"Happy End - Und dann?" Diese Frage habe ich mir auch gestellt!
Cinder & Ella
Ich muss als allererstes sagen, dass ich sehr, sehr lange gezögert habe dieses Buch zu kaufen.
Nachdem Brian und Ella am Ende des ersten Buches ihr Happy End gefunden haben, war ich mir nicht so sicher, ...
Ich muss als allererstes sagen, dass ich sehr, sehr lange gezögert habe dieses Buch zu kaufen.
Nachdem Brian und Ella am Ende des ersten Buches ihr Happy End gefunden haben, war ich mir nicht so sicher, worum es in dieser Fortsetzung noch gehen sollte.
Letztendlich verstehe ich meine Bedenken überhaupt nicht mehr! Ich habe den zweiten Teil von Brian und Ellas Geschichte für diese Rezension gewählt, weil dieses Buch mir besonders vor Augen geführt hat, wie wichtig es ist in guten und schlechten Zeiten jemanden zu haben, der an deiner Seite ist und dich unterstützt, aber auch wie grausam Menschen sein können.
Menschen, die nur an der Berühmtheit einer Person und nicht am Charakter interessiert sind. Menschen die es sich erlauben ein Urteil über körperlich beeinträchtigte Menschen zu bilden. Es gab gegenüber Ella mehrere Szenen, in denen sie auf das Heftigste beleidigt und gedemütigt wurde. Das zu lesen hat mich sehr schwer getroffen.
Besonders eine Figur in diesen Büchern habe ich genauso sehr gehasst, wie Brian. Nämlich Ellas Vater. Mich hat es wütend gemacht, wie sehr er seine Tochter im Stich gelassen hat und dass sie nicht auf seine Unterstützung zählen konnte. Deshalb fand ich es absolut gerechtfertigt, wie Brian gegenüber Ellas Vater ausgeflippt ist. Ich war schon im ersten Band von Ellas Toleranz ihrem Vater gegenüber überrascht, weil ich mir das definitiv nicht so lange hätte gefallen lassen. Ich fand es so bewundernswert, dass sich Ella von all dem nicht hat unterkriegen lassen und stark geblieben ist.
Dieses Buch ist so von Emotionen geprägt, dass es mir schwerfällt diese zu beschreiben. Es hat mich unendlich traurig gemacht, was für einen Weg Ella gehen musste, was sie sich hat gefallen lassen müssen und vor allem was für Komplexe sie ihrem eigenen Körper gegenüber hatte. Niemand sollte sich – egal aus welchem Grund – für seinen Körper schämen müssen. Dass Autorin Kelly Oram all diese Eindrücke in einem Buch vereinen konnte, macht dieses Buch zu einem ganz besonders einzigartigen.
Und jeder, der selbst mit Komplexen, Angst und Hate jeder Art zu kämpfen hat, sollte dieses Buch lesen, um zu sehen, dass man stark sein sollte, weil man alles schaffen kann, wenn man nur fest genug daran glaubt und es vor allem will.