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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2018

Eine tolle Fortsetzung

Paper Passion
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Die Handlung von Paper Passion schließt an den die ersten drei Bände an, dieses Mal stehen jedoch nicht mehr Ella Harper und Reed Royal, sondern dessen Bruder Easton im Mittelpunkt. Eine neue Geschichte ...

Die Handlung von Paper Passion schließt an den die ersten drei Bände an, dieses Mal stehen jedoch nicht mehr Ella Harper und Reed Royal, sondern dessen Bruder Easton im Mittelpunkt. Eine neue Geschichte in der glamourösen Glitzerwelt der Royals? Nicht so ganz! Wie auch schon bei der Geschichte rund um Ella und Reed merkt man schnell, dass sich weit mehr hinter der schillernden Fassade verbirgt. Easton scheint zwar immer der Draufgänger zu sein, der immer einen lockeren Spruch parat hat und sich um nichts kümmert, außer um sich selbst. Doch schnell merkt man beim Lesen, dass die Geschichte mit Easton und Hartley genauso ihre Schattenseiten aufweist. Denn obwohl Easton seinen Brüdern in Sachen Unwiderstehlichkeit um nichts nachsteht, ist Hartley ihm gegenüber abweisender, als es je ein Mädchen war. Sie zeigt ihm schlicht die kalte Schulter. Easton findet aber gerade das an ihr so faszinierend und kämpft weiter um ihre Aufmerksamkeit. Und schnell wird klar, dass jede Familie ihre dunklen Geheimnisse hat. Die Handlung baut sich spannend auf und man möchte unbedingt wissen, weshalb Hartley so verschlossen ist und welches Geheimnis sie zu verbergen hat. Natürlich dürfen auch Humor und klassische High-School Dramen nicht fehlen und auch eine, doch sehr große, Portion an Intrigen ist mit dabei. 

Da mir Easton Royal schon in den vorigen Bänden ans Herz gewachsen ist, habe ich mich sehr gefreut mehr von ihm lesen zu dürfen. Endlich konnte man ihn besser kennen lernen. Leider wurde meine Freude direkt einmal gedämpft, denn zu Beginn des Buches merkte ich, dass ich ihn gar nicht leiden konnte. Er war selbstverliebt, egoistisch und tat was ihm gerade in den Kram passte, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Man konnte beim Lesen spüren, wie kaputt er war, obwohl er alles hinter einer Fassade versteckte. Hartley stellte den direkten Gegensatz dazu dar. Wo Easton wild war, war sie ausgeglichen und ruhig, immer bedacht um die Konsequenzen ihrer Handlungen. Bewundernswert fand ich Hartleys Selbstbewusstsein, Easton eine Abfuhr nach der anderen zu erteilen, obwohl jeder andere wohl nachgegeben hätte. Und genau diese Abfuhren waren es, die Easton brauchte um über sein Verhalten nachzudenken und sich auch zu ändern. Mit jeder Seite wurde mir der wilde Royal dann doch wieder sympathischer und an merkte, dass weit mehr hinter der coolen Fassade steckte. Rückblickend ist es auch genau das, was mir an diesem Buch gut gefallen hat. Die Entwicklung der beiden Hauptcharaktere so gut mitverfolgen und auch nachvollziehen zu können. Easton, der seine Eifersucht gegenüber der Beziehung zwischen Ella und seinem Bruder Reed hinter seiner Fassade versteckt und es dennoch schafft sich gegenüber Hartley zu öffnen und dazu zu stehen und Hartley, die es trotz all ihren Vorurteilen schafft, sich Easton gegenüber zu öffnen und ihm zu vertrauen. 

Das Cover gefällt mir wieder sehr gut, ich liebe den weißen Hintergrund mit den glitzernden Symbolen darauf. Sie machen sich einfach wunderbar im Bücherregal. Auch der Schreibstil ist wieder recht locker und flüssig und ermöglicht es einem nur so durch die Seiten zu fliegen und die Geschichte in kurzer Zeit beinahe zu "inhalieren". 

Der Cliffhanger am Ende lässt mich fast ein kleines bisschen bereuen, Paper Passion schon vor dem Erscheinungstermin des Nachfolgerbandes Paper Paradise gelesen zu haben. Aber nur ein bisschen ;). Auch wenn mir manche Dinge in der Handlung zu schnell gingen, bin ich nach wie vor ein großer Fan des Autorenduos Erin Watt und ihrem Schreibstil und der Art Geschichten zu erzählen. Ein tolles Buch für alle Fans der Paper-Reihe und besonders für alle, die mehr von Easton Royal lesen möchten.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Eine grandiose Liebesgeschichte

Love and Confess
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Das Buch liegt schon ein Weilchen auf meinem SuB und um ehrlich zu sein, hat mich der Klappentext nie hundertprozentig überzeugt. Ich habe das Buch damals gekauft, weil mir alle anderen Bücher von Colleen ...

Das Buch liegt schon ein Weilchen auf meinem SuB und um ehrlich zu sein, hat mich der Klappentext nie hundertprozentig überzeugt. Ich habe das Buch damals gekauft, weil mir alle anderen Bücher von Colleen Hoover sehr gut gefallen haben. Aber irgendwie hat es mich nie genug überzeugt um das Buch auch tatsächlich zu lesen. Im Rahmen der Ran an den SuB mit Ava - Challenge, dachte ich es wäre eine gute Chance es endlich zu lesen. Und vorweg muss ich direkt eine Sache anmerken, ich hätte niemals so lange warten sollen.

Love and Confess hat mich nach nur wenigen Seiten in den Bann gezogen und ganz klar überzeugt. Wie schon in ihren anderen Büchern, fiel mir sofort der gefühlvolle und trotzdem locker-leichte Schreibstil auf der einen ohne Probleme in die Gefühlswelt der Protagonisten eintauchen lässt. Ich konnte gar nicht anders, als das Gefühl zu haben ein Teil der Geschichte zu sein. Kapitelweise wechselt die Sichtweise zwischen Auburn und Owen, wodurch man die Geschichte durch beider Augen miterleben kann und auch immer nachvollziehen kann, wie der andere empfindet und welche Beweggründe die Beiden für ihre Handlungen haben.

Nach den ersten Kapiteln dachte ich eigentlich, dass sich die Geschichte in eine ganz andere Richtung weiterentwickeln würde. Doch die tatsächliche Entwicklung, hat mich nicht nur überrascht, sondern von dem Buch auch überzeugt. Denn es ist nicht die typische 0815 Liebesgeschichte, mit der man zu Beginn rechnen würde. Auburn zieht nach Dallas und trifft dort auf Owen. Und obwohl sie sich zu ihm von Beginn an hingezogen fühlt, weiß sie, dass sie ihren Wünschen nicht einfach nachgeben darf. Trotzdem ist sie von Owen fasziniert. Der Maler, der Geständnisse in Kunst verwandelt, zieht sie nicht nur körperlich an, sondern gibt ihr von der ersten Sekunde an das Gefühl, als würden sie sich bereits lange kennen.

Doch egal wie sehr sie sich zueinander hingezogen fühlen, sie müssen Abstand halten. Denn jedes Mal, wenn man das Gefühl hat, sie würden sich endlich Näherkommen können, legt ihnen wieder jemand einen Stein in den Weg und ihr Glück scheint wieder in weite Ferne zu rutschen. Umso mehr habe ich mich für die Beiden gefreut, als sie endlich einen Weg finden doch noch ihrem Wunsch sich ihren Gefühlen hingeben zu dürfen, endlich nachgeben dürfen.

Auburn ist für mich ein unsagbar starker Charakter. Sie musste schon früh gezwungenermaßen erwachsen werden und mit einem scheren Schicksalsschlag umgehen. Am faszinierendsten fand ich jedoch ihre aufopfernde Art. Denn egal was sie sich für sich selbst wünscht und welche Träume sie sich gerne erfüllen möchte. Sie stellt sich selbst und all ihre Wünsche hinten an um das Richtige zu tun und für die eine Person, die ihr alles bedeutet, Diese Selbstlosigkeit beweist ihre Stärke und wie erwachsen sie, trotz ihres jungen Alters ist. Aber auch Owen tut alles für seinen Vater und stellt sich selbst und seine Bedürfnisse eine lange Zeit hinten an. Bis er Auburn kennen lernt und merkt, wie viel er durch all seine Taten tatsächlich aufs Spiel setzten kann, indem er nicht nur sein Leben, sondern auch das von Auburn damit beeinflusst.

Das Buch war voller Spannung und Emotionen. Zwar löste es bei mir nicht ein Gefühlschaos wie beispielsweise Maybe Someday aus, aber beim Lesen des letzten Kapitels, hatte ich trotzdem Tränen in den Augen.

Ein wundervolles Buch für alle Fans von Liebesromanen und Colleen Hoover. Meiner Meinung nach überzeugt sie, wie in ihren anderen Büchern, durch ihren gefühlvollen Schreibstil und ihre außergewöhnlichen Geschichten.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Ein würdiger Abschluss einer emotionalen Geschichte

Verliere mich. Nicht.
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Schon nach den ersten Seiten von Berühre mich. Nicht. war ich in die Geschichte von Sage und Luca verliebt und wollte unbedingt direkt wissen wie es weitergeht. Da der erste Teil eines meiner Lesehighlights ...

Schon nach den ersten Seiten von Berühre mich. Nicht. war ich in die Geschichte von Sage und Luca verliebt und wollte unbedingt direkt wissen wie es weitergeht. Da der erste Teil eines meiner Lesehighlights im letzten Jahr war und mittlerweile auch zu meinen Lieblingsbüchern gehört, hatte ich durchaus hohe Erwartungen an Verliere mich. Nicht. die glücklicherweise nicht nur erreicht, sondern auch noch weit übertroffen wurden.

Verliere mich. Nicht. schließt nahtlos an den ersten Band an, wodurch man als Leser sofort wieder mitten in der Geschichte ist. Nachdem Sage am Ende von Berühre mich. Nicht. ihre Beziehung mit Luca beendet hatte und er sie daraufhin aus seiner Wohnung geworfen hatte, zieht Sage in ein heruntergekommenes Motel und versucht alles dafür zu tun, ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Doch egal wie sehr sie versucht sich von Luca abzulenken, man kann mit jeder Zeile spüren wie sehr sie ihn vermisst und die eisige Stimmung – die verständlicherweise zwischen ihnen herrscht – sie mitnimmt.

Doch Sage hat sich geschworen Abstand zu halten und Luca von ihrer Vergangenheit und den daraus resultierenden Ängsten und Sorgen fernzuhalten. Obwohl sie wirklich versucht ihn nicht mehr an sich heranzulassen, kann sie nicht anders und gibt ihren Gefühlen und der Anziehung die sie zu Luca verspürt nach und die Beiden nähern sich – wenn auch nicht ohne weitere Hindernisse – an und sowohl Luca als auch Sage schaffen es, sich dem jeweils anderen zu öffnen. So sehr, dass beide mit Teilen ihrer Vergangenheit abschließen können und zusammen einer glücklicheren Zukunft entgegenblicken.

Wie auch bei ihren anderen Büchern, bin ich hin und weg von Laura Kneidls Schreibstil. Sie schafft es jedes Mal wieder mich damit in den Bann zu ziehen. Mit jeder geschriebenen Zeile kann man die Emotionen der Protagonisten nachvollziehen und mitfühlen.

Nach dem doch recht spannenden Ende des ersten Teils war ich schon sehr neugierig darauf, wie es zwischen Sage und Luca weitergehen würde. Meine Hoffnung war groß, dass die Beiden schlussendlich wieder zueinander finden würden. Obwohl die Entwicklung der Geschichte keine besonders große Überraschung war, hatte ich nicht das Gefühl, eine absolut vorhersehbare Geschichte zu lesen. Weder mangelte es an Spannung noch an durchaus sehr überraschenden Wendungen und es gab keinen Moment in dem ich fand, dass etwas unpassend oder schwer nachvollziehbar war. Das Einzige, dass mich an der Geschichte gestört hat ist, dass es am Ende fast ein bisschen zu schnell ging. Ich hätte mir gewünscht noch die eine oder andere Entwicklung – insbesondere bei den Nebencharakteren - zu erfahren. Auch bleibt leider offen, wie sich die Situation am Ende auf Sages Familie auswirkt.

Laura Kneidl schafft es mit Sage eine sehr authentische Protagonistin zu erschaffen, die an einer Angststörung leidet und deren Ängste sie und ihren Alltag beherrschen. Im Verlauf der beiden Bücher kann man authentisch und gefühlvoll nachvollziehen, wie sie mit ihrem Leben umgeht und es schafft durch die Personen die ihr nahestehen – im Besonderen durch Luca – genügend Kraft zu schöpfen um sich ihnen zu stellen und sich nicht mehr von ihnen beherrschen zu lassen. Die Tatsache, dass Sage ohne zu zögern für ihre Freunde und Familie einsteht und sich nicht unterkriegen lässt, egal wie groß die Stolpersteine sind, die sich ihr in den Weg legen, macht sie zu einer äußerst sympathischen Protagonistin. Auch Lucas Handlungen und Gefühle sind sehr gut nachvollziehbar, wenn auch die eine oder andere unerwartete Wendung dabei ist.

Besonders schön fand ich, wie sehr man beim Lesen den Zusammenhalt der Freunde mitfühlen konnte. Denn egal wie schlecht es Sage ging, immer war jemand da, der es schaffte sie aus ihrem Tief rauszuziehen. Insbesondere die Situationen in denen Megan – Sages älteste Freundin – vorkam, fand ich nicht nur schön gefühlvoll beschrieben, sondern immer auch sehr authentisch und absolut zur Situation passend.

Fazit

Alles in allem empfinde ich Verliere mich. Nicht. als einen gelungenen Abschluss einer wundervollen Reihe und bereits jetzt eines meiner Highlights in diesem Lesejahr. Jedem Fan von New Adult Romanen kann ich die beiden Bücher der Reihe nur ans Herz legen, besonders weil die Geschichte sich für mich von anderen aus diesem Genre abhebt. Besonders die Art und Weise wie ein doch sehr ernstes Thema – Sages Angststörung und die Gründe wie es dazu kam - aufbereitet wird und die sich daraus ergebenen Entwicklungen in der Geschichte aber auch in den Charakterzügen der Protagonisten, machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem.

  • Einzelne Kategorien
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  • Lesespaß
  • Stil
  • Handlung
Veröffentlicht am 21.01.2018

Eine schöne Geschichte

Bird and Sword
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Schon nach den ersten Seiten hatte mich das Buch gefesselt und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und wollte deshalb gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Die Geschichte hat einen guten Aufbau ...

Schon nach den ersten Seiten hatte mich das Buch gefesselt und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und wollte deshalb gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Die Geschichte hat einen guten Aufbau und hält ein paar Überraschungen und Wendungen für den Leser bereit, wenn ich auch fand, dass einiges davon nicht ganz unvorhersehbar war. Dennoch war ich beim Lesen immer wieder überrascht und fand die Story sehr besonders.

Ich mochte Larks starke Persönlichkeit und ihre Art und Weise wie sie ihren Kopf durchsetzt. Aber auch Tiras ist Stur und hat kein Problem sich gegen Lark zu behaupten, was in mehreren amüsanten und unterhaltsamen "Wortwechseln" der Beiden resultierte. Beide müssen sich zwischen dem, was sie tun müssen und dem wie sie gerne leben möchten, entscheiden und versuchen dennoch den richtigen Weg zu finden. 

Die Entwicklung von Lark und Tiras und ihrer Beziehung zueinander, fand ich äußerst spannend zu verfolgen. Auch wenn es mir zu Beginn ein bisschen schnell ging, fand ich die Art und Weise wie sie ihre Geheimnisse miteinander teilten schön. Insbesondere begeisterte mich wie man spüren konnte, wie sehr sich die Nähe zwischen den Beiden immer mehr aufbaute bis sie schlussendlich, wenn auch nicht ganz ohne Stolpersteine, zueinander fanden.

Der Schreibstil von Amy Harmon ist flüssig und mitreißend. Sie schafft es viel Handlung in den 400 Seiten unterzubringen und dennoch Tiefe in der Beschreibung der Charaktere zu ermöglichen um diese und ihre Gefühle kennenzulernen. Dennoch hätte ich mir ein bisschen mehr Hintergrund bei dem einen oder anderen wichtigen Charakter gewünscht um die Zusammenhänge und ihre Beziehung zueinander noch besser nachvollziehen zu können. 

Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit High-Fantasy Anteilen. Sowohl die Geschichte, als auch der Großteil der Charaktere hat mich überzeugt und obwohl ich mich über mehr Details der High-Fantasy Welt gefreut hätte, gehört Bird and Sword zu einem meiner Lesehighlights. 

Veröffentlicht am 17.01.2018

Fesselnd und Mitreißend

Das Lied der Krähen
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Eine ganze Weile bin ich in der Buchhandlung um "Das Lied der Krähen" herumgeschlichen, habe mehrmals schon daran gedacht es zu kaufen, es aber doch immer wieder zurückgelegt. Während ich mir dann meine ...

Eine ganze Weile bin ich in der Buchhandlung um "Das Lied der Krähen" herumgeschlichen, habe mehrmals schon daran gedacht es zu kaufen, es aber doch immer wieder zurückgelegt. Während ich mir dann meine Bücher für die 18für2018-Challenge zusammengesucht habe, nahm ich es auch mit in meine Liste auf, um endlich einen Grund zu haben, es auch tatsächlich zu lesen. Da der zweite Band Crooked Kingdom auf Deutsch erst im September 2018 unter dem Titel "Das Gold der Krähen" erscheinen wird, beschloss ich es direkt auf Englisch zu lesen um nicht länger warten zu müssen ;).

Nach den ersten kurzen Kapiteln, bereute ich meine Entscheidung mit dem Buch begonnen zu haben. Ich war durch all die Begriffe, Namen und den ständigen Wechsel der Perspektiven dermaßen verwirrt, dass ich mich wirklich anstrengen musste um der Geschichte folgen zu können. Trotzdem wollte ich das Buch nicht wieder weglegen und nahm mir vor, noch ein paar Kapitel zu lesen, um zu sehen ob es sich besser würde. Ich habe es nicht bereut!

Leigh Bardugo schafft eine Welt und eine Geschichte darin, die nicht nur mitreißend und spannend bis zum Schluss ist, sondern einen auch alles andere vergessen lässt. Ihr Schreibstil ermöglicht es tief in die Handlung einzutauchen und lässt einen gar nicht mehr los. Hätte es meine Zeit erlaubt, hätte ich das Buch wohl in einem Rutsch durchgelesen, obwohl ich gleichzeitig überglücklich war, noch einen zweiten Band lesen zu können, weil ich nicht wollte, dass die Geschichte endet.

Ganz besonders fand ich, dass die Handlung aus der Perspektive aller sechs Hauptcharaktere erzählt wird, wobei die Zeitstränge manchmal abweichen und eine längere Passage mehrfach, aus der Sicht unterschiedlicher Personen, erzählt wird.

Der Hauptgrund, der mich dazu gebracht hat das Buch zu lieben, sind die Charaktere.

Kaz, der Dieb der es schafft für jedes Problem eine Lösung findet und einen Plan parat hat, der ihn und sein Team aus der Misäre holt. Inej, die Spionin, die es schafft die Geheimnisse von den mächtigsten Männern herauszufinden und sich nichts mehr wünscht, als Gerechtigkeit. Nina, mit ihrer Liebe zum Essen und Genuss und ihrer humorvollen und selbstüberzeugten Art, mit der sie Matthias schier in den Wahnsinn treibt, ihn aber gleichzeitig damit um den Finger wickelt und es schafft ihn für sich einzunehmen, sodass er sogar seinen Rachewunsch ablegt. Jesper, der mutige Scharfschütze der keiner Wette widerstehen kann und der unter dem Druck eines Kampfes erst richtig aufzugehen scheint und Wylan, der Sohn eines Kaufmannes in dem ein Genie steckt und der dennoch von seiner Unsicherheit gequält wird.

Eine absolute Leseempfehlung meinerseits und jetzt schon eines meiner Highlights in diesem Jahr.