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Veröffentlicht am 06.12.2021

Bewegende Liebesgeschichte mit Kleinstadt-Charme

Redwood Love – Es beginnt mit einer Nacht
1

Meine Meinung
Die Bücher werden von Buch zu Buch einfach immer besser. Bevor ich angefangen habe zu lesen, dachte ich, dass mir Band 2 am besten gefallen wird. Aber nach Lesen von Band 3 muss ich mich ...

Meine Meinung
Die Bücher werden von Buch zu Buch einfach immer besser. Bevor ich angefangen habe zu lesen, dachte ich, dass mir Band 2 am besten gefallen wird. Aber nach Lesen von Band 3 muss ich mich da korrigieren. Band 3 ist noch viel besser als Band 2.

Tierarzt Drake O‘Grady ist in Redwood aufgewachsen. Dieser kleine Ort an der Küste von Oregon ist sein Zuhause, hier hat er die schönsten, aber auch die schlimmsten Erfahrungen seines Lebens gemacht. Zoe Hornsby stand ihm dabei immer zur Seite. Sie ist die wichtigste Person in seinem Leben, auch wenn sie ihn öfter zur Weißglut bringt, als er zählen kann. Sie raubt ihm einfach den Verstand. Sodass er etwas vollkommen Verrücktes tut. Wie Zoe zu küssen ...

Drake ist mit Abstand der verschlossenste der drei O'Grady Brüder und genau deshalb habe ich mich so sehr auf seine Geschichte gefreut. Avery konnte ihn in Band 1 ja hin und wieder aus der Reserve locken, aber erst in Band 3 erfährt man so richtig, was für ein guter Kerl Drake einfach ist, obwohl ihn so früh im Leben ein so schwerer Schicksalsschlag ereilt hat. Obwohl Zoe ihn manchmal zur Weißglut treiben kann, ist er für sie da, kümmert sich um sie und hilft ihr sogar mit ihrer Mutter. Er ist längst nicht der ungesellige Typ, als den ihn viele empfinden. Eher ein in sich ruhender, starker Fels.

Auf Zoes Geschichte war ich sehr gespannt, besonders darauf, was hinter diesem ständigen Haarefärben steckt. Aber ich habe auch bewundert, wie stark Zoe ist. Es gibt, glaube ich, kaum etwas Kräftezehrenderes auf der Erde als die eigenen Verwandten zu pflegen, besonders wenn sie wie in Zoes Fall Demenz haben. Sie liebt ihre Mutter und möchte ihr gerne die Wünsche erfüllen, die sie geäußert hat, bevor sie krank wurde, aber man merkt einfach, wie viel Energie sie das kostet. Vor allem weil es ja nicht mehr besser, sondern immer nur noch schlimmer wird. Auch hier hat Kelly Moran Gedanken, Gefühle und Handlungen wieder so gut eingefangen und plastisch beschrieben, dass mein Herz mit Zoes Herz mitgelitten hat.

Was mir an dieser Reihe auch so gut gefällt, ist die Tatsache, dass ausnahmslos alle mindestens ein Haustier besitzen – einen Hund, eine Katze oder sogar zwei Hunde. Da ist mein Tierliebhaberherz richtig aufgegangen und hat die Atmosphäre der gesamten Reihe noch kuscheliger gemacht. Allein dafür hat die Geschichte schon mindestens einen Stern verdient.

Diese Reihe bietet eine absolute Wohlfühlatmosphäre und mit jedem Band neu ist es wieder ein Vergnügen nach Redwood zurückzukehren.

Fazit
Auch »Redwood Love – Es beginnt mit einer Nacht« von Kelly Moran konnte mich wieder voll und ganz mit seinem Kleinstadt-Charme, zwei unglaublich liebevollen und sanften Protagonisten und einer tollen Story überzeugen. Jetzt ist auch der letzte der drei O'Grady-Brüder vergeben und ich bin froh, dass ich der Reihe noch nicht Lebe Wohl sagen muss. Feuerwehrmann Jason Burkwell – ich komme. Und bin gespannt, was du so zu bieten hast.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Eine weitere wunderschöne Romanze aus Kelly Morans Feder

Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss
1

Meine Meinung
Ich habe mich sehr auf den zweiten Band der Redwood-Reihe gefreut. Einfach weil ich es unglaublich spannend finde, dass Flynn taub ist.

Redwood, Oregon. Eine kleine Stadt zwischen Bergen ...

Meine Meinung
Ich habe mich sehr auf den zweiten Band der Redwood-Reihe gefreut. Einfach weil ich es unglaublich spannend finde, dass Flynn taub ist.

Redwood, Oregon. Eine kleine Stadt zwischen Bergen und Meer. Hier betreibt Flynn O’Grady gemeinsam mit seinen beiden Brüdern eine Tierarztpraxis. Da er von Geburt an taub ist, muss Flynn sich bei der Arbeit mit den Tieren auf seine anderen Sinne verlassen. Und auf Gabby, seine Assistentin. Die beiden sind ein perfekt eingespieltes Team und auch privat beste Freunde. Deshalb ignoriert Flynn sein Herzklopfen, wann immer er sie zu lange ansieht. Nur lassen sich manche Dinge nicht für immer ignorieren. Vor allem, wenn man in einer Kleinstadt voller schamloser Kuppler wohnt …

Gabby hat man ja auch schon ein bisschen im ersten Band kennengelernt, aber nur sehr sporadisch. Hier lernt man sie endlich ausgiebiger kennen und merkt, dass sehr viel mehr hinter ihr steckt als nur die hilfsbereite Assistentin von Flynn. Leider scheint in Redwood keiner mehr in ihr zu sehen als das, denn ihr Liebesleben ist quasi nicht existent und das frustriert sie ziemlich. Ständig wird sie als das nette Mädchen und die gute Freundin wahrgenommen. Dabei hat sie sehr viel mehr Qualitäten (über die ihr im Buch mehr erfahren könnt). Ich war fasziniert davon, wie aufopferungsvoll Gabby ist und gleichzeitig trotzdem straight ihren Weg geht, auch wenn nicht immer alle glauben, dass das der richtige Weg für sie ist. Sie weiß, was sie möchte und lässt sich davon nicht abbringen.

Flynn ist einfach ein toller Freund und Kerl. Anders kann man es gar nicht sagen. Obwohl er taub ist und einige Menschen damit immer noch nicht umzugehen wissen (obwohl jeder in Redwood ihn kennt), lässt er sich von seinem Handicap nicht unterkriegen. Genauso wie seine Brüder hat er ein großes Herz für Tiere und ist toller bester Freund. Es war wirklich süß, zu sehen, wie er und Gabby sich im Laufe der Geschichte näherkommen, Zweifel überwinden, Probleme beseitigen und sich gegenseitig einfach nur guttun. Außerdem ist Flynn absolut geduldig und hat Gabby nie gedrängt. Wie Gabby kann ich nicht verstehen, dass er so lange single war. Aber natürlich musste das so sein, sonst hätte er ja nicht mit ihr zusammenkommen können. Hihi.

Theoretisch könnte ich zu Kelly Morans Schreibstil in jeder Rezension dasselbe sagen, daher hier jetzt nur die Kurzfassung. Obwohl aus der dritten Person erzählt wird, ist alles sehr, sehr nahbar geschildert, sodass ich keinerlei Probleme habe mich in die Charaktere einzufinden. Außerdem hat Kelly Moran es einfach drauf große, tiefe Gefühle, Knistern und eine super cozy Atmosphäre zu erzeugen. Es ist immer wieder ein Genuss, in ihre Bücher abzutauchen.

Fazit
Auch der zweite Band der Redwood-Reihe hat mir sehr, sehr gut gefallen. Sogar besser als der erste. Man fühlt sich den Charakteren sofort verbunden, die Handlung ist teilweise sogar ein bisschen spannend und vor allem zu so ziemlich jedem Zeitpunkt sehr emotional und fesselnd. Man spürt das Knistern zwischen Flynn und Gabby auf der eigenen Haut, kann aber auch ihre Unsicherheiten nachvollziehen. Insgesamt war es ein echter Lesegenuss und ich freue mich jetzt schon auf Band 3 und den letzten der O'Grady Brüder, Drake. Und natürlich auch Zoe – mal sehen, was es mit ihren ständig wechselnden Haarfarben auf sich hat. Das wurde ja jetzt schon zwei Bände lang angeteasert.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Cozy Smalltown-Romance

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
1

Meine Meinung
Ich glaube Kelly Morans Redwood-Reihe ist das klassistische Beispiel für eine Cozy Small-Town-Romance, das man finden kann. Nachdem mir ihre Wildflower-Summer-Reihe und das Stand-Alone »Kissing ...

Meine Meinung
Ich glaube Kelly Morans Redwood-Reihe ist das klassistische Beispiel für eine Cozy Small-Town-Romance, das man finden kann. Nachdem mir ihre Wildflower-Summer-Reihe und das Stand-Alone »Kissing in the Rain« gelesen habe, wusste ich, dass ich diese Reihe auch lesen muss.

Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganz Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt …

Kelly Morans Schreibstil ist wie immer absolut zum Wohlfühlen und Einkuscheln. Sie lockt einen spiellend einfach in ihre Geschichte, sodass man quasi von Seite Eins an mit Avery und ihrer kleinen Tochter Hailey mitten in Redwood landet, einem wirklich malerischen kleinen Städtchen. Die Beschreibungen sind so genau auf den Punkt, dass ich zeitweise das Gefühl hatte, eine Serie zu schauen und kein Buch zu lesen. Gleiches gilt für Emotionen, Mimik und Gestiken.

Avery war eine unglaublich sympathische Person. Obwohl ich mit ihr kaum Gemeinsamkeiten teile, konnte ich ihre Gedanken und Handlungsweisen sehr, sehr gut nachvollziehen. Vor allem ihre Gefühle in Bezug auf Hailey. Ich kann mir nicht mal annähernd vorstellen, wie es ist, eine Tochter zu haben, die man kaum berühren darf und die nicht mit einem spricht. Aber Kelly Moran beschreibt das so anschaulich, dass selbst ich zwischendurch einen Kloß im Hals hatte (und das will was heißen). Außerdem fand ich es einfach nur bewundernswert, wie Avery mit dieser Situation umgeht und wie ruhig sie einfach immer bleibt. Bei ihrer Tochter und auch bei allen anderen in ihrem Umfeld, denen sie erklären muss, warum ihre Tochter so ist wie sie ist, obwohl sie da längst keinen Bock mehr drauf hat. Ihre Selbstbeherrschung habe ich oft wirklich bewundert.

Aber auch Cade habe ich schnell ins Herz geschlossen. Für die Stadt ist er der typische Playboy. Keine wirklich feste Beziehung, dafür ständig wechselnde Frauen. Dass er das längst nicht mehr ist und ihn dieses Image richtiggehend ankotzt, weiß man als Leser nur dank der Kapitel aus seiner Sicht. Denn er ist weit mehr als ein Playboy. Er hat ein unglaublich großes Herz für Tiere und ist wirklich mit Leib und Seele Tierarzt. Außerdem ist er im Umgang mit Avery sehr sanft und verständnisvoll. Er begegnet ihr auf einer Ebene, die klar macht, dass er ihr Zeit und Raum gibt, aber durchaus an einer ernsten Beziehung interessiert ist, wenn sie bereit ist. Gleichzeitig lockt er sie ein bisschen aus ihrer Komfortzone heraus, ohne sie zu drängen. Dabei, und im Umgang mit Hailey, beweist er unheimliches Fingerspitzengefühl. Hinter ihm steckt auf jeden Fall so viel mehr als nur der heiße Tierarzt.

Zum Schluss noch ein Wort zum Drachentrio: Ja, sie kuppeln, aber ich fand zu keinem Zeitpunkt, dass sie unverschämt übergriffig wären.

Fazit
Wie gut, dass diese Reihe so viele Teile hat, denn schon nach Band 1 möchte ich Redwood nicht mehr verlassen. Avery und Cade waren ein tolles Couple. Die beiden können sich gegenseitig viel geben. Und Cade im Umgang mit Hailey zu erleben, war zuckersüß. Diese Reihe lädt wirklich zum Wohlfühlen ein und ich freue mich schon auf all die weiteren Bände. Besonders auf Band 2, in dem es um den mittelren der drei O'Grady-Brüder geht.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Viel nahbarer als Band 1

Vielleicht nie (Vielleicht-Trilogie, Band 2)
1

Meine Meinung
Obwohl ich von »Vielleicht jetzt« nicht so angetan war, wollte ich diesem Band eine Chance geben. Zumal ich Killian und Joana schon in Band 1 sympathisch fand und mich auf ihre Geschichte ...

Meine Meinung
Obwohl ich von »Vielleicht jetzt« nicht so angetan war, wollte ich diesem Band eine Chance geben. Zumal ich Killian und Joana schon in Band 1 sympathisch fand und mich auf ihre Geschichte gefreut habe.

Studium, netter Freund, bezahlbare WG: check! Eigentlich verläuft Joanas Leben perfekt nach Plan, das einzige Problem: Es ist nicht ihr Plan. Ihre wahren Wünsche verbirgt sie hinter einer hübschen Maske. Bis Killian, der Bruder ihrer besten Freundin, wieder in München auftaucht. Mit seinen verführerischen Cocktails und provokanten Sprüchen mischt der Barkeeper ihr Leben ziemlich auf. Denn er ist der Einzige, der hinter ihre Fassade blickt. Doch der Adrenalinjunkie passt so gar nicht in Joanas sichere Zukunft. Aber Kilian weckt Träume in ihr, die sie schon längst verdrängt hat. Und Gefühle, die sie auf keinen Fall zulassen darf …

An Band 1 hatte mir hauptsächlich nicht gefallen, dass ich Anton so gar nichts abgewinnen konnte. Ich fand ihn unnahbar und gemein und wankelmütig … er war einfach nicht mein Typ und deshalb konnte ich Gabriellas Gefühle für ihn auch überhaupt nicht nachvollziehen.

Mit Joana und Killian ist das ganz anders. Joana trägt eine Bürde auf den Schultern, die sie eigentlich gar nicht möchte, sich aber selbst aufgeladen hat. In der Geschichte wird schnell klar, worum es sich dabei handelt und weshalb sie sie nicht einfach abladen kann. Leider versäumt sie dadurch, ihr eigenes Leben zu leben. Sie ist in sich gekehrt und lässt kaum jemanden wirklich an ihren Gefühlen und Interessen teilhaben. Selbst ihr Freund kennt sie eigentlich nicht wirklich. Trotzdem konnte ich eine Bindung zu Joana aufbauen, denn obwohl sie niemandem ihre Gefühle zeigt, heißt das nicht, dass sie keine hat. Ich habe mit ihr mitgelitten und mit ihr mitgefiebert, wann immer Killian auf der Bildfläche erschienen ist.

Denn Killian besitzt das Talent tiefer zu blicken – sehr viel tiefer, als Joana lieb ist. Die beiden kennen sich seit frühester Kindheit und daher kann Killian Vergleiche ziehen zwischen der Joana damals und der Joana heute. Obwohl er ein Draufgänger und Adrenalinjunkie ist und ständig nach dem nächsten, oft lebensgefährlichen, Kick sucht, kann Killian auch genauso einfühlsam, sanft und ein guter Zuhörer sein. Die beiden gehen auf eine Weise miteinander um, die mich träumen lassen hat. Sie gleichen sich aus. Das, was Killian zu viel an Energie hat, lässt Joana aus ihrem Schneckenhaus kommen und umgekehrt wirkt sich ihre ruhige Art auch auf Killian aus. Die beiden sind ein wirklich tolles Pärchen. Sie mussten manche Hürde meistern, aber die meiste Zeit, war es eine Freude von den beiden zu lesen.

Den Schreibstil von Carolin Wahl mochte ich schon im ersten Band, aber hier hat er mir noch besser gefallen. Vielleicht liegt das auch daran, dass mir der männliche Protagonist besser gefallen hat, aber der Stil wirkte irgendwie ein wenig … veredelter. Es gab nicht mehr zwischendurch so krasse Schachtelsätze, die mich aus dem Lesefluss gebracht haben. Und obwohl der Schreibstil auch im ersten Band schon flüssig war, hatte er ihr doch noch mehr Tiefgang und war … persönlicher. Als würde die Autorin mehr und mehr in ihren eigenen New-Adult-Stil finden und dem Buch so eine ganz persönliche Note verpassen.


Fazit
»Vielleicht nie« von Carolin Wahl hat mir viel besser gefallen als der Vorgänger. Ich konnte eine richtige Bindung zu beiden Protagonisten aufbauen, ihre Schicksale und Ängste nachvollziehen und finde, dass Killian und Joana einfach ein tolles Paar sind. Auch der Schreibstil von Carolin Wahl hat mich wieder überzeugt. Diesmal sogar noch mehr als ins Band 1 und ich freue mich jetzt richtig auf März, wenn Karla endliche ihre Geschichte erzählt.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Highlight

Like Snow We Fall
1

Meine Meinung
Ayla Dades »Like Snow we Fall« hat mich restlos begeistert. Ich liebe einfach alles an diesem Buch.

Als Paisley mit nichts als ihren Schlittschuhen im Gepäck im verschneiten Aspen ankommt, ...

Meine Meinung
Ayla Dades »Like Snow we Fall« hat mich restlos begeistert. Ich liebe einfach alles an diesem Buch.

Als Paisley mit nichts als ihren Schlittschuhen im Gepäck im verschneiten Aspen ankommt, raubt ihr die bezaubernde Winterwunderlandschaft den Atem. Angesichts des mit einer glitzernden Eisschicht überzogenen Silver Lake vor der mächtigen Kulisse der Rocky Mountains vergisst sie für einen Moment, dass sie vor ihrem alten Leben flieht. Ab jetzt zählt für sie nur noch die Zukunft: Die begabte Eiskunstläuferin nimmt einen Trainingsplatz an der renommiertesten Schule Aspens an und träumt insgeheim von Olympia. Auf ihrem Weg an die Spitze darf sie sich auf keinen Fall ablenken lassen – schon gar nicht von dem selbstverliebten Snowboarder Knox. Von allen gefeiert und unverschämt attraktiv, steht er im Mittelpunkt jeder Party. Paisley versucht, die Anziehungskraft zwischen ihnen zu ignorieren, denn er ist nicht gut für sie – bis sie unerwartet eine andere Seite an ihm kennenlernt …

Der Schreibstil ist einfach nur großartig und wird der Kulisse, den Protagonisten und der Handlung einfach mehr als gerecht. Er ist so malerisch schön, wie Aspen verträumt ist. Er fängt den Charakter von Paisley und Know perfekt ein und ist unglaublich präzise, wenn es darum geht, Emotionen und Gedanken auf den Punkt zu bringen. Mehr als einmal habe ich beim Lesen angehalten und die vereinzelten, aber immer perfekt ausgewählten Vergleiche und Metaphern bewundert. Allein wegen des Stils habe ich mich schon in das Buch verliebt.

Aber genauso hat die Kulisse zum Träumen eingeladen. Ich bin ja eigentlich ein Sommer-Fan, aber wenn ich Bücher wie dieses lese, kann ich dem Winter plötzlich auch ganz viel abgewinnen. Der Kleinstadt-Charme wird perfekt beschrieben – mit seinen kleinen Lädchen, dem typischen Diner und dass jeder jeden kennt. Das alles vor dem traumhaften Setting der Rocky Moutains. Hach, ich wäre jetzt auch gerne in Aspen, um der Welt zu entfliehen wie Paisley. Zum Glück kann ich schon im Januar mit Aria und Wyatt nach Aspen zurückkehren. Und ich hätte auch gar nichts gegen noch eine Geschichte mit Gwen als Protagonistin.

Paisley und Knox haben mein Herz berührt. Paisley (ich liebe den Namen) hat in ihrem jungen Leben schon sehr viel durchgemacht und möchte deshalb in Aspen neu starten. Das Ausmaß dessen, wovor sie flieht, konnte ich mir aber nicht mal in meinen kühnsten Träumen vorstellen. Sie ist eine unfassbar starke Protagonistin. Oft impulsiv, aber in den wirklich wichtigen Momenten auch sehr beherrscht, ruhig und unglaublich liebevoll. Sie liebt das Eiskunstlaufen über alles und ist auch wirklich gut darin, weshalb sie den Platz an der iSkate mehr als verdient hat. Ich war auch überrascht, wie präzise Ayla Dade die einzelnen Sprüngen und generell die gesamte Choreo von Paisley beschrieben hat. In den Eiskunstlaufbüchern, die ich bisher gelesen habe, bekommt man nur den Namen der Sprünge ohne sich wirklich etwas darunter vorstellen zu können, wenn man nicht vom Fach ist. Ayla Dade hingegen beschreibt sie Abläufe so genau, dass man sich wirklich etwas darunter vorstellen kann und nicht nur hört ›dreifach Toeloop‹ oder ›doppelter Salchow‹. Ich bin wirklich begeistert. Vielen Dank dafür.

Knox ist ein innerlich sehr zerrissener Charakter. Er begegnet Paisley zuerst sehr charmant mit einer Spur zu viel Selbstbewusstsein und dann macht er plötzlich dicht und verhält sich wie der letzte Mistkerl. Die Kapitel von ihm zeigen, dass Knox eigentlich mega unglücklich mit seinem Leben ist, wie es aktuell ist und dass er tonnenschwere Schuldgefühle mich sehr herumschleppt. Und weil Paisley nicht dumm ist, gewinnt sie nach und nach einen zweiten Eindruck von ihm. Und die beiden zusammen … ich bin einfach nur jedes Mal geschmolzen. Sie sind wirklich toll.

Fazit
»Like Snow we Fall« von Ayla Dade ist für mich ein kleines Jahreshighlight geworden, weil einfach alles an diesem Buch stimmt. Der Stil, die Atmosphäre, die Kulisse, die Handlung und die Protagonisten. Ich habe mich in Paisley und Knox, in Aspen und seine Bewohner (vor allem in William) und in die gesamte Storyline des Buches verliebt und würde am liebsten schon heute mit der Fortsetzung starten, denn ich bin mir sicher, dass Arias und Wyatts Geschichte genauso spannend und mitreißend werden wird.

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