ein wunderschöner Reihenabschluss mit ernsten Themen
RunawayRunaway war ein Buch, bei dem ich mir nach dem Beenden erstmal ein paar Gedanken machen musste, um alles irgendwo ein Stück weit zu ordnen.
Wie ihr jetzt lesen könnt, habe ich es geschafft und nun meine ...
Runaway war ein Buch, bei dem ich mir nach dem Beenden erstmal ein paar Gedanken machen musste, um alles irgendwo ein Stück weit zu ordnen.
Wie ihr jetzt lesen könnt, habe ich es geschafft und nun meine Rezension für euch.
Beginnen wir damit, was auch schon vom Klappentext her ersichtlich ist: Nämlich der Thematik der Geschichte. Denn diese ist zwar kein leichter Tobak, da es mitunter auch um den Schwangerschaftsabbruch von Miriam und den Reaktionen der Familie geht, allerdings enthält sich auch die ein oder andere kleine Weisheit. Im Großen und Ganzen mochte ich auch dieses Buch wieder unglaublich gerne, auch wenn heikle Themen verarbeitet wurden
Das Problem bei Büchern mit heiklen Themen ist folgendes: Sie polarisieren. Es gibt Menschen, die können damit total gut umgehen und das nachempfinden wie die Charaktere sich fühlen und es gibt natürlich auch immer Menschen, die manche Verhaltensweisen nicht verstehen können. Auch hier ist das Fall, denn Miris Familie hat den Grund für den Abbruch ihrer Schwangerschaft nicht verstanden. Wenn man aber anfängt zwischen den Zeilen zu lesen, dann merkt man deutlich, dass Miris Entscheidung nicht von ungefähr kam. Sie wollte selbst über ihren Körper entscheiden und sich diese Entscheidung nicht aus der Hand nehmen lassen wollen. Ich hätte vermutlich genauso gehandelt, wenn ich in dieser Lage gewesen wäre.
Aber die Geschichte erzählt auch von Elias, der merkt, dass er nicht zu 100% glücklich ist, mit dem was er macht. Seine Zweifel und vor allem seine Angst andere zu enttäuschen. Er möchte das Richtige tun, aber nicht für andere, sondern für sich und diesen Konflikt konnte ich verdammt gut nachvollziehen.
Generell mochte ich persönlich das ruhige, fast behutsame Tempo von „Runaway“ sehr, weil die Sorgen, Gedanken und Gefühle besser greifbar waren und sie aus meiner Sicht gut aufgearbeitet wurden. Die Liebesgeschichte war ruhig und somit auch ein regelrechter Slowburn und trotz der schwereren Thematik etwas, mit dem ich mich dennoch wohlgefühlt habe.
Anabelles Schreibstil ist unglaublich schön und er ließ mich beim Lesen über die Seiten fliegen. Da ich immer wieder zwischen Buch und Hörbuch geswitcht habe, kann ich sogar ein klein wenig zum Hörbuch sagen, dass ich unglaublich gut gelesen fand. Vor allem die Kapitel aus Elias’ Sicht gelesen von Nicolas Artajo waren für mich ein kleines Goal. Ich liebe diesen Sprecher wirklich sehr und hätte mir keinen besseren vorstellen können, der Elias seine Stimme leiht.
Fazit: Von mir gibt es eine Leseempfehlung für eine ruhige Geschichte, die zum Wohlfühlen einlädt, aber den Tiefgang nicht vermissen lässt. Ganz ganz große Liebe für @anabellestehl und ich freue mich schon riesig auf Worlds Collide nächstes Jahr im März.