Ein schönes Buch für Zwischendurch
So leise wie ein SommerregenHope hat ihren Vater verloren und jetzt fühlt sie sich auch noch von ihrer Mutter komplett im Stich gelassen und hintergangen. Daher lernt sie Cooper genau zur richtigen Zeit kennen. Er lenkt sie von all ...
Hope hat ihren Vater verloren und jetzt fühlt sie sich auch noch von ihrer Mutter komplett im Stich gelassen und hintergangen. Daher lernt sie Cooper genau zur richtigen Zeit kennen. Er lenkt sie von all ihrem Schmerz und Chaos im Leben ab. Ist für sie da, macht sie glücklich und schenkt ihr jede Menge Trost. Bis auch er sehr viel Leid in ihr Leben bringt…
Das ist mein drittes Buch von Leonie Lastella und kenne ihren Schreibstil daher schon. Wie gewohnt ist er auch in diesem Buch sehr angenehm. Ich kam sehr schnell in die Geschichte rein und die Seiten flogen nur so dahin.
Die Story selbst war recht offensichtlich. Für mich war sehr schnell klar was passieren wird, daher kam bei mir keine große Spannung auf und es gab keine Schockmomente. Es gab zwar natürlich einschneidende Erlebnisse, die auch sehr wichtig für das Buch waren, aber diese habe ich nach ein paar Seiten direkt schon kommen sehen.
Die Charaktere blieben für mich stellenweise oberflächlich und sie gingen nur bedingt in die Tiefe. Hier und da wurden die Emotionen deutlich beschrieben, sodass sie auf mich überspringen konnten, aber manchmal haben für mich ein paar Worte bzw. Beschreibungen dafür gefehlt. Doch eine Szene war dahingegen so intensiv, dass ich richtig weinen musste!
Hopes Leben ist im Buch vor allem durch Schmerz und die Zuneigung zu Cooper bestimmt. Sie ist oft unglaublich sauer und das kann ich auch jedes Mal nachvollziehen doch oft denkt sie dadurch zu verquer. Leider liegt es ihr nicht sehr gut zu kommunizieren, wodurch oft unnötige Probleme entstehen. Das hat sie mit Cooper gemeinsam, auch er redet bei manchen Dingen nicht direkt Klartext, bei anderen wiederum schon. Insgesamt ist Cooper wirklich zuckersüß und ich musste ihn einfach mögen!
Die Nebencharaktere haben bei mir für unterschiedliche Gefühle gesorgt. Hopes Mom hat bei mir nichts Positives hinterlassen! Dahingegen sind die beiden besten Freunde von Cooper und Hope super. Sie stehen hinter einem und sind immer direkt zur Stelle!
Die tragische Geschichte von Quentin finde ich leider etwas too much.
Insgesamt ist es ein sehr schönes Buch, welches man wirklich gut lesen kann. Hier und da hätte ich mir noch etwas Tiefe gewünscht und ein paar Schockmomente für mich. Aber dennoch durchaus lesenswert.