Überraschend tolle Jugenddystopie
Emerdale 1: Two Sides of the DarkMeine Meinung
Bei diesem Buch war ich mir zuerst nicht ganz sicher, ob ich es lesen möchte, aber dann habe ich den Blurb von Lena Kiefer unter dem Klappentext gelesen und wusste, wenn es ihr gefallen hat, ...
Meine Meinung
Bei diesem Buch war ich mir zuerst nicht ganz sicher, ob ich es lesen möchte, aber dann habe ich den Blurb von Lena Kiefer unter dem Klappentext gelesen und wusste, wenn es ihr gefallen hat, dann wird es auch mir gefallen (schließlich habe ich ihre Ophelia Scale Reihe geliebt). Tja, und so war's. »Two Sides of the Dark« hat mir richtig gut gefallen und ich konnte es kaum abwarten, endlich zu Teil 2 greifen zu können.
Als Taylor in Los Angeles auf Jo trifft, fühlen sie sich vom ersten Moment an zueinander hingezogen: Jo, der gescheiterte Schauspieler, der bei einem Unfall ein Bein verloren hat, und Taylor, aufgewachsen in Emerdale, einem auf Genmanipulation spezialisierten Forschungslabor, und nun auf der Flucht. Beide wollen ihre Vergangenheit hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen. Doch je näher sich Taylor und Jo kommen, desto größer wird auch die Gefahr, in der sie beide schweben. Denn Emerdale ist Taylor dicht auf den Fersen und will nicht nur sie vernichten, sondern auch alle, die sie liebt …
Man wird direkt mitten ins Geschehen geworfen, lernt Taylor kennen und erfährt ein kleines bisschen, wie ihr Leben in Emerdale so abläuft, ehe es auch schon direkt mit der Action losgeht. Ich mochte Taylor gleich zu Beginn. Sie hat sich trotz ihrer Zeit in Emerdale ihren Humor bewahrt und obwohl sie innerlich mit so viel zu kämpfen hat, verschließt sie sich nicht dauerhaft vor allen anderen. Sie hat ein Händchen für Zahlen und jetzt, wo sie nicht mehr in Emerdales Klauen festhängt, versucht sie herauszufinden, wer sie eigentlich ist und gleichzeitig mit dem zu leben, was sie in der Vergangenheit getan hat. Ihre Gedanken dazu zu lesen hat sich unglaublich authentisch angefühlt.
Und dann ist da Jonathan. Die Geschichte wird sowohl aus Taylors als auch aus Johnnys Sicht erzählt. Man lernt ihn als zynischen, verbitterten Charakter kennen, dem es (zumindest in der Uni) egal ist, was andere von ihm halten. Seine Karriere ist sowieso im Eimer und an dieses blöde College wollte er nicht! Ich konnte den Frust aus jeder Zeile spüren und obwohl ich nicht mal ansatzweise nachvollziehen kann, wie es ist, ein Körperteil zu verlieren, konnte ich so gut mit Jonathan mitfühlen.
Ich bin total in der Geschichte versunken und konnte gar nicht aufhören, Kapitel um Kapitel zu verschlingen. Die Abwechslung zwischen süßen und romantischen Szenen zwischen Johnny und Lory und actionreichen Sequenzen hat mir gut gefallen. Genau das, was ich an Dystopien so liebe. Es war einfach so süß, wie die beiden immer mehr zueinanderfinden, obwohl Taylor sich selbst immer wieder versucht zurückzuhalten, weil sie ihm nun mal nie zeigen kann, wie sie wirklich ist.
Und dann kam der große Showdown … jede Menge Action und Spannung und am Ende blieb ich mit einem Cliffhanger zurück, der es mir unmöglich gemacht hat, nicht direkt zu Band 2 zu greifen. Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen und ich bin so gespannt, was mich in Teil 2 alles erwarten wird.
Fazit
»Two Sides of the Dark« von Alexandra Flint hat mich wirklich überrascht. Die Geschichte bringt alles mit, was ich an einer guten Dystopie so liebe – tolle Charaktere, jede Menge Spannung und Action, eine gute Portion Humor und nicht zu vergessen natürlich eine süße Liebesgeschichte. Jetzt freue ich mich riesig auf den zweiten Teil und bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht, denn dieser Cliffhanger ist wirklich mies!