Leicht enttäuschend
VeilchensturmEinw nette Lovestory und gleichzeitig der dritte Band der »How To Be Happy«-Reihe, den man aber auch unabhängig davon lesen kann. Hier geht es um die Schülerin Liz, die ihrem besten Freund Tobi auf der ...
Einw nette Lovestory und gleichzeitig der dritte Band der »How To Be Happy«-Reihe, den man aber auch unabhängig davon lesen kann. Hier geht es um die Schülerin Liz, die ihrem besten Freund Tobi auf der Hochzeit seiner Stiefschwester plötzlich näher kommt. Danach ist nichts mehr wie es war, Tobi geht für ein Auslandsjahr nach Deutschland und Liz stürzt sich immer weiter in die virtuelle Welt - jedoch kommen die beiden trotzdem nicht darum herum, sich ihrer wahren Gefühle bewusst zu werden. Dies ist überraschender Weise tatsächlich der einzige Band der Reihe, in dem die Protagonisten eine ganze Ecke jünger sind und der sich so nicht dem New Adult-Genre zuordnen lässt - und leider merkt man das auch, da die Story schon etwas kindlich und nicht ganz überzeugend ist. Das größte Problem aber ist wahrscheinlich, dass der männliche Hauptprotagonist fast das gesamte Buch über keinen einzigen Auftritt hat, weil er eben zu der Zeit in Deutschland ist. Stattdessen wird ein kleines bisschen auf den Druck eingegangen, den Social Media verursachen kann und auch ein bisschen anderes Drama rund um Liz' Freunde und Familie findet ihren Platz. Das ist zwar an sich okay, aber einem fehlen wirklich ein bisschen die Lovestory-Momente, was echt schade ist. An sich sind die Charaktere nämlich ganz nett, wenn auch nicht so tief ausgearbeitet und auch der Schreibstil, der aus Liz' Sicht erzählt, liest sich einfach und entsprechend locker. Insgesamt ist es also schon ein süßes Buch, aber leider nur empfehlenswert für jüngere Leser und das Potenzial wurde nicht genutzt.