Molly hat es nicht einfach: sie wird erwachsen, hat mir ihren Hormonen zu kämpfen, ihr Bruder macht zuhause nur Ärger, ihre Eltern sind deswegen verzweifelt und schenken ihr so gut wie keine Aufmerksamkeit mehr und dann kommt auch noch der Schulalltag dazu. Auf ihrer Mittelschule wird die Kleiderordnung sehr streng durchgeführt. Mädchen, die eh schon in ihrem Alter mit den Veränderungen ihres Körpers zu kämpfen haben und unsicher sind, werden von Lehrern und Direktor vor ihren Mitschülern wegen ihrer Kleidung lächerlich gemacht.
Ausschlaggebend für Mollys Podcast über die täglichen Ungerechtigkeiten ist ihr gestrichener Klassenausflug. Der wurde nämlich nur gestrichen, weil sich ein Mädchen angeblich absichtlich nicht an die Kleiderordnung gehalten haben soll.
Sie beschließt dem ganzen ein Ende zu setzen und kämpft zusammen mit ihren Freundinnen für die Änderung der Kleiderordnung.
Der Schreibstil ist einfach und leicht. Es wird aus der Sicht von Molly geschrieben, die einem sofort sympathisch ist, weil sie sich mit Leib und Seele für andere einsetzt. Sie hat viel Humor, aber war mir stellenweise auch ein wenig zu dramatisch und erwachsen für ihr Alter.
Durch ihren friedlichen Protest, lebt sie alte Freundschaften wieder auf und schließt viele neue Freundschaften.
Gleichzeitig liest man aber auch, wie es zuhause mit ihrem Bruder abläuft und was ihre Eltern durchmachen. Ihre am Anfang des Buches verzweifelte Mutter nimmt die Zügel doch noch in die Hand und kriegt ihre Familie wieder unter Kontrolle. Außerdem wendet sie sich auch wieder mehr ihrer Tochter zu und unterstützt sie.
Ein sehr unterhaltsames und geistreiches Buch mit einer super wichtigen Botschaft!
Kann ich jedem empfehlen, der ein Buch mit einem wichtigen Thema, aber auch gleichzeitig etwas leichtes lesen möchte 😊

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Der dritte Teil der Reihe beginnt genau dort, wo der zweite Teil endet.
Das erste Drittel des Buches ist unfassbar spannend und bei jedem Protagonisten geht es Schlag auf Schlag voran.
Die Kapitel beginnen nun auch mit Abschriften aus der Vergangenheit, das heißt wir erfahren wie die Blutära begonnen hat und vor allem, wer der eigentliche Drahtzieher bei der ganzen Sache ist.
Dadurch flacht die Spannung zwar im zweiten Drittel ab, aber dafür ist umso interessanter zu erfahren, wieso weshalb warum.
Und nicht nur das! Auch unsere Protagonisten, die geglaubt haben, alles zu wissen und die dachten sie würden genau das Richtige tun, haben sich grundlegend in den Menschen geirrt, die sie umgeben.
Im zweiten Drittel wird auch beschrieben wer sich wie auf den Krieg vorbereitet. Dadurch wird auch wieder ein wenig Spannung aufgebaut.
Im letzten Drittel liegt der Fokus des Krieges aber weniger auf körperliche Auseinandersetzungen, sondern mehr auf den magischen und geistigen Krieg. Da erfahren wir auch nochmal wie genau die Gottheiten auf Ruann kamen und wie das damals abgelaufen ist.
Ich persönlich habe mir das alles ein wenig anders vorgestellt und es war auch nicht ganz so episch, wie ich mir erhofft hatte.
Aber alles in allem war auch der letzte Teil nicht schlecht. Es gab sehr viele Aha-Momente, aber auch wieder ein paar Längen im Mittelteil.
Ich habe aber trotzdem die Protagonisten und die Länder und Kulturen sehr ins Herz geschlossen und kann die Reihe mit gutem Gewissen jedem Fantasyleser/in, denen eine sehr grausame und brutale Welt nichts ausmacht, wärmstens empfehlen.

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Ich bin diesmal leider ziemlich schlecht ins Buch reingekommen, was aber daran lag, dass es mit der Perspektive von Dorgen begann. Mit ihm komme ich nicht wirklich gut aus.
Der erste Teil lässt einen mit sehr vielen Fragen zurück, die aber alle im zweiten Band beantwortet werden.
Durch die ganzen brauchbaren Informationen hat es sich stellenweise leider in die Länge gezogen, wirkte aber nicht überladen.
Es ist wirklich eine sehr komplexe Welt und man kann erstmal alles nicht ganz so zuordnen bzw. sich merken, was aber nicht dramatisch ist, weil man dann mit voranschreiten der Story alles wichtige nach vollziehen kann.
Im ersten Teil standen die Charaktere und ihr Leben im Vordergrund. Es ging hauptsächlich um ihr Umfeld, da ja alle aus sehr verschiedenen Schichten stammen.
Diesmal geht es um den Krieg, um die Kulturen der Länder und über die Fähigkeiten unserer wunderbaren Charaktere.
Es kommen auch ein paar neue Perspektiven hinzu.
Das heißt an alle, die auf verdammt gut ausgearbeitet Antagonisten stehen: Ihr kommt hier auf eure Kosten 😉.
Außerdem spielt die Autorin auf den letzten 50 Seiten nochmal eine Karte aus, mit der ich absolut NICHT gerechnet habe. Ich war dann echt erstmal total perplex und verwirrt 😱 also im positiven Sinn!

Ich wollte zwischendurch ehrlich gesagt dem Buch 3,5 ⭐️ wegen den Längen verpassen, aber ich bring es nicht übers Herz. Allein wegen dieser unglaublichen Welt und den genialen Charakteren und dieser bereits erwähnten ausgespielten Karte, die nochmal alles auf den Kopf stellt...

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Wir begleiten in diesem Buch vier Hauptprotagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, in einer Welt, die von Krieg und Sklaverei geprägt ist. Sie scheinen nichts miteinander zutun zu haben, aber trotzdem sind ihre Schicksale auf eine gewisse Art miteinander verknüpft.
Durch den einfachen und bildgewaltigen Schreibstil der Autorin flogen die Seiten nur so dahin. Die verschiedenen Handlungsstränge der vier Hauptprotagonisten wechseln meist mit den Kapiteln, dadurch blieb es bei jedem immer sehr spannend und es wurde nie langweilig.
Alia ist Sklavin in einem Wasserbergwerk und möchte einfach nur überleben. Als sich dann aber die Ereignisse überschlagen, versucht sie einen Fluchtplan auszuarbeiten.
Tailin ist ein Soldat in einer Armee zusammen mit seinem langjährigen Freund und Offizier Dorgen. Sie kämpfen schon lange an der Front um die letzten Gebiete mit fließendem Wasser zu erobern.
Ihre Wege trennen sich aber innerhalb der Handlung und beide finden verschiedene Dinge heraus, die ihre Sichtweise auf den Krieg erheblich verändern.
Feyla ist Politikertochter eines grausamen und mächtigen Mannes, der in Sapion den zweithöchsten Rang besitzt. Frauen werden in Sapion grausam behandelt und haben keine Rechte, was aber Feyla nicht davon abhält zu viele Fragen zu stellen und sich ihrem Vater zu widersetzen.
Mir hat gerade das mit den verschiedenen Perspektiven, die langsam aber sicher Gemeinsamkeiten aufwiesen, so unglaublich gut gefallen. Alle vier Charaktere (und auch Nebencharaktere) waren so facettenreich, dass sie alle glaubwürdig rübergekommen sind. Auch die Welt war unfassbar gut ausgearbeitet. Man konnte ohne Probleme alles gut nachvollziehen.
Absolute Leseempfehlung von mir!

P.S.: nichts für zartbesaitete Leser/innen!

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Auch diese Bonusstory kann ich jedem Fan der Reihe ans Herz legen. Einfach weil es interessant ist, zu lesen wie die Königinnen aufgewachsen sind. Es umfasst nur die Schlüsselszenen, die auch mal in der Hauptreihe angesprochen werden. Leider mit ein oder zwei Längen, aber das ist nicht weiter schlimm. Wer die Reihe zum ersten Mal liest und denkt, dass eine chronologische Reihenfolge (Die Orakelkönigin, Die jungen Königinnen und dann erst Der schwarze Thron 1-4) ganz gut wäre, der würde sich leider nur selbst spoilern. Als Reread würde es aber sicher Spaß machen.

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