Verbrechen trifft Kunst und Geschichte
Die Akte MadridDas Buch mischt Geschichte, Kunst und ein Verbrechen, was für mich erstmal sehr gut klingt. Den ersten Teil hätte ich mir schon beinahe gekauft, weil mir auch dort diese Mischung zugesagt hat. Das geriet ...
Das Buch mischt Geschichte, Kunst und ein Verbrechen, was für mich erstmal sehr gut klingt. Den ersten Teil hätte ich mir schon beinahe gekauft, weil mir auch dort diese Mischung zugesagt hat. Das geriet dann aber in Vergessenheit, sodass ich mit dem zweiten Teil begonnen habe. Man muss auch nicht den ersten Teil gelesen haben, denn alle Personen, die man theoretisch aus dem ersten Teil kennen sollte, werden auch nochmal vorgestellt. Ich muss auch direkt vorab sagen: Ich fand das Buch nicht schlecht. So ganz mein Fall war es aber leider auch nicht.
Die Handlung des Buchs klingt auf jeden Fall spannend: Ein eigentlich längst verschollen geglaubtes Gemälde wird gestohlen und der Diebstahl vertuscht. Dann suchen gleich zwei Personen nach dem Gemälde und beauftragen jemanden mit Ermittlungen – darunter auch unsere Hauptperson. In Spanien wird dann die Geschichte des Gemäldes aufgearbeitet, dabei werden politisch relevante Dinge gefunden, und letztendlich soll ja auch das Gemälde selbst gefunden werden. So weit, so gut.
Leider konnte mich das Buch nicht so ganz abholen. Ich lese gerne in meiner Freizeit um mal abzuschalten und mich beispielsweise nach einem langen Tag zu entspannen. Das Buch war aber so komplex, dass ich sehr konzentriert sein musste, um es zu lesen. Den Schreibstil fand ich an sich nicht schlecht, aber auch hier erging es mir so, dass ich das Buch nicht so entspannt lesen konnte wie es bei anderen Büchern der Fall ist. Die gesamte Geschichte hinter dem Gemälde ist so komplex, dass ich dafür an sich Lob aussprechen muss, aber ich fand es ehrlich gesagt ziemlich anstrengend, das Buch zu lesen. Die Auflösung, wer jetzt das Gemälde gestohlen hat, habe ich lange nicht kommen sehen. Eigentlich finde ich das immer sehr positiv, aber hier hat es mich trotzdem nicht so umgehauen. Insgesamt hat mir beim gesamten Buch die Spannung gefehlt – und das, obwohl es so viele Fragen gab, die geklärt wurden.