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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2019

Auch Nilpferde können tanzen...

Lisa und Egon
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In "Lisa und Egon - Ein Nilpferd tanzt den Nussknacker aus Zooenzuckerland" von Tina Lizius kommt Egon das kleine Nilpferd seinem Traum Ballett zu tanzen näher und erlebt mit Lisa ein grosses Tanzabenteuer. ...

In "Lisa und Egon - Ein Nilpferd tanzt den Nussknacker aus Zooenzuckerland" von Tina Lizius kommt Egon das kleine Nilpferd seinem Traum Ballett zu tanzen näher und erlebt mit Lisa ein grosses Tanzabenteuer.

Egon ist ein kleines Nilpferd der mit seiner Familie in einem Zoo in Heissenstein lebt. Als eines Tages Lisa an das Nilpferdgehege kommt und Egon von dem Ballettmärchen " Der Nussknacker aus Zooenzuckerland" erzählt in dem auch Tiere mittanzen dürfen, ist sein Interesse geweckt. Denn Egons grösster Traum ist es Ballett zu tanzen. Doch seine Eltern sind ganz und gar nicht begeistert von der Idee, denn Nilpferde müssen um ihr Futter kämpfen und tanzen kein Ballett. Ob Egon es schafft für seinen Traum zu kämpfen?

Lisa und Egon ist eine wundervolle Freundschaftsgeschichte die stärkt und mut macht niemals aufzugeben und für seine Träume zu kämpfen. Auch mit etwas kräftigeren Nilpferdbeinen darf man sich nicht entmutigen lassen seinen Traum zu leben, man muss es nur wirklich wollen. Und das ist so toll an der Geschichte, denn man spürt den Willen die Kraft es zu versuchen das Mut macht für das unerreichbare und taucht leichtfüssig in ein fantasiereiches und aufregendes Tanzabenteuer.

Liebevoll beschreibt die renommierten Tänzerin und Tanzpädagogin Tina Lizius die Geschichte von Egon und seinem grössten Wunsch zu tanzen. Der Schreibstil ist sehr locker, kindgerecht verständlich der fliessend und leicht durch die Geschichte führt.
Aufgeteilt ist das Buch in zwei Kapitel das sich durch die grössere Schriftgrösse und nicht allzu langen Textabschnitte toll als Erstlese- aber auch als Vorlesebuch eignet.
Zauberhaft sind auch die wundervollen farbenfrohen Zeichnungen die die Geschichte hervorheben und für kleine Verschnaufpausen  beim lesen sorgen. Denn es gibt viel zu entdecken die unglaublich Liebevoll und detailliert, die Geschichte bildhaft beschreiben.

Schon die erste Geschichte von Lisa und Egon hat uns sehr gut gefallen, die angelehnt an kulturelle Bildung, Lust zum Bewegen und Tanzen in uns wecken konnte.
Mit einer einfach, verständlichen Tanzanleitungen kann man die Tänze aus dem Märchen selbst nachtanzen und dabei seiner Fantasie freien lauf lassen.

Eine wundervolle Freundschaftsgeschichte mit bezaubernden Illustrationen die ermutigt, stärkt und grossen Spass bereitet zu lesen.

Veröffentlicht am 08.02.2019

Teil 3 mit Sandor der sprechenden Fledermaus

Sandor
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„Sandor: Not macht erfinderisch“ von Dorothea Flechsig ist Band 3 der knuffigen Fledermaus Sandor.

Ein wunderschöner Urlaub in Rumänien geht zu Ende. Sandor die sprechende Fledermaus reist mit Jendrik ...

„Sandor: Not macht erfinderisch“ von Dorothea Flechsig ist Band 3 der knuffigen Fledermaus Sandor.

Ein wunderschöner Urlaub in Rumänien geht zu Ende. Sandor die sprechende Fledermaus reist mit Jendrik und Familie im Flugzeug zurück nach Deutschland. Doch nicht nur Sandor sorgt für Turbulenzen, auch nach der Landung flacht die Aufregung nicht ab.
Ein neuer Lehrer übernimmt Jendriks Klasse und seine Eltern stellen ihn vor eine schwierige Wahl.
Doch zum Glück hat Jendrik Sandor der ihm helfend zur Seite steht, eine gute Entscheidung zu treffen und ganz genau weiss, das auch Erwachsene manchmal bei wichtigen Lebensentscheidungen Nachhilfe brauchen.

Das Abenteuer mit der klugen Fledermaus Sandor, beginnt mitten in Transilvanien. Man erfährt was sie erlebt haben und fühlt sich schon nach wenigen Seiten in der Familie aufgenommen und mitten im Abenteuer gefangen. Denn Dorothea Flechsig schafft es ihre kleinen und grossen Leser, tief in eine berührend und sehr liebevoll ausgearbeitete Geschichte zu entführen.

Auch die Charaktere sind toll und sehr authentisch ausgearbeitet. Besonders Sandor, die knuffig, kluge sprechende Fledermaus haben wir schnell in unser Herz geschlossen. Auch Jendrik ist ein sehr sympathisch und freundlicher Charakter zum gerne haben, der im Band mit so einigen Entscheidungen zu kämpfen hat.
Denn die Geschichte beschreibt nicht nur ein aufregendes, turbulentes und sehr unterhaltsames Abenteuer, sondern Dorothea Flechsig geht auch die Probleme der Kinder an. Hierzu wird auf den letzten Buchseiten, wissenswertes über Kinderpsychologen, in Situationsbeispielen aus dem Buch kurz zusammengefasst und darauf eingegangen.

Locker, abwechslungsreich und gefühlvoll ist auch Dorothea Flechsigs Schreibstil der uns so ungemein fliessend durch die Kapitel geführt hat. Empfohlen wird das Buch ab 6 Jahren, die Schrift ist dem Lesealter entsprechend gross die Seiten nicht überladen und immer wieder mit tollen Illustrationen versehen zum kurz pausieren und bestaunen.

Im Gesamten eine ganz tolle Geschichte mit einem niedlichen Helden, der berührt, begeistert und für beste Unterhaltung sorgt. Empfehlenswert zum Vor- und Selbstlesen.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Auftakt der Freak-City Serie

Freak City 1 - Hexenkessel
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"Freak City - Hexenkessel" von Martin Krist ist der Auftakt einer neuen Serie, düster, unterhaltsam aber mit Luft nach oben.

Die geschiedene Patsy und ihr neuer Freund Milo wittern durch einen Tip das ...

"Freak City - Hexenkessel" von Martin Krist ist der Auftakt einer neuen Serie, düster, unterhaltsam aber mit Luft nach oben.

Die geschiedene Patsy und ihr neuer Freund Milo wittern durch einen Tip das grosse Geld. Bei ihrem Einbruch geraten sie nicht nur an den rechtmässigen Besitzer sondern auch in die Quere eines Mörders, der seit Wochen seine blutige Spur durch die Stadt zieht.
Pearl, Ermittler wider Willen, ist währenddessen auf der Suche nach einer vermissten Broadway-Diva. Doch weder ihre Familie noch die Cops hegen ein grosses Interesse daran, sie zu finden. Schon bald hat Pearl eine Spur und gerät dabei selbst ins Visier.

Freak City ist Martin Krists neuste, blutig und düstere Thriller-Serie, mit Ermittler Pearl der dafür bezahlt wird Killer, Mörder und Vermisste aufzuspüren und abei in die dunkelsten Hinterhöfe New Yorks absteigt.
Als grosser Fan von Martin Krist, liebe ich seine mitreisend, temporeich und überaus spannungsgeladen Thriller und war daher schon sehr gespannt auf die neue Serie. Leider ist die für mich, zumindest was den Auftakt angeht etwas enttäuschend, die Handlungssprünge zu sprunghaft und die Charaktere wenig sympathisch.
Ich mag es ganz gerne, wenn ich mich in die Charaktere der Story hineinversetzten und mich mit ihnen identifizieren kann.
Von Patzi als Charakter erfährt man zu wenig, sie ist leichtgläubig, naiv und irgendwie nervig. Auch Patzis Tochter Christi hat mich durch ihr ständiges quengeln nervös gemacht. Milo ist immer wieder spurlos verschwunden und auch Pearl lässt nicht allzu tief blicken. Sein Charakter wirkt düster, verrucht der sein Geld quasi als Kopfgeldjäger verdient, von dem man vermutlich in weiteren Serienteilen noch mehr erfährt.

Die Geschichte baut sich in zwei Handlungssträngen auf. Zum einen sind ja Patzi und Milo die in ein Wohnhaus einbrechen und das grosse Geld wittern und im anderen Erzählstrang Halbblut und Ermittler Pearl der die Vermisste Schauspielerin Francine ausfindig machen soll. Mit einer gewissen Spannung nimmt die Geschichte ihren Lauf wobei die Perspektivenwechsel und Handlungsstränge etwas zu sprunghaft für mich waren und man sogar aufpassen musste das man nicht die gleich klingenden Namen durcheinander bringt. Das Ende überraschend, spannend und actiongeladen.

Eine sehr gute Sprecherwahl ist hingegen Stefan Lenhen der mit seiner rauchig, dunkel klingenden Erzählstimme sehr gut zu den Charakteren und der Geschichte passt. Er bringt das Gewisse etwas mit der man sehr gerne zuhört.
Ein grosser Vorteil ist jedoch auch die Kürze des Hörbuchs, wobei für meinen Geschmack ein paar Ausführungen mehr, der Geschichte nicht geschadet hätte.

Im Gesamten ein für mich leider nur mässig guter Auftakt der zu schwach und oberflächlich war. Trotz allem lasse ich mich nicht entmutigen und gebe der Fortsetzung noch eine Chance. 

Veröffentlicht am 07.02.2019

Auftakt der Freak-City Serie

Freak City 1 - Hexenkessel
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"Freak City - Hexenkessel" von Martin Krist ist der Auftakt einer neuen Serie, düster, unterhaltsam aber mit Luft nach oben.

Die geschiedene Patsy und ihr neuer Freund Milo wittern durch einen Tip das ...

"Freak City - Hexenkessel" von Martin Krist ist der Auftakt einer neuen Serie, düster, unterhaltsam aber mit Luft nach oben.

Die geschiedene Patsy und ihr neuer Freund Milo wittern durch einen Tip das grosse Geld. Bei ihrem Einbruch geraten sie nicht nur an den rechtmässigen Besitzer sondern auch in die Quere eines Mörders, der seit Wochen seine blutige Spur durch die Stadt zieht.
Pearl, Ermittler wider Willen, ist währenddessen auf der Suche nach einer vermissten Broadway-Diva. Doch weder ihre Familie noch die Cops hegen ein grosses Interesse daran, sie zu finden. Schon bald hat Pearl eine Spur und gerät dabei selbst ins Visier.

Freak City ist Martin Krists neuste, blutig und düstere Thriller-Serie, mit Ermittler Pearl der dafür bezahlt wird Killer, Mörder und Vermisste aufzuspüren und abei in die dunkelsten Hinterhöfe New Yorks absteigt.
Als grosser Fan von Martin Krist, liebe ich seine mitreisend, temporeich und überaus spannungsgeladen Thriller und war daher schon sehr gespannt auf die neue Serie. Leider ist die für mich, zumindest was den Auftakt angeht etwas enttäuschend, die Handlungssprünge zu sprunghaft und die Charaktere wenig sympathisch.
Ich mag es ganz gerne, wenn ich mich in die Charaktere der Story hineinversetzten und mich mit ihnen identifizieren kann.
Von Patzi als Charakter erfährt man zu wenig, sie ist leichtgläubig, naiv und irgendwie nervig. Auch Patzis Tochter Christi hat mich durch ihr ständiges quengeln nervös gemacht. Milo ist immer wieder spurlos verschwunden und auch Pearl lässt nicht allzu tief blicken. Sein Charakter wirkt düster, verrucht der sein Geld quasi als Kopfgeldjäger verdient, von dem man vermutlich in weiteren Serienteilen noch mehr erfährt.

Die Geschichte baut sich in zwei Handlungssträngen auf. Zum einen sind ja Patzi und Milo die in ein Wohnhaus einbrechen und das grosse Geld wittern und im anderen Erzählstrang Halbblut und Ermittler Pearl der die Vermisste Schauspielerin Francine ausfindig machen soll. Mit einer gewissen Spannung nimmt die Geschichte ihren Lauf wobei die Perspektivenwechsel und Handlungsstränge etwas zu sprunghaft für mich waren und man sogar aufpassen musste das man nicht die gleich klingenden Namen durcheinander bringt. Das Ende überraschend, spannend und actiongeladen.

Eine sehr gute Sprecherwahl ist hingegen Stefan Lenhen der mit seiner rauchig, dunkel klingenden Erzählstimme sehr gut zu den Charakteren und der Geschichte passt. Er bringt das Gewisse etwas mit der man sehr gerne zuhört.
Ein grosser Vorteil ist jedoch auch die Kürze des Hörbuchs, wobei für meinen Geschmack ein paar Ausführungen mehr, der Geschichte nicht geschadet hätte.

Im Gesamten ein für mich leider nur mässig guter Auftakt der zu schwach und oberflächlich war. Trotz allem lasse ich mich nicht entmutigen und gebe der Fortsetzung noch eine Chance. 

Veröffentlicht am 06.02.2019

Spannungsgeladener Abschluss

Der Kratzer
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"Der Kratzer" von Oliver Ménard ist der finale dritte Band der Christine Lenève-Reihe, überraschend, wendungsreich und spannungsgeladenen bis zum Schluss.

Die Berliner Mordkommission nennt den Killer, ...

"Der Kratzer" von Oliver Ménard ist der finale dritte Band der Christine Lenève-Reihe, überraschend, wendungsreich und spannungsgeladenen bis zum Schluss.

Die Berliner Mordkommission nennt den Killer, der seine Opfer ausbluten und auf deren Haut eingeritzte Schriftzüge hinterlässt - den Kratzer. Vor Jahren stand Kriminalkommissar Tobias Dom dem Killer unmittelbar bevor, doch dieser konnte ihn knapp entwischen.
Doch nun sieben Jahre später wird Doms Ex-Frau angegriffen, vom Killer gepeinigt und bekommt den Namen der gemeinsamen Tochter in den Oberschenkel geritzt.
Er braucht Unterstützung und bittet die Journalistin Christine Lenève um Hilfe. Trotz Widerwillen folgen sie gemeinsam einer Spur die sie ausgerechnet in jene psychiatrische Anstalt führt, in der Dr. Lindfeld einsitzt und er hat noch eine Rechnung mit Christine offen.

Obwohl es der letzte Band der Christine Lenève-Trilogie ist, kann jeder Band vollkommen unabhängig zueinander gelesen werden und ist in sich geschlossen. Aber als Christine Lenève-Fan bietet es sich natürlich an die Trilogie vom ersten Band an zu verfolgen.

Überaus spannungsgeladen wird man schon am Anfang regelrecht in die Geschichte gezogen, die rasant an Fahrt gewinnt, das mir schier die Luft zum atmen genommen hat. Oliver Ménard schafft es gekonnt, den Spannungsbogen konstant straff gespannt zu halten, überrascht mit wendungsreichen Handlungsstränge, sodass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte. Zeitweise war ich so im Geschehen, habe den Mund nicht mehr zu bekommen und in jedem Charakter eine potenziellen Killer gesehen.
Dann der grosse Showdown, alles fügt sich gekonnt zusammen doch
Ménard holt zu einem letzten Atemraubenden Schlag aus. Wahnsinn.
Ich hätte nicht erwartet, das mich das Buch so fesseln kann, aber das hat es und zwar bis zur absolut letzten Seite.

Auch Oliver Ménards Schreibstil ist fliessend, mitreisend und fesselnd der mich fast wie in Trance zügig durch die Kapitel geführt hat. Selten habe ich ein Buch gelesen das so voller Spannung, Wendungen und atemraubenden Thrillerzügen steckt.

Eine klare Lesempfehlung für ein spannungsgeladener und fesselnder Thriller.