veröffentlicht am 06.05.2019

Verhängnisvolle Hohlstunde

Finding Cinderella
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Daniel hat keine Lust auf Unterricht und verreckt sich im Putzschrank. Das macht er öfters.
Doch heute ist alles anders, ein Mädchen kommt herein, das Licht ist aus, sie sehen sich nicht und schlafen ...

Daniel hat keine Lust auf Unterricht und verreckt sich im Putzschrank. Das macht er öfters.
Doch heute ist alles anders, ein Mädchen kommt herein, das Licht ist aus, sie sehen sich nicht und schlafen doch miteinander.
Nach mehreren Monaten trifft Daniel bei seinem Freund dessen Nachbarin und verliebt sich. Man soll es nicht glauben aber es ist seine Cinderella aus dem Putzschrank ...

Eine Kurzgeschichte von Colleen Hoover. Leider. Ich liebe Ohren Schreibstil und kann nicht genug davon bekommen. In einer Kurzgeschichte kommt es einfach zu kurz, das besondere, was Colleens Romane ausmacht.
Die Gewichte konnte mich trotzdem sehr gut unterhalten und es hat mich auch berührt, was die Beiden miteinander erlebt haben.
Die Autorin hat ein gutes Gespür für Dramatik, die Geschichten sind überraschend und, was mit besonders gut gefällt, sie wiederholen sich nicht in jedem Buch nur mit anderen Protagonisten.

Einen Stern abzug gab es für die Kürze.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Es hat mich zerbrochen

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Hazel Grace hat Lungenkrebs. Um mit ihrem Schicksal besser zurechtzukommen soll sie in eine Selbsthilfegruppe. Dort lernt sie den ebenfalls an Krebs erkranken Augustus (Gus) kennen und, wie soll es anders ...

Hazel Grace hat Lungenkrebs. Um mit ihrem Schicksal besser zurechtzukommen soll sie in eine Selbsthilfegruppe. Dort lernt sie den ebenfalls an Krebs erkranken Augustus (Gus) kennen und, wie soll es anders sein, verliebt sich in ihn.
Für die Beiden beginnen eine gemeinsame Zeit der Liebe und des Glücks, aber wie der Titel schon vermuten lässt ...

Eine unglaublich berührende Geschichte, so einfühlsam erzählt, ich hatte nicht nur einmal Tränen in den Augen. Der Schreibstil ist für ein Jugendbuch durchaus sehr gut. Es lässt sich flüssig lesen, aber durch die Thematik und die Traurigkeit konnte ich es eh nicht mehr aus der Hand legen.

Das Schicksal ist ein mieser Verräter war nicht mein erstes John Green Buch, aber es war das Buch dass mich am meisten berührt hat. Es hat mir das Herz gebrochen. Ich habe so mit Hazel Grace und Augustus mitgelitten, mitgewirkt, mitgemacht und mitgeliebt. Ein grandiosen Buch.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Solide Fortsetzung der Geschichte

Weil ich Will liebe
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Ein Jahr ist vergangen. Will und Layken haben zueinander gefunden, finden aber irgendwie kaum Zeit füreinander.
Nachdem Laykens Mutter gestorben ist muss sich Layken nicht nur um ihre Liebe zu Will sorgen, ...

Ein Jahr ist vergangen. Will und Layken haben zueinander gefunden, finden aber irgendwie kaum Zeit füreinander.
Nachdem Laykens Mutter gestorben ist muss sich Layken nicht nur um ihre Liebe zu Will sorgen, sondern auch um ihren Bruder kümmern.
Da bleibt die Romantik schon mal auf der Strecke.

Nachdem ich Weil ich Layken Liebe verschlungen habe, habe ich gleich mit Weil ich Will Liebe weitergemacht. Zum Glück hatte ich es schon Zuhause.
Nun wurde doch sehr viel aus Teil eins wiederholt, nur halt aus anderer Sicht und da hat mich schon ein wenig enttäuscht. Auch konnte mich dieses Buch bei weitem nicht wirklich so fesseln wie das erste. Vielleicht hätte ich eine Pause gebraucht, vielleicht ist die Geschichte auch einfach fertig erzählt.
Jedenfalls konnte mich dieses BuCh nicht so unterhalten wie das erste und schnitt einfach schelten ab.

Veröffentlicht am 06.05.2019

So wunderschön

Weil ich Layken liebe
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Layken zieht mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder in eine neue Stadt. Gleich bei der Ankunft trifft sie auf ihren Nachbarn Will und verliebt sich auf den ersten Blick.
In der Schule ist dann das brutale ...

Layken zieht mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder in eine neue Stadt. Gleich bei der Ankunft trifft sie auf ihren Nachbarn Will und verliebt sich auf den ersten Blick.
In der Schule ist dann das brutale Erwachen aus dem Liebestraum, Will ist ihr Lehrer ...

Mein erster Roman von Colleen Hoover, aber sich nicht mein letzter. Die Geschichte hat mich so unglaublich berührt und gefesselt, ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet, gelesen kann man da schon nicht mehr sagen.
Der Autorin ist es gelungen die Geschichte glaubwürdig darzustellen. Sie ist unglaublich romantisch, ganz ohne in die Schmuddelecke abzudriften, und gerade das hat mir so gut gefallen. Das Spiel der Gefühle, die erste Liebe, die Annäherung und die Entfremdung. Einfach wunderschön zu lesen.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Familienbande

Der Zopf meiner Großmutter
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Meine Großmutter, mein Großvater, seine Geliebte und ich.
»Ich kann mich genau an den Moment erinnern, als mein Großvater sich verliebte. Es war klar, dass die Großmutter nichts davon mitkriegen ...

Meine Großmutter, mein Großvater, seine Geliebte und ich.
»Ich kann mich genau an den Moment erinnern, als mein Großvater sich verliebte. Es war klar, dass die Großmutter nichts davon mitkriegen sollte. Sie hatte schon bei geringeren Anlässen gedroht, ihn umzubringen, zum Beispiel, wenn er beim Abendessen das Brot zerkrümelte.«
Kaum jemand kann so böse, so witzig und rasant von eigenwilligen und doch so liebenswerten Charakteren erzählen wie Alina Bronsky: Max’ Großmutter soll früher einmal eine gefeierte Tänzerin gewesen sein. Jahrzehnte später hat sie im Flüchtlingswohnheim ein hart-herzliches Terrorregime errichtet. Wenn sie nicht gerade gegen das deutsche Schulsystem, die deutschen Süßigkeiten oder ihre Mitmenschen und deren Religionen wettert, beschützt sie ihren einzigen Enkel vor dem schädlichen Einfluss der neuen Welt. So bekommt sie erst als Letzte mit, dass ihr Mann sich verliebt hat. Was für andere Familien das Ende wäre, ist für Max und seine Großeltern jedoch erst der Anfang.
Ein Roman über eine Frau, die versucht, in einer Gesellschaft Fuß zu fassen, die ihr entgleitet. Über einen Mann, der alles kontrollieren kann außer seine Gefühle. Über einen Jungen, der durch den Wahnsinn der Erwachsenen navigiert und zwischen den Welten vermittelt. Und darüber, wie Patchwork gelingen kann, selbst wenn die Protagonisten von so einem seltsamen Wort noch nie gehört haben.

Wieder nimmt uns Alina Bronsky mit in ihre Heimat, ihre Heimat bevor Deutschland es würde.
Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne, aber vor allem mag ich ihre Familie. Sie ist so authentisch, als wäre es autobiografisch.
Diesmal ist es die GroßMutter, obwohl, ist es nicht immer die Großmutter?, die die Familie zusammenhält, die die Familie am Laufen hält. Eine großartige Frau mit, zugegebenermaßen, gewöhnungsbedürftigen Ansichten. Ich mag sie.
Die Geschichte lässt uns einen Einblick in die Familie von Max erhaschen. Max möchte allerdings sehr gerne "normal" sein.
Mich hat es ganz wunderbar unterhalten, das Buch.