Es dauert, bis man ankommt
Wie Eisfunken und FeuerregenAna besucht ein Internat für TänzerInnen, lebt mit ihrer Mutter und jobt nebenbei in einer Eisdiele. Dann lernt sie Kristjan kennen. Er kommt aus einem privilegierten Haus und lebt in ständigem Zwist mit ...
Ana besucht ein Internat für TänzerInnen, lebt mit ihrer Mutter und jobt nebenbei in einer Eisdiele. Dann lernt sie Kristjan kennen. Er kommt aus einem privilegierten Haus und lebt in ständigem Zwist mit seinem Vater. Als aus ihnen ein Paar wird, wird Ana von seiner Familie abgelehnt, da sie aus einer ganz anderen Schicht kommt und die Ericsons großes mit Kristjan Vorhaben.
Mich sprach schon das Cover total an und natürlich das Setting in Island. Und zumindest was das Setting anbelangt wurde ich nicht enttäuscht, es ist einfach traumhaft. Wasserfall, einsamer Strand, Polarlichter. Die Story zwischen Ana und Kristjan dauert, es geht langsam, aber nicht eintönig oder langatmig, einfach langsam. Jeder dieser beiden wunderbaren Menschen hat sein Päckchen zu tragen, bei Kristjan ist es sein Vater, der eine feste Vorstellung für das Leben seines Sohns hat, bei Ana ihre Mutter, die unter starken Depressionen leidet und auf Hilfe von Ana angewiesen ist.
Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Ana und Kristjan und es dauert schon eine Zeit bis sich ihr Leben dauerhaft überschneidet, aber es kommt keine Langeweile auf. Ein sehr schöner Schreibstil, eine sehr berührende Geschichte, ich hatte viel Mitleid oder eher Mitgefühl mit Ana aber auch mit Kristjan, von dem man zumindest zu Beginn auch denken könnte, er sei ein verwöhnter Bad Boy.
Ich mochte das Buch sehr gerne, auch wenn es, wir schon erwähnt, langsam erzählt wird. Für mich ein echtes Highlight.