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Veröffentlicht am 21.04.2020

Ein Buch, das Videospiel-Stereotypen bekämpft!

Feeling Close to You
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Mir hat „Feeling close to you“ richtig gut gefallen.

Das beste waren für mich die Charaktere: Vor allem Taegan, die gerade die Schule beendet, und um fürs College Geld zu verdienen, nachts ihre Videospiele ...

Mir hat „Feeling close to you“ richtig gut gefallen.

Das beste waren für mich die Charaktere: Vor allem Taegan, die gerade die Schule beendet, und um fürs College Geld zu verdienen, nachts ihre Videospiele streamt. ⠀
Sie ist in manchen Punkten das genaue Gegenteil von mir, doch vielleicht fand ich sie deshalb so klasse. Man merkt zu Beginn des Buches, dass sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat, was vor allem an ihre Vergangenheit und diversen Idioten in ihrem Umfeld liegt. ⠀
Online lernt sie den YouTuber Parker kennen. Auch bei ihm zeigen sich nach und nach mehr Seiten und er ist nicht nur der Typ, der alles auf die leichte Schulter nimmt, wie man vielleicht am Anfang annimmt. ⠀
Die (online) Dialoge zwischen den beiden haben mir richtig Spaß gemacht und die Chemie stimmt einfach.⠀
Parkers WG würde ich übrigens gerne mal besuchen. Das klingt nach dem perfekten Chaos und ich glaube über jeden von seinen Freunden könnte man eine eigene Geschichte schreiben. Vor allem über Sofie würde ich gerne noch mehr erfahren. ⠀

Dennoch ist das Buch keine lustig, leichte Liebesgeschichte, sondern beschäftigt sich mit mehr als einem schwierigem Thema, die ich hier aus spoilergründen nicht nennen werde.⠀

Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass auf das ein oder andere Thema noch stärker eingegangen wird, z.B. auf Teagans Vergangenheit. Sie ist jemand, die Konfrontation nicht scheut und sich nicht mit Halbwissen zufrieden geben würde. Und auch über Parkers Situation zum Ende des Buches hätte ich gerne mehr erfahren.⠀

Kleine Anmerkung zum Cover: ⠀
Ich wünsche mir, dass der Verlag mal wieder etwas kreativer wird. „Videospiele, Computer, online, digital...“ damit hätte man so viel machen können, ohne sich vollkommen vom Cover-Stil des Verlags zu verabschieden.⠀

Dennoch finde ich dieses Buch wunderbar und ich habe es an zwei Tagen durchgesuchtet. Der Schreibstil ist super flüssig, die Geschichte macht Spaß und ist auch bewegend und die Charaktere liebe ich!

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Unsympathische Protagonistin und derbe Witze

Kann ich jetzt bitte mein Herz zurückhaben?
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Hui...dieses Buch war leider ein richtiger Flop für mich. ⠀
Normalerweise lese ich immer die Leseproben von Büchern, dass genau sowas nicht passiert. Leider habe ich das diesmal nicht gemacht und hatte ...

Hui...dieses Buch war leider ein richtiger Flop für mich. ⠀
Normalerweise lese ich immer die Leseproben von Büchern, dass genau sowas nicht passiert. Leider habe ich das diesmal nicht gemacht und hatte aufgrund des Klappentext mehr/anderes erwartet.⠀

Die Protagonistin heißt Polly, ist 30 Jahre alt und war mir von Anfang an unsympathisch. Sie ist von all ihren Freunden und allen anderen Leuten in Beziehungen angenervt. Das lässt sie sich total raushängen. Sie ist egoistisch und will dann aber doch wieder nichts ehrlich ansprechen.⠀
Als ihre beste Freundin verkündet, dass sie verlobt ist, macht Polly deutlich, dass sie sich so überhaupt nicht freut. Es schien mir auch weniger mit dem Verlobten ihrer Freundin, als mehr damit zu tun zu haben, dass sich Polly selbst bemitleidet. Leider hat sie sich, in meinen Augen, während des Buches auch überhaupt nicht entwickelt.⠀

Die Beziehung, die sie beginnt war für mich so vorhersehbar und total oberflächlich. Das große „aha“-Erlebnis am Ende des Buches wurde in einem Nebensatz rausgehauen und einfach so hingestellt ohne jegliche Gefühle näher zu beleuchten. ⠀

Was mich doch immer wieder zum grinsen gebracht hat, war der humorvolle Schreibstil. Leider war der manchmal auch etwas zu derb und dadurch dann auch wieder nicht lustig. ⠀

Ich habe eine witzige und liebevolle Bad-Boy-Royal-Geschichte erwartet, doch leider was ganz anderes bekommen. Es war seit langem das erste Mal, dass ich richtig enttäuscht war von einem Buch. ⠀

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Ein berührendes Buch über die amerikanischen Bürger

Briefe an Obama
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Ich habe bisher noch nie von einem Jahreshighlight geredet, aber genau das ist „Obamas Briefe - Das Porträt einer Nation“, von Jeanne Marie Lankas, aus dem Goldmann Verlag.⠀

Niemals hätte ich gedacht, ...

Ich habe bisher noch nie von einem Jahreshighlight geredet, aber genau das ist „Obamas Briefe - Das Porträt einer Nation“, von Jeanne Marie Lankas, aus dem Goldmann Verlag.⠀

Niemals hätte ich gedacht, dass mich diese Buch so tief berühren könnte. Aber…erst mal von vorne:⠀

Als ich angefangen habe „Briefe an Obama“ zu lesen, dachte ich, dass es ein Buch über den letzten US-Präsidenten Barack Obama ist. Doch falsch gedacht. Das Buch erzählt die Geschichte der US-Bürger: von Liebe, Hass, Träumen, Hoffnung, Verzweiflung, Wut, Dankbarkeit, Trauer, Ratlosigkeit und noch vielem mehr. Jeden Abend nahm sich Obama Zeit 10 ausgewählte Briefe und E-Mails der US-Bürger zu lesen.⠀

Die Autorin, Jeanne Marie Lankas, findet die Hintergründe zu den 10 LADs (Letters a Day) heraus. Wie kam es dazu, dass ein Präsident jeden Abend 10 Briefe las ✉️? Auf vielen Seiten sind die Briefe abgedruckt, positive und negative Nachrichten, handgeschrieben und getippt, verziert und ganz neutral. ⠀
Lankas macht sich auf die Suche nach den Briefeschreiber und erzählt ihre Geschichten: Von Eltern, die ihr Kind verloren haben. Von Menschen, die Angst haben nie mehr einen Job zu finden. Von gleichgeschlechtlichen Paaren, die endlich heiraten können. Von Kindern, die Hilfe bei den Hausaufgaben erbitten.⠀

Die Autorin hat einen unglaublich bildlichen Schreibstil und rückt jeden Menschen, über den sie schreibt, in den Mittelpunkt. Niemand scheint unwichtig. Man hat das Gefühl bei jedem Gespräch dabei zu sein. Ich war wirklich beeindruckt vom fesselnden Schreibstil.⠀
Nicht nur die Briefeschreiber treten in den Vordergrund, auch das Briefeteam des weißen Hauses. Die Menschen, die all die Briefe lasen, sortierten, weitergaben, beantworteten - sich einfach den ganzen Tag nur mit den Gedanken der US-Bürger beschäftigten.⠀

Eine absolut beeindruckende und andere Erzählung über die Entwicklung der USA, vom ersten bis zum letzten Tag von Barack Obamas Amtszeit.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Süße Geschichte mit Tiefe

Can you help me find you?
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„Can you help me find you?“ ist eine super süße Geschichte. Nicht zu dramatisch, aber auch nicht ganz ohne. ⠀⠀
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Die Geschichte von den beiden Protagonisten, Caleb und Evie, beginnt in einem ganz entspannten ...

„Can you help me find you?“ ist eine super süße Geschichte. Nicht zu dramatisch, aber auch nicht ganz ohne. ⠀⠀
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Die Geschichte von den beiden Protagonisten, Caleb und Evie, beginnt in einem ganz entspannten Tempo. Ich habe schnell in die Geschichte der beiden hineingefunden. Die beiden sind seit Jahren beste Freunde und gehen gemeinsam auf ein Eliteinternat für naturwissenschaftliche Genies. ⠀⠀
Caleb empfindet mehr für Evie als nur Freundschaft, doch sie weiß nichts davon. Evie ist nicht so gut was zwischenmenschliche Regeln angeht. Es fällt ihr schwer, Sarkasmus zu verstehen oder zwischen den Zeilen zu lesen. Mich hat die Protagonistin an einem liebevolle, weibliche Version von Sheldon Cooper aus „Big Bang Theory“ erinnert. Erst durch den neuen Mitschüler Leo, lernt sie romantische Anziehung zu einem anderen Menschen kennen.⠀⠀
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Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben. Nicht auf die Art und Weise, dass ich laut loslachen musste, aber es hat mir immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Vor allem auch durch die großartige Chemie zwischen Caleb und Evie. Es werden Mobbing und psychische Krankheiten angesprochen und behandelt, aber das Ganze rutscht nicht zu sehr ins dramatische ab, sondern wird auf eine sehr authentische Art und Weise angegangen.⠀⠀
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Leider hatte ich hin und wieder Probleme mit dem Schreibstil. Ich habe ja schon geschrieben, dass es leicht war in den Lesefluss reinzukommen, doch hin und wieder bin ich über Sätze gestolpert und musste sie mehrfach lesen. Und nicht wegen der naturwissenschaften Thematik, sondern weil sie irgendwie holprig waren. Manchmal hatte ich das Gefühl hier und da fehlte ein Wort oder der Satzbau hat irgendwie den Lesefluss unterbrochen.⠀⠀
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Nichtsdestotrotz war es ein wundervolles Buch, trotz und wahrscheinlich vor allem wegen der Naturwissenschaften, die mich mal nicht gegruselt haben, sondern mich begeistern konnten.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Schwerer Start in die Geschichte(n)

Nur einen Herzschlag entfernt
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Der Aufbau von „Nur einen Herzschlag entfernt“, von Renée Carlino (Bastei Lübbe) war mal was anderes für mich.⠀

Das Buch handelt von den beiden Protagonisten Emiline und Jase. Als Emiline die ersten ...

Der Aufbau von „Nur einen Herzschlag entfernt“, von Renée Carlino (Bastei Lübbe) war mal was anderes für mich.⠀

Das Buch handelt von den beiden Protagonisten Emiline und Jase. Als Emiline die ersten Zeilen eines gehypten Buches liest, ist sie schockiert. Denn ab der ersten Seite weiß sie, dass es von ihrer unglücklichen und düsteren Kindheit handelt. Und der einzige, der alle Details kennt ist ihre Jugendliebe Jase. ⠀

Das Buch spielt sich auf zwei Ebenen ab: Wir haben die Geschichte der Gegenwart und dann die Handlung des gehypten Buches, das Jase geschrieben hat, und dass von der Kindheit der beiden Protagonisten erzählt. ⠀

Die ersten Seiten dieses Buches waren nicht so einfach für mich, vor allem der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. ⠀
Außerdem mochte ich Emiline nicht so gerne. Während des Lesens habe ich mich mit ihr angefreundet, weil ihre Handlungen durch die Hintergrundinfos verständlicher werden, aber meine liebste Protagonistin ist sie nicht. Das liegt vor allem daran, dass ich mich ganz schwer mit ihr identifizieren konnte. ⠀
Auch der männliche Protagonist, Jase konnte mich nicht von sich überzeugen. Ich mochte die Beschreibung des jungen Jase, aber nicht so recht die des gegenwärtigen, denn der schien mir ein bisschen zu überheblich und flach. Das sollte er glaube ich garnicht sein, aber so kam er rüber. ⠀

Das Buch war schon gut und obwohl ich verstehe wieso das Buch so geschrieben wurde, hab ich einfach keinen Gefallen an den verschiedenen Ebenen, besser gesagt, den Zeitenwechsel gefunden.

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